Bios-Update Guide
Wie man es richtig macht - und was man dann tun kann, wenn es trotzdem schief
läuft.
16. Januar 2001 / von Holger / Seite 1 von 6
Sinnvoll oder nicht?
Viele stellen sich immer wieder die Frage, für was denn so ein Biosupdate nützlich ist und wann man ein Update auch wirklich durchführen sollte.
Begriffserklärung BIOS: Basic Input Output System
Das Bios ist ein vorgegebenes Programm, das als fester Bestandteil im ROM (Read Only Memory) eines jeden Computers untergebracht ist. Beim jedem Neustart des Rechners wird die vorhandene Hardware überprüft und gegebenenfalls wird ein Fehlercode erzeugt.
Prinzipiell: Ein Biosupdate ist ein sehr tiefer Eingriff in das System und nicht immer bringt ein Biosupdate auch den gewünschten Erfolg mit sich. Zuerst sollte man sich also folgende Fragen beantworten:
a) Ich habe gerade ein nagelneues Mainboard gekauft.
Update sinnvoll Update nicht sinnvoll |
b) Ich besitze seit längerem mein Mainboard.
Update sinnvoll Update nicht sinnvoll |
Entscheiden muss das aber letztendlich jeder für sich selbst, dies soll nur zum Nachdenken anregen.
Grundsätzliches:
Bitte immer genau die Installationshinweise des Herstellers beachten, daß kann einen vor so mancher bösen Überraschung schützen. Denn eine generelle Aussage über ein Biosupdate kann man nicht treffen. Jeder Hersteller hat seine eigenen Tools, um ein Biosupdate durchzuführen. Meistens gibt es auch hier noch verschiedene Programme, die z.B. je nach Chipsatz variieren können. Auch muss der Name des Motherboards genau übereinstimmen. Wenn ein Board "BX2000" heisst und ein anderes "BX2000 Rev.01", dann ist das schon ein Unterschied und kann auf jeden Fall auch ein unterschiedliches Bios bedeuten.
Der Hersteller gewährt keine Garantie, d.h. wer ein solches Update durchführt, muss auch die nach einem Fehler entstehenden Kosten für ein neues Bios selber tragen. Ausnahmen gibt es natürlich auch hier.
Startdiskette erstellen
Die Startdisketten werden wir im weiteren Verlauf zwingend benötigen, deshalb kommt deren Erstellung an erster Stelle.
Windows 95 und 98
Startdiskette - mit dem Kommando in der DOS-BOX: FORMAT A: /s
(Erstellt eine Diskette mit Systemdateien und Tastaturtreibern)
Startdiskette - über den ARBEITSPLATZ | DISKETTENLAUFWERK | RECHTE MAUSTASTE | FORMATIEREN |
nur SYSTEMDATEIEN KOPIEREN
(Erstellt eine Diskette ohne jegliche Treiber)
Startdiskette - SYSTEMSTEUERNG | SOFTWARE | STARTDISKETTE dann "ohne CD-Rom
Unterstützung laden"
(Erstellt eine Diskette mit Treibern)
Windows Millenium
Startdiskette - SYSTEMSTEUERNG | SOFTWARE | STARTDISKETTE dann mit "Minimalkonfiguration Starten"
Windows NT 4.0 und 2000
Hier kann man nur eine Startdiskette benutzen, welche schon unter Win95/98 oder WinME erstellt worden ist.
Auch hier startet man mit der "Minimalkonfiguration"
Grundsätzlich sollte jeder, der sich überlegt, Windows 2000 aufzuspielen, schon vorher
seine Bios-Updates durchführen. Windows 2000 reagiert sehr sensibel und es könnte auch soweit kommen,
dass man sein Betriebssystem nicht mehr Problemlos zum laufen bekommt.