Halo (PC) (P)review

2. August 2003 / von Kai / Seite 1 von 7

   Einleitung

PC Spiele-Perlen wie der legendäre Jump'n Run-Shooter Abuse, die Myth-Reihe oder der "Action meets martial arts" Spagat ONI sind mitnichten irgendwo in der Pampa herangewuchert, nein - auch diese Spiele wurden in jahrelanger und meist unterschätzt zermürbender Arbeit von Leuten zusammengeflickt, die was von ihrem Fach verstehen - nämlich den Leuten von den Bungie Studios.

So kam es denn, dass sich die Jungs und Mädels zusammensetzen und ein neues, ganz ausserordentlich originelles Spiel entwickeln wollten, welches den Namen "Halo - combat evolved" tragen sollte. Zuerst als ISO-Strategietitel, ähnlich wie die Myth-Reihe geplant, später dann zum scheinbar revolutionärsten Egoshooter seiner Zeit umgestrickt sollte Halo die Herzen der Fans erobern ... und das tat es.

Noch bevor der Egoshooter, welcher übrigens zuerst exklusiv auf dem PC hätte erscheinen sollen (später dazu mehr) überhaupt einen aussagekräftigen Alpha-Status erreichte, wurde Halo bereits zum absoluten Kultobjekt der Spielergemeinde. Die irrwitzig weitläufigen Areale, die Spielidee, sowie die absolut geniale Story .. einfach alles passte wie die Faust auf's Auge zur persönlichen Wunschliste der Genre-Freunde. Doch wie pflegte mein alter Mathematik-Lehrer einst zu sagen? Erstens kommt es anders - und zweitens als man denkt.

So begab es sich, das man in der "One Microsoft Way" Zentrale in Redmond, WA 98052, entschied, das gesamte Bungie-Entwicklerteam, mitsamt dem in der Entwicklung befindlichen Egoshooter aufzukaufen und exklusiv für die kommende hauseigene Spielekonsole Xbox zu vermarkten. Aus der Traum von einem Halo für den PC - zumindest vorerst.

Jetzt, fast mehr als zwei Jahre nach der offiziellen Halo-Release Party am 30. Oktober 2001 im Hotel Monaco, Chicago Illinois, glaubte man bei Microsoft, das man uns, den PC-Spielern, den Egotrip des Jahrzehnts nicht mehr länger vorenthalten dürfe. Und so beauftragte man ein eingerittenes Konversationsteam namens "Gearbox Software" (Half Life Opposing Force) damit, die Portierung von der Xbox auf den PC zu übernehmen. Wir hatten die unerwartete Gelegenheit, eine Beta dieser PC-Version antesten zu können ...

   Die Story

Die Zukunft sieht mal wieder ziemlich düster aus. Die Erde ist hoffnungslos überbevölkert, was die Menschen dazu zwingt, ihre Raumfahrtprogramme auszuweiten und fremde und weit entfernte Planeten zu kolonisieren. Dazu werden riesige Kolonieschiffe gebaut und in die Tiefen des Weltalls geschickt. Eines dieser Schiffe trifft dummerweise auf eine Rasse feindlicher Ausserirdischer, die Covenant genannt, welche von nun an die gesamte Menschheit aus religiösen Gründen vernichten wollen.

Weil die Menschen die Absichten der Covenant kennen und genau wissen, das eine Konfrontation in naher Zukunft unausweichlich sein wird, stellt man einen Elite-Trupp aus Marines zusammen, welcher die Ausserirdischen, die sich bereits auf dem Weg zur Erde befinden, abfangen sollen. Mit an Bord der "Pillar of Autumn", der Herberge der Elitesoldaten, ist der genmanipulierte Über-Marine "Masterchief", welcher als eine Art Geheimwaffe gegen die Aliens eingesetzt werden soll. Und nun ratet mal, wen Ihr als Spieler in Halo kontrollieren sollt?

Der Masterchief himself ...

Der Plan ist geschmiedet, das Schiff gestartet - und es dauert auch gar nicht lange, bis die mutige Crew der Pillar of Autumn auf die ersten Covenant Aussenposten stösst. Dummerweise rechneten die Covenant mit einem solchen Abfangmanöver und locken die Marines in eine Falle, aus der sie scheinbar nicht mehr entkommen können. Die Pillar of Autumn wird geentert und nur der Masterchief, zusammen mit einigen wenigen Überlebenden können sich retten ... und zwar auf die künstliche Ringwelt "Halo". Schnell wird klar, das es sich bei Halo wahrscheinlich um eine Waffe überdimensionalen Ausmasses handeln könnte - und so liefern sich die Covenant und die Marines ein actionreiches Wettrennen, um die Geheimnisse des Gebildes zu ergründen ...

Blam!