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ATi Radeon 9800XT vs. nVidia GeForceFX 5950 Ultra Review

19. März 2004 / von Leonidas / Seite 1 von 22


   Einleitung

Mit der Präsentation der Chips R360 und NV38 stellten ATi und nVidia im Herbst vergangenen Jahres jeweils einen zweiten Refresh der originalen R300- und NV30-Chips vor. Interessanterweise waren bei beiden Herstellern diese Refresh-Chips eigentlich nicht geplant, wurden jedoch notwendig, weil sich die eigentlich für den Herbst 2003 angesetzten NextGen-Chips R420 und NV40 in das Frühjahr 2004 verzögerten. Und so wurde halt noch einmal die "alte" Technik bemüht und mittels dieser neue Grafikkarten auf nahezu unveränderten Chips gebacken - beim NV38 kann man sogar von einer Baugleichheit zum Vorgänger NV35 sprechen.

Doch speziell für nVidia war der Sinn des weiteren Refresh-Chips NV38 nicht nur in der puren Überbrückung zum NV40 zu suchen, sondern auch in einem neuerlichen Angriff auf die Leistungsspitze. Bei den vorhergehenden Chips der Frühlingssaison 2003 hatte ATi mit dem R350 immer noch vor nVidia mit dem NV35 gelegen, auch wenn nVidia mittels eben jenen NV35 massiv aufgeholt hatte.



Für diesen neuerlichen Angriff auf die Leistungsspitze setzte nVidia allerdings nicht nur mehr Hardware ein - im genauen ist der relative Taktunterschied des NV38 zu seinem Vorgänger NV35 nicht höher als der des R360 zu seinem Vorgänger R350 - sondern auch neue Treiber mit neuen "Funktionen". Zu erwähnen wäre hier der brilineare Filer - auch wenn ATi auf diesem Gebiet schon des längeren nicht ganz unschuldig ist - welcher die nVidia-Grafikkarten letztlich um für Spieler mehr oder wenig unrelevante 3 Prozent beschleunigte. Allerdings waren dies wohl genau jene 3 Prozent, welche nVidia noch zur Leistungsspitze fehlten :-).

Schon wesentlich sinnvoller waren da die Verbesserungen in der Shader-Performance durch einen in die Treiber integrierten Shader Compiler, welcher Shader-Code beim Spiel-Start analysierte und entsprechend umordnete, so daß dieser Code besser mit der deutlich komplizierteren CineFX-Engine zurecht kam. Mittels dieses Features konnte nVidia erheblichen Boden bei den Shader-Benchmarks gutmachen, wo man vorher teils dramatisch zurückgelegen hatte.


Und so hat sich zu der Frage "ATi oder nVidia?" im HighEnd-Bereich mittlerweile allgemein eher die Antwort "unentschieden" herausgebildet, zumindestens wenn man sich die Ergebnisse der webweiten Testberichte anschaut. Wir wollen nun heute feststellen, ob wir diese Auffassung teilen oder ob wir einen Sieger in diesem Zweikampf sehen können.

Für diesen Zweck haben wir Radeon 9800XT (R360) und GeForceFX 5950 Ultra (NV38) durch 14 Benchmarks in jeweils drei Settings und jeweils drei Auflösungen gescheucht. Erstmals bei unseren Grafikkarten-Tests ist dabei nun auch dei Auflösung 1600x1200 mit am Start, um Anhängern dieser Auflösung ebenso entsprechendes Zahlen-Material liefern zu können. Das Hauptaugenmerk lag dabei - wieder einmal - auf der RealWorld-Performance in aktuellen benchbaren Spielen unter natürlich zünftigem Einsatz von Anti-Aliasing und anisotropen Filter.

Vorab geht unser Dank an die Firmen ATi und nVidia für die Stellung der Testkarten.

ATi          nVidia





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