Anti-Aliasing Masken: Probleme und Lösungen

3. Januar 2004 / von aths / Seite 6 von 7

   8x - Die Samplingmaske der Zukunft?

Die "natürlichste" Art der Verschachtelung führt zu diesen Mustern:

Welches davon besser ist, vermögen wir nicht zu sagen. Als Testkriterium ermittelten wir den durchschnittlichen Bedeckungsfehler bei einer 45°-Kante - und der ist jeweils gleich. Um eine möglichst objektive Aussage zu treffen, müssten noch mehr Winkel getestet werden. Wir hielten es für denkbar, dass man eine gegebene Maske dem 360°-Test in 1°-Schritten unterzieht, und die jeweiligen Stufen der Zwischenfarben zählt.

Dieser Test ist allerdings anfällig, da beim Test der Zwischenfarben auch auf eine möglichst gleiche Stufenlänge geachtet werden muss, ebenso auf einen möglichst gleichmäßigen Verlauf der Intensität der Zwischenstufen. Auch sollte die Glättung bei "schlimmen" Winkel, die besonders nervige Treppen erzeugen, stärker gewichtet sein. Letztlich fließen also wieder subjektive Kriterien ein.

Alles in allem sehen diese Masken aber schon mal ganz brauchbar aus. Die größte Schwäche gibt es bei Winkeln um 45°, was bekanntlich nicht so schlimm ist, zumal auch bei diesen schwierigen Winkel bereits eine anständige Glättung geboten wird. Nicht so schön sind die "Löcher" in der Abtastung am Pixelrand.

Das Muster rechts ist von vornherein wenig schön, da die Samples "geklumpt" auftreten: Die Abtastung wird nur schlecht in der Pixelfläche verteilt. Das Muster links ist randbetont, es erinnert an ein gedrehtes Rasters. Leider wird in der Pixelmitte eine Menge übersehen, da dort keine Samples genommen werden.

Für diese Muster gilt praktisch das gleiche wie für jene, die wir direkt davor betrachtet haben, nur dass die jetzigen noch eine Spur schlechter sind. Die Verschachtelungen zweier 4x RG-Muster bieten erst einmal eine Diskussionsgrundlage. Wie die erstgenannten Beispiele zeigen, führen aber nicht zu einer Maske, wo man sofort sagt: Die ist es! Versuchen wir es also mit einem anderen Ansatz.