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Celeron M vs. Pentium M & Athlon 64

24. April 2006 / von Raff & BlackBirdSR / Seite 2 von 3


   Der Testparcours

Unser Ziel war es, das volle Leistungspotenzial der getesteten CPUs ohne Grafikkarten-Limitierung darzustellen. Auf Grund der einzig verfügbaren NV40-Karten war das mitunter ein Problem, da diese in den üblichen Testauflösungen, auch ohne AA und AF, gerne mal etwas bremsten. Die logische Folge: Alle Benchmarks wurden – sofern möglich – in 640x480x32 ohne AA/AF durchgeführt. Wer jetzt laut "praxisfern!" schreit, den können wir beruhigen: Wenn bei einer stärkeren Grafikkarte CPU-Limitierung vorherrscht, dann sind die ermittelten Werte eins zu eins auf höhere Auflösungen übertragbar.

Die Testanwendungen stellen zudem eine Art "Best-of" der CPU-limitierten Anwendungen dar:

  • Age of Empires III (v1.03)
  • Gothic II: Die Nacht des Raben (v2.6)
  • Need for Speed: Most Wanted (v1.0)
  • Serious Sam 2 (v2.066)
  • Unreal Tournament 2004 (v3369)
  • X3: Reunion Rolling Demo (v1.3)
  • 3DMark2001SE (Build 330)

Einen Strich durch unsere niedrig angesetzte Auflösungs-Rechnung machten uns Age of Empires III, das minimal 800x600 anbietet, sowie die X3 Rolling Demo mit einer minimalen Auflösung von 1024x768. Grafikkartenlimitierung zeigt sich bei den Average-Werten daher bei beiden, wenn auch nur bei den HighEnd-CPUs. Interessant sind bei CPU-Tests vor allem die minimum fps, die wir daher – sofern gemessen – ebenfalls angeben. Es ist allerdings anzumerken, daß diese minimum fps Werte in allen Fällen nur auf einem einzelnen Wert basieren, bei Fraps ist dies der Durchschnitt der langsamsten Sekunde. Wirklich genau ist diese Methode nicht, die minimum fps Werte dieses Artikels sind also kaum auf die Goldwaage legbar.

Doch genug der Worte, lassen wir die ersten Zahlen sprechen.


   Age of Empires III

Unser Test-Savegame für Ensembles Echtzeitstrategie-Hit zeigt eine Schlacht im Singleplayer-Modus mit vielen Einheiten über 40 Sekunden Dauer. Damit haben wir nicht nur ein stets anzutreffendes Spiele-Szenario, sondern zugleich viel Arbeit für die CPU. Die K.I. der Einheiten will genauso berechnet werden wie deren Physik.


Age of Empires III   800x600x32

  Celeron M 2.4 GHz             Pentium M 2.4 GHz
  Athlon XP 2.4 GHz             Athlon 64 2.4 GHz

CM 2.4, 172/172 FSB/DDR

38,3 fps (min: 33)

CM 2.4, 172/215 FSB/DDR

37,7 fps (min: 33)

PM 2.4, 172/172 FSB/DDR

38,3 fps (min: 33)

PM 2.4, 172/210 FSB/DDR

38,6 fps (min: 33)

PM 2.4, 241/193 FSB/DDR

38,2 fps (min: 33)

PM 2.4, 219/219 FSB/DDR

38,5 fps (min: 34)

AXP 2.4, 172/172 FSB/DDR

28,5 fps (min: 23)

AXP 2.4, 210/210 FSB/DDR

30,2 fps (min: 25)

A64 2.4, 215/172 HT/DDR

37,4 fps (min: 31)

A64 2.4, 200/200 HT/DDR

37,8 fps (min: 32)

6 fps

12 fps

18 fps

24 fps

30 fps

36 fps

42 fps

48 fps

 

Alle CPUs schaffen es in für dieses Spiel ausreichende average-fps-Gefilde. Leider zeigt sich bei den führenden CPUs eines deutlich: Die GeForce 6800 bremst trotz radikaler Übertaktung, das Shader Model 3.0 mit allen zugeschalteten Effekten fordert hier seinen Tribut. Hätten wir statt 800x600 doch 640x480 nutzen können, dann wären die Ergebnisse eventuell etwas eindeutiger. Weiterhin gut zu sehen ist die Überlegenheit der neuen Architekturen gegenüber dem einstigen Pro-MHz-König Athlon XP: Er liegt weit abgeschlagen hinter dem Rest des Feldes, aber noch immer knapp im spielbaren Bereich.


   Gothic II: Die Nacht des Raben

Wer bereits in unserem Benchmark-Unterforum aktiv ist, der kennt sicher auch den CPU-Killer schlechthin, der bei maximalen Details erst vom kürzlich erschienenen Oblivion vom Thron der CPU-Limitierung gestoßen wurde: Gothic II. Wir begaben uns im Hafengebiet von Khorinis an die Stelle, die selbst bis ans Limit übertaktete HighEnd-Prozessoren fürchten müssen, und wagten einen 10-sekündigen Lauf.


Gothic II: Die Nacht des Raben   640x480x32

  Celeron M 2.4 GHz             Pentium M 2.4 GHz
  Athlon XP 2.4 GHz             Athlon 64 2.4 GHz

CM 2.4, 172/172 FSB/DDR

22,9 fps (min: 22)

CM 2.4, 172/215 FSB/DDR

23,4 fps (min: 22)

PM 2.4, 172/172 FSB/DDR

24,2 fps (min: 23)

PM 2.4, 172/210 FSB/DDR

24,5 fps (min: 23)

PM 2.4, 241/193 FSB/DDR

24,1 fps (min: 23)

PM 2.4, 219/219 FSB/DDR

24,5 fps (min: 24)

AXP 2.4, 172/172 FSB/DDR

14,8 fps (min: 14)

AXP 2.4, 210/210 FSB/DDR

16,0 fps (min: 15)

A64 2.4, 215/172 HT/DDR

21,5 fps (min: 20)

A64 2.4, 200/200 HT/DDR

22,2 fps (min: 21)

4 fps

8 fps

12 fps

16 fps

20 fps

24 fps

28 fps

32 fps

 

Auch hier ergibt sich ein Vorteil für die Dothans: Der Celeron M ist maximal fünf Prozent schneller als der San Diego, der Pentium M rennt allen davon. Beeindruckend: Zwischen dem Pentium M und dem Athlon XP liegen bei gleichem Takt teils über 50 Prozent Leistungsunterschied. Weiterhin zeigt sich einmal mehr das Setting mit 219 MHz Speichertakt als führend.


   Need for Speed: Most Wanted

Der aktuelle Teil von EAs berühmter Need-for-Speed-Serie zeigt sich trotz deutlich aufpolierter Grafik recht genügsam, was den Leistungshunger angeht. Die minimum fps bei mehreren Gegnern können auf so manchem Rechner aber auch in weniger angenehme Bereiche wandern. Wir testeten mit Fraps über 40 Sekunden ein Challenge-Rennen.


Need for Speed: Most Wanted   640x480x32

  Celeron M 2.4 GHz             Pentium M 2.4 GHz
  Athlon XP 2.4 GHz             Athlon 64 2.4 GHz

CM 2.4, 172/172 FSB/DDR

74,2 fps (min: 50)

CM 2.4, 172/215 FSB/DDR

74,6 fps (min: 52)

PM 2.4, 172/172 FSB/DDR

76,6 fps (min: 53)

PM 2.4, 172/210 FSB/DDR

77,5 fps (min: 56)

PM 2.4, 241/193 FSB/DDR

78,1 fps (min: 57)

PM 2.4, 219/219 FSB/DDR

78,2 fps (min: 57)

AXP 2.4, 172/172 FSB/DDR

57,7 fps (min: 31)

AXP 2.4, 210/210 FSB/DDR

59,7 fps (min: 33)

A64 2.4, 215/172 HT/DDR

71,7 fps (min: 46)

A64 2.4, 200/200 HT/DDR

72,6 fps (min: 47)

12 fps

24 fps

36 fps

48 fps

60 fps

72 fps

84 fps

96 fps

 

Der Code schmeckt abermals den Dothans am besten: Celeron M und Athlon 64 trennen bei den average fps bis zu 4 Prozent, zwischen Pentium M und Athlon 64 liegen dagegen bis zu 9 Prozent. Der Athlon XP bricht hier weit mehr ein als der Rest des Feldes, erreicht aber trotzdem noch einen über alle Zweifel erhabenen average-Wert.


   Serious Sam 2

Bei Sams neuester Dauerfeuer-Orgie wechseln sich CPU-limitierte und eher die Grafikkarte fordernde Szenen immer wieder ab. Um so erfreulicher, dass Croteam gleich drei Timedemos mitliefert, die jeden Fall aufzeigen. Die von uns genutzte "Shield Generator" Timedemo legt – im Gegensatz zu "Greendale" – vor allem auf einen schnellen Prozessor Wert.


Serious Sam 2   640x480x32

  Celeron M 2.4 GHz             Pentium M 2.4 GHz
  Athlon XP 2.4 GHz             Athlon 64 2.4 GHz

CM 2.4, 172/172 FSB/DDR

72,2 fps

CM 2.4, 172/215 FSB/DDR

72,5 fps

PM 2.4, 172/172 FSB/DDR

80,2 fps

PM 2.4, 172/210 FSB/DDR

80,2 fps

PM 2.4, 241/193 FSB/DDR

80,2 fps

PM 2.4, 219/219 FSB/DDR

80,2 fps

AXP 2.4, 172/172 FSB/DDR

50,5 fps

AXP 2.4, 210/210 FSB/DDR

47,6 fps

A64 2.4, 215/172 HT/DDR

76,3 fps

A64 2.4, 200/200 HT/DDR

74,9 fps

12 fps

24 fps

36 fps

48 fps

60 fps

72 fps

84 fps

96 fps

 

Erster Sieg für den Athlon 64: Der Celeron M wird mit rund vier Prozent Abstand auf Platz drei verwiesen. Sam schafft es außerdem erstmals, Pentium M und Celeron M bei gleichem Takt um mehr als zehn Prozent zu trennen. Die neue Croteam-Engine scheint große Caches zu mögen.






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