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Empire Earth Review

14. Februar 2002 / von Amarok / Seite 3 von 3



   Spielumfang

Am Umfang von Empire Earth gibt es überhaupt nichts zu bemängeln. Es gibt vier unterschiedliche Kampagnen (Russen, Deutsche, Griechen, Engländer), die mit steigendem Schwierigkeitsgrad die Geschichte der jeweiligen Länder erzählen. Vorher sollte man jedoch, auch die Profis in Sachen Echtzeit-Strategie, das Tutorial durchspielen, da hier doch die Eigenheiten des Spiels gut erklärt werden. Und jene Eigenheiten sind für ein erfolgreiches Bestehen wichtig, denn der Computer ist ein wahrlich harter Gegner, der äußerst aggressiv vorgeht. Noch dazu ist es nicht möglich, im Kampagnen-Modus den Schwierigkeitsgrad zu ändern.

Bei der Zufallskarte kann man in einem Spiel die gesamte Menschheitsgeschichte "nachspielen". Dabei wählt man die Anzahl der Computergegner, den Schwierigkeitsgrad, Spielgeschwindigkeit und andere Parameter. Wählt man bei der Größe der Karte "gigantisch", so ist diese wirklich imposant. Da kann es schon eine Weile dauern, bis man in das letzte Zeitalter vorgerückt ist. Aber auch hier gilt: Auf die Verteidigung achten, sonst ist im schon Mittelalter alles verloren.

Empire Earth Review
Bald liegt der Turm! (Klicken zum Vergrössern)

Wenn dies immer noch nicht ausreichend ist, so kann der mitgelieferte Editor helfen. Dieser ist ebenfalls gut gelungen, hier sind keine Wünsche offengeblieben - hier können sich die Bastler so richtig austoben. Selbst eigene kleine Filme für innerhalb und außerhalb der eigenen Missionen kann man damit erstellen.



   Multiplayer

Der Multiplayer-Modus ist noch etwas verbesserungswürdig. Bei den Gefechten kommt es trotz schneller DSL-Verbindungen öfters zu einem doch sehr hohen Ping, welcher ärgerliche Verzögerungen bewirkt. Auch sind leider zum Zeitpunkt dieses Reviews noch relativ wenig Spieler im Netz, so daß es etwas länger dauern kann, bis man den richtigen "Partner" gefunden hat. Ebenfalls auffällig ist das auch im Multiplayer-Modus aggressive Vorgehen der Computergegner. Selbst wenn man zu dritt gegen die KI ankämpft, kann es doch vorkommen, daß man relativ schnell sein Ende findet. Dennoch macht besonders das Team-Deathmatch höllisch Spaß.

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Flugzeuge im Anflug! (Klicken zum Vergrössern)



   Hardware-Anforderungen

Laut dem Publisher Sierra lauten diese:

  • Windows 98/ME/2000
  • 350 MHz Prozessor oder besser
  • 64 MB RAM
  • 550 MB freier Festplattenspeicher
  • 4 MB AGP oder 16 MB PCI 3D-Grafikkarte mit 16 Bit Farbtiefe
  • DirectX-kompatible Soundkarte
  • 8x CD-ROM-Laufwerk
  • 28.8 Kbps-Modem für den Multiplayer-Modus

Im Testssystem (1 GHz Prozessor, 256 RAM, Geforce1 DDR) kam es bei einer Auflösung von 1280x768 bei 32 Bit zu doch vereinzelten Aussetzern, vor allem zu Beginn der jeweiligen Missionen. Das Spiel lief jedoch ohne Abstürze stabil. Die oben angeführten Mindestanforderungen sind dennoch höchstens bei geringster Auflösung und einem Minimum an Details anzuraten, ein halbwegs moderner Mittelklasse-Rechner ist für Empire Earth schon anzuraten.



   Fazit

Empire Earth ist ein würdiger Nachfolger für Age of Empires mit einigen noch verbesserungswürdigen Feinheiten. Hervorzuheben ist vor allem, dass man hier das erste Mal auf Basis der Echtzeit-Strategie die vergangene und zukünftige Geschichte der Menschheit nach- bzw. vorspielen kann. Anfänger werden jedoch aufgrund des doch recht hohen Schwierigkeitsgrades einige Probleme haben. Für Strategie-Profis ist Empire Earth jedoch genau das richtige Spiel, um manch langen Winterabend zu verbringen.






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