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Soul Reaver 2 Review

9. Januar 2002 / von Raziel / Seite 3 von 3



   Grafik, Sound, Features und Konfiguration

Die überragende Grafik des Spieles mit über 3.000 Polygone pro Character lässt sich hinreichend konfigurieren. In einem separaten Setup-Programm kann man aus 40 verschiedenen Auflösungen, von 320x240 @ 16 Bit bis 1600x1200 @ 32 Bit, wählen. Somit wäre über einen TV-Ausgang auch die Ausgabe auf einen 16:9 Fernseher möglich. Desweiteren können Optionen wie Vsync, FSAA und "Strukturen niedriger Qualität" gewählt werden. Im Optionsmenü des Spieles kann man darüberhinaus separat Antialiasing und verschiedene Texturen-Filter aktivieren. Als Möglichkeiten stehen bilinear, trilinear und anisotropische Filterung zur Auswahl.

Soul Reaver 2: trilineare vs. anisotropische Filterung
trilineare vs. anisotropische Filterung (Klicken zum Vergrössern)

Als sehr interessantes Features des Spieles ist herauszuheben, dass es keine Levelunterteilung im herkömmlichen Sinne gibt. Ein einzigartiges Streaming-Verfahren lädt während des Spiels die Umgebung in kleinen Abschnitten. So sind immer nur drei kleine Bereiche geladen: der aktuelle Bereich und die beiden benachbarten Teilstücke. Die Teilstücke sind gerade so gross, dass man das nächste Teilstück nicht sehen kann. Dies ermöglicht ein ununterbrochenen Spielverlauf bei geringem Resourcenbedarf.

Der Dolby-Surround-Sound des Spieles ist sehr gelungen. Die Hintergrundmusik ist immer passend zum Spielverlauf und unterstützt die überwiegend düstere Atmosphäre des Spieles. Die Sprachausgabe der Dialoge ist sehr deutlich. Alle Soundeinstellungen sind über das Optionsmenü frei zu konfigurieren. Auch die Tastaturbelegung ist frei konfigurierbar.

Als empfohlene Voraussetzung gibt Eidos einen 700 MHz Prozessor, 128 MB RAM und eine 32 MB Grafikkarte an. Das Testsystem war ein AMD Duron 700 @ 933 MHz mit 512 SD-RAM und einer MSI GeForce3. Alle Screenshots wurden bei einer Auflösung von 1024x768 @ 32 Bit erzeugt. Das Spiel läuft auf diesem System schon in der Version 1.00 absolut stabil. Der Patch auf die Version 1.01 soll laut Eidos diverse kleinere Bugs beheben und hatte, soweit ich erkennen konnte, keine positiven oder negativen Veränderung zur Folge.



   Fazit

Soul Reaver 2 ist ein Muss für alle, die den ersten Teil schon gut fanden. Die "Legacy of Kain"-Serie wird gekonnt fortgesetzt, die hervorragende Grafik überzeugt, die Story ist sehr unterhaltend und das Gameplay ist erfrischend anders.

Leider endet das Vergnügen bereits nach ca. 15 Stunden Spielzeit, und da es keinen Multiplayer-Modus gibt, landet das Spiel spätestens nach dem zweiten Durchlauf in der Schublade mit der Aufschrift "Totgespielt". Wer jedoch als Gelegenheitsspieler ein kurzweiliges, leichtes und grafisch aufwendiges Action-Adventure sucht, ist mit Soul Reaver 2 gut bedient.

Ich persönlich war von dem Spiel absolut begeistert, bin jedoch entäuscht, dass Blood Omen 2 nur auf der PlayStation2 und der X-Box erscheint. Da muss ich wohl auf Soul Reaver 3 warten, um neues aus der "Legacy of Kain"-Serie zu spielen.






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