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Soyo K7V DRAGON (VIA KT266) Review

14. September 2001 / von Peter Krings / Seite 6 von 6



   Overclocking (Fortsetzung)

  CPU @ 1333 MHz
(10 x 133)
CPU @ 1450 MHz
(10 x 145)
CPU @ 1466 MHz
(11 x 133)
SiSoft Sandra CPU-Benchmark
ALU (MIPS) 3726 4075 4111
FPU (MFLOPS) 1816 1981 1999
SiSoft Sandra Memory-Benchmark
ALU (MB/sec.) 631 694 641
FPU (MB/sec.) 780 871 793


Folglich ist die leistungsfähigste Kombination ein Betrieb mit Default-Multi und einem FSB von 145 MHz, wenn man auf die USB-Anschlüsse verzichten kann. Mit diesen Settings und der Gainward PowerPack GeForce3 @ 245 MHz Core / 275 MHz Memory waren im 3DMark2001 6600 Punkte zu erzielen.

Nebenbei sei noch erwähnt, daß im Ursprungs-BIOS noch eine VCore-Anhebung bis 0,25 Volt möglich gewesen wäre, wenn diese denn auch funktioniert hätte. Statt eines richtigen Fixes in der Version 2aa2 vom 15. August 2001 hat man einfach diese Abstufungen entfernt - nicht gerade toll.

Löblich hingegen ist der Fix eines anderen kleinen Bugs: Der Fehler trat auf, wenn der PC ganz vom Stromnetz getrennt war. Hier behielt das DRAGON manchmal die gewählten DRAM Clock Einstellungen nicht und bootete mit dem Default-Multi des Prozessors, obwohl ein anderer Multi noch augenscheinlich im BIOS gespeichert war. Meine Empfehlung ist ganz klar, die neue Version zu flashen, da sie nur Vorteile bringt.

Leider gibt es keine Möglichkeiten, noch weiter an der Leistungsschraube zu drehen, da weder die I/O-Spannung noch die DRAM-Spannung manipulierbar ist. Auch die AGP-Bus-Spannung lässt keine Veränderungen zu. Hier darf man gespannt auf die kommenden BIOS-Versionen von Soyo sein - und um dem Versprechen bei der Namensgebung gerecht zu werden, sollte Soyo hier dringend nachbessern.

Das "O" für Overclocking geht folglich nicht völlig auf und der harte OC-Freak wird an dieser Stelle sicher ein wenig enttäuscht sein. Die Overclocking-Möglichkeiten sind doch eher durchschnittlich als überragend, aber die hervorragende Stabilität des Boards hat zumindest mich darüber hinweg trösten können.



   Fazit

Spätestens seit der Veröffentlichung der neuen BIOS-Version ist das brandneue Soyo DRAGON eine dicke Kaufempfehlung für alle, die ein schnelles und solides Fahrwerk für ihren AMD-Prozessor suchen. Auf den ersten Blick schreckt eventuell der recht hohe Verkaufspreis von rund 400,- DM ab, aber man sollte dabei in Betracht ziehen, dass auf dieser Platine kein billiger AC97-Sound werkelt, sondern die gebotene OnBoard-Lösung eine separate Soundkarte überflüssig macht. Desweiteren braucht man ebenso wenig eine Netzwerkkarte zu kaufen und kann trotzdem mit ADSL durchs Netz jagen oder Freunde zu einem Spielchen auffordern. Aus dieser Sicht wird das Board ein gutes Stück preiswerter und eigentlich ist die Stabilität schon den Preis wert.

Das perfekte Board wird es nicht geben, aber dieses ist verdammt nahe dran.


Feedbacks, Erfahrungen, Meinungen oder ähnliches bitte an zitro@uni.de



   Links

Weitere Berichte zur Soyo K7V DRAGON gibt es unter:



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