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3DCenter auf der CeBIT 06

17. März 2006 / von aths & robbitop / Seite 2 von 3



   MDT

MDT (ehemals MCI) wirbt mit der Herstellung in Deutschland. Obwohl die Palette auch Drucker- und Notebook-Speicher umfasst, war man besonders auf die hochgetakteten Speicher-Module für den Gamer stolz. Auf die vergleichsweise hohen CL-Zeiten angesprochen wurde uns gesagt, dass diese Zahlen eher pessimistisch geschätzt seien und Module mit niedrigeren Latenzen folgen würden.


   Nvidia

Zwei Pressesprecher von Nvidia (Luciano Albrandi und Jens Neuschäfer) standen uns auf der CeBIT für ein Gespräch zur Verfügung. Natürlich war man bei Nvidia besonders stolz auf die neuen Produkte der GeForce7-Serie. Gemeint sind G71 (GeForce 7900 GT und GTX), G73 (GeForce 7600 GS und GT) und G72 (GeForce 7300). Unser bereits vor der CeBIT geschriebenes 3DCenter-Preview (basierend rein auf Informationen, wir haben im Moment noch kein Sample) findet sich hier.



Langer Schlorren: Man vergleiche die Kartenlänge mit der Steckleiste. Die 7900er Serie bietet gegenüber der 7800er zwar praktisch keine technischen Neuheiten, aber dank kleinerem Chip kann die Karte preiswerter produziert werden. Bei solch langen Boards mit vielen Layern sind die GPUs allerdings nicht der einzige Kostentreiber.




Mit der GeForce 7600 GT will Nvidia im Mittelklassen-Segment seine Stellung ausbauen. Der G73 ist etwas mehr als ein halber G71: Es gibt zum Beispiel 5 Vertexshader.


Nvidia betonte besonders die Effizienz der neuen Produkte. Bei deutlich weniger Leistungsaufnahme und Transistoren schaffte man eine konkurrenzfähige Produktpalette. Dies solle sich laut Nvidia im Preis und in der geringen Lautstärke der Karten widerspiegeln. PureVideo schien eines der neuen Lieblingsthemen Nvidias zu sein. Mit dem Forcewaretreiber der 90er Serie (auf den wir hinter verschlossenen Türen einen kurzen Blick werfen durften) soll ab dem GeForce 6100 IGP die Bechleunigung von H.264-Decoding möglich sein.

Weiterhin zeigte man uns zwei neue Videofilter, die augenscheinliche Verbesserung des Bildes brachten. Ein Filter schärfte ein etwas unscharfes Video und der andere reduzierte das Rauschen eines Videos. Allerdings ist uns unklar, ob Nvidia auch eine adaptive Technik anbieten wird, die unscharfe bzw. verrauschte Bildteile selbstständig erkennt und den jeweils passenden Filter anwendet.

Zur Launchpolitik wurde uns erklärt, bei Nvidia sei man nun auf Hardlaunches mit verfügbarer Hardware am Launchtag umgestiegen. Vorbei sei nun die Zeit der Paperlaunches, in der man Wochen oder gar Monate auf kaufbare Produkte warten müsste. Wir hoffen, dass sich dies auch so hält. Wir haben bei Nvidia auch noch mal die anisotrope Filterung angesprochen, bei der wir ATI mit dem "Area-AF" inzwischen weit vorne sehen. Jens Neuschäfer verwies auf den begrenzten Transistor-Count und auf die Erfordernisse des Marktes, sowie auf das Bestreben mit einer Architektur in unterschiedlich breiten Ausführungen nicht nur den HighEnd, sondern die gesamte Bandbreite zu bedienen.


   OCZ

Am Stand von OCZ trafen wir Michael Schuette (nebenbei auch Chefredakteur von LostCircuits). Er stellte uns den neusten DDR2-Speicher von OCZ vor. Dieser arbeitet mit einer Taktfrequenz von 550 MHz (und wird als 1100-MHz-Speicher vermarktet). Gerade im Einsatz im DualChannel-Modus sollte dies für IGPs und zum Kodieren von Videos einen ordentlichen Leistungsschub bedeuten – bei einer Bandbreite von 17,6 GB/s. Aufgrund der relativ schlechten Latenzen dürfte dies in Spielen allerdings nicht allzu viel Zusatzleistung bringen. Was die Senkung der Latenz angeht, wird seitens OCZ im DDR3-Standard mehr Spielraum gesehen. Allerdings scheint die JEDEC diesen zu bremsen, da zu viel R&D-Ressourcen in den DDR2-Standard flossen, um diesen jetzt einfach absägen zu können bevor er überhaupt richtig eingeführt wurde.

Weiterhin zeigte man uns eine externe Kompressorkühlung, die aktuelle Prozessoren auf 30°C unter Null kühlen kann. Diese Kühllösung besaß ihr eigenes Gehäuse und kann unter den heimischen Tower gestellt werden. Lediglich den Kühlstrang muss der Anwender auf die CPU anbringen. Es ist also kein großer Aufwand zur Installation dieses Gerätes notwendig, das allerdings mit einigen hundert Euro zubuche schlagen dürfte. Kondenswasserbildung soll durch den luftdichten Abschluss der Kühlfläche auf die CPU vollständig vorgebeugt werden. Gerüchteweise soll OCZ einen ganz neuen Kühler in Entwicklung haben, welcher in den nächsten Monaten das Licht der Welt erblicken soll. Erwartungsgemäß fiel der Kommentar hierzu seitens OCZ unbefriedigend knapp aus ;).


   Point of View

Als niederländischer (also nicht-asiatischer) Hersteller versucht sich Point of View (POV) vor allem mit zwei Merkmalen abzuheben: Viele Karten sind werkseitig übertaktet (wobei der Mehrtakt garantiert wird) und als Beilage gibt es ein Spiele-Bundle. Point of View versucht hierbei, mit aktuellen Titeln die Aufmerksamkeit des möglichen Käufers auf sich zu ziehen, anstatt alten Ramsch vom Markt aufzukaufen.

Uns wurden folgende Zahlen für übertaktete Karten der G71/G73-Serie genannt: Die GeForce 7900 GTX mit 700 MHz Core und 900 MHz RAM, sowie eine weitere Version mit 675 MHz Core und 850 MHz RAM. Die GeForce 7600 GT wird es dagegen in einer Version mit 590 MHz Core und 800 MHz RAM geben. Interessanterweise verzichtet POV auf die Entwicklung oder Zukauf spezieller Kühllösungen – die Karten sollen bei dem garantierten Mehrtakt mit dem Standardkühler laufen.






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