Bios-Update Guide
Wie man es richtig macht - und was man dann tun kann, wenn es trotzdem schief
läuft.
16. Januar 2001 / von Holger / Seite 3 von 6
Bios-Update durchführen
Jetzt fängt der eigentliche "Spaß" an:
Wir legen die Startdiskette ins Disketten-Laufwerk, damit der Rechner von eben diesem booten kann, und starten den Rechner komplett neu. Nachdem der Bootvorgang abgeschlossen ist und uns ein leerer schwarzer DOS-Bildschirm mit einer blinkenden Eingabeaufforderung begrüßt, legen wir unsere Diskette mit dem "Flashprogramm" ein. Das Programm starten wir mit seinem Namen, also einfach "AFLASH.EXE" eintippen und bestätigen.
Je nach Programm wird man jetzt aufgefordert, das alte Bios zu sichern - was man auch auf jeden Fall tun sollte. Man kann einen beliebigen Namen eingeben aber bitte kein Umlaute wie Ä, Ö, Ü und nicht mehr als acht Buchstaben und eine Endung mit maximal drei Buchstaben! Also am besten "OLDBIOS.BIN".
Danach wird man aufgefordert, den neuen Biosnamen einzugeben, in unserem FAll "TEST.BIN". Bitte ausschließlich den kompletten Namen inklusive der dreistelligen Endung angeben und das Ganze dann bestätigen. Ohne den kompletten und richtig geschriebenen Namen tut sich nichts.
Dann wird gefragt, ob der Flashvorgang gestartet werden soll und man bestätigt das ganze mit "YES" - einfach die "Y"-Taste oder wenn die deutschen Tastatur-Treiber nicht mitgeladen sind, dann die "Z"-Taste drücken.
Jetzt wird das Bios "Geflasht" (Überschrieben) - und gleichzeitig solltet
Ihr beten, dass es währenddessen keinen Stromausfall gibt :-) |
Nachdem das Biosupdate (hoffentlich) erfolgreich abgeschlossen ist, beenden wir das Programm und starten den Rechner aufs Neue. Jetzt gehen wir nochmals wie beschrieben ins Bios, suchen uns den Punkt "Load SETUP Defaults" und laden diese.
Man kann auch auf dem Board das "CMOS" (Bios) mit dem "Jumper - CMOS-Reset" löschen (wo der ist? - steht im Handbuch). Dies hat die gleiche Wirkung, dazu muß man allerdings den Rechner aufschrauben. Wer es so tun will: Vorher bitte den Netzstecker ziehen. Und dann den Jumper ca. 5 Sekunden in der Lösch-Position lassen und ihn danach wieder zurück in die Ausgangsposition stecken. Wenn der Jumper nicht wieder in die Ausgangsposition gebracht wird, ist ein Starten des Computers nicht möglich! So gesehen ist die Variante über das Bios durchaus sicherer, allerdings wird die Variante per CMOS-Löschen von einigen Mainboard-Herstellern empfohlen.
Man verlässt das Bios wieder mit "SAVE and EXIT" und wenn der Rechner neu startet, sollte ganz unten die Versionsnummer des neuen Bios erscheinen. Am besten die Pause-Taste drücken, sonst geht es zu schnell. Wenn der Rechner z.B. beim Start Probleme machen sollten oder einen CMOS Fehler "Checksum Error" bringt, einfach den Computer ausschalten und nach kurzer Zeit neu starten.
Sollte der Rechner dann aber immer noch nicht starten, hilft es auf jeden Fall, doch das CMOS per Jumper wie vorbeschrieben zu löschen. Dies genaue board-spezifische Vorgehensweise dafür ist auch im Mainboard-Handbuch nachzulesen. Wenn alles funktioniert, einfach einmal das Betriebssystem starten lassen, eventuell macht Windows ein paar neue Einträge, weil nun vorhandene Hardware auch über das neue Bios richtig erkannt werden kann.
Danach könnte Ihr wieder Eure optimalen Settings im BIOS einstellen. Nur nebenbei, sollte jemand die Meldung "CMOS checksum invalid" bekommen, so kann dies auch auf eine defekte "CMOS-Batterie" hinweisen, die dann ausgetauscht werden muss.