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Serious Sam: The Second Encounter Review

15. Februar 2002 / von Kai / Seite 4 von 6



   Technik & Hardware-Anforderungen

Mit knapp 650 MB ist die Festplatte gefüttert und bereit zur Schlacht. Das Spiel basiert auf der von Teil 1 bereits bekannten "Serious Engine", welche es auf wundersame Weise schafft, unzählige Objekte und schier endlose Maps bei akzeptablen Frameraten darzustellen. Ein Grund hierfür könnte auch die nicht unbedingt sehr anspruchsvolle KI sein, die sich größtenteils nur auf das obligatorische "Ziel anvisieren und killen" beschränkt.

Ducken, in Deckung springen oder sich zusammenrotten wurde Mental´s Schergen dagegen nicht beigebracht - macht aber nix, denn genau diese Kamikaze-Attacken sind gerade das, was das Spiel spannend hält. Wer glaubt, mal eben ein oder zwei Serious Sam Maps in einer Viertelstunde spielen zu können, der irrt gewaltig. Mitunter benötigt man für eine einzelne Karte mehr als 45 Minuten - so riesig sind diese.

Serious Sam: The Second Encounter Review
Wieder einmal beeindruckend - der Blick auf eine kilometerlange Stadt von oben. (Klicken zum Vergrössern)

Die eingesetzten, zahlreichen Modelle sowie deren Animations-Interpolationen und wahrlich hochauflösenden Texturen lassen eigentlich keine Wünsche offen. Außerdem sorgt ein ausgeklügeltes LOD-System (level of detail) dafür, daß der Rechner bei weit entfernten Objekten und Feindesscharen nicht in die Knie geht. Wer genau hinsieht, bemerkt beispielsweise, daß das animierte Gras nur aus einem "Grasring" von gut 15 Echtwelt-Metern um die Spielfigur selbst besteht. Bewegt sich die Figur, wird weiteres Gras hinzugeblendet oder herausgenommen - das spart sehr viel Rechenleistung und fällt dabei kaum bis gar nicht auf.

Auf der Effektpalette tummeln sich neben fein animierten Sprites auch Detail-Texturing, schimmernde Oberflächen, Stencilschatten-Unterstützung und zudem transluzente Texturen.

Serious Sam: The Second Encounter Review
Und geheiliget werde die Bandbreite - wie bei ATi, so auch bei nVidia :-). (Klicken zum Vergrössern)

Serious Sam: The Second Encounter setzt theoretisch vollkommen auf OpenGL, bietet jedoch auch einen (langsameren) Direct3D-Wrapper. Es gibt im Spiel drei Qualitäts-Voreinstellungen - die jeweils empfohlene wird bei der Installation bereits ermittelt und eingestellt (bis auf die Bildschirmauflösung). Davon abgesehen kann man sämtliche grafikbezogenen Einstellungen selbst nach eigenem Geschmack ändern. Dies sollte allerdings denjenigen vorbehalten bleiben, die genau wissen, was genau sie da tun - sonst kann das Spiel schnell instabil oder verdammt langsam werden. Eine Erklärung dieser Optionen ist dem Spiel leider nicht beigelegt.

Nachfolgend sehen wir die visuelle Auswirkung auf empfohlene Einstellungen für drei derzeit typische Spielsysteme - LowEnd, Mittelklasse und HighEnd. Wir gingen dabei von mindestens 30 erreichten Bildern pro Sekunde aus, die in Serious Sam: The Second Encounter für flüssigen Spielablauf bereits ausreichen sollten:

Serious Sam: The Second Encounter Review
Um Serious Sam 2 auf den angegebenen Systemen flüssig (min. 30 - 40 fps) spielen zu können, sollten die Details wie angegeben vermindert werden. (Klicken zum Vergrössern)

Wie man unschwer erkennen kann, wird man mit dem Minimum-System grafisch wenig Spaß an Sam´s neuen Abenteuern haben - denn wer das Spiel ruckelfrei genießen möchte, wird auf diese visuellen Einstellungen leider ausweichen müssen. Mit einer GigaHertz-CPU und einer OpenGL-kompatiblen Grafikkarte vom Schlage KYRO II, GeForce1 DDR, Radeon DDR oder besser ist man allerdings auf alle Fälle auf der sicheren Seite, was den Grafikzauber angeht.

Nutzer schnellerer Systeme werden vielleicht über den Einsatz von anistropischer Filterung nachdenken. Auf dem Testrechner mit AMD Athlon XP 1800+ (@ 2000+), GeForce3 (@ 240 / 270 MHz) und 512 MB DDR-RAM blieb das Spiel auch bis zum Einsatz eines 4x anistrophischen Filters vollkommen ruckelfrei genießbar - wohingegen alles weitere darüber eher nicht mehr so gut funktionierte, was sicherlich auch an den überaus weiten Landschaften liegt, deren Texturen auch alle ausgefiltert sein wollen.

Serious Sam: The Second Encounter Review
Vergleich zwischen inaktivem und 8x anistropischem Filter bei 1152x864x32. (Klicken zum Vergrössern)






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