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Wizardry 8 Review

19. Januar 2002 / von Thowe / Seite 4 von 5



   Das Gameplay (Fortsetzung)

Hat man sämtliche Anweisungen gegeben, wird die Runde begonnen und somit beginnt das Zittern, das kein Charakter stirbt, kein Zauberspruch fehlschlägt oder gar die eigenen Leute trifft. Wizardry ist selbst auf normalem Schwierigkeitsgrad relativ knackig - Diabolisten, die nur das "heroische Monstertodklicken" kennen, werden kaum eine lange Lebenerwartung haben.

Nur wer sich seine Taktik genaustens zurecht legt und auch ein Gespür für das Vorgehen der Gegner entwickelt, wird auch aus den schwereren Kämpfen als Sieger hervorgehen. Auch ein wenig Glück gehört manchmal dazu (wer ist schneller, mein Priester mit seinem Heilspruch oder der Gegner).

Gleich sind einige verwirrt, der Bardin sei Dank (Klicken zum Vergrössern).
Gleich sind einige verwirrt, der Bardin sei Dank (Klicken zum Vergrössern).

Das Zaubersystem ist wie üblich bei Wizardry mit über 100 Sprüchen aus 6 Bereichen sehr ausgefeilt, neben diversen Angriffsprüchen gibt es auch solche zum Schutz oder aber zur Heilung von Wunden und anderen Beeinträchtigungen. Sprüche wirken zum Teil auf ganze Gruppen, auf Gebiete oder aber auf einen Gegner.

Die Intensität kann in mehreren Stufen gewählt werden - wer hier aber zu hoch ansetzt, muss sich nicht wundern wenn der Spruch nicht das macht, was er sollte. Farbliche Ringe geben die Erfolgschance des Zauberspruchs an, grün bedeutet eine gute Chance, Gelb das es daneben gehen könnte und Rot sollten nur Personen mit Hang zum Suizid wählen ;-).

Gegrillte Wespe, lecker (Klicken zum Vergrössern).
Gegrillte Wespe, lecker (Klicken zum Vergrössern).

Ist der Kampf vorbei, was durchaus auch einmal 30 Minuten oder mehr dauern mag, werden Gewinn und Erfahrungspunkte kassiert - das täglich Brot eines echten Rollenspielers.

Euch schaffe ich auch noch (Klicken zum Vergrössern).
Euch schaffe ich auch noch (Klicken zum Vergrössern).

Selbstverständlich fehlen auch wichtige Details wie die Automap oder das Journal nicht. Konversationen mit den diversen Einwohnern der Welt kommen auch nicht zu kurz. Diverse Aufträge bringen zusätzliches Geld und Truhen versprechen eine nette Bereicherung, auch wenn diese meist mit Fallen bestückt sind, die es erst einmal zu knacken gilt.

Es gibt diverse Entscheidungen zu treffen, die auch ein anderes Ende oder Verlauf des Spieles bedeuten, somit steht einen erneuten Durchspielen auch nichts in Wege. Wizardry 8 vermischt sehr gekonnt Fantasy mit SciFi-Elementen, so dass wir neben Waffen wie Schwertern, Bögen und Äxten auch eher ungewöhnliches wie das Lasergewehr vorfinden.

Wizardry 8 ist sehr einfach zu steuern, nach kurzer Eingewöhnungszeit bedient man es wie von selbst. Die Steuerung wirkt wie auch die Bedienung des Magiesystems und der Kampfanweisungen sehr durchdacht und bietet wenig Raum für Beanstandungen.

Die Musik, Geräuschkulisse und auch die Sprachausgabe sind erstklassig und tragen viel zu der sehr guten Atmosphäre des Spiels bei. Die Musik stammt übrigens von Kevin Manthei, der auch die Musik zu diversen anderen Spielen wie Sacrifice oder Vampire und auch zu diversen Filmen wie Scary Movie 2 komponiert hat.

Die Grafik ist für ein Rollenspiel sehr gut, schöne Lichteffekte bereichern die Atmosphäre des Spieles, genau wie auch die sehr gelungenen Animationen der Gegner. Die Grafik-Engine wurde übrigens nicht selbst entwickelt, sondern von Hybrid lizensiert. Auch wenn die Texturen nicht immer die detailreichsten sind, man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Grafik nicht zeitgemäß wäre. Die Engine unterstützt neben Direct3D und OpenGL auch Glide.






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