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The Elder Scrolls III: Morrowind Review

9. Dezember 2002 / von Thowe / Seite 6 von 11


   Musik & Sound, Grafik & Steuerung

Morrowind bietet einen exzellenten Soundtrack im klassischen Stil, für den sich Jeremy Soule verantwortlich zeigt. Jeremy lieferte u.a. auch die sehr guten Soundtracks zu Neverwinter Nights, Dungeon Siege, Baldurs Gate, Giants: Citizen Kabuto u.v.a.m. Als Auszeichnung erhielt er bislang den Best Music Award von IGN und Gamespot. Meiner Meinung nach ist die hohe Qualität der Musik, die er zu Morrowind lieferte, nicht mehr so leicht zu überbieten. Denn diese ist einfach nur genial.

Die Soundeffekte erreichen leider nicht den hohen Standard des Soundtrack, dank einiger verfügbarer Mods sind diese aber mittlerweile erweiterbar und somit wirken sie dann stimmungsvoller. Dass einzigste, von dem ich mir persönlich mehr gewünscht hätte, ist die Sprachausgabe. So beschränkt sich diese auf ein paar Begrüßungen und dies auch nur durch einige Hauptcharaktere. Schade, aber zum Glück eines der wenigen echten Mankos.

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Hallo erstmal  (Klicken zum Vergrößern)

Die Grafik von Morrowind ist eine echte Pracht. Leider kann nur derjenige diese in vollem Umfang erleben, welche über eine aktuelle DirectX8-kompatible Grafikkarte verfügt und auch sonst einen flotten Rechner sein eigen nennt. Die Landschaft ist eine pure Wonne, die Städte und Dungeons wirken auch sehr detailliert, leider nicht die Charaktere. Auch wenn viele meinen, dass die Charaktere gehen "als würden sie eine Windel tragen", so ist das Hauptproblem eher, dass diese nicht so detailliert und liebevoll animiert dargestellt sind. Dadurch gibt es Situationen, wo diese wirken, als wären sie in das Spiel „hineingebacken“.

Aber ansonsten bietet das Spiel eine bis dato noch nicht da gewesene Atmosphäre, die wirklich ihres gleichen sucht. So treibt einen wie bereits erwähnt der Regen schon einmal dazu, ins nächste Haus zu flüchten oder aber ein Sandsturm animiert den Spieler dazu, einen neuen Rekord zu laufen. Gerade zahlreiche und sehr liebevolle Details wie z.B., dass sich die Charaktere die Augen bei so einem Sturm schützen, machen eine Menge des Genusses aus. Die Beleuchtungseffekte sind erstklassig, gerade bei Nacht fühlt man sich dann in freier Wildbahn auch schon mal so richtig einsam. Man ist als Spieler dermaßen in das Geschehen eingebunden, dass man ab und an schon Morrowind als Realität empfindet. Wohl dem, der beim Spielen nicht die reale Uhrzeit aus den Augen verliert.

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Kleine Gegner grillen wir sofort ...  (Klicken zum Vergrößern)

Die Steuerung und die Interaktionen sind in Morrowind denkbar einfach, die Bewegungen werden einfach durch die Betätigung der W, A, S und D Tasten ausgeführt. Ein paar andere Tasten lassen einen die Waffe ziehen und wegstecken, die Hände zum Wirken eines Zaubers heben oder aber Springen oder Ducken. Die rechte Maustaste bringt den kompletten Statusschirm mit dem Inventar auf den Bildschirm und pausiert das Spiel gleichzeitig. Das hilft, in Ruhe Waffen, Zauber usw. zu wählen.

Hier findet sich auch die automatische Karte, die uns neben der Stadt, in der wir uns gerade befinden, auch die Weltkarte bietet. Auf dieser ist auch jeder Ort, den wir besucht haben, über den wir gelesen oder mit anderen geredet haben verzeichnet. Somit gibt es dann auch immer Bereiche, die schon ausgefüllt sind, ohne das wir je dort waren. Die Maus dient dazu, sich umzuschauen.

Das Öffnen von Türen, das Aufnehmen von Gegenständen und das Reden wird per Leertaste ausgeführt. Per Tabulatortaste wird zwischen der First- und der Third-Person-Perspektive umgeschaltet. Nur das Tagebuch bietet Grund zur Kritik, dieses ist leider relativ unübersichtlich – aber das schreckt ja bekanntlich keinen echten Abenteurer. Kurz gesagt, die Steuerung könnte kaum besser sein.

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Leichen pflastern seinen Weg ...  (Klicken zum Vergrößern)

Einziges echtes Manko bleiben nur die zahlreichen Fehler, die Morrowind noch aufweist. Aber ähnliches kennen alte Veteranen schon von Arena und Daggerfall, denn auch bei diesen Titeln bedurfte es mehrerer Patches, um diese gut spielbar zu machen. Mittlerweile sind aber bei Morrowind die schlimmsten Fehler durch die aktuellen Patches beseitigt. Auch der Grund, dass ich jedem wirklich nahelege, öfters einmal eine Fanseite oder die des Herstellers zu besuchen, einfach nur um zu sehen, welchen Entwicklungsstand Morrowind erreicht hat. Anderseits empfiehlt es sich dieses alleine schon wegen den zahlreichen neuen Mods zu tun, so will auch Bethesda in Zukunft noch immer mehr Features innerhalb des Spieles freischalten.

 Hardwareanforderungen

  • Minimal: Windows 98/ME mit 128 MB oder Windows 2000/XP mit 256 MB RAM, 500 MHz Pentium III, Celeron oder AMD Prozessor, 8fach CD-ROM Laufwerk, 1 GB Festplattenspeicher, 32 MB Grafikkarte mit DirectX 8.1 kompatiblen Treibern, installiertes DirectX 8.1

  • Empfohlen von uns: Windows 2000/XP mit 512 MB RAM, minimal 1500 MHz Prozessor, 32fach CD-ROM Laufwerk, 1 GB Festplattenspeicher, Grafikkarte mit Pixel Shader 1.1 oder besser wie GeForce3 /Ti, GeForce4 TI, Radeon 8500, Radeon 9x00 oder ähnliche mit DirectX 8.1 kompatiblen Treibern, installiertes DirectX 8.1

Die Minimalanforderungen seitens des Herstellers sind meines Erachtens zu tief angesetzt, denn gerade die Detailliertheit, von der Morrowind lebt, sind mit diesen nicht zu erreichen. Deshalb sollte jeder, der Morrowind erleben will, die von uns empfohlenen Anforderungen erfüllen.






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