News-Archiv 4.-10. Juni 2001 (23. Kalenderwoche)
10. Juni 9. Juni 8. Juni 7. Juni 6. Juni 5. Juni 4. Juni
News des 10. Juni 2001 |
Hard Tecs 4U haben offenbar eine komplette Intel Roadmap abgegriffen, jedenfalls befinden sich dort detaillierte Informationen zu zukünftigen Intel-CPUs wie dem Pentium 4 Northwood und dem Pentium III Tualatin. Letzterer wird bis zum 2. Quartal 2002 nicht über 1.2 GHz herauskommen (selbst im Mobile-Bereich) - Intel hält den Pentium III ganz klar künstlich klein. Wenigstens die Overclocker werden diesem Zustand aber noch eine gute Seite abgewinnen können - ein in 0.13 micron gefertigter Chip @ 1.2 GHz wird wohl problemlos in Richtung 1.5 GHz übertaktbar sein, auch 2 GHz scheinen nicht gänzlich unrealistisch. Und das Verhältnis Leistung pro MHz war beim Pentium III schon immer besser als beim Pentium 4 - einzig allein der im 4. Quartal mit 2 GHz erscheindene Pentium 4 mit Northwood-Core hat eine gewisse Chance, dieses zu ändern.
Gleich noch einhmal Hard Tecs 4U: Nach den Prozessoren geht es zu den Mainboard-Chipsätzen bzw. zum auf dieser Site befindlichen Chipsatz Roundup 2001. Bei den Chipsätzen hat sich ja in letzter Zeit einiges getan - der Markt ist mittlerweile sogar fast unübersichtlich geworden. Ein wenig Ordnung ins Chaos bringt der Artikel auf Hard Tecs 4U, welcher mit kompletten Spezifikationslisten von 28 (!) derzeit aktuellen und kommenden Chipsätzen glänzen kann - und dies sowohl für Intel- als auch AMD-Prozessoren.
Und dann waren da noch Digit-Life mit ihrem wieder einmal aktualisierten 3Digest. Dieses beinhaltet einen kompletten Performance- und Bildqualitätsvergleich von 40 (!) aktuellen und manchmal auch weniger aktuellen :-) Grafik-Chips in mittlerweile 6 verschiedenen Benchmarks auf 5 verschiedenen Rechnersystemen. Neu in der Mai-Ausgabe sind allerdings nur ein Haufen neuer Treiber und ein neues Testsystem.
News des 9. Juni 2001 |
Die Wolfenstein-Trailer von gestern sind nun schon wieder weitestgehend vom Netz, insofern haben wir diese ausnahmsweise mal bei uns gebunkert. Download natürlich nur so lange, bis Activision interveniert :-) ... Im einzelnen sind dies: E3-Trailer zu RTCW (MOV, 44 MB). Dann gibt es dieses noch einmal in zwei konvertierten Versionen: als AVI a´ 14 MB und in wesentlich schlechterer Qualität als als AVI a´ 5 MB. Dazu kommen noch zwei weitere Movies: No1 (MOV, 5 MB) beinhaltet ein Interview mit einem der Entwickler, No2 (MOV, 5 MB) beinhaltet ein paar nette Spielszenen, No3 (WMV, 10 MB) beinhaltet einen längeren, aber qualitäts-schlechten Handycam-Mitschnitt einer E3-Vorführung.
Es ist eine wirklich frohe Kunde zu überbringen: Der i440BX und der i815 unterstützen rein praktisch höchstwahrscheinlich den Pentium III Tualatin. Dies geht aus einem Nebensatze des COMPUTEX-Berichtes bei VIA Hardware hervor. Dort wird eigentlich zwar nur von den T-Chipsätzen (VIA Apollo Pro133T, SiS 635T, VIA Apollo Pro266T, etc.), dem B-Stepping des i815e und i815EP und dem guten alten i440BX gesprochen, aber entscheidend ist unserer Meinung nach der letztere: Wenn der i440BX supportet wird, dann funktioniert auch der i815e und der i815EP - und zwar ohne das B-Stepping. Hierzu muß man wissen, daß offizielle Supporting-Ausagen sich natürlich immer nur auf den Betrieb innerhalb der exakten Spezifikationen beziehen. D.h. wenn nur die exakte Core-Spannung nicht passt, ist der Chipsatz ganz offiziell nicht kompatibel ...
... Was natürlich den Overclocker überhaupt nicht interessiert - für diesen ergibt sich in dem Sinne eine ganz andere Kompatibilitäts-Liste. Und nochmal: Wenn der i440BX den Tualatin mitmacht, dann schaffen es auch i815e und i815EP. Denn dann ist die einzige Änderung des Tualatin nur die benötigte Spannung - und ob man den mit 1.1 Volt Core erwarteten Tualatin auf einem i815e oder i815EP letztlich mit 1.3 oder 1.4 Volt betreibt (weil es nicht niedriger geht), spielt wohl kaum eine Rolle. Der Tualatin wird in 0.13 micron gefertigt (Coppermine: 0.18 micron), sollte diese Mehrspannung problemlos vertragen und sich damit auch hervorragend übertakten lassen. Wir blicken gespannt in eine neue P3-Zukunft - nach jetzigem Informationsstand braucht man also kein neues Mainboard mit einem B-Stepping des i815e oder i815EP, was den Pentium III für die Overclocker und Aufrüster noch einmal interessant werden lassen könnte.
Einen ziemlich klaren Beweis, daß die KYRO-Technologie eben wesentlich effizienter mit der Speicherbandbreite umgeht, haben 3D Concept in ihrem Artikel zur CPU-Skalierung von KYRO I, KYRO II und GeForce2 MX-400 gefunden. So erreicht die mit 3 GB/sec. Speicherbandbreite antretende GeForce2 MX-400 in Q3A 1024*768 HQ++ mit einem 1100er Athlon dieselben Werte wie mit einem 500er (!) Athlon - die Speicherbandbreite der Karte ist schlicht erschöpft. Die KYRO II hingegen mit "nur" 2,6 GB/sec. kann ihre Leistungen selbst beim Sprung vom 1000er Athlon auf den 1100er Athlon noch steigern. Auch die anderen Tests sagen klar aus: Die KYRO kann auf jeden Fall mit höherer CPU-Leistung gut mitskalieren.
Kein Tag ohne nVidia nForce News: Wie OC-Xtreme berichten, ist der Markenname "nForce" schon vergeben - darunter wird bereits eine SSL Beschleuniger Einheit/Prozessor für Web-Server vertrieben. Prost Mahlzeit @ nVidia - eventuell hätte man vorher ins Markenregister schauen sollen ...
News des 8. Juni 2001 |
Media Xplosion berichten von Planungen unseres Lieblingsherstellers Asus :->, eine Grafikkarte namens V8100 herauszubringen, hinter welcher man eine GeForce3 MX vermutet. Die Vermutung klingt erst einmal höchst logisch - um die Spieledesigner von der DirectX8-Technologie zu überzeugen, müßen entsprechende Karten auch eine gewisse Verbreitung haben. Dies erreicht man entweder, in dem man die GeForce3 über Dumping-Preise in den Markt drückt (wirtschaftlich nicht machbar), oder aber in dem man eine extra Version in den Markt wirft, die zwar technisch, nicht aber featuremäßig abgespeckt wird. Dies wurde ja auch einfachst mit der GeForce2 MX erreicht, bei welcher nVidia 2 der 4 Renderingpipelines der originalen GeForce2 GTS weglies und nur ein 128bittiges SDR-RAM-Interface implementierte. Ähnliches könnte mit der GeForce3 MX passieren, wobei die technischen Spezifikazionen dieser natürlich noch reichlich ungelegte Eier darstellen. Das einzige, was mit relativ hoher Sicherheit feststeht, wäre, daß nVidia eine GeForce3 MX herausbringen wird. Bei genauen Termine und Spezifikationen sind wir aber momentan noch etwas überfragt und können auch nur gut tippen.
Ähnliches gilt für die ebenfalls von Asus mittels einer V8500 eventuell schon in Planung genommenen GeForce3 Ultra - oder ist es eventuell doch ein NV25-Chip? Der war ja eigentlich schon mal wegen der Verzögung des NV20 (GeForce3) gecancelt wurden und es sollte gleich zum NV30 übergegangen werden. Und der NV25 ist wohl definitiv keine GeForce3 Ultra, dafür ist der Nummernunterschied zu groß, NV21 oder NV20BR würde sich eine GeForce3 Ultra vermutlich nennen (GeForce2 GTS -> NV15, GeForce2 Ultra -> NV15BR). Hier bleibt wieder einzig allein die Logik - welche sagt, daß nVidia in diesem Jahr auf keinen Fall mehr eine neue Technologie, also eine GeForce4, vorstellen wird, um die X-Box nicht zu gefärden. Schließlich kann man den Spieleprogrammierern schlecht die Technik-Vorzüge der X-Box als das "allerneueste" verkaufen, wenn man schon eine GeForce4 mit noch neueren Features in der Hand hat. Dementsprechend wesentlich wahrscheinlicher für dieses Jahr ist eine GeForce3 Ultra, welcher aber erst nach der Radeon II auftauchen wird. nVidia hat mit der Veröffentlichung direkt nach der Radeon II wie schon letztes Jahr (GeForce2 Ultra als direkte Antwort auf die Radeon I) die einfache Möglichkeit, den Chip genau so zu takten, daß er die Radeon II noch schlagen kann. Es sei denn natürlich, ATi überrascht alle mit einem nicht zu bezwingenden Chip ...
Die Meldung, welche The Inquirer gestern gebracht hatten (ehemalige 3dfx-Mitarbeiten arbeiten angeblich weiter am Rampage-Design), hat nun ein Update erfahren: Scott Sellers (3dfx-Mitbegründer) dementierte diese wilde Spekulation seitens The Inquirer weitestgehend.
Eine interessante Neuigkeiten für alle CounterStrike und Team Fortress Classic Fans: So soll laut dem Artikel bei GameSpy im nächsten Half-Life Update eine eigene Voice-Technologie implementiert werden, die dann mit jeder Art von HeadSet problemlos funktioniert. Für Team-basierte Mods ist dies mit Sicherheit eine hochinteressante Neuerung - denn mit der Einbindung gleich direkt in den Spiele-Code wird die eigentlich für TeamPlay hervoragend geeignete Voice-Technologie sicherlich einige Hemmschwellen weniger zu nehmen haben.
Und hier ist er nun, der verschollen geglaubte E3-Trailer zu Return To Castle Wolfenstein (MOV, lockere 41 MB). Dieser war gestern für kurze Zeit mal auf dem FilePlanet aufgetaucht und dann wieder entschwunden, weil der Spielehersteller Activision diesen originalen E3-Trailer eigentlich gar nicht fürs Netz freigegeben hatte. Für diejenigen, denen das MOV-Format (Apple QuickTime) nicht liegt, gibt es denselben Trailer in einer (leider deutlich) niedrigeren Qualität noch einmal als AVI a´ 5 MB. Außerdem gibt es noch zwei weitere (wohl auch inoffizielle) Movies zu RTCW, No1 und No2 zu beziehen (MOV, je 5 MB). Sehenswert ist auf jeden Fall der zweitere - Flammenwerfer rulez halt :-)
News des 7. Juni 2001 |
Als hätte nVidia die Kommentare verschiedener Webseiten zur aktuellsten Referenztreiber-Version (6.50) wahrgenommen, präsentierte man diese Nacht endlich einmal wieder einen neuen Referenztreiber. Es ist die von Microsoft WHQL-zertifizierte Version 12.41 geworden, Download für Windows 95/98/ME, Windows 2000 und Windows NT 4.0. Diese Version lag zwar schon inoffiziell vor, aber selbstverständlich haben wir die inoffiziellen Files durch die offiziellen ersetzt, welche im übrigen erstmals mit einem Installer daherkommen ...
... Leider übernimmt der Treiber auch einige Nachteile der WHQL-Zertifizierung, denn durch diese fallen regelmäßig ein paar Chips hindurch. So fehlen dem Win9x/ME-Treiber sowie dem WinNT-Treiber der offizielle Support für die Riva TNT, die Riva TNT2 Ultra und den Aladdin TNT2 und dem Win2k-Treiber der offizielle Support für die Riva TNT und den Aladdin TNT (dies ist bei NT 4.0 etwas anders als bei den inoffiziellen 12.41ern!). Inwiefern die Unterstützung der fehlenden Chipsätze eventuell in der Praxis doch funktioniert, können wie leider mangels entsprechender Karten nicht klären. Allerdings ist es sowieso zweifelhaft, ob diese 12.41er Treiber auf Karten der TNT- und TNT2-Serie überhaupt etwas bringen. Mangels auch nur eines einzigen aktuellen Treibervergleiches mit diesen Karten bezweifeln wir dieses und empfehlen für die TNT- und TNT2-User weiterhin die Treiber der 6er Serie (Windows 95/98/ME und Windows 2000) ...
... Anzumerken wäre, daß nVidia es gleich luxeriös gemacht hat und so gibt es diesesmal also auch Release Notes als PDF zu bestaunen (stolze 6 MB). Diesen entnehmen wir, daß unter anderem Probleme mit Alice, Shogun, Driver, Nascar 2000 sowie WinBench 2000 und 3D Studio Max behoben wurden, wobei die Release Notes auch eine gelungene General-Abhandlung über den Treiber und seine Funktionen beinhalten. Es sieht fast so aus, als wolle nVidia mit diesem neuen Treiber es ein für alle mal richtig machen - wohl auch, um dann seine Ruhe zu haben. Darauf deutet hin, daß nVidia zu seinen offiziellen Referenztreibern nun keinen technischen Support mehr bieten will. Hier fragt sich, wo denn dann der Unterschied zu einem inoffiziellen Treiber sein soll ;-) Anyway - zu guter letzt hat nVidia noch das Stereo Control Panel für 3D-Brillen unter Windows 95/98/ME offiziell gemacht (lag vorher auch schon inoffiziell vor), und zwar zusammen mit einem Stereoscopic Driver User Guide als PDF. Happy Downloading :-)
Und ja - es gibt heute auch noch andere als nur nVidia-News :-) Zum Beispiele ist über den aktualisierten ATI Radeon Treibervergleich bei PC-Reports zu berichten, in welchen die neuen 7112 und 7115er Treiber eingefloßen sind. Leider bewegt sich mit diesen neuen Treibern wieder einmal gar nichts in der 3D-Performance - aber dies ist ja bei den letzten ATi-Treibern prinzipiell auch nicht anders gewesen.
Bei VIA Technologies läuft momentan irgendwie alles falsch. Zuerst kam der desaströse VIA Southbridge 686B Bug und dann der passabel schlimme VIA VT8363A Northbridge Bug. Jetzt aber macht man sich seine Probleme noch bewußt selber - der Planet 3DNow! berichtet von höchst unfeinen Methoden, mit denen VIA gegen diese Mainboard-Hersteller vorgeht, die den nach ersten Tests als sehr gut einzustufenden SiS 735 Chipsatz (AMD-CPUs, DDR-RAM) einsetzen wollen ...
Und unser nForce-Chipsatz läßt uns logischerweise noch nicht los: Der tecChannel hat auf der COMPUTEX - in einer wohl unbemerkten Minute - mal schnell ein paar unabhängige Benchmarks mit nVidia´s Super-Chipsatz erzeugt. Benutzt wurde ein nForce420 (d.h. die bessere Variante) sowie ein Athlon @ 1.2 GHz bei einem FSB von 133 MHz DDR - ideale Bedingungen für den integrierten Grafikchip also. Erstaunlicherweise versagte dieser aber total - bei 3DMark2001 kamen nur 1765 Punkte heraus, dies sind stolze 19 Prozent weniger als eine externe GeForce2 MX auf einem gleichwertigen System erreicht (2175). Das trifft gerade so das untere Ende unserer sowieso schon niedrig eingestuften Erwartung und ist nur als schwach zu bewerten. Und ob Treiber-Verbesserungen diesen Rückstand noch aufholen können, davon muß man uns in der Praxis überzeugen - im gewöhnlichen sind mit Chipsatz-Treibern keine Verbesserungen an der 3D-Leistung im Rahmen von 20 Prozent möglich. Die Vorgabe nVidia´s, der nForce420 würde das Niveau einer GeForce2 MX-400 halten können, scheint aus dieser Perspektive klar unerreichbar - es fehlen dafür um die 35 Prozent! PS: Die nVidische Zeitvorgabe von einem Verkaufsstart im September soll nur die agressiveste aller Zeit-Planungen sein. Es kann also problemlos auch reichlich später werden, d.h. Weihnachten 2001 als Verkaufsstart für den nForce Chipsatz ist genauso gut möglich.
Und abschließend kommt von The Inquirer noch die wilde Spekulation, daß einige Ex-3dfx-Mitarbeiter um 3dfx-Mitbegründer Scott Sellers sich zusamengetan hätten, um am letzten 3dfx-Projekt, dem Rampage, weiterarbeiten. Hört sich aus unserer Sicht doppelt schwachsinnig an - zum einen hält nVidia die Rechte am Rampage-Design und zum anderen ist auch ein noch so guter Chip nur noch die Hälfte wert, wenn er mal eben so Entwicklungspausen von einem halben Jahr einlegt. Aber mal schauen ...
News des 6. Juni 2001 |
Es war längere Zeit ruhig um die von ATi nie offiziell zugegebene, aber von PCPop schon getestete Radeon SE mit vorausgesagten 230 / 230 MHz Chip- und Speichertakten. Jetzt hat sich wieder etwas getan - und zwar im Forum von Rage3D. Dort behaupten verschiedene User, daß die neuen Radeon 64MB DDR Typen mit 5 ns DDR-RAMs die gesuchten "Radeon SE" wären. Der Standard-Takt soll dabei bei 198 / 198 MHz liegen, die Karte soll sich gegenüber diversen Testprogrammen als "Radeon SE" melden und die Hardware-Revision des Chips soll sich von "000" auf "001 geändert haben. Einziger Nachteil: ATi und auch die Händler geben das "SE" und damit die höheren Taktfrequenzen offiziell nicht an. Es ist also eine reine Glückssache, eine SE zu erwischen - wobei es in Europa sowieso momentan noch keine geben dürfte (da wir immer erst nach den Staaten und dem asiatischem Raum beliefert werden). Mal schauen, ob ATi nun endlich einmal etwas offizielles zu diesem Thema von sich gibt.
PC-max haben einen kleinen Artikel zum Thema "DSL Zugang über das DFÜ Netzwerk" geschrieben. Leider ist am Anfang eine falsche Information enthalten ("Die Software muss bei einem DSL Zugang trotzdem installiert werden ...) - selbstverfreilich kommt man komplett ohne die T-Offline Software über das DFÜ-Netzwerk auch unter ADSL ins Netz der Netze. Selbst auf der T-Online-CD findet sich (etwas versteckt) ein dafür benötigter PPPOE-Treiber ("PPP over Ethernet"), welcher bei richtiger Installation die Netzwerk-Karte an TCP/IP bindet. Es gibt aber im Web auch Programmierer, welche bessere PPPOE-Treiber schreiben, empfehlenswert ist zum Beispiele der Schlabbach-Treiber. Eine gute Anlaufstelle für weiterführende Erklärungen ist unter anderem die Site ADSL-Support.
Der nForce-Chipsatz läßt uns irgendwie nicht los :-) Die Sache mit der integrierten GeForce2 MX mit 2 Renderingpipelines ist noch gar nicht so richtig raus, dies ist eher eine halbgare Information. Einzig und allein bestätigt von nVidia sind die 700 Mill. Texel pro Sekunde Texelfüllrate. Dies entspricht zwar einer GeForce2 MX (2 Pipelines a´ 175 MHz mit je 2 Textureneinheiten = 700 MTexel), es könnten sich aber auch andere Rechnungen ergeben. Zum Beispiel 3 Pipelines a´ 117 MHz (=702) oder 4 Pipelines a´ 88 MHz (=704) (immer angenommen 2 Textureneinheiten pro Pipeline, eine Änderung daran ist eher unwahrscheinlich, da zu kompliziert zu realisieren) ...
... Denn falls die 2 Pipelines stimmen, würde die komplette Northbridge bei 175 MHz takten (die integrierte Grafik sitzt nun einmal direkt darin) - und dies ist zumindestens für einen nur passiv gekühlten Chip wohl einigermaßen zuviel. Die Theorie der 3 Pipelines (Thx @ 3D Concept) scheint da relativ haltbar, 117 MHz als Northbridge-Takt würden relativ gut passen. Auf jeden Fall bleibt es an dieser Stelle hochspannend und es kommt ein völlig neues Element auf uns zu: Der Takt einer Northbridge wird plötzlich entscheidend. Und wer weiss - eventuell kann man diese ja auch eines schönen Tages mal gut übertakten, bei der bisherigen passiven Kühlung ist automatisch für einen gewissen Spielraum nach oben gesorgt.
News des 5. Juni 2001 |
Die Sache mit dem nForce-Chipsatz und der Bandbreite des integrierten Grafikchips ist natürlich ein zweischneidige Schwert: Niemand sagt, daß die von uns im Artikel aufgemachte Rechnung "Hälfte CPU, Hälfte Grafikchip" auch wirklich stimmt. Angenommen, die CPU nimmt sich von den zur Verfügung stehenden 4 GB/sec. des Chipsatzes nur 1 GB/sec., hätte der Grafikchip schon 3 GB/sec., bei 0,5 GB/sec. für die CPU wären es sogar schon 3,5 GB/sec., welche für den Grafikchip übrig blieben. Damit könnte man sich dann ziemlich sicher über das Niveau einer externen GeForce2 MX heben. Leider fehlen echte Zahlen zu wirklich in der Realität verbratenen CPU-Bandbreiten - die Lösung dieses Rätsels werden also wirklich nur unabhängige Benchmarks des nForce-Chipsatzes bringen können ...
... Benchmarks bleibt gleich weiter das Thema: Die nVidia-Benchmarks für den nForce-Chipsatz sind natürlich ein Lacher. Sicher kann man die Zahlen für die nForce220 und nForce420 nicht direkt nachprüfen, aber ein Riva TNT2 M64 mit 30 fps unter Q3A 1024*768 @ 32 Bit entbehrt einer gewissen Realität. Laut den Benchmark-Charts sind im Idealfall um die 20 fps realistisch (zum Vergleich: Digit-Life messen hier mit einem 1000er Athlon nur 13 fps) - nVidia hat hier wohl besonders Grafikkarten-freundliche Settings oder ein ganz besonders harmloses Timedemo benutzt. Wenn man die anderen Werte unter dem Gesichtspunkt betrachtet, daß der TNT2M64-Wert um die 10 fps oder 1/3 zu hoch ist, ergeben sich für die MX-200 ungefähr 25-35 fps (die von nVidia angegebenen 50 fps sind für die MX-200 bei weitem unrealistisch - zum Vergleich: Hartware messen hier mit einem 1200er Athlon nur 22 fps). Der nForce220 soll ja laut nVidia gleich schnell wie eine externe MX-200 sein, dies würden nach unserer Rechnung dann also ebenfalls 25-35 fps bedeuten und damit bliebe für den nForce420 auch nur 45-50 fps bei maximaler Qualität in Q3A 1024*768 @ 32 Bit. Dies entspricht im übrigen laut den Charts fast :-) einer unübertakteten (166 MHz Speichertakt) GeForce2 MX.
Die COMPUTEX in Tainwan hat aber nicht nur nVidia´s nForce zum Thema, neben vielen neuen SDRAM- und DDR-RAM-Chipsätzen für den Pentium 4 wurde vornehmlich seitens AMD der schon seit Ewigkeiten angkündigte MultiProzessoring-Chipsatz 760MP und die dazugehörige MultiProzessoring-CPU Athlon MP offiziell vorgestellt. Komplette Reviews dieses Prozessores finden sich unter anderem beim tecChannel, beim SimHQ, der AMDZone, bei CPU Review und bei AnandTech. Nach Lektüre aller Tests ist festzustellen, daß sich AMD´s Athlon MP mit Palomino-Core ziemlich gut gegen Intel´s XEON mit Foster-Core schlägt - bei deutlich höherer Taktfrequenz seitens Intel liegt die AMD-Lösung trotzdem zumeist vorn. Allerdings ist Performance im von AMD mit dem Athlon MP angezielten Server-Markt bei weitem nicht alles, Stabilität ist da schon viel entscheidender. Wobei diesen Punkt die Hardware-Tester naturgemäß nur unzureichend beantworten können, dies wird die Praxis zeigen müssen. Die Zeit, in welcher sich Homeuser billige DualCPU-Systeme zusammengebastelt haben, sind aber wohl vorbei (der Dual Celeron 366 @ 550 MHz war mal sehr beliebt), denn selbst die Anwendungssoftware im Homebereich profitiert von einer CPU-Power a´ 2 * 1.5 GHz mittlerweile kaum noch ...
... So ist denn MultiProzessoring zwar eine feine Sache, aber eben nicht jedermann´s Ding und für die meisten User sowieso aus Preis-/Leistungserwägungen heraus nicht besonders sinnvoll. Dies dachten sich wohl auch die Tester beim tecChannel, und stellten auf einer extra Seite die Benchmarks eines 1200er Athlon mit Thunderbird-Core den Benchmarks eines (einzelnen) Athlon MP mit Palomino-Core gegenüber. Letzterer Chip wird ja bis auf einige unwesentliche Details dem immer noch nicht ausgelieferten Athlon 4 gleichen, insofern kann man dies problemlos als Vergleich Thunderbird vs. Palomino verstehen. Und siehe da - auch ohne die ganz großen Architektur-Veränderungen kann der Palomino den Thunderbird bei gleichem Takt um die 8 Prozent abhängen - da wäre schon ein 1400er Thunderbird nötig, um den 1200er Palomino einzuholen. Für einen nur unwesentlich veränderten Chip ist dies auf jeden Fall ein sehr gutes Ergebnis. PS: Wenn man sich durch alle verteilten Benchmarks bei AnandTech durchkämpft, kann man ebenfalls einen Vergleich zwischen einem einzelnen Thunderbird und einem einzelnen Palomino ziehen. Auch bei AnandTech liegt der Palomino vor, und zwar um ca. 6 Prozent.
neuer 3DCenter-Artikel |
nVidia nForce Mainboard-Chipsatz Preview
So kann es einem gehen - da will man eigentlich nur eine mittelgroße News zum Thema schreiben, stellt dann fest, daß dies wohl ein wenig zu viel Text für eine News wird und will also einen kleinen Artikel daraus machen und eine durcharbeitete Nacht später ist ein kompletter Artikel auf drei vollgepackten Seiten daraus geworden. Und dabei sind wir noch nicht einmal auf alle Details zum Thema eingegangen, getreu dem Motto "Konzentration auf das Wesentliche" :-)
Womit sich dieser Artikel dann also hauptsächlichst mit dem gigantischen und so bisher noch nicht dagewesenen DualChannel DDR-RAM-Speicherinterface und der integrierten Grafiklösung auf Basis einer GeForce2 MX beschäftigen wird. Und vor allem den vielen Gesichtern des nForce-Chipsatzes, welche die Leistung des Grafikchips dramatisch beeinflußen und so zum Beispiel ein einzelnes Fazit für den kompletten Chipsatz gar nicht zulassen ... zum Artikel
News des 4. Juni 2001 |
Im neuesten "Prozessorgeflüster" der c´t mit dem Titel Intel im Regen - AMD erobert immer mehr Marktanteile sind viele lesenswerte Details zum andauernden Zweikampf "Intel vs. AMD" enthalten. So geht es um aktuelle Marktanteile, die Geschichte der beiden CPU-Hersteller seit dem Markteintritt des Athlon-Prozessors und die Chancen des MultiProzessoring-Chips Athlon MP mit Palomino-Core auf dem für AMD neuen Servermarkt ...
Zwei Artikel, die sich dem "gestandenem" Thunderbird-Core widmen, haben Overclockers online gebracht. Dabei handelt es sich zum einen um ein kleines AYHJA Preview, bezogen auf dieses neu aufgetauchte Stepping des AMD Athlon mit Thunderbird-Core. Nach Erkenntnissen von Overclockers ist ein Chip dieses Steppings unter gleichen Bedingungen gleich einmal ca. 6 ° Celcius kühler als ein AXIA-Thunderbird (welcher ja genauso als besonders Overclocker-freundlich gilt). Die Overclocking-Anhänger wird es freuen - es sollten sich Taktfrequenzen von um die 1500 MHz mit diesem Stepping problemlos realisieren lassen. Im zweiten Artikel zum Thema haben die Overclockers denn auch ein paar Benchmarks eines AYHJA Thunderbird @ 1575 MHz mit einem FrontSideBus von 150 MHz DDR anzubieten.
nVidia ist offenbar auf einem Feldzug gegen die beliebten geleakten Treiber. Den vor ein paar Tagen heruntergefahrenen Developer-Server (mit den Pre-Release-Treibern, welche dann üblicherweise nach kurzer Zeit als "leaked" im Web auftauchten), hat man nun zwar wieder hochgefahren, verbindet dies aber mit einer Warnung, daß man in Zukunft wesentlich härter kontrollieren möchte, wer welche Treiber nach außen durchsickern läßt. Ob das nur ein Sturm im Wasserglas ist oder aber ob die Zeit der dreitäglich ;-) neuen geleakten Treiber nun vorbei ist, wird die Zukunft zeigen. Angesichts der Null-Verbesserungen der letzten Treiber wäre es wohl als halb so wild einzuschätzen. Sinnvoller wäre es bei weitem, das nVidia langsamer aber sicher mal wieder einen offiziellen Detonator veröffentlicht. Der letzte offizielle Treiber von nVidia (6.50) beinhaltet bekanntermaßen noch keinen Support für die inzwischen erhältliche GeForce3. So lange nVidia aber selber mit dem Detonator-Treiber für sich wirbt, kann man die Treiber-Verantwortung auch nicht komplett auf die einzelnen Boardhersteller schieben, sondern sollte sich besser selber mal wieder zu einem offiziellem Release aufraffen.
Jo, wir wissen, wir dürfen es nicht sagen, deshalb erst recht: WOLFENSTEIN! ;-)) Anyway - Die Site Achtung, Wolfenstein! hat aus einem bisher nicht veröffentlichten E3-Video zu "Return To Castle Wolfenstein" ein paar wirklich sehenswerte Video Captures anzubieten - die Grafik ist schlicht genial (eingerechnet der üblich schlechten Video-Qualität) . Angeblich soll ja RTCW noch Q3A-basierend sein - mal schauen, wie weit dies in der fertigen Version noch stimmt.
Auf Hard Tecs 4U und 3D Concept wird auf eine Pressemitteilung seitens ImgTec (Erfinder des KYRO-Chips) hingewiesen, in welcher dieser bekanntgibt, daß man 10 weitere Kartenhersteller für den KYRO-Chip gewinnen hat können. Leider sind bis auf Inno3D und Club3D keine in Europa vertretene Firmen darunter - der Rest der Hersteller ist uns selbst vom Namen her weitestgehend unbekannt :-) Prinzipiell kann es aber nicht verkehrt sein, wenn die Boardhersteller nicht nur von einem Chiphersteller (nVidia) abhängig sind, auch ATi kündigte ja kürzlich an, seine Chips künftig auch über fremde Boardhersteller vertreiben zu wollen. Eventuell entschließen sich die "Großen" des Marktes auch einmal, von der bisherigen "nVidia-only-Linie" abzugehen - Hercules hat schließlich vorgemacht, daß dies geht. Zur Erinnerung: Zu seligen 3dfx-Zeiten fertigten solche Hersteller wie Guillemot, Creative, Diamond & Co. nVidia- und 3dfx-Boards problemlos und friedlich nebeneinander her.