News-Archiv 3. - 9. September 2007 (36. Kalenderwoche)
8./9. September 7. September 6. September 5. September 4. September 3. September
News des 8./9. September 2007 |
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Bei Legion Hardware hat man sich ebenfalls intensiv mit der Performance unter BioShock beschäftigt. Die Ergebnisse der einzelnen Grafikkarten gleichen prinzipiell den bereits berichteten, so daß an diesem Test vor allem die verschiedenen benutzten Prozessoren interessant sind: Getestet wurde dabei mit Athlon 64 X2 4000+ (2.1 GHz) und 6000+ (3.0 GHz) sowie Core 2 Duo E6550 (2.33 GHz) und E6850 (3.0 GHz) - welche sich allerdings erstaunlicherweise überhaupt nicht in der (allgemeinen) Performance unterschieden. Nur bei Radeon HD 2900 XT und GeForce 8800 GTX gibt es geringfügige Ausschläge der takthöheren Prozessoren, bei den kleineren Grafikkarten liegt die Performance überall gleich - und dies selbst unter "1280x1024 LowQuality", was also den Prozessoren entgegenkommen sollte.
Damit ist natürlich nicht gesagt, ob das Spiel nicht über Stellen bzw. Sequenzen verfügt, welche dann doch rein CPU-limitiert sind und welche mittels Timedemos schwer bis unmöglich zu erfassen sind - dies könnten dann nur Messungen mit Savegames ermitteln. Generell scheint BioShock jedoch eher geringe Anforderungen an die Prozessoren-Power zu stellen, ansonsten hätte es wenigstens unter dem schon vorgenannten Setting "1280x1024 LowQuality" gewisse Ausschläge gegeben. Dort wo es diese Ausschläge dann gibt (bei wie gesagt nur Radeon HD 2900 XT und GeForce 8800 GTX), deuten diese dann im übrigen auch nicht in Richtung eines bestimmten CPU-Herstellers, AMD und Intel kommen unter BioShock derzeit gleich gut weg.
Eine chinesische Webseite bietet einen modifizierten Catalyst-Treiber an, mit welchem sich eine Radeon HD 2600 Pro, Radeon HD 2600 XT oder Radeon HD 2900 XT als FireGL-Karte nutzen läßt. Der Nachteil einer solchen Modifikation per Treiber ist natürlich, daß man ständig neue modifizierte Treiber braucht - oder aber bei dieser schnell älter werdenden Treiber-Version bleiben muß. Somit lohnt sich eine solche Modifikation sicherlich weniger für professionelle Anwender, welche eine FireGL-Karte auch wirklich auslasten können, sondern eher denn für Bastler und Programmierer, welche die Sache einfach nur einmal ausprobieren wollen. Aufgrund der unsicheren Quelle sollte man im Fall des Falles den modifizierten Treiber natürlich immer erst einmal durch mindestens zwei Antiviren-Programme laufen lassen ;).
In einem Thread unseres Forums geht es um Großhandelspreise bei Computer-Hardware - was einige Rückschlüsse darauf erlaubt, wie wenig die Hardware-Händler an den meisten Dingen (brutto) verdienen. Die Handelsspannen liegen hier üblicherweise nur im einstelligen Prozentbereich - wobei von dieser Handelsspanne noch alle Kosten des Händlers abgehen, dies also mitnichten den reinen Gewinn darstellt. Nur bei Zubehör-Artikeln wird üblicherweise verdient, auf diesen können dann auch schon einmal Handelspannen von mehreren hundert Prozent draufliegen. In der Summe aber sollte somit klar sein, wie schwer das Geschäft das Hardware-Händler ist, welches neben den niedrigen Handelsspannen ja auch noch von Support-Abwicklung, Waren-Rückgaben nach Kauf und vor allem ständig sinkenden Listenpreisen der Hardware erschwert wird.
Wir hatten vor mehr als einem Monat über die Situation des mäßigen bis nicht existenten Treiber-Supports für Mobile-Grafikchips berichtet und diesbezüglich durchaus auch zu Korrekturen dieser Berichterstattung durch Gegenbeispiele aufgerufen. Bislang gab es hierzu allerdings nur vereinzelte Stimmen, welche pro Samsung und Lenovo und gegen Fujitsu-Siemens sprechen - was allerdings natürlich deutlich zu wenig ist, um wirklich etwas belastbares zum Treiber-Support der einzelnen Notebook-Hersteller zu sagen. Dabei könnten Aussagen zu diesem Thema durchaus eine wichtige Entscheidungshilfe für diejenigen darstellen, welche mit dem Kauf eines Gaming-Notebooks liebäugeln - möglicherweise melden sich ja noch weitere Notebook-Besitzer im entsprechenden Thread und notieren ihre Erfahrungen mit dem Treiber-Support der verschiedenen Notebook-Hersteller.
Gemäß der DigiTimes wird ein Vize-Präsident für das Chipsatz-Business samt 40 Chipsatz-Entwicklern VIA in Richtung einer Tochterfirma von Asus verlassen. Als Grund hierfür gilt die unsichere Zukunft von VIAs Chipsatz-Business, welches zwischen den Schwergewichten Intel, nVidia und AMD zunehmend zerdrückt wird. Dies gibt natürlich auch jenen Spekulationen Auftrieb, welche sagen, daß sich VIA zukünftig wohl generell aus dem Chipsatz-Business für fremde Plattformen zurückziehen und Mainboard-Chipsätze nur noch für die eigenen VIA-Prozessoren entwickeln will. In diesem Bereich der LowCost- und Embedded-Prozessoren steht VIA in der Tat nicht schlecht da - ob es allerdings klug ist, angesichts des klar ersichtlichen Mangels an echten LowCost-Chipsätzen für Intel- und AMD-Prozessoren das Geschäftsfeld der Mainboard-Chipsätze generell aufzugeben, bliebe zu bezweifeln.
Die aktuelle Diskussion über die Online-Durchsuchung haben die in der Initiative "IT Security made in Germany" zusammengeschlossenen Unternehmen dazu genutzt, mittels einer Selbstverpflichtung zu versichern, daß die Produkte dieser Unternehmen keinerlei versteckte Zugangsmöglichkeiten enthalten und man somit nicht Vater Staat bei seinen geplanten Überwachungsmaßnahmen unterstützten wird. Was sich erst einmal gut anhört, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung jedoch als das genaue Gegenteil dessen, was in der Presse mehrheitlich über diese Selbstverpflichtungs-Erklärung berichtet wird. Wie dies der Rabenhorst sehr gut aufgedeckt hat, erklärt der Punkt 6 der Selbstverpflichtung ganz klar, daß diese Selbstverpflichtung dort endet, wo "aus Gründen der Befolgung von Rechtsvorschriften, gerichtlichen Entscheidungen oder Maßnahmen der Strafverfolgungsbehörden" Vater Staat diese versteckten Zugangsmöglichkeiten dann doch wieder einfordert.
Die Information der (zahlenden) Kunden über solche "Ausnahmen" soll dann im übrigen auch nur noch erfolgen, wenn dies gesetzlich zulässig ist. Somit wären wir letztlich wieder nur bei amerikanischen Zuständen: Eine einhundertprozentige Sicherheit vor Schwachstellen ab Werk gibt es nicht - und Informationen darüber auch nur, wenn es rechtlich zulässig ist. Jetzt will keiner den Unternehmen der Initiative "IT Security made in Germany" deswegen an die Kandare fahren, weil man dort die Gesetze der Bundesrepublik konsequent einhalten will. Es verbietet sich jedoch, dies unter das Siegel "besonderer Sicherheit" vor staatlichem Schnüffelwahn zu stellen, wenn man faktisch nur die illegalen Auskunftsbegehren zurückweisen will - denn dies sollte die automatische Pflicht von Unternehmen aus dieser Branche sein. Von einer Selbstverpflichtung kann man wenn dann erwarten, daß man mehr tun will als es die gesetzlichen Regelungen und die allgemein übliche Vorgehensweise in dieser Branche bereits vorgeben.
News des 7. September 2007 |
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Zu nVidias G92-Chip sind zwei sich stark widersprechende Meldungen aufgetaucht: So behaupten The Inquirer, der G92 wäre ein ausgewachsener HighEnd-Chip mit 384 Bit DDR-Speicherinterface und einem Speichertakt zwischen 1000 und 1200 MHz, insgesamt also ein schnellerer Chip als die aktuelle GeForce 8800 Ultra. Dem entgegen steht eine Meldung seitens HardSpell, welche den G92-Chip mit 64 Shader-Einheiten (die GeForce 8800 GTS hat 96) und 256 Bit DDR-Speicherinterface auf einem Speichertakt von 900 MHz einschätzt. Dazu würde auch passen, daß der G92-Chip laut der VR-Zone den Verkaufsnamen "GeForce 8700 GTS" tragen soll, was eher in Richtung einer Ablösung der GeForce 8800 GTS als einer Ablösung der GeForce 8800 Ultra zeigt.
Insofern tendieren wir derzeit eher zu zweiterer Fassung, auch weil sie besser zu anderen Informationen passt, wonach es tatsächlich noch eine echte HighEnd-Lösung der G9x-Serie in Form des G90-Chips geben soll. Sicher ist hierbei derzeit aber nichts, alle Varianten sind nach wie vor noch möglich. Von den Informationen zum G92-Chip abgesehen bringt vorgenannte Meldung seitens HardSpell aber auch noch Daten zum G98-Chip - und natürlich sind auch diese abweichend vom bisherigen Kenntnisstand, welche den G98 als LowCost-Lösung eingeschätzt hatten. Laut HardSpell soll es sich beim G98 nun allerdings um eine Mainstream-Lösung handeln, welche dementsprechend zur Ablösung der GeForce 8600 Serie gedacht wäre.
Fudzilla wärmen die Sache mit der Dual-RV670-Karte erneut auf - nun soll ATI inzwischen ein entsprechendes Design-Kit verteilt haben. Nach wie vor ist diese Karte nicht wirklich einordenbar, denn mittels zweier RV670-Chips sollte man eigentlich problemlos in HighEnd-Regionen vorstoßen können - dort hat die kommende Refresh-Generation aber in Form des R680 bereits einen eigenen Grafikchip stehen. Sinn würde eine Dual-RV670-Karte aus jetziger Sicht somit nur machen, wenn entweder der R680-Chip sich verspäten würde - oder aber wenn die Dual-RV670-Karte wider Erwarten deutlich schneller als eine einzelne R680-Karte wäre.
Die HardwareZone hat sich das neue Chipsatz-Produkt von SiS angesehen, den 672FX. Dieses nur eher leichte Updates des 671FX-Chipsatzes soll wie üblich bei SiS in erster Linie im LowCost-Markt punkten - und ist auch leider für nichts anderes zu gebrauchen. Denn die Performance des Chipsatzes liegt - gerade für einen Mainboard-Chipsatz, wo die Unterschiede doch meist nur im Bereich von 3 bis 5 Prozent rangieren - doch oftmals erheblich hinter den aktuellen Angeboten von Intel zurück. Dies erstaunt insbesondere deshalb, weil frühere Mainbard-Chipsätze von SiS doch oftmals in etwa ähnliche Leistungen wie die Konkurrenz von Intel und nVidia brachten und daher gute Alternativen auch für (günstige) Home-PCs darstellten.
Wie Golem ausführen, hat sich Google nunmehr von den eigenen AGB beim OnlineOffice-Dienst "Text & Tabellen" distanziert und versichert, die von den Nutzern eingestellten Daten nicht "anders verwenden als es der Anwender freigegeben hat". Dies mag man als ersten positiven Schritt sehen - andererseits ist diese rechtlich bedeutungslose Beteuerung nicht wirklich dazu geeignet, den Vertrauensverlust der Nutzer in diesen Dienst und in OnlineOffice-Dienste allgemein wieder herzustellen. Denn dazu hätte die ausnahmslose Rücknahme der sich selbst erteilten Lizenz sowie die Streichung eben jener aus den AGBs gehört - oder aber zumindestens die Ankündigung, dieses in nächster Zeit tun zu wollen.
News des 6. September 2007 |
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Der TechSpot hat sich eingehend mit der Performance verschiedener Grafikkarten unter BioShock beschäftigt. Das Testfeld umfasste dabei alle Direct3D10-Grafikkarten ab der Radeon HD 2600 Pro und der GeForce 8600 GT, zuzüglich einiger noch interessanter DirectX9-Lösungen in Form der GeForce 7900 GT, der Radeon X1950 Pro und der Radeon X1950 XT. Dabei ergab sich erst einmal die Erkenntnis, daß die komplette aktuelle Mainstream-Generation - mit Ausnahme vielleicht der GeForce 8600 GTS, dafür aber inklusive der GeForce 7900 GT - zu schwach für den HighQuality-Modus des Spiels ist. Für mehr oder weniger eben erst erschienene Beschleuniger ist dies natürlich nicht unbedingt ein rühmliches Ergebnis. Besser machen dies einige frühere Mainstream-Beschleuniger der DirectX9-Generation: Die Radeon X1950 Pro und die Radeon X1950 XT hängen die aktuellen Direct3D10 Mainstream-Beschleuniger mal wieder klar ab.
Über all diesen Karten trohnen natürlich trotzdem mit einigem Abstand die aktuellen Direct3D10 HighEnd-Lösungen. Interessanterweise schiebt sich hierbei die Radeon HD 2900 XT ganz klar zwischen GeForce 8800 GTS und GTX und ist in diesem Spiel klar stärker als im Schnitt üblicher Benchmarks, wo diese Karte nur auf dem Niveau einer GeForce 8800 GTS 640MB oder geringfügig darüber gesehen wird. Dabei liegen unter BioShock die Ergebnisse der ATI-Karte sogar den Werten der GeForce 8800 GTX klar näher als den Werten der GeForce 8800 GTS 640MB. Ein genereller deutlicher Vorteil für ATI-Hardware scheint jedoch nicht vorhanden zu sein, denn die Werte der GeForce 8600 GT und Radeon HD 2600 XT gleichen sich doch zu deutlich - bei einem ATI-Vorteil unter BioShock hätte die Radeon HD 2600 XT hier deutlich vorn liegen müssen.
Bei Phoronix hat man sich die Linux-Performance der Radeon HD 2900 XT angesehen. Dabei wird diese Karte unter Linux maßgeblich dadurch limitiert, daß die aktuellen ATI-Treiber für Linux kein Anti-Aliasing ermöglichen, womit die Karte bei den Tests ohne Anti-Aliasing ständig in CPU-Limits läuft und sich somit nicht als schneller als eine Radeon X1800 XT oder Radeon X1950 Pro zeigen kann. Viel Arbeit also noch für das ATI-Treiberteam - welches man allerdings in der Zukunft angehen will. Denn wie Golem berichten, will ATI zukünftig sowohl seinen proprietären Linux-Treiber vorantreiben als auch die Arbeit an dem lange geforderten freien Linux-Treiber (in Zusammenarbeit mit Red Hat und Novell) aufnehmen.
ExtremeTech haben anhand des Vergleichs von Core 2 Extreme QX6850 gegen Core 2 Duo E6850 (beide mit 3.0 GHz Takt und FSB1333) ermittelt, wieviel man aktuell von QuadCore-Prozessoren gegenüber DualCore-Modellen profitieren kann. Dabei kann QuadCore bei den professionellen Anwendungen schon ziemlich stark auftrumpfen und oftmals Performance-Zuwächse in der Nähe von 100 Prozent vorweisen. Problematischerweise sind solcherart Anwendungen auf dem typischen Home-PC eher selten - dort werden oftmals Spiele als Hardware-forderndste Anwendungen benutzt. Und trotz daß ExtremeTech die hierfür angesetzten Spiele mit niedrigen Auflösungen und Settings eher in eine CPU-Limitierung gezwungen haben, ist der Effekt von QuadCore unter Games nach wie vor nicht wirklich bedeutsam.
Wie Golem ausführen, erdreistet sich Google bei seinem OnlineOffice-Dienst "Text & Tabellen", sich selbst per AGB an allem von den Nutzern eingestellten Daten eine "dauerhafte, unwiderrufliche, weltweite, kostenlose und nicht exklusive Lizenz" zu erteilen. Zwar soll diese Lizenz wie üblich nur zur Verbesserung von Google dienen - was allerdings nicht ausschließt, daß Google die eingestellten Daten entweder veröffentlicht oder aber an seine Geschäftspartner weitergibt, sofern dies eben diesem Zweck dienlich sein könnte. Inwiefern dies zu einem Unternehmen passt, dessen Motto einmal "Don't be evil" war, darf herzlich bezweifelt werden, zudem kann so natürlich keinerlei Vertrauen in solcherart OnlineOffice-Dienste aufgebaut werden.
News des 5. September 2007 |
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Aus der Berichterstattung seitens Orthy zu den neuen DualChip-Grafikkarten auf Basis von ATIs Radeon HD 2600 XT Grafikchips läßt sich nun relativ eindeutig entnehmen, daß auch diese DualChip-Grafikkarten wieder CrossFire-fähige Mainboards voraussetzen - es wurden seitens Sapphire nämlich nur solcherart Mainboard-Chipsätze als kompatibel angegeben. Ganz konkret bedeutet das: Es wird ein Mainboard mit zwei Grafikkarten-Steckplätzen benötigt, selbst wenn dann nur einer dieser Steckplätze mit der Karte bestückt wird (und zwei DualChip-Grafikkarten sind derzeit nicht möglich, weil die ATI-Treiber aktuell immer noch kein Quad-CrossFire zur Verfügung stellen).
Wie Golem ausführen, hält Asus trotz der Problematik mit dem Windows-Vista-Treibern an der "XG Station" fest und will diese Dockingstation für externe Grafikkarten dann halt einfach erst nach der Lösung dieses Problems in den Markt bringen. Die Ergebnisse des kürzlichen Tests einer PCI-Ausführung der Radeon X1300 gegenüber einer PCIe-Ausführung derselben Karte zeigen jedoch ein weiteres Problem der XG Station und weiterer ähnlicher Projekte: Die Bandbreite der Anbindung über ExpressCard mit PCI Express x1 dürfte wohl generell zu langsam sein, die in einer Asus XG Station oder MSI Luxium eingesetzten Grafikkarten dürften hierbei erheblich an Performance verlieren.
Schließlich verlor die PCI-Ausführung der Radeon X1300 in vorgenanntem Test auch schon die Hälfte der Performance gegenüber einer regulären PCI Express x16 Ausführung. Zwar hat CardExpress mittels PCI Express x1 im ungefähren das doppelte an Bandbreite zur Verfügung, allerdings dürfte sich auch hier ein klar spürbarer Effekt nicht vermeiden lassen. Problematischerweise dürfte sich dieser negative Effekt verstärken, je schneller die Karten sind, die eingesetzt werden: Denn die mit schnelleren Karten möglichen höheren Frameraten setzen normalerweise auch einen größeren Datenverkehr zwischen CPU und Grafikkarte voraus. Ist dies durch die schwache Anbindung nicht möglich, könnte irgendwann die Anbindung vollkommen limitieren und schnellere Grafikkarten damit sinnlos werden.
Insofern sind beide derzeit bekannten Projekte für Dockingstationen bzw. Gehäusen für externe Grafikkarten momentan eher als LowCost-Lösungen zu sehen, womit also Notebooks aufgerüstet werden sollen, welche nur leistungsschwache integrierte Grafiklösungen oder extra Grafikchips des LowCost-Segments in sich tragen. Eine Aufrüstung zu echter Grafikpower erscheint mit beiden Projekten allerdings kaum möglich, da schließlich gerade HighEnd-Grafikkarten von der schwachen Anbindung erheblich ausgebremst werden dürften. Was auf der anderen Seite natürlich auch nicht die Schuld der Hersteller Asus & MSI ist, denn derzeit steht schlicht keine bessere Anbindung als ExpressCard zur Verfügung. Womöglich wird sich das in der Zukunft ändern, dann könnte man in der Tat leistungsstarke externe Grafikkarten zum Nachrüsten von Notebooks anbieten.
Nochmals Golem haben auf der IFA Buffalos "Turbo USB" einem kleinen Test unterziehen dürfen. Wie schon berichtet, ist Turbo USB eigentlich nichts anderes als ein anderer Treiber, welchen Buffalo allerdings nur den eigenen USB-Gerätschaften beilegen will. Golem melden allerdings einige Zweifel darüber an, ob es sich bei dieser Treiber wirklich um ein anderes Übertragungsprotokoll im Sinn des Wortes handelt, vielmehr vermutet man eine einfache Datenkompression - welche sich dann natürlich nur bei gut komprimierbaren Daten wie Word- und HTML-Dokumenten auswirken kann. Die in HDTach erreichten 30 MB/sec für das Turbo-USB-Laufwerk sind zwar gut für ein USB-Gerät, aber eben doch noch weit von der Performance moderner Festplatten entfernt.
News des 4. September 2007 |
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Bei TweakTown hat man sich angesehen, was 512 MB Grafikkarten-Speicher bei einer Mainstream-Grafikkarte bringen - oder eben auch nicht bringen. Getestet wurde hierzu eine Radeon HD 2600 XT 512MB GDDR3 seitens Palit mit Standard-Taktraten von 800/700 MHz, währenddessen als 256-MB-Pendant eine (vom Hersteller) auf 800/800 MHz leicht übertaktete Karte ins Rennen ging. Normalerweise tritt man solche Tests zwar auf gleichen Taktraten an - allerdings hat auch dieser Vergleich seinen Reiz, denn beide Karten haben natürlich einen gewissen Mehrpreis gegenüber der 256-MB-Standardausführung mit defaultmäßigen 800/700 MHz Takt. Die Frage, die hier beantwortet wurde, lautet also: Ist der Mehrpreis besser in mehr Speicher oder mehr Takt angelegt?
Und diesbezüglich kann man eine fast eindeutige Antwort geben: Auf dieser Mainstream-Grafikkarte lohnt sich der (auch nicht gerade weltbewegende) Mehrtakt in jedem Fall stärker als der größere Grafikkartenspeicher. Die nur 100 MHz mehr Speichertakt reichen in den meisten Benchmarks für einen merkbaren Unterschied zugunsten der taktstärkeren Variante aus. Es gibt allerdings eine Ausnahme: Ausgerechnet im neuesten Spiel des Testfeldes, Company of Heroes, gab es ein exakt umgekehrtes Verhältnis, hier lag die 512-MB-Edition vor der taktstärkeren 256-MB-Edition. In der Summe der Tests kann man dennoch sagen, daß in diesem Preisbereich (unter 150 Euro) der größere Grafikkartenspeicher derzeit noch nicht von Nutzen ist - und wenn dann endlich mehr von diesen Spielen verfügbar werden, wo dies der Fall ist, diese Karten dann sowieso schon zu langsam geworden sein dürften.
Wie bei den Overclocking Masters nachgewiesen, können sich in Lost Planet Sequenzen ergeben, bei welchen QuadCore-Prozessoren nahezu 70 Prozent mehr Performance zeigen als jeweils gleichgetaktete DualCore-Modelle. In einem Beispiel ging dies dann sogar so weit, daß ein auf 4.0 GHz übertaktetes DualCore-Modell immer noch etwas langsamer war als ein auf 2.4 GHz laufendes QuadCore-Modell. Derzeit dürften diese sehr erheblichen Unterschiede bei Spielen zwar noch sehr selten sein, nichts desto trotz zeigt dieser Fall, daß wirkungsvolle QuadCore-Optimierungen auch für Computerspiele möglich sind.
Shortcuts: Laut The Inquirer soll die nächste Generation der PowerVR-Chips schon Direct3D 10.1 unterstützen. Allerdings hat sich PowerVR wie bekannt in den vergangenen Jahren nur noch auf kleine Grafikchips für Handhelds und Mobiltelefone konzentriert, die kommenden Direct3D-10.1-Grafikchips von PowerVR werden sogar explizit als für diesen Markt gedacht beschrieben. Der Heise Newsticker berichtet über ein neues Satelliteninternet-Angebot, welches auf den bisher üblichen (langsamen) Rückkanal per Telefon verzichtet, sondern diesen ebenfalls über den Satellit laufen läßt. Sowohl vom Preis als auch der Leistung her sind aktuelle DSL-Angebote zwar jederzeit besser - wo DSL aber nicht verfügbar ist, könnte dieses Angebot allerdings eine Alternative darstellen.
Gemäß Silicon.de liegt die neueste Masche der Spam-Mafia darin, Spam in Bildern im 3D-Look zu versenden. Und um den verschiedenen Abwehrmethoden gegenüber Spam entgegenzuwirken, ist die Spam-Mafia inzwischen mittels der Rechenkraft von Bot-Netzen theoretisch sogar dazu in der Lage, dieser Bilder individuell für jeden Empfänger anzupassen. Wie der Heise Newsticker ausführt, hat sich dagegen ein Antizensur-Projekt dem Ansatz von Bilder-Spam bedient, um in verschiedenen Ländern blockierte Webseiten dennoch erreichbar zu machen. Dazu wird die Webseite einfach komplett als Bild übermittelt - was nicht nur im Fall von Spam, sondern eben auch im Fall "unerwünschter" Webseiten schwer zu scannen und damit zu blocken ist.
News des 3. September 2007 |
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Gemäß Fudzilla wird ATIs RV670-Chip für das Performance-Segment (womöglich Radeon HD 2950 GT/Pro in Ablösung zur Radeon HD 2900 GT/Pro, Releasezeitpunkt Anfang 2008) schon Direct3D 10.1 in Hardware unterstützen - was dann wohl letztlich bedeuten würde, daß die komplette Refresh-Generation von ATI (RV620, RV635, RV670 und R680) dieses Update von Direct3D10 unterstützen sollte. Natürlich ist diese Meldung noch nicht sicher, aber generell deutet derzeit vieles in die Richtung, daß die Herbst/Winter-Generation aller Grafikchip-Entwickler (diesesmal sogar inklusive S3 Graphics) mehr oder weniger durchgehend mit Direct3D-10.1-Grafikchips antreten wird. Und womöglich stellt dies sogar eine eher kurzfristige Änderungen der Grafikchip-Entwickler dar, denn nach Aussage nVidias ist Direct3D 10.1 recht einfach umzusetzen, der Hardware-Unterschied zu Direct3D10 ziemlich gering.
Mit der versuchten Lockerung der Waffengesetze hat sich Bundesinnenminister Schäuble wie unter anderem dem Spiegel zu entnehmen, innerhalb kürzester Zeit reichlich Ärger eingehandelt. Neben all den schon bekannten Punkten zu dieser Affäre sei an dieser Stelle für uns insbesondere jener Punkt interessant, wieso man überhaupt eine Liberalisierung der Waffengesetzgebung versucht hat. Normalerweise halst man sich freiwillig keine unnötige Arbeit auf und ein Innenministerium steht normalerweise auch eher für Gesetzesverschärfungen als denn für freizügigere Regelungen - noch dazu auf einem Themenfeld, wo der Widerstand des jeweiligen politischen Gegners (und sei es nur aus reinem Prinzip) von vornherein absolut klar ist. Wenn es aber dennoch Aktivitäten in diese Richtung gibt, kann das nur bedeuten, daß es Kräfte gibt, die das Innenministerium zu solcherart zusätzlicher Arbeit antreiben.
Man kann also mit Fug und Recht vermuten, daß die Lobbyisten der bundesdeutschen Schützenvereine nicht ganz unbeteiligt an der Idee der Neuüberprüfung der vor vier Jahren verschärften Waffengesetze sind. Was uns wieder zurückführt zum eigentlichen Thema dieser Webseiten: An diesem Fall kann man die Macht von Lobbyisten sehen, welche Millionen von Bürgern vertreten - in diesem Fall von in Schützenvereinen organisierten Bürgern. Was für die Spieler von Computer- und Konsolenspielen nur bedeuten kann: Genau das brauchen wir auch - um wirklich von der Politik Gehör zu finden. Genauso wie dieser Fall klarmacht, wie wenig von der politischen Macht, die einer so großen Teilmenge der Bevölkerung eigentlich zustehen sollte, bei den Spielern derzeit vorhanden ist, macht er ebenfalls auch klar, wie stark man Einfluß nehmen kann, wenn man organisiert ist und wirkungsvolle Lobbyarbeit betreibt.
Shortcuts: Wie Hartware von der IFA berichten, schließt nVidia eigene neue Refrenzkarten auf AGP kategorisch aus. Da der neue GeForce8-fähige AGP-Bridgechip aber nicht aus Spaß entwickelt worden sein dürfte, ist davon auszugehen, daß wenigstens einige der Grafikkarten-Hersteller ein entsprechendes Interesse an solchen Karten haben - selbst wenn der Markt für AGP-Karten inzwischen rasant kleiner werden dürfte und wirklich leistungsfähige Modelle sowieso nicht mehr zu erwarten sind. Hard Tecs 4U haben bei Intel nachgefragt, ob ein seitens Fudzilla immer mal wieder erwähnter X48 Mainboard-Chipsatz existieren würde - was Intel allerdings klar dementierte. Somit gehen die Vermutungen nunmehr in die Richtung einer "kreativ benannten" Sonderausführung eines Mainboardherstellers auf Basis des regulären X38-Chipsatzes.
Fudzilla berichten von einer ATI-Präsentation, welche nVidias Treibern Cheating im HD-HQV-Benchmark vorwerfen, welcher die Bildqualität und Performance beim Rendern von Videos veranschaulicht. Inwiefern das zutreffend ist, kann derzeit kaum gesagt werden, dazu müsste man zumindestens erst einmal eben diese ATI-Präsentation in der Hand haben. Nochmals Fudzilla berichten zu nVidias Refresh-Chip für das Mainstream-Segment, spekulativ "GeForce 8700" genannt. Hierunter dürfte sich eine 65nm-Version des G84-Chips (GeForce 8600 Serie) verbergen, welche allerdings - und dies war bisher so nicht bekannt - zeitgleich mit dem G92-Chip im November antreten soll.
Bei TweakTown hat man die PCI-Ausführung einer Radeon X1300 Grafikkarte im Test. Die mittels der PCI-Anbindung (maximal 133 MB/sec für alle PCI-Geräte im System, entspricht im Maximalfall in etwa der Hälfte von AGPx1 bzw. PCI Express x1) sehr hüftlahm angebundene Grafikkarte kommt gegenüber einer PCI-Express-Ausführung der Radeon X1300 nur auf ungefähr die Hälfte der Frameraten, womit diese PCI-Lösung natürlich nur als absoluter Notnagel herhalten kann. Und letztlich berichtet der Heise Newsticker noch von einer "TurboUSB" genannten neuen Technologie seitens Buffalo, mit welchem man die Datenübertragungsrate von per USB angebundenen Festplatten dieses Herstellers erheblich steigern will, indem man nicht das übliche USB-Protokoll (mit seinem nicht unerheblichen Overhead), sondern ein proprietäres Protokoll einsetzt.