News-Archiv 28. Juni - 4. Juli 2004 (27. Kalenderwoche)
3./4. Juli 2. Juli 1. Juli 30. Juni 29. Juni 28. Juni
News des 3./4. Juli 2004 |
In diesem Thread unseres Forums gibt es noch einmal wertvolle Anmerkungen und Hilfen zum Radeon X800 Pro -> XT BIOS-Mod. So sollen sogar alle bisher erhältlichen Vivo-Ausführungen der Radeon X800 Pro von Sapphire, Club-3D, PowerColor und Connect3D modbar sein, die Erfolgsquote liegt mittlerweile bei traumhaften 100 Prozent - bei rund 30 bis 40 gemeldeten Erfolgsfällen, Tendenz weiter steigend. Einziger Nachteil dieses Mods ist in gewissem Sinne die Beschränkung auf Vivo-Karten (um die 430 Euro), welche ca. 40 Euro teurer sind als die normalen Karten (um die 390 Euro), und damit schon recht nah an den Preis der vollwertigen Radeon X800 XT-PE (um die 490 Euro) heranreichen.
TweakPC berichten über ein neues und wichtiges Windows-Update, welches eine Sicherheitslücke im Internet Explorer schließt. Interessant ist dieses eine Sicherheitsupdate unter den vielen der letzten Zeit zum einen dadurch, daß es auch jene große Sicherheitslücke schließt, welche letzte Woche mit "derzeit große Gefahr beim Surfen mit dem Internet Explorer" umschrieben wurde. Dabei handelt es sich bei der Sicherheitslücke (welche Microsoft im genauen nun durch die Deaktivierung der Aufrufe des ADODB.Stream-Objekts aus dem Internet Explorer angeht) um eines der immer wiederkehrenden Sicherheitsprobleme des Internet Explorers mit Schädlingsprogrammen oder -Webseiten, welche sich unerlaubt in die lokale Zone (Arbeitsplatz) des Internet Explorers mogeln und dann mit Systemrechten bewaffnet ihre Schadfunktionen starten können ...
... Der andere interessante Punkt an diesem Sicherheitsupdate ist jedoch, daß Microsoft nun zum wiederholten Male mit letztlich doch nur Flickwerk auf ein Problem reagiert, für welches eine generelle und absolut sichere Lösung gibt: Es muß nichts anderes getan werden, als die vorgenannte lokale Zone (Arbeitsplatz) des Internet Explorers in der Windows Registry freizulegen (über den Key "HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Internet Settings\Zones\0", bei welchem der Eintrag "Flags" auf den Wert "1" gesetzt werden muß) und danach diese lokale Zone manuell auf eine höchstmögliche Sicherheit zu konfigurieren (die Voreinstellungen, auch "Hoch", sind absolut nicht ausreichend) ...
... Führt man diese Maßnahmen aus, so funktioniert auch das Heise-Demo dieser Sicherheitslücke nicht mehr: Es wird zwar in einem iFrame die lokale Hilfeseite mit lokalen Rechten gestartet, doch da diese lokalen Rechte keine aktiven Inhalte oder einen Dateidownload mehr zulassen, wird das Demonstrations-Programm browsercheck.exe nicht mehr auf dem Internet geladen und auf die lokale Festplatte abgelegt. Dies funktioniert selbst dann nicht, wenn in der normalen Zone des Internet Explorers (genannt "Internet") die Sicherheit auf dem niedrigstmöglichen Level steht und wenn der Internet Explorer selber ohne jegliche Sicherheitsupdates betrieben wird ...
... Diese Lösung dürfte vor allem auch gegenüber noch nicht entdeckten Sicherheitslücken dieselbige Thematik betreffend helfen, da hier das zugrundeliegende Problem ganz generell angegangen wird. Denn das zugrundeliegende Problem ist weniger die Möglichkeit von Schädlingsprogrammen oder -Webseiten, sich in die lokale Zone zu mogeln, sondern vielmehr die default-Rechte, mit welcher Microsoft diese Zone ausgestattet hat. Schränkt man diese Rechte radikal ein, so beißen sich die Schädlinge an dieser Sperre die Zähne aus - denn ohne aktive Inhalte (Active Scripting & Co.) und Download-Möglichkeiten kann kein Schädling arbeiten ...
... Schade nur, daß Microsoft diese einfache wie patente Lösung wohl nie veröffentlichen oder in ein Sicherheitsupdate einfließen lassen wird. Natürlich hat diese Lösung auch einen Nachteil: "Gute" Programme, welche die lokale Zone zum Arbeiten benötigen, funktionieren so nicht mehr. Uns bekannt ist hier aber nur Windows Update, welches offenbar für die Online-Zusammenstellung der jeweils benötigten Updates eine mit vollen Rechten ausgestattete lokale Zone benötigt. Was letztlich eine paradoxe Situation ergibt: Man benötigt somit Windows Update, um die vielen kleinen Sicherheitslöcher zu stopfen, welche allein durch die lokalen Zone entstehen, welche wiederum allein für Windows Update benötigt wird ...
... Doch wie wäre es ganz ohne die lokale Zone - und dafür mit einer anderen Form von Windows Update, welches zum Zusammenstellen der benötigten Patches nicht mehr so einen extremen Systemzugriff benötigt?! Daß ausgerechnet diese Technik, welche für das zentrale Patch-Instrument von Windows benötigt wird, die meisten der derzeitigen Sicherheitslücken auslöst, kann sicherlich nicht im Sinne von wirklicher Betriebssystem-Sicherheit sein. Die Frage ist nur, ob Microsoft letzteres überhaupt will - oder ob nicht wieder einmal die Einfachheit der Bedienung Vorrang gegenüber einer spürbar besseren Sicherheit.
News des 2. Juli 2004 |
Beim Tech Report, AnandTech und den x-bit Labs gibt es Artikel zur Performance des (noch nicht veröffentlichten) 1.2er Patches für Far Cry, welcher einen Shader 3.0 Support in Form eines extra NV40-Codepfades mitbringt. Dieser sorgt nach den vorgelinkten Tests für einen Leistungsgewinn von runden 10 Prozent für die NV4x-Karten - bei anscheinend gleicher Bildqualität gegenüber den X800-Karten. Damit rücken die jeweiligen Top-Karten GeForce 6800 Ultra und Radeon X800 XT-PE unter Far Cry recht nahe zusammen - auch dem Umstand geschuldet, daß die ATi-Karten mit dem 1.2er Patch anscheinend ein paar Prozentpunkte an Performance verlieren.
Wie bei Hard Tecs 4U zu lesen, hat der Speicherhersteller Cosair erste DDR2/667 Speichermodule vorgestellt. Bei den Latenzen liegt der neue Corsair-Speicher bei 4-4-4-12, was zwar besser ist als die JEDEC-Spezifikation von 5-5-5-15, aber trotzdem nicht unbedingt zu euphorischen Reaktionen animieren dürfte. Problematisch ist derzeit auch der Mainboard-Support, da - unabhängig ob die Speicher mit dieser Taktfrequenz so ansteuerbar sind - die höhere Bandbreite von DDR2/667 von 10 GB/sec von einem Pentium 4 auf FSB800 mit einer Bandbreite von 6 GB/sec nicht mehr aufgenommen werden kann ...
... Interessant ist dieser Speicher derzeit nur bei der Nutzung der integrierten Grafikeinheit der i915G/i915GV-Chipsätze, wobei allerdings kaum jemand diese LowCost-Grafiklösung mit HighEnd-Speicher koppeln wird - und natürlich für FSB-Overclocker, welche bei höherem FSB-Takt auch mehr Bandbreite auf CPU-Seite zur Verfügung haben, wofür die höhere Bandbreite des DDR2/667-Speichers dann nutzvoll wäre. Abzuwarten bleibt allerdings noch der i925XE-Chipsatz, welche Intel im Herbst launchen will und welcher den Support für FSB1066 sowie DDR2/667 mitbringen soll - genau für diesen dürfte dieser Speicher wohl am ehesten gedacht und sinnvoll sein.
Wie der Heise Newsticker berichtet, plant das deutsche Bundesjustizministerium eine weitere Verschärfung des Urheberrechts, wohl basierend auf der letzten EU-Urheberrechtsdirektive, welche als zentrale Punkte die generelle Kriminalisierung jeglicher Urheberrechtsverstöße (sprich, auch im privaten Rahmen) und eine Auskunfspflicht der Internet Provider gegen den Rechteinhabern zum Inhalt hat. Beide Punkte will das Bundesjustizministerium nun in einer weiteren Änderung des Urheberrechts bis zum Herbst in Gesetzesform zu gießen. Der Punkt der Auskunftspflicht kollidiert im übrigen ironischerweise mit dem Datenschutzrecht, welches eine Vernichtung aller nicht für die Abrechnung notwenigen Verbindungsdaten vorsieht - bei einer Flatrate wären diese alle Daten.
Shortcuts: Eine Liste jener Mainboards, welche AMD´s Cool‘n’Quiet Technologie unterstützen, gibt es bei SilentPCReview. Bei HardOCP wie auch Guru3D gibt es dagegen Tests, welche sich mit der CPU-Skalierung der neuen HighEnd-Karten beschäftigen. Tommti-Systems haben einen Benchmark auf Basis der Ruby-Demo von ATi veröffentlicht. Und letztlich wird das Service Pack 2 für Windows XP laut Golem nun spätestens im August erscheinen.
News des 30. Juni 2004 |
Die Sache mit dem gestern erwähnten Radeon X800 Pro -> XT-PE BIOS-Mod scheint sich inzwischen zu bestätigen, denn laut diesem Posting im Forum zu Xtreme Systems gibt es bisher eine Erfolgsrate von 16/17, ergo 94 Prozent, darunter auch zwei Nutzer unseres Forums. Dabei ist nicht nur die Club-3D Radeon X800 Pro Vivo geeignet, sondern auch die Sapphire Radeon X800 Pro Vivo. Hier gibt es noch einmal eine Kurzanleitung für den BIOS-Mod, die dafür benötigten Files sind das Gigabyte XT-BIOS und das Flashrom-Tool für das Backup des eigenen BIOS ...
... Angeblich kann man nach erfolgtem BIOS-Update auf das Gigabyte-BIOS sogar sein eigenes Original-BIOS wieder drüberspielen, die Freischaltung der vormals inaktiven 4 Pixel-Pipelines soll dabei trotzdem bestehen bleiben. Letzteres kann in dem Sinne nützlich sein, als das mit dem Gigabyte-BIOS natürlich die Taktraten der Radeon X800 XT-PE von 520/560 MHz angesetzt werden, was zwar der verbaute 1.6ns Speicher der genannten zwei Grafikkarten mitmachen dürfte, aber nicht in jedem Fall der Chip. Im Zweifelsfall kann man aber auch mit dem ATITool den Takt der gemoddeten Karte entsprechend anpassen, so daß diese dann trotz Mod stabil läuft.
Wir hatten vorgestern ein NV45-Preview von AnandTech zwar verlinkt, aber nicht extra darauf hingewiesen, weil uns die Sache zu unsicher war. Denn AnandTech hatte ein NV45-Sample gegen eine GeForce 6800 Ultra auf PCI Express getestet - wobei wir bisher dachten, daß dies ein und derselbe Chip wäre. Auch Nachfrage bei nVidia ergab sich, daß dem auch so ist: Der NV45-Chip wird in den Grafikkarten GeForce 6800GT und GeForce 6800 Ultra sowie später auch GeForce 6800 non Ultra als PCI Express Varianten resultieren. Wie die Unterscheidung zu den jeweiligen AGP-Varianten konkret kenntlich gemacht werden wird, ist zwar noch nicht entschieden, aber an dem prinzipiellen Namen "GeForce 6800" ändert sich nichts ...
... Demzufolge wird es die GeForce 6800 Chips und Karten einmal als AGP-Version und einmal als PCIe-Version geben - im übrigen ganz genau wie bei ATi, welche ihre HighEnd-Grafikkarten auf PCI Express schließlich auch unter gleichem Namen wie die AGP-Versionen auflaufen lassen. Demzufolge wird nVidia auch um den Launch des NV45-Chips als Grundlage der GeForce 6800 /GT/Ultra auf PCI Express kein größeres Aufheben machen, da es sich hierbei nur um einen NV40-Chip mit auf dem Die-Trägermaterial integrierter PCI Express Bridge handelt. Auch die Taktfrequenzen bleiben zwischen den einzelnen NV40- und NV45-Abkömmlingen vorerst gleich - daß das NV45-Testsample bei AnandTech mit 435 MHz einen etwas höheren Chiptakt hatte, ist für die Taktung der Serienkarten nicht relevant.
Ein paar halbe technische Daten zum nVidia NV41 Chip haben The Inquirer ausgegraben. Danach soll der Chip über ein 256bittiges Speicherinterface verfügen und mit einem Speichertakt nahe 600 MHz befeuert werden. Einen richtigen Reim können wir uns allerdings immer noch nicht auf den NV41-Chip machen: Bisherige Vermutungen gingen in diese Richtung, daß dies ein NV40-Abkömmling mit nur 8 oder 12 physikalisch vorhandenen Pipelines ist - dagegen spricht allerdings, daß nVidia den NV41 offenbar weiterhin im "Enthusiast"-Segment einordnet, dem höchsten Segment in der nvidischen Marktunterteilung. Nach wie vor läßt sich also nicht genau sagen, wo der NV41 einzuordnen sein wird.
Ein paar hochinteressante neue Informationen zu den DualCore Opterons gibt es bei der Virtual Zone. Wichtigster Punkt dürfte dabei die Leistungsaufnahme von nur 95 Watt für diese Prozessoren sein - gegenüber den SingleCore-Opterons unserer Tage mit maximal 89 Watt Leistungsaufnahme schon beachtlich. Vermutlich wird diese nur recht geringe Steigerung der Leistungsaufnahme aber nicht allein durch den Wechsel auf die 90nm Fertigung erreicht werden, sondern auch die geringere Taktfrequenzen: So soll die DualCore-Prozessoren mit nur 1.6 GHz starten ...
... Selbst wenn die Taktraten dann schnell auf 2.0 GHz gesteigert werden, wie dies die Virtual Zone weiterhin aussagt, wäre dies doch gegenüber den jetzigen Opteron-Prozessoren, welche immerhin schon auf 2.4 GHz takten, dennoch recht wenig - aber eben durch den wesentlich größeren Core und auch dessen gestiegener Pro-MHz-Leistung erklärbar. Und letztlich gibt es noch die Aussage, daß der Opteron im ersten Halbjahr mit einem neuen Sockel antreten wird. Zwar gibt es hierfür derzeit noch keine Erklärung, aber es wäre denkbar, daß AMD zu diesem Zeitpunkt auf DDR2-Speicher umzusteigen gedenkt. Daß dafür zwingend ein neuer Sockel benötigt werden wird, ist damit nicht gesagt, aber es liegt im Bereich des möglichen.
neuer Artikel |
Interview mit Richard Huddy und Kevin Strange von ATI
Viele Leser tappen etwas im Dunkeln, was Aufgaben und Umfang von "Entwickler-Beziehungen" (Developer Relations) betrifft - insbesondere ist nicht immer klar, was Developer Relations aus der Perspektive eines Grafikhardware-Herstellers beinhaltet. Daher haben wir dieses kleine Interview organisiert, um zwei ATI-Mitarbeiter aus dem Developer Relations Team zu dem Thema zu Wort kommen zu lassen ... zum Artikel
News des 29. Juni 2004 |
Wenn wir einem Posting im Forum von Hexus glauben schenken wollen, so verkauft Club-3D derzeit seine Radeon X800 Pro Vivo Karten mit 1.6ns GDDR3-Speicher und intakten Brücken auf dem Die-Trägermaterial, so daß man mit einem einfachen BIOS-Update eines XT-BIOS (genannt wurde hier das Gigabyte-BIOS) die 4 inaktiven Pipelines freischalten kann und so zu einer Radeon X800 XT-PE kommen würde. Ob das wirklich auf alle Club-3D Radeon X800 Pro Vivo Grafikkarten zutrifft und ob dies eventuell auch die Karten ohne Vivo betrifft, läßt sich jedoch derzeit kaum sagen, da diese Karten hierzulande derzeit noch so gut wie überhaupt nicht lieferbar sind. Aber zumindestens dürften Pro-Karten mit 1.6ns GDDR3-Speicher auf jeden Fall aus Übertakter-Sicht interessant sein, sollte sich doch mit diesen der default-Speichertakt von 450 MHz recht problemlos auf über 600 MHz steigern lassen.
Zur neuen nVidia SLI-Technik gibt es hiermit noch ein paar Details mehr: So wird es SLI nicht für die GeForce 6800 non Ultra geben, nur die GeForce 6800GT und GeForce 6800 Ultra sowie auf Seiten der professionellen Grafikchips die QuadroFX 3400 werden SLI-fähig sein. Dies ist natürlich eher weniger eine technische Limitierung, als vielmehr eine Entscheidung des Marketings, SLI auf die jeweiligen HighEnd-Karten zu limitieren. Dafür wird es SLI aber auch bei den nachfolgenden HighEnd-Karten von nVidia geben - sprich beim NV48-Chip, welcher gegen das Jahresende zu erwarten ist. Wie es beim NV50 bezüglich SLI weitergeht, ist dagegen noch unklar ...
... Gleichfalls bestätigte sich, daß der Intel E7525 "Tumwater" Workstation-Chipsatz wirklich nur 24 PCI Express Lanes hat. Wenn alle 24 für die beiden Grafikkarten-Steckplätze draufgehen, bleibt natürlich nichts mehr für weitere PCI Express Steckplätze übrig, was zukünftig durchaus einmal ein Nachteil sein könnte. Interessanter wären natürlich Mainboard-Chipsätze mit mehr als 32 PCI Express Lanes, welche die Kapazitäten für zwei vollwertige PCI Express x16 Steckplätze und weitere PCI Express Steckplätze für andere Erweiterungskarten hätten - das Zusammenschalten von gleich 6 Grafikkarten wird aber wohl eine Illusion bleiben ;-).
Der Planet 3DNow! hat ein paar erste Benchmark-Ergebnisse des AMD Sempron 3100+ Prozessors anzubieten, welche durchaus ansehnlich ausfallen. Erst einmal befindet sich beim Sempron 3100+ ein mit 1.8 GHz getakteter Prozessor unter der Haube, ergo ist dieser vom Takt her mit dem Athlon 64 2800+ (512 kByte Level2 Cache) zu vergleichen. Gegenüber diesem verliert der Sempron dann natürlich aufgrund seines noch geringeren Level2 Caches von 256 kByte, allerdings dürfte sich der Unterschied in der Praxis in sehr engen Grenzen halten. Negativ zu bewerten wäre nur, daß das Model Rating dieses Semprons überhaupt nicht mehr zu Athlon 64 passt - schließlich gewinnt ein 2800+ Athlon 64 gegen einen 3100+ Sempron ...
... Preismäßig ergibt sich dann jedoch die umgedrehte Situation: Der genannte Athlon 64 2800+ kostet derzeit 178 Dollar Listenpreis, der Sempron 3100+ soll bei seinem Start Mitte August dagegen mit einem Listenpreis von 124 Dollar in den Markt gelangen. Für den nur recht geringen Performance-Unterschied von im gewöhnlichen ein bis drei Prozent ist dies schon ein vernünftiges Angebot, auch wenn man beim Sempron natürlich auf die 64-Bit-Funktionalität generell verzichtet. Dafür hat der Sempron im übrigen einen minimalen Vorteil bei der Verlustleistung, da AMD für den Sempron nicht die 1.5V Kernspannung der Athlon-64-Prozessoren ansetzt, sondern mit 1.4V auskommt.
Shortcuts: Hier gibt es ein Tech-Demo, welches die Vorzüge des neuen ATi Kompressionsformats 3Dc zeigt. Benötigt wird zur Darstellung eine Grafikkarte, welche Vertex Shader 1.1 und Pixel Shader 2.0 beherrscht. Bei der Virtual Zone gibt es einen Überblick über die kommenden mobilen Grafikchips von ATi und nVidia: Beide Hersteller wollen offenbar ihre aktuellen Desktop-Grafikchips auch in den mobilen Sektor übernehmen. Intel hat laut Hard Tecs 4U nun endlich auch erste 64-Bit-Prozessoren gelaucht - allerdings vorerst nur Xeons für den Workstation-Markt. Zudem soll deren momentane 64-Bit-Erweiterung EM64T laut dem Planet 3DNow! auch nicht einmal vollständig kompatibel zu AMD64 sein.
News des 28. Juni 2004 |
Noch ein paar weitere Informationen zu nVidia´s SLI: So lassen sich inzwischen einige Dinge mit Sicherheit sagen, was den Mainboard-Support angeht. So wird in der Tat der Support des Mainboard-Chipsatzes mittels einer bestimmten Anzahl von PCI Express Lanes für die zwei PCI Express x16 Steckplätze benötigt, die Intel i915/i925-Chipsätze mit ihren nur 20 PCI Express Lanes scheiden also (fast) vollkommen aus. Der Intel E7525 Workstation-Chipsatz, welchen auch nVidia zur Demonstration benutzte, besitzt allerdings anscheinend auch nur 24 PCI Express Lanes, der Support der zwei PCI Express x16 Steckplätze wird hier über einen kleinen Trick realisiert ...
... Dabei wird der zweite Grafikkarten-Steckplatz mechanisch als x16 ausgeführt, bekommt aber nur die Verdrahtung als x8. Die zweite Grafikkarte wird somit beim Bustransfer von der CPU zum Grafikchip auf PCI Express x8 (vergleichbar mit AGPx8) heruntergebremst, was allerdings wohl keine wirklichen Performance-Auswirkungen haben dürfte. Bedenklich ist hier eher, daß die PCI Express Lanes des E7525 mit den zwei Grafikkarten-Steckplätzen anscheinend erschöpft sind, so daß keine weiteren PCI Express Steckplätze verbaut werden können ...
... Im übrigen könnte man, wenn man bei den i915/i925-Chipsätzen ähnlich vorgeht und zwei Grafikkarten-Steckplätze verbaut, welche mechanisch x16 und elektrisch aber nur x8 ausgeführt sind, auch bei diesen Mainboards den Support für SLI bieten. Hier wird sich zeigen, was die Mainboard-Hersteller dazu sagen werden. Wie es auf der Seite der Mainboards für AMD-Prozessoren ausschaut, ist derzeit noch komplett unklar, da es hier noch keine PCI-Express-fähigen Chipsätze gibt. Zumindestens nVidia wird mit dem nForce4-Chipsatz auf jeden Fall den Support für zwei PCI Express x16 Steckplätze bieten - wie auch immer dies genau gelöst sein wird ...
... Ansonsten hält der SLI-Artikel von Tom´s Hardware Guide noch ein paar interessante Informationen bereit: Erstens umgeht nVidia das Vsync-Problem durch einen zusätzlichen Puffer, so daß man auch ohne Vsync spielen kann. Ein Übertakten der Grafikkarten wird weiterhin möglich sein, beide Karten werden dann vom Treiber gleichzeitig übertaktet. Und letztlich will nVidia im August/September die für SLI nötige SLI-Bridge sowie den SLI-unterstützenden Treiber ausliefern - ab dann kann der Dual-Spaß beginnen, wenn es denn dann schon entsprechende Mainboards zu kaufen gibt.
Über den schon vorgenannten nVidia nForce4 Mainboard-Chipsatz berichtet The Inquirer. Der neue Chipsatz scheint primär für den Support von PCI Express ersonnen zu sein und soll hier sogar bis zu zwei PCI Express x16 Steckplätze zur Unterstützung von nVidia´s SLI bieten. Zudem will nVidia auch mal wieder etwas beim Thema Audio tun, welches ja mit den nForce3-Chipsätzen ziemlich ins Hintertreffen geraten ist, und eine neue Audio-Einheit namens "SoundStorm 2" anbieten. Der nForce4 soll alle K8-Prozessoren für die Sockel 754, 939 und 940 unterstützen und im vierten Quartal auf den Markt kommen. Dagegen ließ sich zwischen den Zeilen leider erkennen, daß ein Chipsatz für Intel-Prozessoren bei nVidia weiterhin nicht konkret geplant ist.