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ATi & nVidia im "Optimierungs"-Wettstreit

26. Juli 2003 / von Leonidas / Seite 4 von 9


   nVidia-Optimierungen  (Forts.)

Der entscheidende Punkt ist aber wohl, daß nVidia hier nur auf eine pseudo-trilineare Filterung mit sehr hohem Anteil an bilinearer Filterung setzt. Dies wäre ansich kein Problem, wenn dies der Standard-Modus wäre, unter welchem GeForceFX-Chips arbeiten würden. Doch der Vergleich mit anderen Direct3D-Applikationen zeigt ganz eindeutig, daß nVidia im Normalfall auf einen reinen trilinearen Filter setzt und der pseudo-trilineare Filter von Unreal Tournament 2003 eine Ausnahme bzw. eine Applikations-spezifische Optimierung darstellt (in dieser Reihenfolge: D3D AF-Tester, Devastation Demo, Serious Sam: The Second Encounter, 3DMark03):




Interessant ist natürlich ganz speziell der Screenshot der Demo von Devastation (zweiter Screenshot), da dieses Spiel die im Prinzip gleiche Engine wie Unreal Tournament 2003 und vor allem damit auch das gleiche Verfahren zur Einfärbung der MipMaps benutzt. Der Devastation-Screenshot zeigt nämlich wie zu erwarten eine einwandfreie trilineare Filterung zwischen den einzelnen MipMaps. Damit kann man konstatieren, daß nVidia mit dem 44.65er Treiber speziell nur für Unreal Tournament die eigentlich klar trilineare Filterung des Quality-Modus außer Kraft setzt und durch eine Applikations-spezifische pseudo-trilineare Filterung ersetzt.

Abschließend wäre noch zu klären, auf welche Treiber-Versionen die vorstehenden Erkenntnisse denn nun zutreffen. Wir haben obige Unreal Tournament 2003 Screenshots ebenfalls noch unter den Treiber-Versionen 44.03, 44.67, 44.68, 44.71 und 44.90 aufgenommen, sparen uns aber deren Veröffentlichung, da sie allesamt gleich zu den vorstehenden Screenshots der Spielversion 44.65 sind. Ebenfalls haben wir den vorstehenden Test der normalen Filterqualität auch noch unter den Treibern 44.03 und 44.90 durchgeführt - hier ebenfalls mit dem Ergebnis, daß es keinen Unterschied zum Treiber 44.65 gibt.

Damit wäre dann nur noch die Frage offen, ob sich bei den drei Benchmarks mit Applikations-spezifischen Optimierungen (3DMark2001, 3DMark03 und Unreal Tournament 2003) irgendwelche prinzipielle Leistungsunterschiede zwischen den einzelnen Treiber-Versionen ergeben, welche auf eine mögliche Veränderung der entdeckten Applikations-spezifischen Optimierungen schließen lassen würden. Dazu haben wir diese drei Benchmarks mit Applikations-spezifischen Optimierungen noch einmal mit den Treiber-Versionen 44.03 und 44.90 jeweils mit und ohne AntiCheat-Script durchgebencht:


nVidia-Treiber 44.03, 44.65 & 44.90

Pentium 4 Northwood 2.53 GHz  -  GeForceFX 5800 Ultra 128MB
1024x768x32  -  8xAF
  originaler Treiber
  modifizierter Treiber mit AntiCheat-Script

3DMark2001 SE
(44.03)

12348 Pts.

11191 Pts.

3DMark2001 SE
(44.65)

12695 Pts.

10936 Pts.

3DMark2001 SE
(44.90)

12653 Pts.

10971 Pts.

3DMark03
(44.03)

3835 Pts.

2582 Pts.

3DMark03
(44.65)

4594 Pts.

2826 Pts.

3DMark03
(44.90)

4595 Pts.

2825 Pts.

UT2003
(44.03)

141,8 fps

77,5 fps

UT2003
(44.65)

140,0 fps

77,1 fps

UT2003
(44.90)

139,0 fps

77,1 fps

20%

40%

60%

80%

100%

120%

 

Damit läßt sich auch hier konstatieren, daß alles vorgesagte für alle aktuellen nVidia-Treiber von 44.03 (letzter offizieller Treiber) bis 44.90 (letzter inoffizieller Treiber) gilt.






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