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ATi & nVidia im "Optimierungs"-Wettstreit

26. Juli 2003 / von Leonidas / Seite 5 von 9


   ATi-Optimierungen

Es wurde auch bei diesen Benchmarks extra ein 16x anisotroper Filter gewählt, um eher Grafikchip-limitierte Szenarien zu erreichen, da sich so Treiber-Optimierungen am ehesten erkennen lassen:


ATi-Treiber 03.4

Pentium 4 Northwood 2.53 GHz  -  Radeon 9700 Pro 128MB
1024x768x32  -  16xAF
  originaler Treiber
  modifizierter Treiber mit AntiCheat-Script

3DMark2001 SE

11701 Pts.

11202 Pts.

3DMark03
(Build 330)

3937 Pts.

3869 Pts.

AquaNox 2

69,5 fps

69,4 fps

Codecreatures

26,1 fps

26,1 fps

Comanche 4

42,3 fps

42,0 fps

Counter-Strike

118,5 fps

117,4 fps

Dungeon Siege

68,7 fps

68,6 fps

Max Payne

65,1 fps

65,1 fps

NOLF 2

63,8 fps

64,5 fps

SSam: TSE

51,9 fps

51,5 fps

Splinter Cell

36,7 fps

36,4 fps

UT2003
(Flyby-Antalus)

121,5 fps

121,5 fps

UT2003
(Pyramid2003)

43,7 fps

44,1 fps

20%

40%

60%

80%

100%

120%

 

Die Situation präsentiert sich hier ungleich aufgeräumter als bei den nVidia-Benchmarks. Dennoch läßt sich erkennen, daß auch ATi bei den beiden 3DMarks ein paar in ihren Auswirkungen zwar geringfügige, aber nichts desto trotz vorhandene Optimierungen mitlaufen läßt. Denn obwohl die Leistungs-Unterschiede bei den beiden 3DMarks zwischen den Messungen mit originalen Treiber und den Messungen mit modifizierten Treiber recht gering sind, können diese Unterschiede jedoch bei der Konstanz dieser beiden Benchmarks, welche kaum Schwankungen von ± 10 Punkten produzieren, unmöglich Meßtoleranzen sein.

Damit gilt in diesen beiden Fällen das auch vorstehende zu nVidia gesagte: Applikations-spezifische Optimierung bei theoretischen Benchmarks widersprechen dem eigentlich Sinn von theoretischen Benchmarks, haben in diesen nichts zu suchen und gelten damit im Zweifelsfall als unerlaubte Optimierung. In diesem Fall benötigt es damit auch keiner Screenshot-Beweise, weil hier nicht eine möglicherweise niedrigere Bildqualität, sondern allein das Vorhandensein einer Applikations-spezifischen Optimierung als Beweis gilt.

Allerdings wäre natürlich noch zu überprüfen, wie sich die ATi-Treiber neuerer Version bezüglich der zwei gefundenen "Optimierungen" verhält. Dazu haben die beiden 3DMarks noch einmal mit den neueren Treiber-Versionen 03.5 und 03.6 nachgemessen. Im Fall des Treibers 03.5 erfolgt zusätzlich noch der Gegentest mittels modifiziertem Treiber. Unter dem Treiber 03.6 werden wir dagegen mit den "Normal-Werten" leben müssen, da jener Treiber die Zusammenarbeit mit dem AntiCheat-Script kategorisch verweigerte:


ATi-Treiber 03.4, 03.5 & 03.6

Pentium 4 Northwood 2.53 GHz  -  Radeon 9700 Pro 128MB
1024x768x32  -  8xAF
  originaler Treiber
  modifizierter Treiber mit AntiCheat-Script

3DMark2001 SE
(03.4)

11701 Pts.

11202 Pts.

3DMark2001 SE
(03.5)

11729 Pts.

11212 Pts.

3DMark2001 SE
(03.6)

11778 Pts.

AntiCheat-Script nicht ausführbar

3DMark03
(03.4)

3937 Pts.

3869 Pts.

3DMark03
(03.5)

3885 Pts.

3878 Pts.

3DMark03
(03.6)

3884 Pts.

AntiCheat-Script nicht ausführbar

20%

40%

60%

80%

100%

120%

 

Diese Ergebnisse schwächen das vorgesagte natürlich wieder entsprehend ab. Denn für 3DMark03 scheint ATi mit dem 03.5er Treiber alle Applikations-spezifischen Optimierungen entfernt zu haben - was ATi im übrigen schließlich auch so angekündigt hatte. Die Applikations-spezifische Optimierung des 3DMark2001 ist allerdings weiterhin in den aktuellen ATi-Treibern enthalten - inklusive der Treiber-Version 03.5 und aller Wahrscheinlichkeit auch der derzeit neuesten Treiber-Version 03.6.






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