Detonator 52.14 Test & 52.10 Re-Test
8. Oktober 2003 / von Leonidas / Seite 6 von 7
Shader-Performance
Und damit zu einem erfreulicherem Thema: Der Shader-Performance der Detonatoren 52.10 und 52.14. Diese wurde wieder mittels des ShaderMark 2.0 ermittelt, die nachfolgenden Benchmarks wurden mit demselben Testsystem wie vorstehend schon erwähnt mit dem Setting "Shader 2.a" unter 1024x768 ohne weitere bildqualitätsverbesserende Maßnahmen wie anisotroper Filter oder/und Anti-Aliasing ausgeführt (nicht angegebene Shader konnten nicht dargestellt werden):
45.23 | 52.10 | 52.14 | 45.23 (partielle Genauigk.) |
52.10 (partielle Genauigk.) |
52.14 (partielle Genauigk.) |
|
Shader 1 | - | - | - | - | - | - |
Shader 2 | 94 fps | 118 fps | 118 fps | 108 fps | 138 fps | 138 fps |
Shader 3 | 60 fps | 76 fps | 76 fps | 81 fps | 98 fps | 98 fps |
Shader 4 | - | - | - | - | - | - |
Shader 5 | 44 fps | 65 fps | 65 fps | 64 fps | 79 fps | 79 fps |
Shader 6 | 61 fps | 73 fps | 73 fps | 88 fps | 109 fps | 109 fps |
Shader 7 | 44 fps | 68 fps | 68 fps | 69 fps | 94 fps | 94 fps |
Shader 8 | - | - | - | - | - | - |
Shader 9 | 30 fps | 36 fps | 36 fps | 46 fps | 54 fps | 55 fps |
Shader 10 | 116 fps | 145 fps | 145 fps | 117 fps | 144 fps | 144 fps |
Shader 11 | 100 fps | 117 fps | 117 fps | 108 fps | 125 fps | 125 fps |
Shader 12 | 45 fps | 61 fps | 61 fps | 66 fps | 79 fps | 80 fps |
Shader 13 | 26 fps | 36 fps | 36 fps | 45 fps | 57 fps | 57 fps |
Shader 14 | 36 fps | 47 fps | 47 fps | 59 fps | 71 fps | 71 fps |
Shader 15 | 46 fps | 46 fps | 46 fps | 66 fps | 76 fps | 76 fps |
Shader 16 | - | 37 fps | 37 fps | - | 53 fps | 54 fps |
Shader 17 | 4 fps | 5 fps | 5 fps | 6 fps | 9 fps | 9 fps |
Shader 18 | 16 fps | 28 fps | 28 fps | 37 fps | 49 fps | 49 fps |
Shader 19 | - | - | - | - | - | - |
Shader 20 | - | - | - | - | - | - |
Shader 21 | - | - | - | - | - | - |
Shader 22 | - | - | - | - | - | - |
Shader 23 | - | - | - | - | - | - |
Natürlich können wir hier nicht wirklich dafür die Hand ins Feuer legen, daß der pseudo-trilinear Filter der Detonatoren 52.10 und 52.14 nicht einige wenige Anteile an der gemessenen Mehr-Performance hält. Jedoch halten wir es für eher unwahrscheinlich, daß die Filterqualität bei diesen Shadern eine so gewichtige Rolle spielt, um diese dramatischen Performance-Gewinne erklären zu können.
Damit gilt vorerst, daß nVidia die Shader-Performance mit den Treibern 52.10/14 real erhöht hat. In der Messung mit voller Genauigkeit (32 Bit pro Farbkanal) legt der Detonator 52.10 um stolze 31,5 Prozent zu, in der Messung mit partieller Genauigkeit (16 Bit pro Farbkanal) immerhin noch um 25 Prozent. Die Werte des Detonator 52.14 sind hier fast identisch zu denen des Detonator 52.10, einzig allein bei den Messungen mit partieller Genauigkeit kann der Detonator 52.14 bei drei Shader-Tests jeweils 1 fps Vorsprung erzielen.
Es bleibt natürlich abzuwarten, ob nVidia diesen theoretischen Vorteil auch in realen Anwendungen umsetzen kann. Da nVidia bei den meisten Shader-lastigen Benchmarks doch recht weit hinter ATi zurückhängt, werden diese 31,5 Prozent nicht ausreichen, um den Rückstand zu ATi gänzlich aufzuholen. Der Rückstand zu ATi wird aber mit dieser Shader Mehr-Performance der Treiber 52.10/14 deutlich erträglicher für nVidia.
GeForce4 Ti4200 Test
Bleibt abschließend noch ein Test: Den mit einer Grafikkarte aus der Vorgängergeneration. Wir haben dazu eine AOpen GeForce4 Ti4200 mit 64 MB in das schon vorgenannte Testsystem eingepflanzt und mit den Detonatoren 52.10 und 52.14 konfrontiert. Dabei brachte der D3D AF-Tester die erstaunliche Erkenntnis hervor, daß der Detonator 52.14 sehr wohl in der Lage ist, den trilinearen Filter vollkommen korrekt darzustellen (MouseOver-Effekt per Javascript, Alternativ-Variante: Klick öffnet beide Screenshots):
Sowohl im Control Panel als auch im Application Mode filtern die Treiber 52.10 und 52.14 hier mit der GeForce4 Ti4200 so, wie man sich das vorstellt - ohne jegliche Optimierungen. Auch ein Test mit Unreal Tournament 2003 brachte keine direkt sichtbare Applikations-spezifische Optimierung zum Vorschein. Damit gelten alle vorher getroffenen Aussagen zu den diversen "Optimierungen" ausschließlich für die Grafikkarten der GeForceFX-Serie, nicht aber für die Grafikkarten der GeForce4-Serie.
Eine Performance-Messung mit der GeForce4 Ti4200 sparen wir uns allerdings, denn alle Grafikchip-Hersteller optimieren im gewöhnlichen immer nur für ihre aktuelle und nie für ältere Grafikchips. Zudem kommen die auf der GeForceFX 5900 gemessenen Performance-Steigerungen der Detonatoren 52.10 und 52.14 wahrscheinlich von deren "Optimierungen", insofern dürfte eine GeForce4 Ti, welche diese "Optimierungen" nicht aufweist, auch nichts an Performance mit den neuen Treibern zulegen können.