Epox 8KHA+ (VIA KT266A) Review
15. November 2001 / von Peter Krings / Seite 2 von 7
Layout
Die grüne Platine kam in der Revision 2.0 an. Dies ist sozusagen trotzdem die erste Revision mit dem Apollo KT266A, da hier das EP-8KHA (KT266) seine Renaissance feiert.
Das Motherboard macht einen soliden Eindruck und unterscheidet sich kaum vom Vorgängermodell. Ein näherer Blick offenbart die Unterschiede zum EP-8KHA. So wurde hier ein anderer Lüfter für die Northbridge verwendet, der aus dem Hause Coolermaster stammt. Epox zollt durch diese Maßnahme einer verbesserten Ergonomie, aufgrund geringerer Geräuschentwicklung, Tribut.
Weniger gut gelungen ist allerdings, durch das zur Vorgängerplatine identische Layout, weiterhin die Position des ATX-Anschlusses. Er befindet sich recht tief und ist horizontal verlötet. Glücklich kann sich derjenige schätzen, der über ein Netzteil mit langen Kabeln verfügt. Nur dann ist es noch relativ problemlos möglich, den Kabelstrang so zu verlegen, dass der Luftstrom des CPU-Kühlers nicht negativ beeinflusst wird. Aus Sicht des Herstellers hätte allerdings wohl niemand anders gehandelt und ebenfalls das Layout beibehalten. Die Verwirklichung des KT266A erforderte kein neues Design und die Kosten für eine "unnötige Schönheitsoperation" kann man sich eben nicht so ohne weiteres leisten.
Alle anderen Anschlüsse sind im Gegensatz dazu gut untergebracht und leicht zugänglich. Das "jumperlose" Mainboard bringt auch die beiden einzigen Jumper (FSB / CMOS-CLEAR) gut auf der 305mm x 245mm großen Platine unter. Besonders der CMOS-Clear ist auch im eingebauten Zustand fabelhaft zu bedienen. Ich liebe diesen kleinen gelben Jumper; dazu später mehr.
Bei Epox schon selbstverständlich und im Falle des Falles auch wirklich nützlich, ist die bekannte Twin LED Debug Card, die dann die Fehlersuche erheblich vereinfachen kann. Leider bietet dies, mal abgesehen vom deutschen Hersteller ENMIC abgesehen (welcher im gewöhnlichen Epox-Designs in Lizenz baut), kein weiterer Hersteller an.