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Mafia: The City of Lost Heaven Review

16. Oktober 2002 / von Richard Rothe / Seite 1 von 4


   Einleitung

Nach eher unbedeutenen Titeln wie "Hidden & Dangerous" oder "Flying Heros" folgt nun das lang erwartete Gangster-Epos "Mafia: The City Of Lost Heaven" aus dem tschechischen Entwickler-Haus "Illusion Softworks". Es verwundert kaum, dass Mafia wie auch Grand Theft Auto III von Take2 vertrieben wird, da sich somit die Konkurrenz zwischen beiden Titeln weitestgehend wieder aufhebt. Mafia wurde in vielen Previews hoch gelobt, mit Höchstwertungen wurde um sich geworfen und es wurde schon jetzt als das Spiel des Jahres bezeichnet. Jedoch ist es nichts für Genre Einsteiger, diese sollten lieber auf Grand Theft Auto III zurückgreifen.

Box-Cover deutsche Version    Box-Cover englische Version

Das Spiel wird in der englischen Version in einer sammlerfreundlichen Pappschachtel und in der deutschen Version in einer eher unpassenden DVD-Box verkauft. Vorfinden wird man jeweils drei CDs, wobei die erste zum Spielen notwendig ist und der Rest nur für die Installation gebraucht wird. Diese Installation verschlingt 1,86 GB Festplattenspeicher. Negativ hierbei fällt auf, dass man nicht zwischen verschiedenen Installations-Variante wählen kann. Außerdem liegt ein 32seitiges und damit sehr umfangreiches Handbuch bei, jeweils in Englisch oder Deutsch, welches keine Fragen mehr offen lassen sollte.

Ob das Spiel hält, was es verspricht, werden wir auf den nachfolgenden Seiten genauer unter die Lupe nehmen. Getestet wird dabei die englische Original-Version. Die Synchronisation hierbei ist, wie könnte es auch anders sein, in Englisch. Die deutsche Version wurde leider entschärft, so kann man keine Fußgänger verletzen und es fließt kein Blut. Jedoch ist dafür die deutsche Synchronisation bemerkenswert: So spricht für Don Salieri Helmut Krauss (Marlon Brando), für Tommy Stephan Schwarz (Andy Garcia) und für Paulie Mogens von Gadow (Joe Pecsi).


   Story

Das Spiel fängt, wie einige Titel, mit einem Zitat an - und zwar aus dem neuen Testament:

 

Now we that are strong ought to
bear the infirmities of the weak
and not to please ourselves.

                                         Romans 15:1

Was soviel heißt wie: "Wir müssen als die Starken die Schwächen derer tragen, die schwach sind, und dürfen nicht für uns selbst leben."

Während man sich dieses Zitat durch den Kopf gehen lässt, wird man durch den Rest des Intros auf das Spiel eingestimmt: Es ist Sommer und überall sind Menschen unterwegs - auf großen, weitläufigen Straßen, alle stark befahren. Autos halten an, fahren weiter, oder werden von ihren Besitzern sorgfältig am Rand der Straße geparkt.

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Die Stadt wirkt lebendig und nicht steril wie in anderen Titeln.

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Diese Person hat kein Problem mit dem Einparken.

Während man noch damit beschäftigt ist, die wunderschöne Stadt mit ihren vielen Details anzuschauen, geht es auch schon los. Ein eher unbedeutend anmutender Mann im Nadelstreifenanzug verlässt einen der Züge der Hochbahn und geht zielstrebig auf ein Restaurant zu. Vom Intro-Video in die "Ingame-Grafik" ist es ein nahezu nahtloser Übergang.

Langsam geht der Fremde an einen Tisch in der Ecke. "Detective Norman?" - spricht er den Mann an, der am Tisch sitzt - "Darf ich mich setzen?". Zwar hat der Spieler in diesem Moment noch keine Ahnung, wer sich da trifft, jedoch ist eine gewisse Vorahnung da. Der Fremde im Nadelstreifenanzug ist Tommy, Tommy Angelo. Warum Tommy hier ist, lässt zu diesem Zeitpunkt den Spieler nur Vermutungen anstellen. Die beiden kommen ins Gespräch.

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Der Detective und Tommy im Intro.

Tommy erzählt von seiner Laufbahn bei Don Salieri, einem der Mafia-Größen in Lost Heaven. 1932 geht es mit der Begegnung zwischen ihnen und der Mafia los. Es ist Abend, zwei Autos rasen durch die Strassen von Lost Heaven, Maschinengewehre knattern. Noch hat Tommy keine Ahnung, was da auf ihn zukommt.

Auf einmal gibt der Motor von Salieris Wagen den Geist auf, und das ausgerechnet in der Nähe von Tommys Taxi. Einer von Salieris Schergen bedroht ihn mit einer Waffe und stellt ihn vor eine harte Wahl. Entweder er wird erschossen und Salieri verpasst ihm ein paar hübsche Betonschuhe - oder er tritt aufs Gas und bringt Salieri in Sicherheit.

Seine Wahl ist eindeutig, und sobald er bei Salieries Bar ankommen ist, wird er mit einer großzügigen Entschädigung und der Gewissheit, im Falle von Schwierigkeiten Hilfe von Salieri zu erhalten, belohnt. Und er wird ab sofort in Schwierigkeiten stecken, denn die Leute, die Salieri umbringen wollten, wissen inzwischen, wer er ist und versuchen ihn nun mit aller Macht unter die Erde zu bringen ...

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Tommy wird völlig übertrieben für einen Job bezahlt, den er annehmen musste.






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