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Matrox Parhelia First Look

25. Juni 2002 / von Leonidas / Seite 4 von 15



   Testumgebung

Zu erst einmal zu den verwendeten Hardware-Komponenten: Zum Einsatz kam ein neues Testsystem unter Verwendung einer Pentium 4 Willamette CPU:


Prozessor Intel Pentium 4 (Willamette) 1.8 GHz @ 1.98 GHz
Sockel 423, 110 MHz FSB x 18, 73.3 MHz AGP, 36.6 MHz PCI
Mainboard Epox 4T2A
Sockel 423, Chipsatz: Intel i850, maximal AGPx4, AGP Aperture Size: 128 MB, PCI 2.2, maximal U/DMA100, BIOS: 27.8.2001, Chipsatz-Treiber: 4.00.1011
RAM 256 MB PC800 RAMBUS MemorySolutioN / Infineon
Takt: 400 MHz @ 440 MHz
Soundkarte Terratec 128i PCI
Treiber: 5.12.01.3045
Festplatte Maxtor DiamondMax D540 "4D080H4", 76 GB
maximal U/DMA100, verwendet: U/DMA100
Betriebssystem Microsoft Windows 2000 Pro deutsch
Service Pack 2, 5.00.2195
DirectX Microsoft DirectX 8.1
4.08.01.0881 deutsch
Grafikkarten Gainward Ultra/750XP GeForce4 Ti4600
AGPx4, 128 MB DDR SD-RAM, 2.8 ns Samsung, originaler Takt 306 / 330 MHz, verwendeter Takt 300 / 325 MHz (nVidia-default), Treiber: nVidia 29.42 WHQL

Matrox Parhelia (Retail)
AGPx4, 128 MB DDR SG-RAM, 3.3 ns Infineon, Standard-Taktungen 220 / 275 MHz, Treiber: 1.0.1.225



Die Wahl der GeForce4 Ti4600 als einzige Gegentest-Karte ergibt sich aus der Kürze des Testzeitraums (4 Tage) und natürlich auch aus der Preisklasse des Matrox-Beschleunigers. Die einzigen Grafikkarten mit halbwegs ähnlichen Preisen sind nun einmal diese mit GeForce4 Ti4600 Chip - alle anderen Grafikkarten kosten weitaus weniger als was die Matrox Parhelia kosten wird und können damit keine Konkurrenz für jene sein.

Wer im übrigen den Pentium 4 Willamette mit anderen aktuellen Prozessoren vergleichen möchte - diese 2 GHz Ausführung entspricht ungefähr einem Pentium 4 Northwood mit 1.8 GHz oder einem AMD Athlon XP 1700+ mit 1.46 GHz. Wir bitten um Verständnis, daß uns - vor allem in der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit - keine Tests mit kleineren Prozessoren möglich waren, da der Umfang unserer Benchmarks auch so schon nicht gerade klein ausgefallen ist.

Bei den nVidia-Treiber konnten wir die Standard-Einstellungen nutzen, zusätzlich wurde mittels PowerStrip der Vsync deaktiviert - die Matrox-Einstellungen hatten wir schon vorstehend erläutert.

Bezüglich der verwendeten Benchmarks vertrauen wir für diesen Test auf die folgenden Applikationen:

Wenn der geschätzte Leser dieser Zeilen jetzt einige neu erschienene Hardware-Kracher vermißt (beispielsweise Morrowind oder GTA3), so sei hinzugefügt, daß ein wesentlicher Unterschied zwischen verfügbaren Spiele und benchmarkfähigen Spielen besteht. Es sind nur ein ganz geringer Bruchteil der auf den Markt kommenden Spiele überhaupt von Haus aus benchmarkfähig - und diese nutzen wir auch. Uns ist momentan kein weiteres modernes Spiel mit Benchmark-Fähigkeit bekannt - außer jenen, die vorab zu sehen sind.

Wer zudem möglicherweise Quake III Arena vermisst - wir haben dafür Return to Castle Wolfenstein, welches auf derselben Engine basiert, ein gutes Stück moderner ist und nicht die unrelevanten 150+ fps Frameraten erzeugt wie Quake III Arena. Auch ansonsten haben wir uns in diesem auf 10 Benchmarks begrenztem Testumfeld auf ein Spiel pro Engine beschränkt, weshalb dann auch weitere Spiele auf Basis der Quake III Arena und Unreal Engines nicht berücksichtigt wurden.

Half-Life bzw. Counter-Strike wäre aufgrund der enormen Verbreitung zwar noch ein guter Testkandidat gewesen, jedoch erreicht dieses Spiel selbst unter Anti-Aliasing im gewöhnlichen noch über 100 fps mit moderner Hardware, so daß ein solcher Test nicht besonders viel Sinn ergeben würde. Und letztlich braucht MadOnion´s 3DMark wirklich niemand zu vermissen - dieses setzen wir wie alle anderen theoretischen Tester aus Prinzip nicht ein, da der Nutzwert der dort erzeugten Zahlen gleich Null ist.

Bezüglich der verwendeten Settings in den einzelnen Benchmark-Spielen haben wir uns wie üblich an die jeweils maximal mögliche Qualität gehalten - ohne anisotropen Filter und ohne Anti-Aliasing. Den anisotropen Filter hätten wir gern zusätzlich getestet, leider hat der aktuelle Parhelia-Treiber wie schon genannt hier noch einen Bug. So haben wir zu den normalen Benchmarks lediglich noch zusätzliche Anti-Aliasing Benchmarks hinzufügen können. Die GeForce4 Ti4600 trat dort konstant unter ihrem 4x Modus an, die Parhelia unter ihrem 16x Modus. Der Matrox-Chip kann sich diesen unfair erscheinenen Vergleich leisten, ist sein 16x Modus doch schneller als der eigene 4x Modus.

Zu beachten wäre noch bei den nachfolgenden Screenshots, daß wir uns nicht um eventuelle Bildfehler aufgrund von Bugs im Parhelia-Treiber gekümmert haben. Alle uns aufgefallenen Bugs haben wir bereits im vorstehenden Kapitel "Kompatibilität" aufgeführt, nachfolgende Screenshots sollen allein zum Vergleich der Bildqualität beider getesteten Chips dienen. Dabei ist es durchaus möglich, daß wir in der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit das eine oder andere berichtenswerte Detail bei den Screenshots übersehen haben - aber aus diesem Grunde sind schließlich auch alle von uns getätigten Screenshots im verlustfrei komprimierten PNG-Format online einsichtbar, so daß sich jeder auch seine eigene Meinung bilden kann.

Das wichtigste zum Schluß: Es tritt hier mit der GeForce4 Ti4600 ein Refresh eines seit Frühjahr 2001 im Markt befindlichen Chips mit einem superb ausgereiften Treiber an - gegen eine brandneue und nicht auf früheren Chips basierende Hardware, deren Treiber zudem definitiv noch nicht im Auslieferungsstadium befindlich sind. Will sagen: Bei der GeForce4 Ti4600 sind in den kommenden Wochen (bis auf 3DMark) wohl kaum noch Leistungssteigerungen durch Treiberupdates möglich, bei der Parhelia können wir dies dagegen mit Sicherheit annehmen. Zwar war der Parhelia-Treiber stabil genug, um alle Benchmarks durchzuführen (wenn auch mit manchem Absturz zwischendurch), aber er ist mir Sicherheit noch meilenweit von einer erstklassigen Performance-Optimierung entfernt.






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