Halo (PC) (P)review
2. August 2003 / von Kai / Seite 2 von 7
Gameplay
Der Spieler steuert die Geschicke des "Masterchiefs" dabei komplett aus der Egoperspektive. Das Spiel schaltet lediglich im Fahrzeugmodus in den 3rd-person Mode, in dem man dank der unkomplizierten Kamerasteuerung eigentlich immer problemlos den Überblick behält. Ist man zu Fuss unterwegs, "arbeitet" man zumeist mit althergebrachtem Gerät, wie z.B. Granaten, Assault-Gewehren, Pistolen oder Raketenwerfern.
Auch die fallengelassenen Waffen von Kollegen oder den bösartigen Covenants, welche den Menschen technisch natürlich weit überlegen scheinen, können benutzt werden. Dadurch erweitert sich die Palette noch einmal um diverse Plasmagewehre und Granaten, beziehungsweise auch stationären Abwehrtürmen oder Miniguns.
Im Dunkeln ist dank Taschenlampe gut munkeln.
Obwohl uns das HUD ein wenig "schäbig" vorkommt, erfüllt es dennoch seinen ihm zugewiesenen Zweck und informiert ständig über den Status der persönlichen Schilde, Munitionsvorrat, gewählter und vorhandener Waffen und natürlich die in fast jedem Spiel so wichtige Lebensenergie, auch "Health" genannt.
Entgegen den Erwartungen, welche wir PC-Spieler wohl hatten, als wir noch die ersten Präsentationsvideos von Halo bestaunten, kann man beim Thema Fahrzeuge eigentlich nur noch trauern. Es gibt zwar noch den wohlbekannten "Warthog", den Marine-Jeep, welcher mit drei Mann Besatzung durch Halo's Landschaften donnern kann, aber die Spielabschnitte, in denen jener zum Einsatz kommt sind - bei aller Liebe - viel zu kurz geraten.
Es gibt auch Abschnitte, in denen man mit Covenant-Fahrzeugen, wie z.B. dem Gleiter (welcher ebenfalls noch aus den Videos bekannt sein dürfte) hantieren muss, aber diese Maps sind meist äusserst linear und technisch beschränkt und bieten somit keinerlei Freiheiten, was das eigenständige Erkunden der Umgebung angeht. Oft werden auch komplette Spielabschnitte recycelt, d.h. man fährt z.B. mit einem Panzer tagsüber von A nach B, erledigt ein paar Indoor-Missionen bei B und fährt dann des Nachts wieder mit dem gleichen Panzer von B nach A.
Komm schon, Du kannst auch ohne das Ding fliegen!
Im Grunde läuft Halo komplett linear ab. Es gibt auch in freier Natur kaum Möglichkeiten, sich zu verlaufen oder die Gegend eine Weile zu erkunden. Meistens ist der vorgesehene Weg durch einen simplen Pfad vorgegeben. Weicht man von diesem ab, landet man früher oder später an einer unpassierbaren Felswand- oder eben einer ziemlich tiefen Schlucht, welche das Weiterkommen verhindern.