News-Archiv 23.-29. April 2001 (17. Kalenderwoche)
29. April 28. April 27. April 26. April 25. April 24. April 23. April
News des 29. April 2001 |
Und es hat wieder einmal ein paar ältere nVidia Treiber an Land gespült, die wir der Vollständigkeit halber mit in das Download-Archiv aufnehmen: Version 7.65 und 7.78 WHQL für Windows 95/98/ME, beide natürlich inoffiziell. Ersterer Treiber (7.65) unterstützt alle nVidia-Chips von der Riva TNT bis zur GeForce3, der WHQL-Variante (7.78) fehlt allerdings die Unterstützung für die originale Riva TNT und die Aladdin TNT2.
Daneben hat ELSA heute neue Treiber für die Gloria III Grafikkarte (Basis: nVidia Quadro 2 Pro Chip = modifizierter GeForce2 Pro Chip) für Windows 2000 und für Windows NT 4.0 veröffentlicht. Media Xplosion bieten diese Treiber erstaunlicherweise aber als normalen "Detonator 12.10" an. Sicher unterstützt das INF-File auch alle anderen nVidia-Chips, allerdings enthält es auch klar die Versionsnummer "12.00" und nicht "12.10". Wer entsprechend waagemutig ist, kann diesen Treiber natürlich selber probieren. Aber bevor nicht verifiziert ist, daß man diesen Treiber auch für alle anderen nVidia-Grafikkarten einwandfrei verwenden kann, werden wir diesen 12.10er Treiber nicht bei uns lokal zum Download anbieten.
Wir hatten am Donnerstag in einem Kommentar erwähnt, daß der Silverado CPU-Kühler selbst auf 6 Volt noch deutlich hörbar sei: Sorry, das war Unsinn und unser Fehler. Der eigentliche Übeltäter war die bisher sehr laufruhige Radeon-Grafikkarte, deren Lüfter unerwarteterweise nun auf einmal eine härtere Gangart anschlug. Mit einer GeForce2 Ultra und einem umgebauten Lüfter ward der Silverado - selbst auf 8 Volt - sehr schnell als das klassifiziert, was er eigentlich sein sollte: Extrem leise bis unhörbar.
Wer trotz GeForce3 - oder gerade deswegen :-)) - jetzt noch eine günstige GeForce2 Ultra sucht - der Preis von 638,16 DM (angeblich inklusive MwSt.) von pc-superstore für die ELSA-Ausführung dürfte wohl momentan konkurrenzlos günstig sein ...
News des 28. April 2001 |
Der Chipsatz-Hersteller SiS hat einige Präsentations-Folien zu seinem kommenden DDR-RAM-Chipsatz SiS 735 für AMD-CPUs ins Netz gestellt (der originale Link scheint tot zu sein, die wichtigste Folie ist bei Hard Tecs 4U zu visitieren). Demnach sollte der neue SiS-Chipsatz selbst einem AMD 760 beim Speicherdurchsatz das Fürchten lehren. Man sollte dies allerdings nicht überbewerten, schließlich stammen diese Präsentations-Folien von SiS direkt, und nicht von unabhängiger Quelle. Aber es scheint fast so, als solle der SiS 735 keiner der bei SiS eigentlich üblichen LowCost-Chipsätze mit magerer Performance mehr werden.
Und dann haben da die Chinesen von PCPop mit einem Review zu ATi´s Radeon SE zugeschlagen. Wessen simplified chinese inzwischen schon ein wenig eingerostet ist (viel lustiger wäre es noch bei traditional chinese), der greife zu einer ebenso lustigen, aber halbwegs begreifbaren englischen Übersetzung. Zum Review selber: Natürlich ist es nach wie vor keinesfalls sicher, daß es eine Radeon SE geben wird, noch dazu, wo ATi dies kürzlich heftig dementierte. Allerdings hatten wir so etwas ja auch schon im Fall der Radeon LE - welche auch zuerst bei PCPop auftauchte und erst danach von ATi offiziell zugegeben wurde ...
... Allerdings wird es bei der Radeon SE ein etwas nicht geben: Die mehr oder weniger starke Beschränkung auf den chinesischen Markt wie bei der Radeon LE. Die Radeon SE ist mit den von PCPop gemessenen Taktfrequenzen von 230 MHz Chip- und Speichertakt (mindestens 4.5 ns DDR-RAMs, 128bittiges Interface) keine neue LowCost-Variante, sondern klar gegen GeForce2 Pro und Ultra gerichtet und damit für den internationalen Markt und nicht nur für den chinesischen bestimmt. Wohin die Performance geht, läßt sich derzeit allerdings noch nicht so wesentlich bestimmen - die Tests auf PCPop sehen für eine solche Aussage zu undurchsichtig aus (nur Q3A KYRO2 Level, 3DMark2001 und Villagemark sind eben ein wenig vage). Sollte es aber für eine Performance im Rahmen einer GeForce2 Pro reichen, könnte ATi dann nVidia auf einen Schlag ungeheuer gefährlich werden - sägt man dort doch nach allem Anschein die Ultra-Karten komplett ab.
News des 27. April 2001 |
Wozu ein Forum doch gut sein kann :-) Denn aus eben diesem kommt der Hinweis, wie man auch der neuesten ICQ-Version 3281 die Werbebanner wieder abgewöhnt, auf dieser Site nachzulesen und entsprechend zu laden.
Eine "interessante" Eigenschaft des Pentium 4 Prozessors spricht der Heise Newsticker in einem Artikel zu den künftigen Pentium 4 Plänen seitens Intel an: So wird der P4 automatisch mittels der Funktion "Thermal Monitor" überwacht. Sobald dieser einen unzulässig hohen Wert der CPU-Temperatur feststellt, taktet sich der Pentium 4 selber im laufenden Betrieb herunter - auf die Hälfte des eigentlichen Taktes. Der Gag an der Geschichte ist aber, daß Intel diese "Schaltschwellen" bisher noch nicht veröffentlicht hat ... Und so kommen natürlich schnell diverse Spekulationen auf, Intel könnte diese Funktion nutzen, um immer schnellere P4-CPUs auf den Markt zu werfen, die in der Praxis sich dann allerdings all zu oft selber heruntertakten :-) Wobei dies wirklich nur als Spekulation zu sehen ist - denn ein solches Verhalten einer CPUs würden man in einem intensiven Hardware-Test relativ sofort feststellen können.
Einen wirklich umfangreichen GeForce3 Artikel - den sich auch jeder selber zu Gemüte führen sollte - haben die x-bit Labs abgeliefert. Auf ein was wollen wir aber doch eingehen: Und zwar die Overclocking- und Underclocking-Tests der GeForce3. Dort konnten die x-bit Labs in der eigentlich eher CPU-limitierten Auflösung von 1024*768 @ 16 Bit und bei einem 1200er Thunderbird gewaltige Leistungs-Unterschiede zwischen verschiedenen Taktungen des Chips (!) feststellen. Nach wie vor bringt auch bei der GeForce3 das Speicher-Übertakten am meisten, aber die x-bit Labs konnten auch bei einer 10%igen Erhöhung des Chiptaktes stolze 7 Prozent mehr Performance (in Q3A) herauskitzeln ...
... Was letztlich für die Zukunft bedeutet, daß eine hypothetische GeForce3 Ultra mit "nur" 20 oder 30 Prozent höheren Takten auch der jetzigen GeForce3 um fast diese Takterhöhung davonziehen würde. Was wiederum bedeutet, daß bei einem möglichen Erfolg von ATi´s Radeon II einfach die Takte seitens nVidia hochgesetzt werden könnten, womit man wieder den alten Abstand herstellen kann. Was schon einmal exakt so im letzten Sommer geschehen ist - die auch nur blank höhergetakte GeForce2 Ultra war seinerzeit eine direkte Antwort auf die guten Leistungen der ATi Radeon gegenüber der nVidia GeForce2 GTS.
Sollte jenes auch auf die anderen nVidia-Boardhersteller zutreffen, was 3D Concept da über Hercules´s GeForce2 Ultra herausgefunden hat (es werden keine mehr von Hercules produziert, man konzentriert sich nur noch auf die GeForce3), dann würde der Titel der 3D-Concept News voll und ganz zutreffen: GeForce2 Ultra erreicht "End of Life". Vorerst ist es zwar noch nicht so weit, aber logisch wäre dies schon: Die GeForce2 Ultra ist zum einen eine zu starke Konkurrenz für die eigene GeForce3 und zum anderen - meist gar nicht beachtet - aufgrund der nur geringen umgesetzten Stückzahlen als eigener Chip auch gar nicht für nVidia lohnend genug, um weiterbetrieben zu werden. Letztlich sehen dies wohl auch die meisten HighEnd-Käufer so - wenn man eh um die 1000 DM für eine Grafikkarte ausgibt, dann kann es auch gleich eine GeForce3 sein.
News des 26. April 2001 |
Noch mit zur Treiber-Schwemme des gestrigen Tages gehören die neuen Treiber für die G200 bis zur G450 von Matrox: 6.22.010 WHQL für Windows 95/98/ME, 5.32.010 WHQL für Windows 2000 und 4.74.021 WHQL für Windows NT 4.0. Das besondere an diesen Treiber ist die WHQL-Zertifizierung durch Microsoft - dafür sind die Treiber in den Versionsnummern allerdings auch nicht mehr die jüngsten, es gibt längst höhere Versionsnummern.
Einen Treibervergleich zu den gestrigen neuen Radeon-Treibern haben PC-Reports anzubieten. Die Performance aller getesteten 16 (!) Treiber liegt erwartungsgemäß sehr eng beieinander, die üblichen Unterschiede bewegen sich zwischen nur 0.5 und einem Frame per Secound (fps). Erstaunlicherweise konnten PC-Reports sogar einem uraltem Treiber (3063) die beste Performance attestieren - mit natürlich einem arg geringem Vorteil gegenüber den anderen Treibern. Rein prinzipiell scheint ATi wohl bei der Treiberentwicklung mehr in Richtung Kompatibilität mit neu erschienenen Spielen und Bugfixing zu arbeiten als in Richtung einer höheren Performance.
Tests zum Thema "Leiser PC" lesen wir heute auf zwei Seiten: Zum einen hat sich PC-Max mit dem Noiseblocker Dämmmatten-Set beschäftigt und konnte denen ein gutes Fazit ausstellen. Und zum anderen erledigte Hartware gleich drei dieser Tests in einem: Getestet wurden ein Q-Technology Netzteil, ein Molex Radial CPU-Kühler und ein Silent Drive Festplatten-Einbaurahmen. Alle drei Produkte konnten sich im Hartware-Test bewähren, wobei der der Molex Radial sicher kein Kühler für CPUs überhalb der Gigahertz-Grenze ist ...
... Dazu ein persönlicher Kommentar, da ich gerade seit einigen Tagen neben mir einen komplett geräuschoptimierten PC stehen habe: So schön das Silent Drive auch ist, eine "Vollmantellung" für eine Festplatte ist im wahrsten Sinn des Wortes eine "heiße" Sache. Mein PC hat momentan einen schallgedämpften Rahmen für die Festplatte (also ohne Mantellung oder extra Gehäuse) und ist komplett mit Dämmmatten ausgekleidet. In Verbindung mit einer sowieso schon leisen 5400 U/min. Platte von Maxtor sind die Zugriffsgeräusche oder aber der ständig laufende Festplattenmotor selbst Nachts, wenn es keine anderen Nebengeräusche gibt, absolut nicht zu hören. Man kann also auch ohne den Wärme-Overkill des Silent Drive die Festplatte 100%ig wegdämmen. Probleme bereit mir allerdings erstaunlicherweise der Silverado-Kühler - der ist selbst auf 6 Volt noch im vollgedämmten Gehäuse zu hören - und leider auf einer sehr hohen, störenden Frequenz. Ich weiss nicht, warum manche Tester diesem Kühler eine "absolute Unhörbarkeit" bescheinigen, dem ist bei weitem nicht so. Im Fall "leiser CPU-Kühler" geht also die Suche nach dem idealen Produkt weiter ...
Media Xplosion haben heute ihren wöchentliche Hardware-Preisvergleich nicht nur einfach aktualisiert, sondern auch erweitert: Neben den Übersichts-Listen für Grafikkarten, Prozessoren und Speicher gibt es nun auch eine für Mainboards. Viel entscheidender allerdings eine andere Neuerung: Und zwar die der kompletten Versandhäuser-Informationen - inklusive natürlich der hochwichtigen Information zu den jeweiligen Versandkosten (denn dort kassieren einiger Anbieter kräftig ab - Päckchen von amerikanischen Händlern sind erstaunlicherweise öfters sogar billiger als innerdeutsche Versandkosten).
Ein extrem seltenes Stück Hardware haben sich VIA Hardware angesehen: Einen Zwischensockel für SockelA-CPUs. Damit kann man den Multiplikator der CPU auch dann verändern, wenn dies das eigene Mainboard nicht unterstützt. Leider fehlen VCore- und FrontSideBus-Einstellungen, so daß dieser Adapter eher wenig sinnvoll ist - Mainboards für AMD-CPUs ohne vernünftige eigene Overclocking-Optionen sind eigentlich höchstselten geworden. So schmerzt es auch dann nicht, wenn der beschriebene Adapter bisher nur in Japan zu haben ist ...
Der heute erschienene Patch 1.00c für Serious Sam beinhaltet mehr oder weniger nur einen Haufen einfacher Bugfixes, aber keine echten Änderungen. Die komplette Liste der Fixes und den Patch gibt es (u.a.) den Jungs von 3DFiles, bis auf den Bug mit den bisher nicht speicherbaren Sound-Settings sind die anderen Fixes allerdings immer nur für Teile der Nutzer zutreffend.
News des 25. April 2001 |
ATi ist mal wieder auf dem Treiber-Gebiet tätig geworden und präsentiert folgende neue Treiber für die Radeon-Serie:4.13.7103 für Windows 98/ME, 5.13.01.3132 für Windows 2000 und 4.3.3132 für Windows NT 4.0. ATi tituliert diese Beta-Treiber zum ersten Mal seit langem nicht mehr als "Special Purpose", sondern allgemein verständlich als "Beta". In den leider nicht besonders aussagekräftigen ReadMe´s steht allerdings kein Wort zur Performance, so daß wir zu Beantwortung der Frage, was denn diese neuen Treiber nun bringen, die ersten Treibervergleiche abwarten müssen.
Gleiches Thema, anderer Hersteller: Auch bei den neuen Treibern für die PowerVR KYRO I/II (erstmalige offizielle Unterstützung für die KYRO II im übrigen) fehlen die entsprechenden ReadMe´s. Die Treiber in der Version 1.07.0089 liegen für Windows 95/98/ME, Windows 2000 und Windows NT 4.0 vor (wie war das bei Tom´s Hardware Guide mit "KYRO II ist Win9x-only"???). Auch hier gilt bei der Frage nach einem möglichen Performance-Gewinn das Abwarten auf die ersten Treibervergleiche.
Nochmal KYRO II: Reviews gibt es ja nun inzwischen einige, aber daß von Digit-Life beschäftig sich so intensiv mit der Bildqualität der KYRO II im Vergleich zur GeForce 2/3 und zur Radeon, daß es auf jeden Fall eine Erwähnung unsererseits verdient hat. Bezüglich der Bildqualität steckte die KYRO II im übrigen von Digit-Life Kritik ein wegen der vergleichsweise (zur Radeon und GF3) schlechten Qualität des anisotropischen Filterings und wegen der langsamen Performance bei Zuschaltung von trilinearem und anisotropischem Filtering - bekommt aber Lob für die exzellente 16 Bit Darstellungs-Qualität und die ebenfalls hervorragendes S3TC-Qualität.
Und an diesem "Treiber-Tag" gibt es noch einen neuen/alten nVidia Detonator: Version 7.76 für Windows 95/98/ME Windows 2000 und Windows NT 4.0 - natürlich inoffiziell. Diese bis dato letzten Treiber der 7er Serie und durch die 1x-Serien schon nicht mehr ganz taufrischen Treiber unterstützten alle nVidia-Chips von der originalen Riva TNT über die neuen GeForce2 MX-100/-200/-400-Derivate bis hin zur GeForce3. Und bei nVidia nach ReadMe´s zu fragen, ist ja irgendwo herzlich sinnlos :-)))
Daß Hercules zwar eigentlich auf die KYRO II setzen will, ist die eine Seite der Medaille - daß man deswegen aber die eigenen GeForce2 MX Karten nicht sofort einstampft, die andere. Das eigentliche Problem für Hercules kommt aber erst dann zum Tragen, wenn man weiss, daß nVidia offenbar aktuell nur noch GeForce2 MX-400 Chips ausliefert :-) Und so ist Hercules just gezwungen, für seine aktuelle Hercules 3D Prophet II MX Serie (Retail: 175/183 MHz Takt bei 5.5 ns RAMs, Bulk: 175/166 Takt MHz bei 7.0 ns RAMs) vom originalen GeForce2 MX Chip kurzfristig auf den GeForce2 MX-400 Chip umzusatteln. Dabei werden auch die urspünglichen Taktfrequenzen geändert: Die Retail taktet nun auf 200/200 MHz bei 5.0 ns RAMs und die Bulk auf 200/183 MHz bei 5.5 ns RAMs. Dabei ändert Hercules aber nicht wie alle anderen Hersteller die Produktbezeichnung - ergo kann man je nach Glück und Pech eine alte (GeForce2 MX, niedrigere Takte) oder eine neue (GeForce2 MX-400, höhere Takte) Version der Karte erwischen. Dies ist aufgrund des Taktunterschiedes und der verwendeten Speicherbausteine durchaus ein Unterschied - die neuere Version ist hierbei natürlich vorzuziehen ...
Nicht nur Murphy ist überall, sondern auch "ICQ ist überall"! Denn genauso wie ICQ kürzlich die Bedingungen seines Programms einfach so per AutoUpdate ohne Wissen der Benutzer änderte (siehe Werbung in ICQ entfernen), macht man es nun sehr ähnlich bei Blizzard und Diablo II: Laut einer Meldung des Heise Newstickers läßt sich Blizzard für das Online-Spielen im Battlenet mittels des 1.06er Patches weitgehende Spionage-Rechte auf dem Rechner der jeweiligen Spielers zusichern (Software-, Hardware- und Browser-Informationen). Daß diese neuen Regeln zum einen nicht dem ursprünglichem Kaufvertrag entsprechen und zum anderen nach deutschen Recht wohl klar illegal sind, scheint Blizzard dabei überhaupt nicht zu interessieren. Eventuell erinnert sich ja jemand noch daran, wenn das D2 Expansion Pak oder wenn Diablo III herauskommt ...
Sehr artverwandtes muß man - mal wieder - bei Micro$oft beobachten: Der Mediaplayer 8 wird mit Windows XP gebundelt und laut dem ZDNet auch nicht für andere Betriebssysteme verfügbar sein. Die Begründung ist so lügenbehaftet wie altbekannt: "Es gibt da einige Features im Media Player 8, die ausschließlich mit Windows XP zu bewerkstelligen sind." (O-Ton MS). Dies erinnert natürlich an die Bundlung des Internet Explorers an Windows 98 - obwohl mittels Windows 98 Lite klar nachgewiesen wurde, daß schon die damalige MS-Begründung rein vorgeschoben war. Bleibt nur zu sagen: Hätten wir echte Konkurrenz auf dem Markt der Desktop-Betriebssysteme, könnte sich kein Hersteller so etwas erlauben.
Da hatten wir gestern die Intelsche Server-CPU Foster auf P4-Basis so gelobt, weil diese doch einige Performance-Vorteile gegenüber dem orginalen Pentium 4 aufweisen konnte und dann aber gleich wieder gesagt, daß diese als Server-CPU wohl doch zu teuer sein würde. Nichts da ist es - wie der Heise Newsticker mehr oder weniger im Nebensatz erwähnt, wird Intel beim Forster eine sehr agressive Preispolitik fahren und den Chip nur 50 Dollar über einem gleichgetaktem Pentium 4 anbieten. Dies wäre für eine eigentliche Server-CPU in der Tat sehr günstig - und eventuell, wenn die Spiele-Benchmarks zu den bisher gezeigten guten synthetischen Benchmarks passen, eventuell doch eine Überlegung im absoluten HighEnd-Segment wert.
News des 24. April 2001 |
Einen untechnischen Überblick bzw. eine Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse zum "VIA 686B Bug" geben TweakPC ab. Behandelt wird eigentlich alles vom Bug und dessen (Hardware-)Voraussetzungen selber bis hin zu den verschiedensten Lösungsansätzen - und wie gesagt untechnisch geschrieben und damit auf für Leute, die nicht in der Materie stecken, begreifbar. Eine Korrektur zum Artikel müssen wir allerdings anbringen: Auch Mainboards mit AMD´s DDR-RAM-Chipsatz "AMD 760" sind oftmals mit der VIA 686B Southbridge bestückt - das Problem kann dort genauso auftreten.
Ein Preview von Intel´s neuer Server-CPU Foster auf P4-Basis liest man bei Tweakers. Foster basiert dabei auf dem selben Core wie alle bisherigen P4-Chips ("Willamette"), sitzt allerdings auf einem anderem Sockel ("Socket603") und läuft auch nur auf einem extra dafür ausgelegtem Mainboard-Chipsatz, dem Intel i860. Der Name der bisherigen Server-CPUs wird allerdings beibehalten, Forster wird nur der Codename sein und Xeon wird dann das entgültige Produkt heißen (wozu auch anders nennen als die bisherigen Xeon-CPUs auf P3-Basis? - würde doch zuviel Kreativität verlangen). Hochinteressant die - natürlich höchst inoffiziellen - Benchmarks bei Tweakers: So kann Foster sich problemlos um die 9 Prozent von einem gleichgetaktetem Pentium 4 absetzen - und dies obwohl die Menge und Anbindung des L2-Caches gleich ist und das verwendeten Foster-Modell noch keinen L3-Cache hat. Offenbar sind hier einige Teile des "alten" Willamette-Designs noch einmal überarbeitet wurden, was dann auch zukünftigen Pentium 4 Designs (Northwood) zum Vorteil gereichen sollte. Der Foster wird - bei allen guten Benchmarks - leider prinzipiell zu teuer für den Normalanwender sein.
Eine der schlimmstmöglichen Pannen hat jetzt Microsoft hingelegt. Wie der Heise Newsticker berichtet, sind in der Zeit vom 6. bis zum 20. April Hotfixes, die auf Microsoft-eigenen Webservern angeboten wurden, mit einem Virus verseucht gewesen. Zum "Glück" betraf das nur einen speziellen Kundenkreis von "Premier"-Kunden und "Gold Certificates Partners" - aber das dies überhaupt möglich ist, stimmt einen schon hochbedenklich. Letztlich ist dies das gleiche, wie wenn sich Otto Normaluser von den Windows Update Seiten die aktuellsten Patches herunterlädt - und denkt man ja auch, daß diese Patches garantiert virenfrei seien. Das Gegenteil will ich jedenfalls niemals erleben - ein mit einem Virus versehener Patch auf den Windows Update Seiten wird wohl erst millionenfach heruntergeladen, eh dieser "Bug" erkannt werden wird. Und das es überhaupt möglich ist, so tief bei Microsoft einzudringen (wie der beschriebene Fall zeigt), ist nun nicht unbedingt eine Referenz für die Windows Update - Idee.
Wir haben an dieser Stelle oftmals schon über wilde Abmahn-Praktiken berichtet - und gedacht, wir selber sind vor so etwas sicher. Das dies nicht so ist, "muß" uns unsere Partnersite Hard Tecs 4U beweisen, denn diese wurden eben von einer dubiosen "mediaservice GmbH" abgemahnt, entweder die "4u"-Domain herauszugeben oder aber entsprechend Lizenzgebühren zu zahlen. Mittlerweise befindet sich auf Hard Tecs 4U dazu ein offizielles Statement zu diesem Fall inklusive des Briefs der mediaservice GmbH. Und aus 3DCenter-Sicht bleibt zu hoffen, daß niemand mal auf die abwegige Idee kommt, sich "3d" oder einfach auch "dc" zu sichern und uns eine entsprechende Abmahnung schickt. Am schlimmsten ist aber in diesem Fall das Verhalten der zuständige Behörde für das Markenrecht zu werten - die Zulassung einer Eintragung des allgemein genutzen Wortspiels "4u" ins Markenrecht bedeutet eigentlich nur, daß die entsprechenden Beamten/Mitarbeiter schlicht unfähig und fehlbesetzt sind.
News des 23. April 2001 |
Eine der seltenen GeForce2 Pro Karten mit "nur" 32 MB DDR-RAM hat der Guru3D getestet. Besonders interessante ist dabei natürlich der direkte Vergleich zur ebenfalls mitgetesteten normalen GeForce2 Pro mit 64 MB DDR-RAM: Und hierbei stellten sich die Unterschiede als höchst marginal heraus. Unter 1024*768 @ 32 Bit sind es nur wenige Prozente - und maximal sind es nur knappe 10 Prozent unter 1600*1200 @ 32 Bit. Womit eine 32 MB GeForce2 Pro sicher mehr als nur eine Überlegung lohnt - ganz besonders, da diese Karte um einiges günstiger als die 64MB-Versionen sein sollten. Leider fehlen hier aber noch die anderen Hersteller - X-Micro ist ja nun in unseren Breitengraden kaum vertreten. Der Theorie nach werden aber die anderen Hersteller dort auch baldigst gleichwertiges präsentieren müssen - liefert doch nVidia nur noch GeForce2 Pro Chips aus (GeForce2 GTS Chip ist eingestellt) und wird aller nach Wahrscheinlichkeit nach die GeForce2 Pro mit 32 MB den Platz der bisherigen GeForce2 GTS mit 32 MB einnehmen.
Womit wir beim Thema wären - der bevorstehenden Umstrukturierung des nVidia LineUp´s, sprich der angebotenen Chips. Herausfallen werden aus dem nVidia-Programm die GeForce2 GTS und die eigentlich von vielen Usern stark präferierte GeForce2 MX. Erstere wird durch die GeForce2 Pro ersetzt - der Unterschied liegt allerdings weniger im Chip, als vielmehr bei den verbauten Speicherchips (Pro: 5 ns, GTS: 6 ns). Die GeForce2 MX wiederum weicht zugunsten der GeForce2 MX-200 und GeForce2 MX-400, wobei ein echtes Äquivalent zur "alten" MX sicher nur die GeForce2 MX-400 darstellen kann (Unterschiede zwischen diesen Chips) ...
... Prinzipiell setzt nVidia damit auf zwei Pferde: Im HighEnd-Bereich wird die gute GeForce2 GTS durch die noch etwas bessere Pro deshalb ersetzt, um die Chancen der Konkurrenz weiter zu mildern - und gerade die Pro-Karten erfreuen sich nicht zu Unrecht einiger Beliebtheit unter den HighEnd-Käufern. Im MidRange-Bereich der MX-Karten sind die beiden neuen Varianten MX-200 und MX-400 im wesentlichen dafür da, die Pfründe nVidias in diesem Bereich auch zukünftig zu sichern: Denn die originale MX ist mittlerweile für Preise a´ 200 DM nicht mehr so lukrativ wie zu Anfangszeiten - die höher getaktete und im Zweifelsfall auch mit 64MB ausstattbare MX-400 ist sicher besser für die Einnahmenseite der Bilanz. Und die MX-200 ist für diese, denen der reine Name reicht (OEMs etc.) ein idealer Chip, da sehr billig von nVidia angeboten (und natürlich in der Leistung auch nicht mit der originalen MX vergleichbar). Mit MX-400 und MX-200 sichert sich nVidia somit ziemlich gute Positionen im MidRange- und im LowCost-Segment - die originale MX wäre für dieses Vorhaben in der Tat nicht mehr geeignet, da sie inzwischen genau in der Mitte zwischen diesen beiden Segmenten steht.
Corel Draw 10 und kein Ende :-) GNN berichtet nun, daß auch auf der am 4. Mai erscheinenden PC Professionell (PC Pro 06/2001) eine entsprechende Corel Draw 10 Testversion befindet, die sich mit beiliegenden Dateien in eine mehr oder minder vollständige und auf jeden Fall aber vollkommen funktionsfähige Vollversion verwandeln läßt. Das entsprechende Archiv auf der CD stammt dabei wieder einmal von Corel direkt :-) History der bisherigen News zu diesem Thema inklusive Anleitung von Test- zu Vollinstallation.
Und dann wurde das Web heute von Intel Pentium 4 @ 1.7 GHZ Reviews überrannt :-))) Wir zählen momentan 10 Stück am selben Tag - wer soll das alles noch lesen? Ganz besonders, da gar nichts weltbewegendes passiert ist - der Pentium 4 taktet einfach 200 MHz mehr. Mal ganz abgesehen davon, daß sich die meisten Reviewer an 640*480-Benchmarks ergötzten (negativer Höherpunkt: AnandTech - nicht einmal dokumentiert, das es 640*480 sind, damit führt man die User auf völlig falsche Fährten), wurde wieder einmal deutlich, wie wenig selbst wirklich neue Spiele auf derart hohe CPU-Leistungen reagieren. Einzig und allein Unreal Tournament und wohl alle Engine-gleichen Spiele profitieren von GHz+ CPUs - allerdings in diesem Fall weniger vom P4 @ 1.7 GHz, sondern schon eher vom TBird @ 1.33 GHz ;-)) Unter bewußter Außerachtlassung der Ergebnisse der synthetischen System-Benchmarks bleibt denn auch alles beim alten: Intel braucht mit dem P4 um die 300-400 MHz mehr, um das gleiche Niveau wie AMD mit der Thunderbird-Serie zu erreichen - die reine MHz-Krone ist halt nicht alles. Wir warten derweil gespannt auf den Northwood, welcher möglicherweise den Pentium 4 auch leistungsmäßig und nicht nur MHz-technisch interessant machen wird.
Eine ausgesprochen lobenswerte Sache haben die Jungs von Overclocked Inside anzubieten: Unter dem Titel "Fit for Fan - passt der Lüfter aufs Mainboard?" kann man eine große Anzahl von Lüftern auf die wichtigsten VIA KT133A Mainboards setzen - virtuell mittels Bilderchen-Verschieben versteht sich. Als Trocken-Test, ob denn die eigene Vorstellung vom idealen Mainboard und vom idealem Lüfter auch wirklich zusammenpasst, ist die ganze Sache denn auch einwandfrei zu verwenden.