VIA KT266A Chipsatz Review
3. November 2001 / von Peter Krings / Seite 2 von 8
Der VIA Apollo KT266A Chipsatz
Eine kleine Rückblende auf den VIA KT266 soll kurz in Erinnerung rufen, welche Features der Vorgänger-Chipsatz beinhaltet.
- Die VT8233 Southbridge steuert:
- die IDE-Schnittstelle (ATA33/66/100)
- bis zu 6 PCI-Slots (Busmaster)
- bis zu 6 USB-Schnittstellen
- Sound- und Modemfunktionalität (AC97)
- 10/100 BaseT Ethernet-Controller (Netzwerk)
- Stromsparfunktionen (ACPI und APM)
- Spannungs- und Temperaturüberwachung (Hardwaremonitoring)
- I/O Funktionen
- Tastaturcontroller
Die "alte" Northbridge VT8366 übernimmt dagegen die Kommunikation zwischen Prozessor, Arbeitspeicher und dem AGP-Slot. Die zuvor genannte Southbridge konnte für den KT266A weiterverwendet werden und die Entwicklung seitens VIA konzentrierte sich auf eine neue Northbridge. Das Ergebnis: VT8366A.
Oberstes Ziel war hierbei die Optimierung des Memory-Controllers - wenn man so möchte, eine Schwachstelle des alten Chips. Ein wesentlich besserer Speicherdurchsatz sollte realisiert werden. VIA gelang es, den Zugriff auf gepufferte Daten zu beschleunigen und verbesserte somit dieses Manko des VT8366 Northbridge-Chips.
Weitere Details der Northbridgeoptimierung sind uns leider nicht bekannt, VIA hat sich dazu bisher keinerlei irgendwelche aussagefähigen Dokumente veröffentlicht. Durchaus vorstellbar ist jedoch eine Verbesserung der V-Link Anbindung, die, wie bisher auch, bis zu 266 MB pro Sekunde transportieren kann. Hierüber findet der Datenaustausch zwischen North- und Southbridge statt. Eine Verbesserung an dieser Stelle kann durchaus für einen kleinen Performance-Schwung sorgen.
Somit war, mit recht geringen Veränderungen, die neue Revision geboren des Chipsatzes und das nachfolgende Blockdiagramm soll die Funktionen des KT266A ein wenig veranschaulichen: