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VIA KT266A Chipsatz Review

3. November 2001 / von Peter Krings / Seite 8 von 8



   Fazit

Fassen wir zuerst noch einmal die Benchmarks, genauer die Gewinne des KT266A Chipsatzes gegenüber dem KT266 Chipsatz, tabellarisch zusammen:

   640x480x32  1024x768x32  1600x1200x32 
SiSoft Sandra Memory BenchmarkALU14,9 %
 FPU24,3 %
Quake III Arenademo00111,6 %2,8 %0,2 %
 Bloodbath10,7 %4,7 %0,5 %
Heavy Metal FAKK2PCGHardware13,1 %4,9 %0,3 %
Soldier of Fortunetiming210,4 %0,9 %0,3 %
Serious SamKarnak Peacefull Night Coop14,9 %4,8 %1,6 %
Undyingcu_038,5 %6,6 %2,9 %
GiantsSearch for Timmy5,9 %1,0 %0 %
Mercedes Benz Truck Racing 14,1 %10,9 %2,0 %

kumulativ *11,2 %4,7 %1,1 %
(* ohne SiSoft Sandra, die Q3A-Werte wurden je zur Hälfte eingerechnet)


VIA hat unserer Meinung nach hervorragende Arbeit bei der Optimierung ihres Chipsatzes geleistet. Betrachtet man allein die Speicherperformance, kann man wohl mit Fug und Recht von einer Glanzleistung sprechen. Der KT266A präsentiert sich hier allen anderen DDR-RAM-Chipsätzen für AMD-Prozessoren als weit überlegen.

Auch in der Spieleperformance kann der VIA KT266A Chipsatz eindeutig glänzen. Zwar hören sich 5 Prozent Mehr-Leistung unter 1024x768x32 nicht gerade nach viel an, allerdings muß man hier auch einrechnen, daß der Chipsatz bei der Performance von 3D-Games nur die deutliche dritte Geige hinter dem Grafikchip und dem Prozessor spielt. 5 Prozent unter 1024x768x32 mehr nur durch den Chipsatz sind regelrecht viel für Chipsätze - also auch hier: Daumen eindeutig nach oben.

Ein weiterer großer Vorteil, besonders für den Hobbyschrauber und Overclocker, ist der Umstand, dass nun die USB-Ports auch noch jenseits von 140 MHz FSB verfügbar sind. Wir konnten selbst noch mit 152 MHz FSB USB-Geräte problemlos nutzen. Der originale KT266 bot dies schon bei wenigen MHz FSB über Standard nicht mehr an. Eigentlich verwunderlich, daß der KT266A dies kann, da die Southbridge nicht erkennbar verändert wurde und auch weiterhin die alte Bezeichnung trägt.

Das verwendete Testsample Epox 8KHA+ verdient ebenfalls ein dickes Lob und wird noch eine Hauptrolle in einem späteren Testbericht spielen. Gespannt kann man auf die weiteren Hauptplatinen mit diesem Chipsatz sein. Hoffentlich gelingt es der Konkurrenz, ähnlich gute Produkte auf den Markt zu bringen.

Nachdem AMD die Produktion seines 760er Chipsatzes bis auf die DualProzessoring-Abwandlung 760MP zum Jahresende hin einstellen wird, ALi´s MAGiK1-Chipsatz auch im B0/C1-Stepping keine Geschwindigkeitsrekorde bricht und SiS´s 735er Chipsatz einfach bei zu wenigen Mainboard-Hersteller zu finden ist, um wirklich marktbeeinflussend zu sein, wird der VIA KT266A Chipsatz wohl auf eine gewisse Zeit hin das Non-Plus-Ultra der Sockel-A-Chipsätze darstellen. Nach ersten Tests kommt nVidia´s nForce-Chipsatz zwar in gleiche Geschwindigkeitsregionen, kostet aber aufgrund der integrierten Grafiklösung auch wesentlich mehr. Bis zum breitem Aufkommen von DDR333-Speichermodulen (166 MHz Takt) und bis AMD dann respektive den FSB seiner Prozessoren auf 166 MHz anhebt, dürfte der VIA KT266A also die Lösung sein.


Ergo:
Der originale KT266 war schon vor Monaten eine der gelungensten Grundlagen für ein schnelles und stabiles AMD-System. Dies hat VIA mit dem neuen Chipsatz KT266A im Bereich der Performance noch glänzend ausbauen können. Preislich befinden sich KT266A-Mainboards auf mittlerem Niveau, so daß VIA mit dem KT266A nicht nur den momentan schnellsten Chipsatz für AMD-Prozessoren, sondern auch den Chipsatz mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis anbieten kann.


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