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Radeon X1900 XT vs. GeForce 7950 GT

2. Dezember 2006 / von Madkiller (Benchmarks) & Leonidas (Text) / Seite 8 von 10


   Benchmarks The Elder Scrolls IV: Oblivion

Weiterhin steht natürlich wieder das Rollenspiel "The Elder Scrolls IV: Oblivion" auf dem Plan. Zum Einsatz kamen hierbei die vier Savegames "Das Herzland", "Die Goldküste", "Kaiserstadt" und "The West Weald" (Klick öffnet jeweils einen Screenshot des Savegames im Großformat als extra Fenster):



"Das Herzland"

 


"The West Weald"

 


"Kaiserstadt"

 


"Die Goldküste"


Folgende Zahlen waren mit diesen vier Savegames auf Radeon X1900 XT und GeForce 7950 GT zu ermitteln:



Wenn Prey schon recht deutliche Performance-Vorteile für die ATI-Hardware aufzeigte, so ist dies noch nichts im Vergleich zu Oblivion: Hier liegt die Radeon X1900 XT unter der Auflösung von 1280x1024 und den höchsten gewählten Filtersettings (4x Anti-Aliasing, 16x anisotroper Filter, Transparenz Anti-Aliasing) gleich ganze 68 Prozent vor der GeForce 7950 GT, womit sich die ATI-Karte als klare Wahl für Anhänger dieses Spiels positioniert. Erstaunlicherweise sinkt diese Differenz unter der höheren Auflösung von 1600x1200 jedoch auf 28 Prozent zugunsten der Radeon X1900 XT ab - womöglich ist jene ab dieser Auflösung schlicht überfordert und gibt deshalb nur noch unzureichende Frameraten aus.

Letzteres ist aber auch allgemein in diesem Spiel zu bemerken: In wenigsten einem Savegame sinkt die Frameraten auch bei der Radeon X1900 XT und selbst mit einer Auflösung von nur 1280x1024 auf (auch für dieses Genre) klar unspielbare Frameraten ab. Aber auch allgemein ist The Elder Scrolls IV: Oblivion schließlich nicht für besonders hohe Frameraten bekannt - eher denn im Gegenteil ;).

Beim Thema Transparenz Anti-Aliasing erleben wir unter diesem Spiel ebenfalls die höchstens Ausschläge des Testfeldes - wenn sie auch zumindestens zwischen ATI und nVidia in etwa ähnlich sind. Konkret kostet die Aktivierung von Transparenz Anti-Aliasing unter der Auflösung von 1600x1200 die Radeon X1900 XT satte 43 Prozent, die GeForce 7950 GT immerhin noch 31 Prozent. Insofern stellt The Elder Scrolls IV: Oblivion hierbei auch eine klare Ausnahme gegenüber dem übrigen Testfeld dar, wo die GeForce 7950 GT Transparenz Anti-Aliasing zumeist ohne großen Leistungsverlust erledigen konnte.


Dagegen gibt es in diesem Spiel weitestgehend keine Probleme mit einer möglichen CPU-Limitierung: Bei drei von vier angesetzten Savegames würden Core 2 Duo E6400 und auch Athlon 64 X2 3800+ nicht limitieren, in zwei dieser Savegames ergeben sich sogar große Reserven an CPU-Leistung - ja, in "Die Goldküste" limitiert selbst bei 800x600 noch die Grafikkarte. Etwas abweichend davon zeigt sich das dritte Savegame "Kaiserstadt": Hier würde der Core 2 Duo schon alle Messungen mit der Radeon X1900 XT limitieren, aber wenigstens noch die Messungen mit der GeForce 7950 GT korrekt ausführen. Mit dem Athlon 64 X2 3800+ wäre allerdings auch diesbezüglich Schluß: Dessen Limit liegt noch unterhalb der langsamsten Messung mit der GeForce 7950 GT, dieser Prozessor würde demzufolge in diesem Savegame alle Messungen limitieren.

Zieht man zudem beim Thema CPU-Limitierung noch die Ergebnisse unseres früheren Artikels "Intel Core 2 Duo vs. AMD Athlon 64 X2 (AM2)" in einem Quervergleich zu Rate, so läßt sich sagen, daß man einen Athlon 64 X2 mit normalen Mitteln gar nicht in die Taktregionen bekommen würde, die benötigen würde, um der Radeon X1900 XT und GeForce 7950 GT unter The Elder Scrolls IV: Oblivion genügend CPU-Power zur Verfügung zu stellen, damit diese Grafikkarten in diesem Spiel (und unter den von uns gewählten Bildqualitäts-Settings) in keinem einzelnen Savegame in ein CPU-Limit laufen - speziell nur für die GeForce 7950 GT würden allerdings ein Athlon 64 5000+ mit 2.6 GHz Takt ausreichen. Auf Intel-Seite sollten die von uns gewählten Anforderungen hingegen mit einem Core 2 Duo übertaktet auf 3.2 GHz Takt ohne CPU-Limitierungen bewältigbar sein - speziell nur für die GeForce 7950 GT würden allerdings auch hier ein Core 2 Duo E6400 mit 2.13 GHz Takt ausreichen.

Dagegen immer sicher im spielbaren Bereich zu sein (unabhängig davon, ob man in stressigen Szenen mal an ein CPU-Limit stösst), stellt den Hardware-Käufer bei The Elder Scrolls IV: Oblivion (bei diesen Qualitätssettings) doch vor einige Probleme: In allen Savegames wäre eine schnellere Grafikkarte (bei der Radeon X1900 XT nur in drei Savegames) oder eine Reduzierung der Qualitätssettings vonnöten, um überall sicher die 25-fps-Grenze zu überqueren. Das Savegame "Kaiserstadt" zeigt enormen CPU-Hunger, würde bei AMD grob geschätzt gleich ungefähr eine 5-GHz-CPU und bei Intel auch immerhin eine 4-GHz-CPU erfordern, um dort die 25 fps zu erreichen.

Ob sich ein solcher Aufwand nur für eine einzelne Szene lohnt, ist natürlich streitbar. Aber selbst bei "The West Weald" müßte es von der CPU-Performance mindests ein Core 2 Duo E6400 oder vergleichbares sein, um auch nur in die Nähe von 25 fps zu kommen. Bei diesem Spiel zeigen sich also deutliche Kontraste: Während zwei Savegames praktisch nur durch die Grafikkarte limitiert werden und die CPU schon fast unwichtig wird, hängen die anderen beiden Savegames sehr stark an der CPU.






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