Radeon X1900 XT vs. GeForce 7950 GT
2. Dezember 2006 / von Madkiller (Benchmarks) & Leonidas (Text) / Seite 9 von 10
Benchmarks Titan Quest
Beschlossen wird unser Benchmark-Parcour wie schon zuletzt üblich durch "Titan Quest". Zum Einsatz kamen hierbei die vier Savegames "Abandoned Graveyard", "Gardens of Babylon", "Omphalion" und "The Obsidian Halls" (Klick öffnet jeweils einen Screenshot des Savegames im Großformat als extra Fenster):
Folgende Zahlen waren mit diesen vier Savegames auf Radeon X1900 XT und GeForce 7950 GT zu ermitteln:
Etwas überraschend (nach den bisherigen Ergebnissen dieses Artikels) liegt unter Titan Quest bei den Messungen zur reinen Performance nicht die ATI-, sondern die nVidia-Karte vorn: So hat die Radeon X1900 XT unter der Auflösung von 1280x1024 und den höchsten gewählten Filtersettings (4x Anti-Aliasing, 16x anisotroper Filter, Transparenz Anti-Aliasing) einen Rückstand von immerhin 10,5 Prozent zur GeForce 7950 GT. Unter der Auflösung von 1600x1200 wendet sich jedoch schon wieder das Bild, hier liegt die Radeon X1900 XT mit denkbar knappen 1 Prozent Differenz vor der GeForce 7950 GT. Ob man diesen Test damit jedoch zwingend an die GeForce 7950 GT geben sollte, ist durchaus streitbar - schließlich kann man dem Performance-Vorteil (in nur einer Auflösung) die etwas bessere Bildqualität der ATI-Lösung entgegenhalten. In der Summe würden wir hier eher einen Gleichstand sehen wollen.
Ohne Überraschungen ging es dagegen beim Thema Transparenz Anti-Aliasing ab: Die Radeon X1900 XT kostete die Aktivierung dieses Features unter der Auflösung von 1600x1200 ähnlich zum bisherigen Testverlauf 38 Prozent, die GeForce 7950 GT allerdings nur ganze 4 Prozent. Damit bestätigt sich das bisherige Bild, wonach die ATI-Hardware im Schnitt deutlich mehr Performance bei der Aktivierung von Transparenz Anti-Aliasing verliert als die nVidia-Hardware. Natürlich bedeutet dies im Umkehrschluß auch immer, daß man bei der Radeon X1900 XT deutlich mehr Performance erhält, verzichtet man auf Transparenz Anti-Aliasing.
Und letztlich ist zur Frage einer möglichen CPU-Limitierung klare Entwarnung auch unter Titan Quest zu geben: Zumindestens der Core 2 Duo E6400 hat selbst auf seinem Nominaltakt unter allen unseren Messungen jederzeit noch ausreichend Reserven auch für noch schnellere Grafikkarten. Selbst der Athlon 64 X2 3800+ würde unter allen regulären Messungen keinen Bremskotz abgeben, nur eine Messung ohne Transparenz Anti-Aliasing auf der Radeon X1900 XT würde von diesem Prozessor etwas limitiert werden.
Zieht man zudem beim Thema CPU-Limitierung noch die Ergebnisse unserer früheren Artikels "Intel Core 2 Duo vs. AMD Athlon 64 X2 (AM2)" in einem Quervergleich zu Rate, so läßt sich sagen, daß schätzungsweise ein Athlon 64 3000+ oder ein Pentium 4 mit 3.2 GHz ausreichend sind, um Radeon X1900 XT und GeForce 7950 GT unter Titan Quest genügend CPU-Power zur Verfügung zu stellen, damit diese Grafikkarten in diesem Spiel (und unter den von uns gewählten Bildqualitäts-Settings) in zumindestens drei der vier benutzten Savegame in ein CPU-Limit laufen würden.
Um immer sicher im spielbaren Bereich zu sein (unabhängig davon, ob man in stressigen Szenen mal an ein CPU-Limit stösst), werden somit auch unter Titan Quest faktisch keine großen CPUs benötigt. Die beiden getesteten Modelle erreichen überall mindestens 40 fps, so daß selbst selbst die beiden bereits vorgenannten SingleCore-Prozessoren älterer Bauart noch ausreichend wären, um nahezu überall mindestens 25 fps garantieren zu können. Interessanterweise würde man mit diesen CPUs unter Titan Quest noch nicht einmal besonders viel Performance verschenken, weil die benutzten Grafikkarten sowieso nur selten deutlich über die 25-fps-Marke hinauslugen.
In der Summe ergibt Titan Quest also bei beiden Prozessoren-Herstellern sehr maßvolle CPU-Anforderungen, um auf den hier getesteten "kleinen" HighEnd-Grafikkarten das Spiel anständig und natürlich auch unter (weitestgehender) Ausnutzung der vorhandenen Grafikkarten-Power betreiben zu können. Leistungsreserven für noch größere Grafikkarten gibt es dann seitens beider Hersteller in Hülle und Fülle in Form der jeweils höher getakteten Athlon 64 X2 und Core 2 Duo Modelle.
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