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nVidia GeForce2 Pro / Ultra Review

10. Januar 2001 / von Leonidas / Seite 2 von 30



      Technik und Features

nVidia GeForce2 Ultra Chip

Obwohl sicher den meisten schon bekannt, nachfolgend der Pflicht-Überblick über die technischen und 3D-Features von GeForce2 Pro und Ultra:

256 Bit 2D/3D/Videobeschleuniger
350 MHz RAMDAC
200 MHz (Pro) bzw. 250 MHz (Ultra) Chiptakt
200 MHz DDR (Pro) bzw. 230 MHz DDR (Ultra) Speichertakt
DVD Motion Compensation
Unterstützung von HDTV und DVI
AGPx4, kompatibel mit AGPx1 und AGPx2
AGP-Texturing, SideBandAdressing und FastWrite
Unified Treiber-Architektur ("Detonator")
23 Millionen Transistoren, gefertigt in einem modernen 0.18 micron Produktionsprozeß
800 Millionen (Pro) bzw. 1000 Millionen (Ultra) Pixelfüllrate pro Sekunde
1,6 Milliarden (Pro) bzw. 2,0 Millarden (Ultra) Texelfüllrate pro Sekunde
64 MB DDR-RAM Grafikspeicher mit 128bittigem Speicherinterface
6,0 Gigabyte (Pro) bzw. 6,9 Gigabyte (Ultra) Speicherbandbreite pro Sekunde
unterstützte 3D-APIs: Direct3D und OpenGL
4 Pixel-Pipelines mit jeweils 2 Textureneinheiten
16, 24 und 32 Bit Renderingtiefe
8 Bit Stencil-Buffer
16 und 32 Bit Z-Buffer-Tiefe
Singe Pass Single Clock Dual Texturing
Pixel Shader mit 7 Operationen pro Pass
Per-Pixel Diffuse Lighting
Per-Pixel Specular Lighting
Bilineares Filtering
Per-pixel MIP Mapping
Single-pass trilineares Filtering
Texturen bis 2048*2048 Pixel
Embossed und Dot3 Bumpmapping
Cube Environment Mapping
Vertex Skinnig mit 2 Matrizen
Integrierte T&L-Einheit ("GPU") mit 25 Millionen (Pro) bzw. 31 Millionen (Ultra) Dreiecken pro Sekunde
Unterstützung von bis zu 8 Lichtquellen in Hardware
Full Scene Anti-Aliasing per Super-Sampling
Texturenkompression per S3TC und DXTC

Pro und Ultra sind wie die GeForce2 GTS technisch auf der Höhe der Zeit, einzig ATi´s Radeon-Serie bietet etwas mehr an 3D-Features. Ob diese allerdings noch zu den Lebzeiten der jeweiligen Chips von der Software (Spiele) genutzt werden, ist momentan noch nicht zu erkennen. Die inzwischen riesige Basis an installierten GeForce 1/2 - Karten wird nVidia sicher helfen, deren Ansichten und Vorstellungen bei den Spiele-Programmierern gebührend anzubringen (um es mal vorsichtig auszudrücken). Eine alsbaldige technische "Veraltung" ist also nicht zu befürchten, auch wenn die Chips nicht alle DirectX8-Features unterstützen.

Wir werden im nachfolgenden die obig nur rein genannten Features allerdings nicht weiter ausbreiten oder erklären. Zum einen hat sich mit der GeForce2 nicht wesentlich viel gegenüber der GeForce1 getan (welche immerhin schon vor einem Jahr vorgestellt wurde), zum anderen ist dies mit Sicherheit nicht das erste Pro- bzw. Ultra-Review. Für jene, welche die Technik und Features weitergehend interessieren, empfehlen wir die - deutschsprachigen - Artikel von 3D Concept zur GeForce1 und zur GeForce2. Wir dagegen wenden uns dem Vergleich der absoluten Key-Specs der aktuellen MidRange- und HighEnd-Chips zu:

Füllrate
(MPixel/sec.)

Füllrate
(MTexel/sec.)

RAM
(MB)

Bandbreite
(GB/sec.)

Preis
(ca. DM)

GeForce DDR

480

480

32

4,5

450,-

Radeon 32MB DDR

333

1000

32

5,0

500,-

Voodoo5-5500

666

666

64

5,0

500,-

GeForce2 GTS

800

1600

32

5,0

600,-

Radeon 64MB (Bulk)

333

1000

64

5,0

700,-

Radeon 64MB (Retail)

366

1100

64

5,5

800,-

GeForce2 GTS 64MB

800

1600

64

5,0

850,-

GeForce2 Pro

800

1600

64

6,0

950,-

GeForce2 Ultra

1000

2000

64

6,9

1200,-


Die Tabelle ist im übrigen nach Preisen geordnet :-)) Wie zu sehen, schießen Pro und Ultra preismäßig zwar weit den Vogel ab, sind aber auch die bei weitem leistungsfähigsten Modelle am Markt. Und vor allem extreme HighEnd-Leistung lassen sich die Hersteller ganz gern vergolden. Dabei hat niemand jemals behauptet, eine Ultra müsse doppelt so viel leisten wie die normale GeForce2, nur weil sie ungefähr doppelt so viel kostet - auch bei den CPUs erleben wir regelmäßig, daß uns die Hersteller für die letzten paar Megahertz überproportional zur Kasse bitten. Insofern innerhalb des vorhandenen Preisgefüges beides haltbare Preise - daß das aktuelle Preisgefüge allerdings insgesamt zu hoch angesiedelt sein dürfte, steht auf einem anderen Blatt.

Wichtig in obiger Tabelle sind vor allem die Daten zur Speicherbandbreite. Heutige Spiele in den heute gespielten 32-Bit-Auflösungen verlangen in der Regel nach dermaßen hoher Speicherbandbreite, daß Erhöhungen des Chiptaktes und damit der Füllrate kaum noch Auswirkungen zeigen. Wesentlich wichtiger also diese 20,5 Prozent, welche die Pro mehr Speicherbandbreite als die normale GeForce2 GTS hat, genauso wie diese 38,5 Prozent, welche die Ultra mehr Speicherbandbreite als die normale GeForce2 GTS aufweist.

Die Pro kann damit im Idealfall 20,5 Prozent schneller und die Ultra im Idealfall 38,5 Prozent schneller als die normale GeForce2 GTS sein. Mehr von Pro und Ultra zu verlangen (eventuell aufgrund des wesentlich höheren Preises) ist schlicht Nonsens. Die 20,5 und die 38,5 Prozent werden uns als beste Kenngröße von Pro und Ultra denn auch im weiteren Verlauf des Reviews bei den Benchmarks und bei der Auswertung wiederbegegnen ...






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