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Radeon 9500/9700 vs. GeForceFX 5800 /Ultra Review

12. März 2003 / von Leonidas / Seite 9 von 45


   Treiber (Fortsetzung)

Eine sehr oft nicht wesentlich beachtete, aber doch sehr nutzvolle Funktion der nVidia-Treiber ist die digitale Farbkorrektur, welche sich teilweise sehr versteckt in den nVidia-Treiber findet. Mit der bei allen Herstellern in den Treibern befindlichen normalen Gamma-Korrektur kommt man meist nicht wirklich weit - wenn man die Farben dann so weit eingestellt hat, daß sie einem passen, ist das Bild im gewöhnlichen entweder zu hell oder zu dunkel, zumeist stimmen dann auch die Kontraste nicht mehr wirklich.

nVidia-Treiber: Digitale Farbkorrektur

Hier kann die digitale Farbkorrektur Wunder bewirken, da sie die Farben (sowohl im 2D- als auch im 3D-Betrieb) deutlich kräftiger machen kann, ohne daß das Bild dadurch eine wesentlich andere Helligkeit bekommt. Mit der digitalen Farbkorrektur kann man es natürlich auch übertreiben, zumeist ist schon die geringste Stufe "Niedrig" völlig ausreichend und höhere Stufen (Regler weiter nach rechts) ergeben nur unrealistisch kräftige Farben. Das Feature steht im übrigen allen nVidia-Karten mit den Chipsätzen GeForce 3/4/FX und GeForce2 MX zur Verfügung, wird dafür aber erstaunlich selten erwähnt.


Nicht gefallen uns sowohl an den ATi- als auch den nVidia-Treibern aber die vielen Progrämmchen, Dienste und Systray-Tools, welche ungefragt autostarten. Beide Hersteller starten erst einmal ein Systray-Tool automatisch mit, welches sich jedoch recht einfach unmittelbar deaktivieren läßt. Bei ATi bietet dieses ohnehin nur einen direkten Zugriff auf die jeweiligen Optionspanels, bei nVidia sind zumindestens die einzelnen Optionen und deren Settings aus dem Systray direkt anwählbar. Nichts desto trotz müssen diese Systray-Tools jedoch nicht sein, im gewöhnlichen braucht man die darüber erreichbaren Optionen nur höchst selten einmal.

Desweiteren begrüßt uns nach dem obligatorischem Reboot nach der ATi-Treiberinstallation (und auch Re-Installationen) jedesmal eine Liste im typischen Windowshilfe-Stil mit Dingen, was man alles mit seiner Grafikkarten machen kann bzw. welche Einstellungen man dafür tätigen muß. Auch hier wird wieder ein Click notwendig, damit diese Liste nicht bei jedem Reboot den Benutzer aufs neue den Bildschirm blockiert.

Doch dabei bleibt es nicht: ATi und nVidia haben noch weitere autostartende Programme am laufen, welche bis auf eine Ausnahme mehr oder weniger sinnfrei sind und deshalb auf aufgeräumten Systemen deaktiviert werden können. Als erstes listet man sich dazu mit dem Programm MSConfig (unter Windows 98/ME/XP vorhanden, einfach nach "msconfig.exe" suchen) die autostartenden Programme auf - und kann dann gleich einmal die nVidia-Einträge "NvCpl" (lädt das nVidia Control Panel unnötigerweise ständig in den Speicher) und "nwiz" (startet die Installation der DualMonitor-Funktion nView - auch auf Ein-Monitor-Systemen und bei jedem Systemstart aufs neue) deaktivieren.

MSConfig: Deaktivierung nicht benötigter autostartender Programme

Das war jedoch noch nicht alles, denn besonders hartnäckige "Dienste" werden unter Windows XP als Systemdienst eingetragen, zu finden unter Start/Einstellungen/Systemsteuerung/Verwaltung/Dienste:

Dienste-Verwaltung: Deaktivierung nicht benötigter Systemdienste

Wichtig von diesen drei zu sehenden Diensten ist allein "ATI Smart", worunter sich die schon genannte Smartgart-Funktion verbirgt. Die beiden anderen Dienste "Ati Hot Key Poller" (scheint sich um irgendwelche HotKeys zu drehen) und "NVIDIA Driver Helper Service" (die Hilfs-Funktion des nVidia-Treibers, im gewöhnlichen nie benötigt) automatisch zu starten und damit die ganze Zeit im Speicher zu halten, so wie es die Treiber-Installationsroutinen von ATi & nVidia einrichten, ist dagegen nicht notwendig.






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