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DTM Race Driver 2 Review

26. September 2004 / von The Dude / Seite 10 von 11


   Technik & Performance  (Fortsetzung)

Getestet wurde das Spiel mit folgenden Systemen:

  Testsystem 1:
Intel Pentium 4 Northwood 2,66 GHz / 1024 MB RAM / ATi Radeon 9800 Pro, 128 MB / AC97 onBoard Sound / Windows 2000

Auf diesem System läuft das Spiel bis zu einer Auflösung von 1600 x 1200 mit maximalen Details butterweich. Für grafisch Anspruchsvolle lässt sich noch die Anisotrope Filterung zuschalten: MIt der Einstellung "8fach" verbessert sich die Darstellung der Texturen bei nicht merkbaren Performance-Einbußen. Was aber nicht fürs Replay gilt: Hier kann die Performance mit dem zugeschaltetem Filter in einigen Szenen sichtbar in die Knie gehen.

  Testsystem 2:
AMD Athlon XP 2200 + / 1024 MB RAM / ATi Radeon 9600 Pro, 128 MB / AC97 onBoard Sound / Windows XP

Mit maximalen Details läuft das Spiel mit diesem Rechner in einer Auflösung von 1024 x 768 absolut flüssig. Mit 1280 x 1024 Bildpunkten sind seltene und leichte Slowdowns zu verzeichnen, die im wesentlichen aber nicht weiter stören. Erst in 1600 x 1200 beeinträchtigen Ruckler den Spielspass ein wenig.

  Testsystem 3:
AMD Athlon 1,1 GHz / 512 MB RAM / nVidia GeForce3 Ti500, 64 MB / AC97 onBoard Sound / Windows XP

Mit ausgeschalteten Schatten und den Einstellungen "Entfernungsgrafik", "Autoreflexionen-Qualität" und "Qualität der Automodelle" auf niedrig (restliche Punkte auf "maximal" bzw. aktiviert), ist mit diesem System ein befriedigendes Spielen mit einer Auflösung von 1024 x 768 möglich, wenn auch ein nicht ganz flüssiges. Die gebotene Grafik ist dabei natürlich nicht mehr ganz so gut - weiter entfernte Gebäude "poppen" plötzlich auf und das LOD-System für die Darstellung der Wagen greift sehr früh - dennoch gibt das Spiel auf dieser alten Hardware immer noch ein akzeptables Bild ab. Lediglich mit der Darstellung des Replays ist der Rechner restlos überfordert, in manchen Szenen wird eine Dia-Show präsentiert.



Replay-Szenen wie diese zehren enorm an den Hardware-Ressourcen.


Fraglich ist, was von der Grafikpracht mit einem 800-MHz-Rechner mit 256 MB RAM und einer 32-MB-Grafikkarte noch übrig bleiben würde - dies sind die Mindestanforderungen laut Packungsangabe. Sicherlich nicht sonderlich viel, weshalb diese Angaben als eindeutig untertrieben zu bewerten sind. Die Angabe zur Hardware-Voraussetzung für "Spielen mit optimalen Einstellungen" lässt Codemasters auch nach oben offen: Empfohlen wird ein Rechner mit 1,4 GHz, 512 MB Ram und einer ATi 8xxx oder höher / nVidia GeForce3 oder höher.

Und dieses "oder höher" sollte man wirklich ernst nehmen, denn die Grafikeinstellungen waren mit dem Testsystem 3, welches annähernd diese Angaben erfüllt, bei weitem nicht "optimal" wählbar. Zum flüssigen Spielen mit "optimalen Einstellungen", also mit maximalen Details, und einer Auflösung von 1024 x 768, ist ein Rechner mit 2,0 Ghz, 512 MB RAM und einer ATi Radeon 9600 oder nVidia GeForceFX 5600 wohl das Mindeste.


   Fazit

Mit den anfangs erwähnten Werbesprüchen "Die Ultimative Rennsimulation" und "Mehr Motorsport in einem Spiel als je zuvor" liegt Codemasters tatsächlich gar nicht so falsch. Für absolute Fahr- und Simulations-Experten sind diese Slogans zwar irreführend, da sie auf eine beinharte und realistische Simulation hin deuten, was DTM Race Driver 2 nicht ist.

Der Rest der Welt darf den Sprüchen allerdings Glauben schenken, denn der gebotene Umfang und die Präsentation des Ganzen ist auf jedem Fall "Ultimativ". Mehr Abwechslung wird man in keinem anderen Spiel finden können, ständig gibt es neue und interessante Autos kennenzulernen und abwechslungsreiche Strecken zu fahren - und das bis zum Spielende in beständig hoher Qualität - was die Motivation über die gesamte Spiellänge auf sehr hohem Level hält. Hinzu kommt noch die Story, die zwar recht platt und vollkommen linear ist - der Sache aber dennoch einen extra Kick gibt. Und selbst nach Beenden der Laufbahn bietet das Spiel in Form von den "Freien Rennen" und des guten Multiplayer-Modus noch maximalen Spielanreiz.

Auch von der technischer Seite her macht DTM Race Driver 2 einen "ultimativen" Eindruck. Bis auf wenige Ausnahmen zaubert das Spiel immer eine hervorragende Rennatmosphäre auf den Bildschirm, dazu gesellt sich ein genialer Sound, der immer dazu animiert, den Lautstärkeregler kräftig aufzudrehen. Das Fahr- und Schadensmodell bietet einen interessanten golden Mittelweg zwischen Anspruch und der Bleifuß-Methode, die KI kann auch überzeugen und im Rausch der Geschwindigkeit fallen Dinge wie das fehlende Qualifying innerhalb der Laufbahn oder die trockenen Boxenstops auch nicht mehr groß auf - Rennfahrerherz, was willst Du mehr?

So ist das Spiel ein Pflichtkauf für jeden, der sich in irgend einer Art und Weise fürs Rennfahren via PC begeistert. Lediglich den absoluten Simulations-Freaks ist es zu empfehlen, das Spiel vorab in Form der Demo-Versionen erst einmal anzutesten. Zwar wird im "Pro Simulations" Modus viel Anspruch geboten, eine wirkliche Simulation kann aber nicht erwartet werden.

Unser Fazit: Das Spiel ist jeden Cent wert - und selbst die letzten Kröten in der Tasche sind in DTM Race Driver gut investiert!




Dank an Andre2779, betareverse und Schweijk vom 3DCenter-Forum, welche informativ zu diesem Review beigetragen haben, sowie an PatTheMav für den Wertungskasten.






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