DTM Race Driver 2 Review
26. September 2004 / von The Dude / Seite 3 von 11
Die Rennen
Ein aufregendes Geschwindkeitsgefühl, röhrende und authentische Motorensounds, ein überzeugendes Fahr- und Schadensmodell, drängelnde Gegner, auf der Strecke liegen gebliebene Fahrzeugteile und nervenaufreibende Verfolgungsjagden sind des Motorsport-Fans Spielantrieb. Und genau das bietet DTM 2 Race Driver in vollen Zügen!
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Eine Meisterschaft im Laufbahn-Modus umfasst im allgemeinen zwei bis sechs Strecken, welche jeweils selten länger als sechs Runden umkreist werden. Gewonnen werden muss dabei nicht immer. Oftmals lauten die Vorgaben, zwei oder drei direkte Kontrahenten hinter sich zu lassen oder einfach auf einen Podiumsplatz zu kommen. Auf Basis des üblichen Punktesystems werden die Punkte dann am Ende der Meisterschaft zusammengezählt.
Dabei entpuppt sich DTM Race Driver 2 als frustvorbeugend: Sollte man die Vorgabe nicht geschafft haben, muss keinesfalls die ganze Meisterschaft von vorn gespielt werden - eine Auswahl ermöglicht es, in einem beliebigen Rennen wieder einzusteigen. Außerdem ist es auch möglich, etwa nach einem kapitalen Fahrfehler, das momentane Rennen direkt neu zu starten.
Zum Fahren sind vier verschiedene Perspektiven verfügbar:
Sicht aus dem Cockpit.
Hier ist das Blickfeld lediglich auf die Windschutzscheibe samt Rahmen begrenzt. Weder das Lenkrad noch die Instrumente sind zu sehen. Allerdings wäre eine volle Sicht auf die ganzen Instrumente bei der gebotenen Wagenanzahl wohl auch zu viel verlangt.Sicht auf die Motorhaube, Kamera vor der Windschutzscheibe.
Wird die Scheibe durch einen Crash beschädigt, bekommt man mit dieser Ansicht die passende Alternative zur Cockpit-Perspektive.Kamera direkt über der Straße platziert.
Mittels gebotenem Weitwinkel kommt hier ein noch größeres Geschwindigkeitsgefühl auf, allerdings ist der Streckenverlauf durch die tief platzierte Kamera schlecht zu sehen.Verfolgerperspektive mit fest eingestellter Kamera.
Leider nicht zoombar, dennoch bestens geeignet um eigene Fahrfehler festzustellen.
Jede Perspektive bietet auch die jeweils passende Sicht nach hinten. Des weiteren lässt es sich in einem fest eingestellten Winkel (ca. 45°) nach links und rechts blicken.
Bis auf die Sichten nach hinten und zur Seite können dieselben Perspektiven auch im nach jedem Rennen gebotenen Replay angewählt werden. Dazu kommt noch eine Einstellung, die das Rennen à la TV-Übertragung aus Sicht einiger auf der Rennstrecke verteilter Kameras zeigt. Ein tolles Features ist, dass 10 Replays gespeichert und jederzeit wieder angeschaut werden können.
Eine grafische Umsetzung der Siegerehrung gibt es leider nicht, man bekommt nach der Meisterschaft im Wertungs-Fenster lediglich den gewonnenen Pokal zu sehen. Viel schlimmer ist allerdings, dass die Boxenstops mehr mit einer Tabelle eines Kalkulations-Programms gemeinsam haben, als mit einem spannenden Rennen. Richtige Rennsport-Fans werden betreffend den Boxenstops aber sowieso die Nase rümpfen: Da die Rennen recht kurz sind, gibt es diese nur in den seltensten Fällen, und wenn, dann ist es vollkommen gleichgültig, zu welchem Zeitpunkt man in die Box fährt. Dazu später mehr.
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