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nVidia GeForce 7800 GT Review

11. August 2005 / von Leonidas / Seite 3 von 14


   Testumgebung  (Forts.)

Bei den benutzten Benchmarks sind wir ebenfalls bei den Titeln aus dem GTX-Review geblieben, eine Änderung an den Benchmarks wäre angesichts der extrem kurzen Testzeit (die GT erreichte uns erst am Launch-Tag um kurz nach 7 Uhr morgens) und der Nichtverfügbarkeit der GTX zum Testzeitraum sowieso kaum möglich gewesen. Somit sieht das Testfeld auf der Software-Seite nach wie vor folgendermaßen aus:


  API Version Timedemo
Call of Duty OpenGL 1.1 englisch Demo "Brecourt"
Doom 3 OpenGL 1.3.1302 englisch integrierte Demo "Demo1"
Earth 2160 Direct3D 1.2 deutsch integrierte Benchmark-Funktion
F.E.A.R. Direct3D Multiplayer-Demo 1.2 integrierte Benchmark-Funktion
Far Cry Direct3D 1.31 englisch integrierte Demo "Regulator"
Half-Life 2 Direct3D 1.0 englisch mit Fixes vom 29. November 2004 Demo "at_canals_08" von AnandTech
Splinter Cell: Chaos Theory Direct3D 1.03 deutsch integrierte Demo "01_lighthouse"
The Chronicles of Riddick OpenGL 1.1 deutsch integrierte Demo "Panoptical02"
Unreal Tournament 2004 Direct3D 3355 englisch Demo "Primeval"
X2: Die Bedrohung Direct3D 1.4 deutsch integrierte Benchmark-Funktion


Bei den zu benchenden Auflösungen und Settings setzen wir gemäß den Ergebnissen der Hardware-Umfrage 2005 auf die Auflösungen 1024x768, 1280x960 und 1600x1200, welche wir jeweils unter 4xAA mit 8xAF und 6/8xAA mit 16xAF gemessen haben. Das erstgenannte Setting ist bei Vergleichen von HighEnd-Grafikkarten inzwischen ein alter Hut und bei diesem dürften die von beiden Herstellern gebotenen Bildqualität trotz einiger kleiner Unterschiede in den Filteroptimierungen letztlich fast gleich sein.

Schwieriger ist dagegen der Vergleich unter 6/8xAA mit 16xAF, da hierbei auf ATI-Seite ein 6x sparsed grid Multisampling zum Einsatz kommt, auf nVidia-Seite jedoch ein 8x Multi/Supersampling-Mischmodus steht, welcher aus 4x rotated grid Multisampling zusammen mit 2x ordered grid Supersampling besteht. Diese beiden Modi bieten mitnichten dieselbe Bildqualität: Von der reinen Kantenglättung her dürften beide Modi ungefähr gleich gut sein, jedoch besitzt der nVidia-Modus den Vorteil der zusätzlichen Texturenschärfung durch den Supersampling-Anteil im Anti-Aliasing und bietet zudem dadurch auch ein Anti-Aliasing auf Alphatexturen.



ATI 6xAA (6x6 EER)
6x sparsed grid Multisampling, Gamma-korrekt

nVidia 8xAA (4x8 EER)
4x rotated grid Multisampling + 2x ordered grid Supersampling, Gamma-korrekt (auf G70)

Beide Modi sind also keineswegs vollkommen gleichwertig, allerdings gibt es derzeit überhalb von 4x Anti-Aliasing gar keine bessere Vergleichsmöglichkeit als den Vergleich von ATIs 6x gegen nVidias 8x Anti-Aliasing, weil beide Hersteller (offiziell) schlicht keine höheren Modi anbieten. Und letztlich werden diese Settings schließlich auch von den Käufern von HighEnd-Grafikkarten benutzt, insofern ist dieser Vergleich wohl doch statthaft, wenn auch nicht wirklich optimal. Allerdings haben wir uns die Kritik am GTX-Artikel zu Herzen genommen und die Benchmark-Balken nun wunschgemäß zwischen dem 6x Anti-Aliasing von ATI und dem 8x Anti-Aliasing von nVidia aufgetrennt, auf das ein reiner Leser der Benchmark-Zahlen keine falschen Eindruck bekommt, es handle sich um gleichwertige Modi.

So weit bei den jeweiligen Spielen möglich, wurden Anti-Aliasing und anisotroper Filter vorzugsweise über die Spiel-eigenen Menüs (bzw. notfalls Spiele-eigene INI-Dateien) angesteuert, da speziell beim anisotropen Filter dies für einen Geschwindigkeits-Unterschied sorgen kann. In den Spiel-Optionen wurde gewöhnlich die maximal mögliche Bildqualität ausgewählt, Ausnahmen hiervon sind in den nachfolgenden Kapiteln zu den einzelnen Benchmark-Spielen ausgeführt.

Anmerken möchten wir abschließend noch, das die Filterqualität des G70-Chips bei uns derzeit in Untersuchung ist, was in Kürze in einem extra Artikel resultieren wird. Wir können (und müssen) an dieser Stelle jedoch schon vorwegnehmen, das man wohl die derzeitige ATI-Filterqualität nicht mit der derzeitigen nVidia-Filterqualität vergleichen kann, nVidia ist hier gerade bei den beiden GeForce7-Karten ins klare Hintertreffen geraten. Da es derzeit aber keine Möglichkeit gibt, die Filterqualität der getesteten GeForce 7800 GT/GTX derjenigen der gegengetesteten Radeon X850 XT-PE anzugleichen, wird unser Artikel mit diesem Makel der ungleichen Filterqualitäten leben müssen. Mehr zu dem Problem der G70-Filterqualität gibt es dann wie gesagt in Kürze - vorraussichtlich noch an diesem Freitag.






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