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nVidia GeForce 7800 GTX (G70) Review

22. Juni 2005 / von Leonidas / Seite 2 von 15


   nVidia G70 & GeForce 7800 GTX  (Forts.)

Die höhere Pipeline-Anzahl des G70 hat natürlich ihren Preis und so steigt der Transistorencount mit dem neuesten nVidia-Chip auf stolze 302 Millionen - wobei der demnächst anstehenden ATI R520-Chip auf eine ähnliche Menge geschätzt wird. Gefertigt wird der Chip nun nicht mehr wie der NV40 bei IBM, sondern im 110nm Prozeß von TSMC. Bisher ist dieses Fertigungsverfahren bei TSMC vor allem für LowCost- und Mainstream-Grafkchips von ATI zum Einsatz gekommen, der G70 ist der erste reinrassige HighEnd-Chip in diesem Fertigungsverfahren.

Trotzdem kommt die GeForce 7800 GTX mit "nur" einer SingleSlot-Kühllösung daher, auch ist der Leistungshunger der Karte nicht wesentlich größer als derjenige der GeForce 6800 Ultra. nVidia empfiehlt für eine einzelne GeForce 7800 GTX ein 350-Watt-Netzteil mit 22A auf der 12-Volt-Leitung, bei einem SLI-System sollte es ein 500-Watt-Netzteil mit 30A auf der 12-Volt-Leitung sein. Damit läßt sich ein Stromverbrauch von 96 Watt errechnen, nVidia gibt offiziell einen Peak-Verbrauch von 100 bis 110 Watt für die GeForce 7800 GTX an.



Aber natürlich liegt in derartigen Herstellerangaben immer ein Stückchen zusätzlicher Sicherheit drin, real dürfte die GeForce 7800 GTX vielleicht runde 90 Watt Saft ziehen und damit nicht wesentlich mehr als die GeForce 6800 Ultra, welche von den X-bit Labs mal mit runden 75 Watt vermessen wurde. Die Karte funktioniert also womöglich auch mit Netzteilen, welche die vorgenannten Vorgaben nicht erfüllen - deutlich unterhalb dieser Vorgaben sollte man allerdings nicht liegen. Wir haben dies allerdings nicht ausgetestet, da das von uns verwendete Tagan TG480-U01 Netzteil die nVidia-Vorgaben deutlich übererfüllt.

Unser Testsample hatte zudem als zusätzliche Stromversorgung für das Grafikboard keinen der bisher üblichen 12-Volt-Steckplätze, sondern einen Anschluß für einen speziellen 6poligen PCIe-Stromstecker, den neuere Netzteile anbieten. Ob die einzelnen Grafikkarten-Hersteller diesen Punkt für ihre Designs so übernehmen, bleibt allerdings abzuwarten.



Bezüglich der Geräuschentwicklung können wir nur positives von unserem Testsample berichten: Trotz der SingleSlot-Kühllösung fällt die Karte nur durch ein gewisses Luftumschlagsgeräusch auf, gibt jedoch davon abgesehen keine der störenden Pfeif- oder Brummtöne ab. Das Luftumschlagsgeräusch ist zudem recht gering, in einem geschlossenen Gehäuse sollte dieses kaum noch wahrnehmbar sein. Faktisch gesehen könnte nVidia die Karte durchaus als "Silent" vermarkten, wobei auch hierbei abzuwarten bleibt, was die einzelnen Grafikkarten-Hersteller in diesem Punkt vom Referenzdesign übernehmen - oder eben dieses abändern.






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