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nVidia GeForce4: Spezifikationen & Spekulationen

26. Dezember 2001 / von Leonidas / Seite 5 von 5


Nachtrag vom 21. Januar:

Mit weiteren Informationen zur kommenden GeForce4 Serie können die x-bit Labs aufwarten (falls die Infos dort wieder verschwinden sollte: hier ist eine Kopie). So wird der NV25 die bekannte Pipeline-Struktur der GeForce3-Serie übernehmen: 4 Rendering-Pipelines mit je 2 Textureinheiten (widerspricht sich im übrigen mit früheren Leaks). Die wirklichen Neuigkeiten stecken jedoch im Detail: So ist es möglich, dass der Pixelshader auf Version 1.4 geupgradet wurde (gleiche Version wie bei der Radeon 8500). Sicher scheint dagegen ein neues AntiAliasing-Verfahren namens "Accuview AA". Es spart verglichen mit dem GeForce3-Chip einiges an Bandbreite. Es ist durchaus denkbar, daß hier bereits 3dfx-Technik zum Tragen kommt: Die Multisample-Buffer werden erst im RAMDAC gemischt, wodurch ein Downsampling entfallen kann.


GeForce4 Specs laut x-bit Labs
  GeForce4
Chiptakt
(MHz)
300
Rendering-
Pipelines
4
Texturen-
Einheiten
2
Speichertakt
(MHz)
325
Bandbreite
(GB/sec)
10,4
Vertex
Shader
2
Besonderheiten Lightspeed Memory Architecture II (loss-free Z-buffer compression with 4:1 ratio, 2nd generation Occlusion Culling, Quadcache Architecture), Accuview AntiAliasing, Z-correct bump mapping, nView technology (dual-monitor support)

Ansonsten zieht nVidia die alt bekannten Marketing-Register: Wie damals bei der GeForce2 GTS die T&L-Einheit eine der "2. Generation" war, so werden nun die einzelnen GeForce4-Techniken mit dem Zusatz "2" verziert. Ob sich dahinter mehr als eine höhere Taktung verbirgt, ist noch unklar. Die Anzahl der Transistoren wurden jedenfalls gegenüber dem GeForce3-Chip nur um 10 Prozent gesteigert. Davon wird der größte Teil durch den zweiten Vertex Shader beansprucht, so dass insgesamt keine revolutionären Neuerungen zu erwarten sind. Momentan nichts weiter als ein Gerücht ist eine mögliche Dualhead-Fähigkeit. Die prinzipielle Technik entwickelte nVidia bereits für die GeForce2 MX, es bleibt allerdings abzuwarten, ob sie seitens nVidia endlich für das HighEnd-Segment eingesetzt wird.


Nachtrag vom 23. Januar:

Im INF-File der neuen 27.10er Detonatoren für Windows 2000/XP (nicht aber im INF-File der ebenfalls neuen 27.00er für Windows 2000/XP) befinden sich erste Zeichen zur kommenden GeForce4 Serie von nVidia: Genannt werden die Chips GeForce4 MX420, MX440, MX460, Ti4200, Ti4400 und Ti4600 sowie Quadro4 200/400NVS, 500XGL, 550XGL, 700XGL, 750XGL und 900XGR (die Quadro-Chips sind die Profi-Ausführungen für den CAD-Einsatz). Dies sind ein kleines :-) bißchen mehr Ausführungen, als vorher erwartet wurden, und so stellt sich durchaus die Frage nach der Authentizität dieses INF-Files (ist schließlich einfachst zu fälschen). Der Rest vom Treiber scheint allerdings authentisch zu sein, wie ein paar Screenshots des neuen nVidia DualMonitoring-Features nView bei 3DChipset bestätigen.


Nachtrag vom 25. Januar:

nV News berichten von Pre-Order Angeboten amerikanischer Versandhändler zur GeForce4 MX420 von Visiontek. Die Preise für die kleinste Karte der kommenden GeForce4 MX Serie liegen dabei zwischen 114,87 $ und 120,95 $, was nach deutscher Mehrwertsteuer und Umrechnung auf zwischen 155 und 164 € hinausläuft. Für eine Karte mit DirectX7 T&L Einheit (realisiert über den abgespeckten Vertex Shader), ohne Pixel Shader und mit 166 MHz taktendem SDRAM-Speicher (ergo eigentlich weniger auf der Pfanne als eine GeForce2 MX, denn die hatte wenigstens einen Pixel Shader) ist das eigentlich heutzutage ein klein wenig zuviel.

Wenn diese Preise passen, dann wird wieder einmal alte Technik unter einem neuem Namen teuerer verkauft - denn die originale GeForce2 MX400 z.B. von MSI ist mittlerweile für runde 95 € zu bekommen. Diese Einschätzung trifft natürlich nur auf die genannte GeForce4 MX420 zu - die Preise der MX440 und MX460 sind noch nicht bekannt und werden auch aufgrund des auf diesen Karten verbauten DDR-RAMs anders zu betrachten sein.


Nachtrag vom 27. Januar:

Reactor Critical will die Preise der kommenden GeForce4 MX/Ti Serien wissen. Leider ist die Site momentan down, so daß wir dies hier wiederholen: GeForce4 MX420 zwischen 69 und 99 $, GeForce4 MX440 zu 149 $, GeForce4 MX460 zu 199 $, GeForce4 Ti4400 und Ti4600 zu 399 $. Diese Preise sind inklusive (amerikanischer) Mehrwertsteuer - beim aktuellen €uro-Kurs von 0,8633 kommen da also noch ca. 16 Prozent drauf. Die Chip- und Speichertakte, welche Reactor Critical angibt, sind im übrigen nicht ernst zu nehmen - Anton von Reactor Critical wies uns soeben per ICQ darauf hin, daß sich bei diesen ein paar Fehler eingeschlichen haben.


Nachtrag vom 28. Januar:

Bei Reactor Critical finden sich neuerliche Specs & Features zum NV17-Core, aus welchem die GeForce4 MX Serie entstehen wird. Die interessantesten zwei Informationen sind dabei diese: Laut Reactor Critical sollen zum einen die NV17-Chips mit nur 2 Rendering-Pipelines antreten - was sich zum Teil mit früheren Informationen beißt. Und zum anderen soll auch der NV17-Chip die neue FSAA-Art "Accuview" abbekommen, die mit dem NV25-Chip vorgestellt werden wird.


GeForce4 Specs laut Reactor Critical
  GeForce4 MX420 GeForce4 MX440 GeForce4 MX460
Chiptakt
(MHz)
250 275 300
Rendering
Pipelines
2 2 2
Texturen
Einheiten
2 2 2
Speicher
Interfaces
32, 64 und 128 Bit möglich (das sagt nicht, daß es solche Varianten auch geben muß)
Speichertakt
(MHz)
166 SDR 200 DDR 275 DDR
Besonderheiten Lightspeed Memory Architecture II (loss-free Z-buffer compression with 4:1 ratio, 2nd generation Occlusion Culling, Quadcache Architecture), Accuview AntiAliasing, Z-correct bump mapping, nView technology (dual-monitor support), integrated TV encoder


Nachtrag vom 29. Januar:

Wie schon seinerzeit bei der GeForce3, als Apple diese noch vor nVidia präsentieren durfte, gab man bei Apple gestern im Zuge einer Präsentation und einer Pressemitteilung des neuen Dual 1 GHz Power Mac G4 auch Details zur in diesen Systemen verbauten GeForce4 MX bekannt. So kommen auf der Apple-Variante 64 MB DDR-RAM zum Einsatz, des weiteren leistet die Karte 1,1 GPixel Füllrate. Leider ist hier nicht klar, ob damit die Pixel- oder Texel-Füllrate gemeint ist, so daß weiterhin offen bleibt, ob die GeForce4 MX nun mit 4 oder 2 Renderings-Pipelines antreten wird (+ jeweils 2 Textureneinheiten).

Zumindestens läßt sich die Taktfrequenz dieser Apple-Ausführung auf 275 MHz Chiptakt bestimmen - bei den PC-Ausführungen muß das natürlich nicht 100%ig gleich sein. Bei den PC-Ausführungen sicher mit dabei ist dagegen der DualMonitoring-Support der GeForce4 MX, dies ergaben ja auch schon andere Quellen. Bei Apple gibt man im übrigen zudem noch "per-pixel shading" als Feature der GeForce4 MX an - womit diese Karte zweifelsfrei zwar keinen frei programmierbaren Pixel Shader wie die GeForce3, aber wohl einen festverdrahteten Pixel Shader wie die GeForce2 bekommen wird.


Nachtrag vom 30. Januar:

The Inquirer haben die offizielle englische Asus-Pressemitteilung zu den Asus GeForce4 Produkten in der Hand, welche Asus offenbar eine Woche zu früh in die Welt hinausgeschickt hat :-). Demnach bringt Asus eine V8170SE auf Basis des GeForce4 MX SDR Chips mit 250 MHz Chip- und 166 MHz SDR Speichertakt, eine V8170DDR auf Basis des GeForce4 MX DDR Chips mit 270 MHz Chip- und 200 MHz DDR Speichertakt, eine V8170Pro auf Basis des GeForce4 MX Pro Chips mit 300 MHz Chip- und 275 MHz DDR Speichertakt, eine V8440 auf Basis des GeForce4 Ti4400 Chips mit ebenfalls 300 MHz Chip- und 275 MHz DDR Speichertakt und letztlich noch eine V8460 auf Basis des GeForce4 Ti4600 Chips mit 330 MHz Chip- und 330 MHz DDR Speichertakt.

So zumindestens die Informationen von The Inquirer - und wenn sie stimmen sollten, dürften diese Taktangaben eigentlich auch auf die Karten der anderen Herstellen zutreffen. Die Betonung liegt allerdings trotzdem noch auf dem "wenn", denn es sind geringe, aber eben doch vorhandene Zweifel ob der Echtheit angebracht. Zum einen ist es unlogisch, daß nVidia bei der Ti-Serie einen numerischen Anhang wählt (Ti4400, Ti4600), bei der MX-Serie dann aber einen alphanumerischen (Pro, SDR, DDR). Und zum anderen passt die Angabe von Taktfrequenzen in einer Pressemitteilung eigentlich überhaupt nicht zu Asus - siehe dazu auch zum Vergleich das PR zu den Asus Titanium-Karten. Für ein "richtiges" PR fehlt auch das übliche Marketing-Blabla und die Lobpreisungen über das eigene Produkt (mindestens ein Absatz!) - man kann nur hoffen, daß das Teil auch wirklich authentisch ist.


Nachtrag vom 31. Januar:

Weitere GeForce4 Benchmarks gibt es sowohl bei AccelerateYourMac! (ca. 1/4 nach unten scrollen) als auch bei Clubic (dort nicht mehr existent, siehe Kopie bei Tommti-Systems). Erstere scheinen authentisch, wenn auch auf einem Mac aufgenommen, und zeigen die verwendete GeForce4 MX (wahrscheinlich die MX440 bzw. MX DDR) klar hinter der "alten" GeForce3 - was auch gleich zu einigen verduzten Reaktionen einiger führte ("GeForce3 faster then GeForce4?") :-). Die Clubic-Benchmarks halten wir dagegen momentan nicht für authentisch, da angeblich auf einem unaktuellen Pentium III 500 MHz aufgenommen (einmal abgesehen davon, daß mit einem P3/500 keine fast 8000 Pts. unter dem durchaus auch Prozessoren-lastigem 3DMark2001 erreichbar sind).

Noch einmal zu der angeblichen Asus Pressemitteilung zu den GeForce4 MX/Ti Karten, welche The Inquirer verbreitet haben. Wir hatten bezüglich dieser PR schon gestern unsere leichten Zweifel ob der Echtheit angemeldet. 3DChipset fragt nun ganz eindeutig nach, ob dies nicht einfach ein PR-Stunt seitens Asus ist - was durchaus auch als Erklärung für diesen Fall dienen könnte. Wir für unseren Teil fragen uns dagegen momentan, wo die hunderten anderen Journalisten sind, an welche diese PR laut The Inquirer auch gegangen sei. Bisher hat sich noch jede Meldung zu diesem Fall direkt auf die Inquirer-Meldung bezogen - keiner hat also bisher zugegeben, die angebliche Asus Pressemitteilung selber bekommen zu haben. Ein typischer "The Inquirer Fall" wieder einmal :-).


Nachtrag vom 2. Februar:

Hard Tecs 4U und das ZDNet berichten übereinstimmend von der offiziellen (!) Ankündigung der MSI GeForce4 Ti4600 - obwohl nVidia die GeForce4 MX Serie eigentlich erst am 6. Februar vorstellen will. Laut den genannten Daten beträgt die Taktfrequenz dieser Karte 300 MHz Chip- und 330 MHz Speichertakt. Sie verfügt über die neue nVidia MultiMonitoring-Technologie nView und soll ab Anfang März mit DVI, Video-In und TV-Out für stolze 499 Euro verfügbar sein.

Unserer Vermutung nach wird es aber vorher erst einmal eine GeForce4 Ti4400 von MSI und den anderen Boardherstellern geben, da die besagte Ti4600 über einen AGPx8 Anschluß verfügt und es für diesen noch keine Mainboards gibt. Das bedeutet zwar nicht, das man eine AGPx8 Grafikkarte nicht auf einem AGPx4 Mainboard nutzen könne, nur dürfte sich in diesem Beispiel selbst für ausgefuchste Marketing-Blender der "Vorteil" von AGPx8 schwer erklären lassen :-). Die Ti4400 wird wohl sehr ähnliche Taktfrequenzen haben (möglicherweise 275 / 300 MHz) - der zweite Unterschied zur Ti4600 wird dann der AGPx4 Anschluß der Ti4400 sein.

Der 3DMark2001 Wert einer GeForce4 Ti4600 läßt sich bei Muropaketti begutachten. Angesichts der Unterschiede beim verwendeten Prozessor (GeForce3 mit P3 1,7 GHz vs. GeForce4 Ti4600 mit P4 2,6 GHz) sind die Vorteile eigentlich nicht wahnwitzig berauschend für die GeForce4 Ti4600. Interessanterweise ist das Ergebnis im Nature-Test absolut gleich (die GeForce3 war allerdings auf 280 / 311 MHz übertaktet) - eigentlich verwunderlich bei den hohen Chip- und Speichertakten einer GeForce4 Ti4600 und derem zweiten Vertex Shader.


nVidia GeForce4 MX/Ti Preview

nVidia´s GeForce4 Serie biegt auf die Zielgerade - sie wird am kommenden Mittwoch offiziell vorgestellt werden. Dabei handelt es sich nicht nur um einen neuen Chip, sondern genau genommen um 5 bis 6 neue Chips. Sie basieren zudem auf gleich zwei neuen, verschiedenen Cores: Dem NV17 für die GeForce4 MX Serie und dem NV25 für die GeForce4 Ti Serie. Wir haben uns alle derzeit verfügbaren Informationen zur Technik, welche sich hinter diesen beiden neuen Cores verbirgt, zusammengesucht und zu einem schon recht aussagekräftigen Preview der GeForce4 MX/Tie Serien zusammengezimmert ... zum Artikel



Nachtrag vom 3. Februar:

Passend zu unserem Preview der GeForce4 MX/Ti Serien gibt es bei t-break ein erstes Review der GeForce4 MX440 zu bestaunen (Site ist sehr schwer erreichbar, aber der Artikel ist (noch) existent -> mit Opera ist die Site einigermaßen gut erreichbar). Ausgetestet hat man dabei ein Pre-Sample der GeForce4 MX440 von MSI, welches wie erwartet auf 270 MHz Chip- und 200 MHz DDR Speichertakt lief. An den Benchmark-Werten wird sich trotz des Pre-Sample-Status voraussichtlich auch mit den ersten Verkaufskarten kaum etwas ändern.

Unter Quake III Arena und 3DMark2001 liegt die GeForce4 MX440 im Schnitt um die 15 Prozent gegenüber einer GeForce3 Ti200 (gleicher Speichertakt) zurück, in Serious Sam dagegen erstaunlicherweise zwischen 17 und 31 Prozent vor dieser GeForce3 Ti200. Noch erstaunlicher ist, daß sich dieser Vorsprung rein mit dem 27.00er Treiber ergibt, nicht mit dem neueren 27.20er Treiber (manchmal steht 27.70 da, manchmal 27.20 - wir wissen nicht genau, was nun richtig ist). Hier sind wirklich weitere Reviews zur GeForce4 MX abzuwarten - spätestens am Mittwoch wird es diese ja in mehr als reichlicher Zahl geben :-).

Weitere Preisinformationen zur GeForce4 MX/Ti gibt es beim britischen Online-Händler Watford (einfach "GeForce4" eingeben). Da man die britische MwSt. (VAT) ungefähr mit der deutschen vergleichen kann, muß man einfach auf die Preise "Inc. VAT" 64 Prozent draufschlagen, was folgende €uro-Preise ergibt: GeForce4 MX420 für 125 €, GeForce4 MX440 für 160 €, GeForce4 MX460 für 220 €, GeForce4 Ti4400 für 385 € und GeForce4 Ti4600 für 530 €. Dies dürfte eine gute Vorstellung vom Preisgefüge der GeForce4 MX/Ti Serie geben. Bei allen diesen Karten gibt dieser britische Online-Händler im übrigen "3+ days" als Auslieferungszeitpunkt an.






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