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GeForce-Karten: Ältere Spiele verschönern

29. August 2004 / von aths / Seite 1 von 2


Halbwegs moderne GeForce-Karten haben genügend Power, um alte Spiele mit allen aktivierten Details zu flüssig rendern – und weisen noch immer überschüssige Leistung auf. Wirklich alte 3D-Spiele sind zudem manchmal noch in der Auflösung begrenzt. In diesem Artikel wollen wir einige Möglichkeiten vorstellen, die heutige 3D-Leistung in noch mehr Qualität umzusetzen.

Wir stützen uns dabei auf den aktuellen Detonator (ForceWare) der Version 61.77. Wenn es darum geht, unter bewusster Opferung von etwas Grafikqualität die Leistung der GeForce4 Ti oder GeForce FX zu steigern, ist dieser Treiber nicht optimal. Doch in diesem Artikel geht es ja um maximale Qualität.


   Doublescan nutzen

Dieser Tip betrifft nur Besitzer eines guten Röhrenmonitors, der 1600x1200 noch mit mindestens 75 Hz darstellen kann. Dazu muss die Röhre eine Zeilenfrequenz von mindestens 100 KHz haben. Je mehr, desto besser; wir empfehlen sogar 85 Hz (115+ KHz notwendig). Bevor DoubleScan angewendet wird, muss bei einem so genannten Refreshrate-Fix berücksichtigt werden, dass alle Auflösungen bis 800x600 die doppelte Zeilenzahl nutzen, dementsprechend kann man z. B. 800x600 kaum mehr mit 100 Hz laufen lassen.


Im Detonator ist eine Art "Refreshrate-Fix" bereits eingebaut. Allerdings dauert es oft einige Sekunden, ehe das 3D-Vollbild im Spiel auf die hier eingestellte Bildwiederholfrequenz gesetzt wird.


Nachdem sichergestellt wurde, dass man den Monitor in geringeren Auflösungen nicht überfordert, kann Doublescan aktiviert werden:


DoubleScan wirkt automatisch bis einschließlich 800x600.


Für Auflösungen von 320x200 bis 512x384 ist immer Doublescan aktiv (bei Radeon-Karten bis 400x300). Diese Option weitet die Zeilenverdopplung bis 800x600 aus. Ein 3D-Vollbild in 640x480 nutzt nun die Auflösung 1280x960, wobei jedes Originalpixel jetzt durch einen Block von 2x2 Pixeln dargestellt wird. So zumindest die einfache Erklärung. Tatsächlich werden nur die Zeilen verdoppelt, 640x480 wird als 640x960, jedoch mit sehr breiten Pixeln dargestellt: Anstelle des Originalpixels werden zwei übereinander liegende, jeweils nur noch halb so hohe aber gleich breite Pixel dargestellt.

Mit Doublescan steigt also nicht der Detailgrad. Was bringt das also? Nun, großflächige Röhrenmonitore lassen in geringen Auflösungen zwischen den einzelnen Bildzeilen dünne, schwarze Streifen erkennen, damit erscheint das Bild noch ganz besonders grob. Dies wird mit Doublescan beseitigt.

Bestimmte Antialiasing-Modi führen bei Doublescan zu Grafikfehlern. In diesem Fall sollte man einfach einen höheren Antialiasing-Modus wählen – in geringen Auflösung ist dafür ja auch die Leistung vorhanden. In Kombination mit Antialiasing (erst recht Supersampling-Antialiasing) hat man mit Doublescan einen Effekt, dass geringe Auflösungen deutlich schöner anzusehen sind als vorher.






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