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Performancereport Need for Speed: Carbon

31. Dezember 2006 / von Madkiller (Benchmarks) & Leonidas (Text) / Seite 1 von 5


Nach dem Performancereports zu Anno 1701, mit welchem offenbar die Form für weitere Artikel dieser Art gefunden zu sein scheint, wollen wir natürlich weitere Teile unserer Artikel-Serie nachschieben, welche die Performance aktueller Mainstream-Hardware unter ausgewählten neuen Spielen betrachtet. Dabei kommt heute mit Need for Speed: Carbon das neueste Raser-Spiel aus EAs mittlerweile jährlich neu aufgelegter NfS-Serie zu seinem Einsatz.

Und wiederum soll das Ziel der heutigen Performance-Messungen nicht unbedingt sein, konkrete Sieger zwischen den jeweiligen Rivalen auf CPU- und GPU-Seite zu ermitteln. Vielmehr geht es eher darum, generelle Tendenzen zu erkennen, mit welcher Hardware das Spiel anständig spielbar ist. Wenn sich dabei auch ein Hinweis ergibt, ob das Spiel eine bestimmte Hardware klar bevorzugt, ist das natürlich in Ordnung - aber sicherlich soll mit diesem Artikel nicht herausgefunden werden, ob die eine von uns eingesetzte CPU oder Grafikkarte die andere um drei Prozent o.ä. "schlägt".


Vorab sei an dieser Stelle den Firmen Intel, nVidia und Sapphire für die unkomplizierte Stellung von Testsamples für unsere neuen Teststationen gedankt, womit auch dieser Artikel ermöglicht wurde.

                  


Natürlich basiert auch dieser Artikel wieder auf Messungen mit Savegames anstatt Timedemos. Dies ermöglichte uns, auch aufgrund der Kürze der Savegames, speziell nur jene Szenen herauszusuchen, welche wir auch wirklich vermessen wollten - während bei einem Timedemo meistens mehrere Szenen (und viel Leerlauf) auf einmal vermessen werden, welche aber jeweils unterschiedliche Performance-Charakteristiken aufweisen können. Ein Timedemo-Durchlauf verwischt diese unterschiedlichen Szenen und deren unterschiedliche Performance-Charakteristik aber immer zu einer einzelnen Performance-Aussage, was die Aussagekraft einer solchen Messung dann doch erheblich einschränkt.

Anstatt Messungen des eher durchschnittlichen Gameflusses mittels Timedemos stellen unsere Messungen ausgewählter kurzer Szenen über den Weg der Savegames somit eher Worstcase-Benchmarks dar: Wir messen dann, wenn die Hardware wirklich unter Stress gerät - und eben auch nur die jeweilige Szene und nicht noch jede Menge Leerlauf oder gleich eine andere Szene mit hinzu. Konkret können wir sogar behaupten, daß die von uns verwendeten Szenen mit zu den stressigsten des gesamten Spiels gehören und demzufolge sicherlich sehr realitätsnah sind.

Bei allen Savegames wurden jeweils immer die ersten fünf Sekunden zur Messung benutzt, welche dabei immer mittels Fraps durchgeführt wurden. Dabei wurde jedes Savegame generell fünfmal ausgeführt wie gemessen und dann der Durchschnitt dieser fünf Messungen als Ergebnis genommen. Folgende Savegames kamen dabei für Need for Speed: Carbon zum Einsatz (Klick öffnet jeweils einen Screenshot des Savegames im Großformat als extra Fenster):



"Highway 142"

 


"Downtown"

 


"Million Dollar Run"

 


"Gold Valley"


Das für diesen Artikel benutzte Testsystem wollen wir an dieser Stelle nur absolut grob nennen, da es bereits hier umfassend ausgeführt wurde. Generell wurden die Grafikkarten-Tests auf einem auf 3200 MHz übertakteten Core 2 Duo E6400 durchgeführt, als Grafikkarten kamen dabei Radeon X1900 XT (auf Catalyst 6.11, A.I. default mit Area-AF) und GeForce 7950 GT (auf ForceWare 93.71, "High Quality") zum Einsatz. Für die CPU-Tests wurde zudem noch ein Athlon 64 X2 4600+ auf verschiedenen Taktungen herangezogen. Generell standen beiden Testsystemen jeweils zwei GigaByte Speicher zur Verfügung.

Das Spiel selber wurde in der Version 1.3 ausgemessen. Zudem sei vorab absolut klargestellt, daß wir im Spiel selber immer die bestmögliche Grafikqualität und 5.1 Surround-Sound ausgewählt haben und sich dieser Artikel auch allein auf diese Settings bezieht. Senkt man die Spiel-eigenen Grafiksettings hingegen ab, kann man natürlich auch mit kleinerer Hardware als hier angegeben auskommen. Dies ist jedoch nicht Ziel und Aufgabe des heutigen Tests, welcher sich allein um die Performance bei der maximalen erreichbaren Grafikqualität kümmert.


Anfangen wollen wir wieder mit der Betrachtung der Grafikkarten-Performance unter den einzelnen Savegames. Als Unterschied zu dem vorhergehenden Artikel haben wir hier allerdings nicht die Auflösungen 1280x960 und 1600x1200 auf den beiden zur Verfügungn stehenden Grafikkarten - Radeon X1900 XT und GeForce 7950 GT - komplett durchgemessen, sondern dies je nach Leistungsfähigkeit der beiden Grafikkarten gesplittet: Die Radeon X1900 XT kam somit in 1280x960 und 1600x1200 zum Einsatz, die GeForce 7950 GT in 1024x768 und 1280x960.

Und zum besseren Verständnis der CPU-Balken: Die weiss und schwarz umrandeten Messungen stellen bewußt CPU-limitiert angesetzte Messungen mit einem Athlon 64 X2 3800+ (weiss) und einem Core 2 Duo E6400 (schwarz) dar. Diese Messungen ergeben somit, welche Performance unter Ausschaltung des Effekts der Grafikkarten erreicht wird, was uns wiederum im Quervergleich mit den Grafikkarten-Messungen die Möglichkeit an die Hand gibt, mögliche CPU-Limitierungen mit schwächeren CPUs als dem bei den Grafikkartentests eingesetzten auf 3.2 GHz übertaketeten Core 2 Duo zu erkennen.

Als erstes haben wir dann die Messungen zum Savegame "Highway 142", welches den Start eines Rundenrennens mit elf Gegnern darstellt:



Dabei zeigen sich zumeist recht brauchbare Performance-Resultate, auch wenn die ATI-Grafikkarte der nVidia-Grafikkarte erstaunlicherweise erneut maßlos davonrennt. Denn obwohl beide Grafikkarten doch in einem ganz ähnlichen Preisbereich spielen und sich damit zweifellos vergleichen lassen müssen, erreicht die Radeon X1900 XT in diesen Bildqualitäts-Settings, wo auch die GeForce 7950 GT vermessen wurde, im Schnitt fast die doppelten Frameraten. Need for Speed: Carbon scheint demzufolge mit den derzeitigen Treibern eindeutig ATI-Grafikkarten zu bevorzugen.

Bei den CPU-Limits zeigt sich, daß Need for Speed: Carbon wohl auch mit mittelprächtigen Prozessoren gut zusammenarbeiten kann: So würde der Core 2 Duo E6400 sowohl auf Radeon X1900 XT als auch GeForce 7950 GT nirgendwo limitieren, und selbst der deutlich leistungsschwächere Athlon 64 X2 3800+ auf der GeForce 7950 GT nicht. Nur die Kombination Athlon 64 X2 3800+ und Radeon X1900 XT sieht einige CPU-Limits, sofern die Bildqualitäts-Settings entsprechend niedrig genug angesetzt würden.






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