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Performancereport Stalker: Shadow of Chernobyl

16. Juli 2007 / von Madkiller (Benchmarks) & Leonidas (Text) / Seite 1 von 4


Nachdem sich bereits Spiele wie Gothic 3, Anno 1701, Need for Speed: Carbon, Test Drive Unlimited, Armed Assault, Supreme Commander und zuletzt Command & Conquer: Tiberium Wars über ihre Qualitäten, Mainstream-Hardware zu quälen, outen mussten, darf nunmehr im aktuellen Spiele-Performancereport der Actionkracher Stalker: Shadow of Chernobyl seine diesbezüglichen Qualitäten unter Beweis stellen. Mit einer jahrelangen Entwicklungszeit ausgestattet, konnte der russische Genre-Mix am Anfang des Jahres sowohl mittels der Story, den spielerischen Elementen als auch der Grafikqualität überzeugen. Genaueres zum Spiel ist unter anderem den Reviews bei GameCaptain, GBase, Golem und Eurogamer zu entnehmen.

Wir werden uns an dieser Stelle natürlich ausschließlich mit der Performance des Spiels beschäftigen. Dabei soll das Ziel der heutigen Messungen nicht unbedingt sein, konkrete Sieger zwischen den jeweiligen Rivalen auf CPU- und GPU-Seite zu ermitteln. Vielmehr geht es eher darum, generelle Tendenzen zu erkennen, mit welcher Hardware das Spiel anständig spielbar ist. Wenn sich dabei auch ein Hinweis ergibt, ob das Spiel eine bestimmte Hardware klar bevorzugt, ist das natürlich in Ordnung - aber sicherlich soll mit diesem Artikel nicht herausgefunden werden, ob die eine von uns eingesetzte CPU oder Grafikkarte die andere um drei Prozent o.ä. "schlägt".

Vorab sei an dieser Stelle den Firmen Intel, nVidia und Sapphire für die unkomplizierte Stellung von Testsamples für unsere neuen Teststationen gedankt, womit auch dieser Artikel wieder ermöglicht wurde.

                  

Zudem noch vielen Dank an Banshee18, der mit Rat und Tat zu Seite stand, und speziell an Saw, der uns noch einige Savegames zur Verfügung stellte.


Natürlich basiert auch dieser Artikel wieder auf Messungen mit Savegames anstatt Timedemos. Dies ermöglichte uns, auch aufgrund der Kürze der Savegames, speziell nur jene Szenen herauszusuchen, welche wir auch wirklich vermessen wollten - während bei einem Timedemo meistens mehrere Szenen (und viel Leerlauf) auf einmal vermessen werden, welche aber jeweils unterschiedliche Performance-Charakteristiken aufweisen können. Ein Timedemo-Durchlauf verwischt diese unterschiedlichen Szenen und deren unterschiedliche Performance-Charakteristik aber immer zu einer einzelnen Performance-Aussage, was die Aussagekraft einer solchen Messung dann doch erheblich einschränkt.

Anstatt Messungen des eher durchschnittlichen Gameflusses mittels Timedemos stellen unsere Messungen ausgewählter kurzer Szenen über den Weg der Savegames somit eher Worstcase-Benchmarks dar: Wir messen dann, wenn die Hardware wirklich unter Stress gerät - und eben auch nur die jeweilige Stress-Szene und nicht noch jede Menge Leerlauf oder gleich eine andere Szene mit hinzu. Die von uns benutzten Savegames stellen dann verschiedene Anorderungsvarianten dar - von geringen Anforderungen bis zu extrem fordernden.

Bei allen Savegames wurden jeweils immer die ersten fünf Sekunden zur Messung benutzt, welche dabei immer mittels Fraps durchgeführt wurden. Dabei wurde jedes Savegame generell fünfach ausgeführt wie gemessen und dann der Durchschnitt dieser Messungen als Ergebnis genommen. Folgende Savegames kamen dabei für Stalker: Shadow of Chernobyl (Klick öffnet jeweils einen Screenshot des Savegames im Großformat als extra Fenster):



"Startszene"

 


"Gewitter"

 


"Leichtes Gefecht"

 


"Schweres Gefecht"


Das für diesen Artikel benutzte Testsystem wollen wir an dieser Stelle nur absolut grob nennen, da es bereits hier umfassend ausgeführt wurde. Generell wurden die Grafikkarten-Tests auf einem auf 3200 MHz übertakteten Core 2 Duo E6400 durchgeführt, als Grafikkarten kamen dabei Radeon X1900 XT (auf Catalyst 7.3, A.I. default mit Area-AF) und GeForce 7950 GT (auf ForceWare 93.71, "High Quality") zum Einsatz. Für die CPU-Tests wurde zudem noch ein Athlon 64 X2 4600+ auf verschiedenen Taktungen herangezogen. Generell standen beiden Testsystemen jeweils zwei GigaByte Speicher zur Verfügung.

Das Spiel selber wurde in der Spielversion 1.001 ausgemessen. Zudem sei vorab absolut klargestellt, daß wir im Spiel selber immer die bestmögliche Grafikqualität und 5.1 Surround-Sound ausgewählt haben und sich dieser Artikel auch hauptsächlich nur auf diese bestmöglichen Settings bezieht. Senkt man die Spiel-eigenen Grafiksettings hingegen ab, kann man natürlich auch mit kleinerer Hardware als hier angegeben auskommen. Für diesen Zweck haben wir zusätzlich auch extra Tests mit mittleren und niedrigen Details durchgeführt.

Und letztlich zum besseren Verständnis der CPU-Balken: Die weiß und schwarz umrandeten Messungen stellen bewusst CPU-limitiert angesetzte Messungen mit einem Athlon 64 X2 3800+ (weiß) und einem Core 2 Duo E6400 (schwarz) dar. Diese Messungen ergeben somit, welche Performance unter Ausschaltung des Effekts der Grafikkarten erreicht wird, was uns wiederum im Quervergleich mit den Grafikkarten-Messungen die Möglichkeit an die Hand gibt, mögliche CPU-Limitierungen mit schwächeren CPUs als dem bei den Grafikkartentests eingesetzten auf 3.2 GHz übertaketeten Core 2 Duo zu erkennen. Da die CPU-Limits durchgehend mit "Full Dynamic Lighting" ermittelt wurden, wurden diese CPU-Balken natürlich nur für die Durchläufe mit eben diesen Settings angegeben, da sich das CPU-Limit sonst ändern würde. Die fps-Skala aller Diagramme geht übrigens immer so weit, wie der fps-Wert, den der Core 2 Duo @ 3200 MHz auf 640x480 erreichen konnte.


Vorab soll für die nachfolgenden Benchmarks noch der Bildqualitätsunterschied bei den ausgewählten Benchmark-Settings aufzeigt werden. Da Stalker: Shadow of Chernobyl aufgrund des verwendeten Deferred Shading kein Anti-Aliasing unterstützt (die im Spiel vorhandene gleichlautenden Option beinhaltet schlicht einen Blurfilter, wenngleich dieser wohl über eine gewisse Edge Detection verfügt) und die Zuschaltung des anisotropen Filters in dem Sinne keine Performance kostet, haben wir uns dafür entschieden, daß Spiel mit den verschiedenen verfügbaren Beleuchtungsmodellen zu testen:



High Details & Full Dynamic Lighting

 


High Details & Object Lighting

 


High Details & Static Lighting



Als erstes haben wir dann die Messungen zum ersten Savegame, welches die Startszene des Spiels darstellt, wenn man das schützende Versteck des Waffenhändlers verläßt und zum ersten Mal die Spielwelt von Stalker: Shadow of Chernobyl betritt:



Sofort auffallend ist hier erst einmal, daß die beiden besseren Beleuchtungsmodelle "Full Dynamic Lighting" und "Object Lighting" deutlich höhere Performance-Anforderungen haben als das klar einfachere "Static Lighting" - was auch bedeutet, daß man mittels der Auswahl des letztgenannten Beleuchtungsmodell das Spiel wohl auf vielen Rechnern zum Laufen bringen dürfte. Mit den beiden besseren Beleuchtungsmodellen wird es hingegen auf den von uns gewählten Grafikkarten schon reichlich knapp, zudem stellt sich hier auch ein gewisser Vorteil für die ATI-Karte ein.






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