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Grafikkarten-Treiber: CPU-Last und DualCore-Optimierung

25. September 2007 / von Madkiller (Benchmarks) & warmachine79 (Text) / Seite 2 von 3


Gothic 3 ist das Testbed für den nächsten Durchgang. Auch in Gothic 3 kann die CPU keine ruhige Kugel schieben, dennoch hat bereits der Performance-Report zu Gothic 3 gezeigt, daß es hier eher die Grafikkarte ist, welche die Freude am flüssigen Spiel im Keim ersticken kann.



Eben jenes Ergebnis aus dem Performancereport zeigt sich auch in dieser Messung: Sowohl die GeForce 8800 GTS als auch die Radeon HD 2900 XT bekommen hier in einer der vier Messungen ihre Grenze klar und unmissverständlich aufgezeigt, die mittlerweile recht schwachbrüstige GeForce 7950 GT sogar in zwei der vier Messungen. Radeon HD 2900 XT und GeForce 8800 GTS profitieren im gleichen Maße von DualCore, nämlich deutlich weniger als in den beiden ersten Tests, jedoch immer noch in einem meß- und auch fühlbaren Rahmen. Auch hier ist der Performancegewinn bei der Radeon HD 2900 XT größer - jedoch nicht in einer Dimension, welche die Vermutung aus dem vorangegangenen Test unterstreichen würde.


Die Hardcore-Rennsimulation (GPL-Fans mögen das verzeihen) GTR 2 ist die nächste Station unseres Reviews. Was GTR 2 angeht, ist es recht schwierig, hier eine generelle Aussage über CPU- oder Grafikkartenlimits zu treffen - mit steigender Anzahl von Autos, die am Rennen beteiligt sind, geht die Tendenz aber mehr zur CPU-Limitierung. Aber sehen wir uns die Zahlen an:



Eine sehr interessante Beobachtung: Die Existenz eines zweiten Kerns wird von der GeForce 8800 GTS schlichtweg ignoriert - die Reaktionen bewegen sich beinahe im Rahmen der Messtoleranz, was darin gipfelt, daß die GeForce 8800 GTS sogar knapp von der GeForce 7950 GT überholt wird, sobald jene einen zweiten Prozessorkern zur Verfügung hat. Insgesamt profitiert hier die Radeon X1900 XT am meisten von einer DualCore-CPU, die Unterschiede sind jedoch, den Ausreisser GeForce 8800 GTS außen vor gelassen, so gering, daß man sie getrost vernachlässigen kann. Die Vermutung aus dem zweiten Test weiterhin im Hinterkopf konstantieren wir hier auch wieder, daß die Radeon HD 2900 XT in GTR 2 mehr von DualCore-CPUs profitiert als die GeForce 8800 GTS.


Im vierten Test wenden wir uns Armed Assault zu. Das Spiel hat in seinem Performancereport gezeigt, daß es CPU und Grafikkarte an seine Grenze treiben kann. Insbesondere der massive Leistungsgewinn, den ein Core 2 Duo gegenüber einem Athlon 64 X2 erreicht, weist darauf hin, daß die CPU hier entscheidende Bedeutung hat - eine Behauptung, die man nunmehr nicht mehr unverändert gelten lassen kann; aber sehen wir uns den Test an:



Obwohl der Leistungsgewinn durch DualCore mehr als überschaubar ist, ist es hier definitiv nicht die Grafikkarte, welche limitiert, nicht in diesen Auflösungen. Andere Testberichte haben gezeigt, daß die Rohpower der Karten sich teilweise um das zwei- bis dreifache unterscheiden, hier jedoch bewegen sich die Unterschiede selbst zwischen GeForce 7950 GT, Radeon HD 2900 XT und GeForce 8800 GTS in einem Rahmen von 15 bis 20 Prozent. Die Erklärung ist einfach: Armed Assault profitiert massiv vom Prozessortakt - man sollte darüber nachdenken, bei einer CPU-Limitierung noch zwischen einer "Kernlimitierung" und einer takt- bzw. architekturbedingten Limitierung zu unterscheiden. Seltsamerweise sind es hier die älteren Karten, welche einen massiveren Gewinn durch DualCore-CPUs zu verzeichnen haben - aufgrund ihrer Reserve nach oben hin sollte es eigentlich die neue Kartengeneration sein.






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