Bericht von der CeBIT 2007
30. März 2007 / von aths, BlackBirdSR & robbitop / Seite 7 von 7
Zalman
Im Bereich der 3D-Bildschirmtechnologien ist uns eigentlich nur Zalman, bekannt eher durch Kühler für PC-Komponenten, direkt aufgefallen. Dort versammelte sich regelmäßig eine größere Gruppe von Jugendlichen um eine kleine Anzahl an LCD-Bildschirmen. Der Clou an der ganzen Sache: Mit Hilfe einer 3D-Brille konnte man World of WarCraft mit 3D-Effekt erleben.
Nun sind 3D-Effekte mit Hilfe einer Brille sicherlich nichts Neues mehr. Egal ob nun im IMax-Kino oder eben vor einem PC. Den Spielern war das aber anscheinend egal, und auch die zusätzliche Brille störte sie nicht. Zalman selbst wirbt mit einem sehr klaren Bild, extrem großer Betrachtungszone für einen 3D-Bildschirm, und natürlich einem nicht weniger breiten Spektrum an unterstützen Spielen und Applikationen.
Der "Trick" an der ganzen Sache sind Polarisations- und Verzögerungsfilter innerhalb des LC-Displays. Mit Hilfe polarisierter Gläser in einer zusätzlichen Brille entsteht dann ein 3D-Effekt für den Betrachter. Zwingend notwendig sind dafür allerdings entweder ein 3D-Profil im Treiber von nVidia oder eine direkte Unterstützung für polarisierte Darstellung. Die Displays selbst sehen aus wie normale LCD-Monitore, und sind als 19" sowie 19/22" Widescreen erhältlich. Besonders stolz ist man bei Zalman auf die sehr schnelle Reaktionszeit von 5ms und den Kontrast von 1000:1.
Aber genug der Theorie: Für einen vorübergehenden Betrachter zeigt sich nur ein verzerrtes Bild, bei dem anscheinend mehrere Schichten übereinander gelegt wurden. Der Spieler mit der Brille erlebt allerdings ein wirklich überzeugendes 3D-Bild. Zwar kann es an Schärfe und Sättigung der Farben nicht mit dem Original aufnehmen, dafür macht es ordentlich Eindruck, den Greifen aus World of WarCraft eindeutig im Raum vor einem Canyon sehen zu können. Die Tiefenschärfe wird dabei in den Monitor hinein empfunden, und nicht vom diesem heraus auf den Spieler zu. Das ist zwar generell angenehmer und weniger anstrengend, wie es um die Langzeittauglichkeit steht, konnten wir jedoch noch nicht in Erfahren bringen. Dazu braucht es wohl weiterer Tests.
Sobald die Monitore auf den Markt kommen, sollen sie zwischen 450 und 600 Euro kostet. Wann es so weit sein soll, konnte man uns vor Ort jedoch noch nicht sagen.
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