Matrox Parhelia Spannungs-Mod

18. Januar 2003 / von Itchi / Seite 2 von 3

   Vorbereitungen

Es gibt bereits drei Möglichkeiten die Taktraten der GPU und RAM zu erhöhen: Als erstes wäre da der BIOS-Hack, durch den können die BIOS-Werte der Karte ausgelesen und geändert werden. Zu diesem wurde bereits eine deutsche Anleitung bei Seijin ins Netz gestellt. Das BIOS der Bulk- und der Retail-Version unterscheiden sich (nebst der Taktung) in drei weiteren Einträgen, es haben sich aber bei mir durch Abändern dieser keinerlei Verbesserungen zur Übertaktbarkeit der Karte herausgestellt.

Nachdem Liebhaber der Parhelia im Netz immer mehr Fotos von kühlungstechnisch verbesserten Karten vorzeigten, entschied sich Matrox zu Herausgabe eines eigenen Übertaktungtool, integriert im "Matrox Technical Support Tweak Utility". Bei diesem wird die Erhöhung der Taktraten in Prozent (maximal 20) synchron für Chip und Speicher getätigt, weitere Möglichkeiten gibt es leider nicht. Wer es komfortabler mag, der benutzt besser eine aktuelle Version von PowerStrip, welches nun auch mit der Parhelia ordentlich zurecht kommt.

Bevor man jedoch in irgendeiner Form an den Spannungen herumgeschraubt wird, sollte für eine ausreichende Kühlung der Karte gesorgt werden. So schaut dies bei mir aus:

Die GPU hat nun einen Kühlkörper mit den Maßen 65*65*45mm (es reicht auch ein 50*50*25 mit 12V Lüfter) sowie einen 60mm Lüfter, welcher auf 7V läuft. Auf die RAM´s und IC´s wurden passive Kühlelemente geklebt. Damit weiteres Overclocking (bei 272 MHz ist nicht Schluss) möglich wird, habe ich die Aluminium-Kühlelemente der heißesten IC´s gegen massives Kupferseil (hatte keine passende Platte zur Hand) ausgetauscht. Unmittelbar neben der Karte bläst noch ein 80mm Lüfter, der allerdings nur mit 7V läuft, auf die Karte drauf.

   Spannungs-Mod

Meine Parhelia lies sich ohne den Spannungs-Mod bis 233 MHz Chip- und 315 MHz Speichertakt aufdrehen. Das ist mit Sicherheit nicht übel, doch reichte es nur für an die 9.400 Punkte im 3DMark2001SE. Wie ich heute weiss, werden für 10.000 Punkte (bei meiner Systemkonfiguration) etwas über 260 MHz Chiptakt benötigt.

Auf dem nachfolgenden Bild ist ein Ausschnitt der Rückseite zu sehen: Von oben nach unten werden die IC´s ab jetzt als Schaltung 1-4 bezeichnet, es sind also vier unabhängige Schaltungen mit immer den gleich markierten Punkten.

• Rot = Der im Spannungsteiler zu ändernde Widerstand, er geht mit der einen Seite auf PIN1 des IC (Violett) und mit der anderen auf Masse.
• Violett = Wie gesagt der PIN1 des jeweiligen IC (braucht keinen weiter zu interessieren).
• Türkis = Hier ist ein guter Messpunkt für die Ausgangsspannung der jeweiligen Schaltung.