Detonator 52.10 im Test
4. Oktober 2003 / von Leonidas / Seite 1 von 2
Achtung! Dieser Artikel ist leider fehlerhaft. Mit dem Artikel Detonator 52.14 Test & 52.10 Re-Test werden die Fehler dieses Artikels aufgezeigt und berichtigt. Dieser alte Artikel bleibt allerdings weiterhin online, weil es nicht unsere Art ist, geschriebene Texte einfach so wortlos zu löschen. Wir untersagen jedoch jegliche Zitate aus diesem Artikel und betrachten ihn unsererseits als zurückgenommen.
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Nach dem Detonator 51.75 steht nun mit dem Detonator 52.10 der zweite Treiber der Detonator 50 Serie an. Wobei ein offizieller Detonator 50 nach wie vor weiter auf sich warten läßt, denn auch der Detonator 52.10 hat bisher bei nVidia nur internen sowie Beta-Status. Was allerdings nVidia - wie auch beim Detonator 51.75 - nicht daran hindert, diesen Treiber und den scheinbar direkten Nachfolger 52.14 schon zu Review-Zwecken herauszugeben ;-).
Nun denn, beim Detonator 52.10 gibt es schließlich auch kaum etwas zu verstecken, da die beim 51.75er Treiber festgestellten neuen "Optimierungen" nicht mehr vorhanden sind. Beim Detonator 51.75 musste bekanntermaßen festgestellt werden, daß für alle Direct3D-Anwendungen die Texturenstufen 1-7 nur noch pseudo-trilinear und maximal mit 2x anisotrop gefiltert wurden. Dabei war es egal, was man im Treiber einstellte - selbst auf das "Application"-Setting des Treibers trat diese "Optimierung" zu.
nVidia sagte "seinerzeit" schon aus, daß dies ein Fehler des Detonators 51.75 war - und scheint Recht zu behalten, denn im Detonator 52.10 konnten diese generellen "Optimierungen" nicht mehr festgestellt werden (weswegen wir uns auch die entsprechenden Screenshots des D3D AF-Testers sparen). Ganz ohne "Optimierungen" kommt allerdings auch der Detonator 52.10 nicht aus - wir fanden jene "Optimierungen", welche im 51.75er Treiber noch für alle Direct3D-Spiele galten, nun noch bei Unreal Tournament 2003 vor, womit der Detonator 52.10 bezüglich "Optimierungen" wieder auf dem Stand des Detonator 45.23 angelangt ist.
Dabei hält sich nVidia nun an denselben Weg, welchen ATi schon länger eingeschlagen hat: Wenn im Treiber das Application-Setting aktiv ist, mischt sich der Treiber nicht mehr in die vom Spiel angeforderten Filter-Settings ein. Sobald aber der Treiber den anisotropen Filter kontrollieren soll, greift wieder die bekannte Zwangs-"Optimierung". Beim 52.10er Treiber trifft dies wie gesagt nur unter Unreal Tournament zu, wie folgende Screenshots zeigen (Klick öffnet verlustfrei komprimierten Screenshot in 1024x768er Auflösung):
Daraus ergeben sich zwar nur wenige reale Bildqualitäts-Unterschiede, doch wenn man entsprechend sucht, dann findet man neben diesen theoretischen Unterschieden auch vollkommen praktisch vorhandene (MouseOver-Effekt per Javascript, Alternativ-Variante: Klick öffnet beide Screenshots):
Damit präsentiert sich der Detonator 52.10 von der Bildqualität her nach unserem derzeutigen Wissensstand genauso wie die 40er Treiber, welche hier schon ausführlich untersucht wurden. Die mit dem Detonator 51.75 aufgetretenen neuen "Optimierungen" können damit wohl als abgehakt betrachtet werden.
Natürlich ist es nicht schön, daß nVidia weiterhin Unreal Tournament 2003 kräftig "optimiert", um in den für die reale Spiel-Performance sehr unrelevanten Flyby-Benchmarks besser dazustehen. nVidia hat allerdings mit dem Detonator 52.10 eine kleine Möglichkeit geschaffen, diese "Optimierung" von Unreal Tournament 2003 zu umgehen: Mittels des Application-Settings des Treibers wird nun wirklich diese Filterqualität realisiert, welche vom Spiel angefordert wird (in der deutschen Version "Anwendungsgesteuert" genannt):
Damit kommt der nVidia-Treiber auf den gleichen Stand wie der ATi-Treiber, wo die hier beschriebenen Filter-Optimierungen ebenfalls nicht beim Application-Setting greifen. Insofern ist nVidia diesbezüglich eine positive Entwicklung in die richtige Richtung - weg von Zwangs-"Optimierungen", hin zur Wahlmöglichkeit für den User - zu konstatieren.
Trotzdem können wir - aus unserer subjektiven Sichtweise - mit der jetzigen Lösungen nicht wirklich zufrieden sein, denn sie ist schlicht unpraktikabel. Denn wenn man den anisotropen Filter im Spiel selber ansteuert (bei Unreal Tournament: siehe "UT2003.ini" und dort das Setting "LevelOfAnisotropy"), um so die maximale Bildqualität zu erreichen, ist man dafür gezwungen, den Treiber auf der Einstellung "Application" laufen zu lassen. Dies bedeutet dann aber für Spiele, welche über keine eigene Einstellung für den anisotropen Filter verfügen - und dies ist die übergroße Mehrzahl - daß diese nicht mit anisotropen Filter genutzt werden können.
Es sei denn natürlich, der Anwender stellt dies jedesmal extra im Control Panel um, bevor er zu einem Spiel greift: Für Spiele ohne eigene Einstellung müsste so der anisotrope Filter im Control Panel aktiviert, für Spiele mit eigener Einstellung der anisotrope Filter im Control Panel deaktiviert werden. Doch wieviele Anwender werden diesen äußerst umständlichen Weg wirklich gehen - einmal ganz abgesehen davon, daß nur die wenigsten davon überhaupt wissen?!
Es bleibt somit de facto bestehen, daß nVidia eine bei Bildqualitäts-Fetischisten ungern gesehene "Optimierung" für Unreal Tournament 2003 auch in den neuen Treibern eingebaut hat. Das Application-Setting, welches diese "Optimierung" verhindern könnte, ist kaum mehr ein Feigenblatt - auf das man seitens nVidia behaupten kann, daß der Anwender nun durchaus die Wahlmöglichkeit hätte. Doch diese Option ist den wenigsten bekannt und die allerwenigsten werden die dafür nötige umständliche Prozedur auch wirklich nutzen.
Somit bleibt weiterhin die Forderung an nVidia und auch ATi, in ihre Treiber entsprechende Möglichkeiten einzubauen, auf das der User die maximale Bildqualität in allen Spielen auf einfache Weise erreichen kann. Bei ATi ist dies mittels einer kleinen Option im Tweaktool rTool jetzt schon möglich und ATi hat sogar versprochen, diese Option in einen der nachfolgenden Catalyst-Treiber offiziell einzubauen. Und es spricht wohl kaum etwas dagegen, von nVidia eine ähnliche Option für die Detonator-Treiber zu fordern - ob dies die Hersteller zur jeweiligen default-Einstellung machen, bleibt dabei komplett ihnen überlassen.
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