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nVidia stellt die GeForce 7600/7900 Serien vor

10. März 2006 / von aths & Leonidas / Seite 2 von 2


   Das neue Lineup von ATI und nVidia

Mit den neuen Karten sowie einigen Preissenkungen von ATI werden die Konstellationen in den beiden höchsten Preissegmenten wieder einmal komplett umgewürfelt. Folgende neue Situation ergibt sich nun im Mainstream- und im HighEnd-Segment für PCIe-Grafikkarten, gestaffelt nach der jeweiligen Preislage laut Listenpreis:


ATI   nVidia
Radeon X1900 XTX
650/775 MHz, 512 MB
R580-Chip, 384M Transistoren, 90nm low-k
16 Rendering-Pipelines, 256 Bit DDR Speicherinterface
8 Vertexshader- und 48 Pixelshader-Einheiten
549 Dollar -
- 499 Dollar GeForce 7900 GTX
650/800 MHz, 512 MB
G71-Chip, 278M Transistoren, 90nm low-k
24 Rendering-Pipelines, 256 Bit DDR Speicherinterface
8 Vertexshader- und 24 Pixelshader-Einheiten
Radeon X1900 XT
625/725 MHz, 512 MB
R580-Chip, 384M Transistoren, 90nm low-k
16 Rendering-Pipelines, 256 Bit DDR Speicherinterface
8 Vertexshader- und 48 Pixelshader-Einheiten
479 Dollar -
Radeon X1800 XT
625/750 MHz, 256 MB
R520-Chip, 321M Transistoren, 90nm low-k
16 Rendering-Pipelines, 256 Bit DDR Speicherinterface
8 Vertexshader- und 16 Pixelshader-Einheiten
329 Dollar -
Radeon X1800 XL
500/500 MHz, 512 MB
R520-Chip, 321M Transistoren, 90nm low-k
16 Rendering-Pipelines, 256 Bit DDR Speicherinterface
8 Vertexshader- und 16 Pixelshader-Einheiten
299 Dollar GeForce 7900 GT
450/660 MHz, 256 MB
G71-Chip, 278M Transistoren, 90nm low-k
24 Rendering-Pipelines, 256 Bit DDR Speicherinterface
8 Vertexshader- und 24 Pixelshader-Einheiten
Radeon X1800 GTO
500/500 MHz, 256 MB
R520-Chip, 321M Transistoren, 90nm low-k
12 Rendering-Pipelines, 256 Bit DDR Speicherinterface
8 Vertexshader- und 12 Pixelshader-Einheiten
249 Dollar -
- 199 Dollar GeForce 7600 GT
560/700 MHz, 256 MB
G73-Chip, 177M Transistoren, 90nm low-k
12 Rendering-Pipelines, 128 Bit DDR Speicherinterface
5 Vertexshader- und 12 Pixelshader-Einheiten
Radeon X1600 XT
590/690 MHz, 256 MB
RV530-Chip, 157M Transistoren, 90nm low-k
4 Rendering-Pipelines, 128 Bit DDR Speicherinterface
5 Vertexshader- und 12 Pixelshader-Einheiten
149 Dollar GeForce 7600 GS
400/400 MHz, 256 MB
G73-Chip, 177M Transistoren, 90nm low-k
12 Rendering-Pipelines, 128 Bit DDR Speicherinterface
5 Vertexshader- und 12 Pixelshader-Einheiten


Sofort festzustellen ist die recht große Lücke im Bereich überhalb von 330 Dollar und unterhalb von 480 Dollar, welche von beiden Herstellern gelassen wird. Allerdings ist dieser Bereich nicht wirklich leer, sondern zum größten Teil gefüllt mit älteren Karten, die dann allerdings auch irgendwann auslaufen werden. Bei ATI ist dies vorwiegend die Radeon X1800 XT in der 512-MB-Version, welche zwar nicht mehr in der offiziellen Preisliste von ATI vertreten ist, dennoch aber noch eine Weile angeboten werden dürfte. Womöglich im Sommer soll dann auf dieser Wellenlänge noch eine Radeon X1900 XL erscheinen, welche die dann vakante Position der Radeon X1800 XT 512MB übernehmen dürfte.

Die vorgenannte Radeon X1800 XL 512MB basiert im übrigen nicht auf einem Schreibfehler: Die bisher im ATI-Programm befindliche Radeon X1800 XL 256MB taucht in der letzten ATI-Preisliste nicht mehr auf und wird demzufolge wohl in Kürze auslaufen (auch, um keine zusätzliche Haus-interne Konkurrenz zur Radeon X1800 GTO zu bilden). Zwischen den nun (laut Listenpreis) nahezu gleichpreisigen Radeon X1800 XT 256MB und Radeon X1800 XL 512MB sollte das Pendel natürlich zur deutlich höher getakteten XT-Version gehen. Die XL-Version wäre nur interessant, wenn man die Grafikkarte wirklich lange behalten will, weil der Mehrspeicher der XL-Version wenn dann erst mittelfristig den höheren Takt der XT-Version egalisieren wird.

Auf nVidia-Seite gilt es dagegen nochmals anzumerken, daß nVidia speziell bei der GeForce 7900 GT mit vielen übertakteten Karten rechnet, die dann das Preisegment bis 400 Dollar füllen werden. Außerdem tummeln sich derzeit dort noch einige G70-basierende Grafikkarten: GeForce 7800 GTX und 7800 GTX 512MB. Diese sollen allerdings nach dem Willen von nVidia zusammen mit der GeForce 7800 GT relativ bald auslaufen, da der G71-Chip klar wirtschaftlicher herzustellen ist. Wie schnell dieser Abgang des G70-Chips passieren wird, ist noch nicht klar, wenn sich allerdings die Preissituation bei den GeForce 7800 GT/GTX Karten nicht schnellstens der neuen Lage anpasst, sind diese Karten sowieso keine Empfehlung mehr wert.


   Ein weiterhin nicht behobener Schwachpunkt: Die anisotrope Filterung

Generell gilt: Wenn man 16x AF einstellt, wird – auch bei einer Lehrbuch-Implementierung – fast nie tatsächlich 16x anisotrop gefiltert. Ist eine Textur zum Beispiel im Faktor 2 in die Länge oder Breite verzerrt, bringt bereits 2x AF die volle mögliche Qualität. Deshalb arbeiten AF-Implementierungen adaptiv: Zunächst wird (pro 2x2-Pixelblock) der Verzerrungsgrad berechnet, und nur mit so viel AF wird dort gefiltert. Die AF-Einstellung ist also immer als Maximaleinstellung zu verstehen.

8x AF heißt entsprechend, dass man bis zu einer 8:1-Verzerrung noch volle Texturschärfe geboten bekommen sollte. Das bietet aber seit der GeForce6-Serie keine nVidia-Grafikkarte mehr. Abhängig von der Neigung des Polygons wird manchmal nur maximal 2x AF geboten, auch wenn man 16x eingestellt hat. Die Folge: Einige Texturen erscheinen lageabhängig unschärfer als andere. ATI hat das Problem in seinen früheren Produkten ebenfalls, doch mit der Radeon-X1000-Serie wird eine sogenannte "Area-AF"-Implementierung geboten, deren Winkelabhängigkeit stark reduziert ist. Das heißt, dass man den eingestellten Maximalgrad auch fast überall dort bekommt, wo dieser die Qualität verbessern kann. Die Folge von "Area-AF": Weitgehend unabhängig vom Winkel sind die Texturen gleichmäßig scharf.

nVidia hat es nun leider unterlassen, mit den neuen Chips G71 und G73 diese Problematik der neueren nVidia-Grafikchips endlich einmal anzugehen. Damit bleibt ATI auf diesem Teilfeld der Bildqualität der klare Sieger. Ein zusätzliches nVidia-Problem ist die Flimmeranfälligkeit bei aktiviertem AF, wenn man den Treiber ansonsten in der Werkseinstellung belässt. Wie man mit dem nVidia-Treiber die noch bestmögliche Bildqualität einstellen kann, wird in diesem Artikel erläutert.


   Eine erste Bewertung

Noch dieses Jahr erwarten wir mittels ATI R600 und nVidia G80 die Vorstellung von Direct3D10-fähiger Hardware, 2007 dürfte sie dann auch zu kaufen sein. Warum bringt nVidia jetzt also noch eine Schwemme von neuen Direct3D9-Karten? Sollte man da nicht schon auf Direct3D10-Produkte warten?

Soweit wir die Lage beurteilen können, richten sich die neuen Produkte weniger an Anwender, welche bereits eine GeForce 7800 oder 6600 besitzen. Wer dagegen noch eine GeForce 6800 besitzt und jetzt erneut HighEnd-Leistung haben möchte, dem steht mit der GeForce 7900 GTX ein Produkt aus gleichem Hause zur Verfügung. Wer bereits eine GeForce 7800 oder vergleichbar leistungsfähige Karte hat, dürfte hingegen keinen Grund zum Umstieg sehen und kann gelassen Direct3D10-Hardware abwarten.

Interessanter dürfte da schon die neue GT-Schiene sein: Die GeForce 7600 GT bietet nun im Mainstream-Segment knapp mehr Texel- und deutlich mehr Pixelshading-Leistung als seinerzeit die GeForce 6800 Ultra im HighEnd-Segment, allerdings auch weniger Speicherbandbreite. Die GeForce 7900 GT löst hingegen praktisch die GeForce 7800 GTX ab - zwar ohne deutlich mehr Leistung zu bringen, aber sie lockt dafür mit einem vergleichsweise günstigen Preis.

Doch die G71-Serie richtet sich an User, die höchstens noch von der NV40-Architektur umsteigen. Im Prinzip wurde mit der Ablösung des G70 durch den G71 für nVidia der Herstellungspreis (bezogen auf die Performance) gesenkt. Damit hoffen die Kalifornier, im Preiskampf gegenüber ATI gut gerüstet zu sein. Doch erfahrungsgemäß werden zunächst die "Early Adopter" abgeschöpft, womit die Karten kurz nach dem Launch noch kein Schnäppchen sind.

Die G73-Linie dürfte über kurz oder lang nach unten erweitert werden, so dass es nicht allein bei der GeForce 7600 GT bleiben wird. Mit 560 MHz blieb nVidia auch bei der GeForce 7600 GT klar unter den Erwartungen (von 600 MHz), offenbar ist die GeForce 7600 GT eher auf eine hohe Produktionsausbeute getrimmt. Doch immerhin: Während die GeForce 7900 GTX in der Praxis kaum schneller sein dürfte, als bis dato die GeForce 7800 GTX 512MB, löst die neue Mittelklasse in Form der GeForce 7600 GT die HighEnd-Schiene der letzten Generation nun klar ab.

In Bezug auf die Bildqualität des Anti-Aliasings gibt es nichts zu meckern: 4x rotated grid Multisampling mit adaptiv eingesetztem 4x rotated grid Supersampling zur Glättung von Alphakanten-Flimmern, das ganze mit an- und abschaltbarem Gamma-justiertem Subpixel-Farbmischen, bringt eine hohe Kantenglättungsqualität im ganzen Bild. Traurig sieht es hingegen bei der Texturfilterung aus: Die sehr hohe Texelleistung kann nicht in adäquate Texturqualität umgesetzt werden. Hier bietet die Konkurrenz eine spürbar bessere anisotrope Filterung (die allerdings auch erst extra im Treiber aktiviert werden muss) und hat auch nicht die seit NV40 GeForce-typische Texturflimmer-Problematik.


   Performance-Betrachtung gemäß der Launch-Artikel

Nachdem sich inzwischen reichlich Artikel zu den vier neuen Grafikkarten GeForce 7600 GT, 7900 GT und 7900 GTX sowie Radeon X1800 GTO angesammelt haben, wollen wir die sich aus der neuen Konstellation am Markt ergebenden neuen Duelle näher betrachten. Im Bereich von rund 500 Dollar/Euro treten dabei Radeon X1900 XT/XTX gegen die GeForce 7900 GTX an, im Bereich von 300 Dollar/Euro Radeon X1800 XT 256MB/X1800 XL 512MB gegen die GeForce 7900 GT und im Bereich von 250 Dollar/Euro die Radeon X1800 GTO gegen die GeForce 7600 GT. Daneben wäre natürlich zu beobachten, wo sich die nun aus den Preislisten der beiden großen Grafikchip-Entwickler herausfallenden Karten einordnen können - zu nennen wären hier Radeon X1800 XL 256MB und XT 512MB sowie GeForce 7800 GT, GTX 256MB und GTX 512MB.

Wenden wir uns zuerst dem Duell von Radeon X1900 XT/XTX vs. GeForce 7900 GTX zu: Gemäß der mit den Launch-Artikeln vorliegenden Zahlen scheint es nVidia in der Tat geschafft zu haben, mit der Radeon X1900 XTX gleichzuziehen: Zwar verliert man auch einige Tests gegen die Radeon X1900 XTX, gewinnt aber ungefähr die gleiche Anzahl auch wieder, wobei die Abstände zwischen diesen beiden Karten allgemein eher geringfügig sind. Zusammen mit dem um 50 Dollar/Euro günstigeren Preis stellt die GeForce 7900 GTX somit ein durchaus schlagkräftiges Angebot dar. Einen Haken gib es jedoch: Bei der Texturenfilter-Qualität liegt ATI schon im Auslieferungszustand vorn und kann diesen Vorsprung durch Aktivierung von Area-AF noch ein gutes Stück weiter ausbauen (was allerdings keiner der Launch-Artikel getestet hat).

Dagegen ist die Lage bei Radeon X1800 XT 256MB/X1800 XL 512MB vs. GeForce 7900 GT deutlich schwieriger zu bewerten, weil aktuell niemand exakt diese ATI-Karten getestet hat: Zwar war häufig eine Radeon X1800 XT 512MB mit im Benchmarkfeld, jedoch nicht die eigentlich als GeForce-7900-GT-Gegenpart vorgesehene 256-MB-Ausführung der Radeon X1800 XT. Und die ebenfalls von ATI auf den gleichen Listenpreis wie die GeForce 7900 GT gesetzte 512-MB-Ausführung der Radeon X1800 XL ist noch kaum erhältlich, da brandneu - bisher wurden zumeist nur 256-MB-Ausführungen der Radeon X1800 XL verkauft. Insofern müssen wir hier momentan mit den Zahlen der Radeon X1800 XT 512MB vorlieb nehmen, wenn man zur GeForce 7900 GT vergleichen will, auch wenn dies nicht der ganz korrekte preisliche Bezugspunkt darstellt.

Demzufolge sind die derzeitigen Ergebnisse zur GeForce 7900 GT auch noch nicht ganz sauber einordenbar: Manche Benchmarks werden gegen die Radeon X1800 XT 512MB gewonnen, manche verloren, wobei hier die Abstände teilweise schon einmal spürbar groß ausfallen. Aber gerade bei dieser Konstellation ist nicht klar, ob die eigentlich als GeForce-7900-GT-Counterpart gedachten Karten nicht anders reagiert hätten: Die Radeon X1800 XT 256MB kommt mit weniger Speicher, was durchaus in dem einen oder anderen Spiel mal für einen Unterschied sorgen kann, die Radeon X1800 XL 512Mb mit deutlich niedrigeren Taktraten. Aller Vermutung nach dürfte sich die GeForce 7900 GT gegen diese Karten klarer durchsetzen als gegen die Radeon X1800 XT 512MB, die wohl minimal die Nase vorn hat in diesem (ungleichen) Vergleich.

Somit steht letztlich noch der Vergleich Radeon X1800 GTO vs. GeForce 7600 GT an, bei welchem es zum Showdown von 256bittigem Speicherinterface mit eher normalen Speichertakt auf ATI-Seite gegen 128bittiges Speicherinterface mit recht hohem Speichertakt auf nVidia-Seite kommt: Auch hier gibt es Sieg und Niederlage auf beiden Seiten, jedoch scheint die neue ATI-Karte doch einige Siege mehr für sich verbuchen zu können. Was jedoch auch schon die einzige halbwegs klare Entscheidung der sich aus der neuen Marktsituation ergebenden Grafikkarten-Duelle ist, ansonsten liegen ATI und nVidia nun wieder fast überall grob gesehen gleichauf. Dies deutet im übrigen auch darauf hin, daß keiner der beiden Hersteller in naher Zukunft noch einmal nachlegen wird müssen, die aktuelle Marktsituation könnte also nun eine gewisse Zeit Bestand haben.

Doch wo ordnen sich nun diese Karten ein, die nach dem Willen der Grafikchip-Entwickler demnächst auslaufen? Die GeForce 7800 GTX 512MB ist sicherlich nach wie vor eine sehr leistungsstarke Karte mit nur einer Nuance Rückstand zur Radeon X1900 XT, doch sie behindert nach wie vor ihr hoher Preis. Kann nVidia diesen senken, so kann die GeForce 7800 GTX durchaus noch einige Zeit lang das Feld um die 450 Euro beackern. Vermutlich wird die GeForce 7800 GTX 512MB jedoch baldmöglichst das Feld räumen, da dieser Preisnachlaß kaum zu realisieren sein dürfte. Gleiches gilt in noch viel stärkerem Maße für die GeForce 7800 GTX 256MB, welche durch die GeForce 7900 GT komplett abgelöst wird und wohl recht bald vom Markt verschwinden dürfte. Nur wenn die GeForce 7800 GTX 256MB noch für unter 300 Euro angeboten werden würde, hätte sie in der neuen Preiskonstellation noch eine Daseinsberechtigung.

Nicht ganz unähnlich ist die Situation bei der GeForce 7800 GT, wobei diese die 300-Euro-Marke derzeit schon nach unten durchschritten hat. Allerdings dürfte nVidia diese Karte trotzdem auslaufen lassen, da der G70-Chip zum einen nicht so wirtschaftlich herzustellen ist wie die G71- und G73-Chips und da zum anderen die aktuellen Straßenpreise der GeForce 7800 GT zum Teil schon den für die GeForce 7600 GT geplanten Marktbereich angreifen. Auf ATI-Seite hingegen dürfte die Radeon X1800 XT 512MB weiterhin eine vernünftige Wahl darstellen, auch wenn diese nicht mehr in den Preislisten steht: Sobald diese Karte zu sagen wir 350 Euro nicht wesentlich teurer ist als die GeForce 7900 GT, kann sie gegenüber dieser eine geringfügig bessere Performance sowie den Vorteil bei der Texturenfilter-Qualität geltend machen.

Auch die Radeon X1800 XL 256MB bleibt weiterhin eine vernünftige Alternative, so lange der Preis nun unterhalb von 300 Euro geht. Zu dieser Preislage würde diese Karte in Konkurrenz zur Radeon X1800 GTO gehen, welcher Vergleich von der Performance her natürlich spielend gewonnen wird. Ob sich die zuletzt genannten Radeon X1800 XL 256MB und Radeon X1800 XL 512MB allerdings überhaupt noch so lange auf dem Markt halten werden, steht jedoch in den Sternen. Diese Karten sind jetzt schon aus den ATI-Preislisten entschwunden, so daß es hier keinen Nachschub mehr geben wird und die Grafikkarten-Hersteller wohl nur noch ihre vorhandenen Lagerbestände abverkaufen dürften.

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Nachtrag vom 21. März 2006:

Einen wesentlichen Punkt gibt es an unserem Artikel zum GeForce 7600/7900 Launch noch zu korrigieren: Der US-Listenpreis der neuen Mainstream-Lösung GeForce 7600 GT beträgt nicht 249 Dollar, sondern nur 199 Dollar (Anmerkung: wurde in obiger Tabelle korrigiert). Auch wurde uns seitens nVidia ein europäischer Listenpreis von nur 199 Euro bestätigt, letzterer ist im Gegensatz zum US-Listenpreis dann sogar inklusive Mehrwertsteuer. Dies ändert natürlich - auch da die Karten inzwischen breitflächig zu diesen Preisen angeboten werden - das Bild etwas: Somit ist es absolut verständlich, daß die um 50 Dollar höher angesetzte Radeon X1800 GTO als etwas schneller als die GeForce 7600 GT ausgemessen wurde.

Auch normalisiert sich somit das Preis/Leistungs-Verhältnis zwischen GeForce 7600 GT und 7900 GT wieder etwas: Somit liegen nunmehr 100 Dollar Listenpreis zwischen beiden Karten. Nichts desto trotz erscheint die Mehrleistung der GeForce 7900 GT weiterhin recht billig erkauft, immerhin bekommt man bei dieser 60% mehr Vertexshader-Einheiten, 100% mehr Pixelshader-Einheiten, 100% mehr Rendering-Pipelines und ein um 100% breiteres Speicherinterface für einen nur um 50% höheren Listenpreis. Selbst der um 24% geringere Chip- und der um 6% geringere Speichertakt der GeForce 7900 GT können dies nicht ausgleichen: Derzeit ist die GeForce 7900 GT vom Preis/Leistungsverhältnis einfach sehr gut angesetzt.


Nachtrag vom 24. März 2006:

Die am Mittwoch neu vorgestellte nVidia-Karte GeForce 7600 GS verändert erneut das aktuelle Lineup des kalifornischen Grafikchip-Entwicklers, indem die neue Karte mit einem Listenpreis von 149 Dollar in den Markt tritt und damit die bisher auf diesem Preisniveau angebotene GeForce 6600 GT aus dem nVidia-Angebot herausfällt (Anmerkung: wurde in obiger Tabelle korrigiert). Im übrigen fällt neben dieser GT-Variante auch die normale GeForce 6600 aus dem Programm, womit nVidia dem Übergang zur GeForce7-Generation im Prinzip (bis zum endgültigen Abverkauf der Lagerbestände) abgeschlossen hat.






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