News-Archiv 6. - 12. März 2006 (10. Kalenderwoche)
11./12. März 10. März 9. März 8. März 7. März 6. März
News des 11./12. März 2006 |
Bezüglich des neuen ATI Grafikkarten-Lineups ergab sich die (berechtigte) Frage nach den Karten Radeon X1800 XT 512MB sowie Radeon X1800 XL 256MB, welche dort beide nicht mehr auftauchen - dafür die aber bislang eher unübliche Radeon X1800 XT 256MB sowie die (nahezu) komplett neue Radeon X1800 XL 512MB. Wir haben diesbezüglich bei ATI nachgefragt und können hiermit nun bestätigen: In der Tat nimmt ATI die zuletzt genannten Radeon X1800 XT 512MB und Radeon X1800 XL 256MB aus dem Programm heraus. Den Gegenpart für die GeForce 7900 GT sollen danach wirklich Radeon X1800 XT 256MB (329$) und Radeon X1800 XL 512MB (299$) bilden, auch wenn es zu letztgenannter Version derzeit noch kaum Angebote gibt.
Der Heise Newsticker berichtet von verschiedenen auf der CeBIT zu sehenden Grafikkarten mit leiser oder gleich ganz lautloser Kühlung. Selbst wenn es sich nicht um eine lautlose Kühlung handelt, dürfte hier insbesondere HIS durch mittels IceQ3 oder AcceleroX2 gekühlten Radeon X1900 Grafikkarten ein interessantes Angebot haben, geht doch der Standardlüfter im ATI-Referenzdesign nicht gerade leise zu Werke. Bezüglich MSI haben Hard Tecs 4U noch nachzutragen, daß der Hersteller zukünftig bei generell allen Grafikkarten, wo dies machbar ist, eine Lösung mit passiver Kühlung anbieten will - selbst wenn diese aufgrund des zusätzlichen Entwicklungsaufwandes erst einige Wochen nach Launch in den Markt kommen wird. Derzeit arbeitet man bei MSI im übrigen an einer passiv gekühlten GeForce 7900 GT.
Wie die GameZone berichtet, arbeitet das US-amerikanische Startup-Unternehmen Bigfoot Networks an einer "Gaming Network Accelerator Card" genannten PC-Steckkarte, die tatsächlich das unmöglich möglich machen soll: Die Beschleunigung von Online-Spielen - womit in diesem Fall die Beschleunigung der Netzwerkverbindung und damit primär die Senkung der Pingzeiten gemeint ist. Dies hört sich erst einmal großartig an, allerdings steht natürlich die Frage im Raum, wie Bigfoot Networks diese technische Hürde nehmen will, die auf den ersten Blick eben wie ein Ding der Unmöglichkeit aussieht. Insofern sollte man sich hiervon besser nicht all zu viel versprechen und sich somit lieber positiv überraschen lassen, wenn die Sache tatsächlich funktionieren sollte. Beta-Exemplare der "Gaming Network Accelerator Card" wollen Bigfoot Networks im übrigen schon auf der E3 (10. bis 12. Mai, Los Angeles) zeigen.
Mit unserem ATI Radeon X1900 XT/XTX Review sind wir bekanntermaßen Benchmark-technisch komplett neue Wege gegangen, indem wir anstatt der bisher üblichen Timedemos auf Savegames zur Performance-Ermittlung gesetzt haben - ein Ergebnis unseres früheren Artikels Timedemos - Das Maß aller Dinge?, welcher deutliche Unterschiede zwischen der Performance von Timedemos und den näher an der Spielrealität befindlichen Savegames ermittelt hatte. Ein gewisser Nachteil der Savegames ist natürlich, daß jene technisch bedingt alle recht kurz sind und somit nur eher "sparsame" Ausschnitte aus der Performance eines Spiels bieten können ...
... Deshalb ist es prinzipiell auch besser, beim Benchmarken mit Savegames die Performance-Ermittlung auf eine breitere Basis zu stellen, als nur ein Savegame zu benutzen (so wie man bisher nur ein Timedemo benutzte) - wir haben in vorgenanntem Artikel auch fast überall zwei Savegames pro Spiel eingesetzt. Um die Genauigkeit der Werte aber noch weiter zu erhöhen, steht eventuell für die Zukunft an, gleich vier Savegames pro Spiel zu benutzen. Und an dieser Stelle kommen nun die Leser ins dasselbe: Denn in diesem Thread unseres Forums suchen wir für diverse Spiele nach weiteren Benchmark-geeigneten Savegames. Jegliche nutzvolle Hilfe zum Thema ist willkommen, weitere Erklärungen gibt es dann in dem vorverlinktem Thread.
News des 10. März 2006 |
Nachdem sich inzwischen reichlich Artikel zu den vier neuen Grafikkarten GeForce 7600 GT, 7900 GT und 7900 GTX sowie Radeon X1800 GTO angesammelt haben, wollen wir die sich aus der neuen Konstellation am Markt ergebenden neuen Duelle näher betrachten. Im Bereich von rund 500 Dollar/Euro treten dabei Radeon X1900 XT/XTX gegen die GeForce 7900 GTX an, im Bereich von 300 Dollar/Euro Radeon X1800 XT 256MB/X1800 XL 512MB gegen die GeForce 7900 GT und im Bereich von 250 Dollar/Euro die Radeon X1800 GTO gegen die GeForce 7600 GT. Daneben wäre natürlich zu beobachten, wo sich die nun aus den Preislisten der beiden großen Grafikchip-Entwickler herausfallenden Karten einordnen können - zu nennen wären hier Radeon X1800 XL 256MB und XT 512MB sowie GeForce 7800 GT, GTX 256MB und GTX 512MB ...
... Wenden wir uns zuerst dem Duell von Radeon X1900 XT/XTX vs. GeForce 7900 GTX zu: Gemäß der mit den Launch-Artikeln vorliegenden Zahlen scheint es nVidia in der Tat geschafft zu haben, mit der Radeon X1900 XTX gleichzuziehen: Zwar verliert man auch einige Tests gegen die Radeon X1900 XTX, gewinnt aber ungefähr die gleiche Anzahl auch wieder, wobei die Abstände zwischen diesen beiden Karten allgemein eher geringfügig sind. Zusammen mit dem um 50 Dollar/Euro günstigeren Preis stellt die GeForce 7900 GTX somit ein durchaus schlagkräftiges Angebot dar. Einen Haken gib es jedoch: Bei der Texturenfilter-Qualität liegt ATI schon im Auslieferungszustand vorn und kann diesen Vorsprung durch Aktivierung von Area-AF noch ein gutes Stück weiter ausbauen (was allerdings keiner der Launch-Artikel getestet hat) ...
... Dagegen ist die Lage bei Radeon X1800 XT 256MB/X1800 XL 512MB vs. GeForce 7900 GT deutlich schwieriger zu bewerten, weil aktuell niemand exakt diese ATI-Karten getestet hat: Zwar war häufig eine Radeon X1800 XT 512MB mit im Benchmarkfeld, jedoch nicht die eigentlich als GeForce-7900-GT-Gegenpart vorgesehene 256-MB-Ausführung der Radeon X1800 XT. Und die ebenfalls von ATI auf den gleichen Listenpreis wie die GeForce 7900 GT gesetzte 512-MB-Ausführung der Radeon X1800 XL ist noch kaum erhältlich, da brandneu - bisher wurden zumeist nur 256-MB-Ausführungen der Radeon X1800 XL verkauft. Insofern müssen wir hier momentan mit den Zahlen der Radeon X1800 XT 512MB vorlieb nehmen, wenn man zur GeForce 7900 GT vergleichen will, auch wenn dies nicht der ganz korrekte preisliche Bezugspunkt darstellt ...
... Demzufolge sind die derzeitigen Ergebnisse zur GeForce 7900 GT auch noch nicht ganz sauber einordenbar: Manche Benchmarks werden gegen die Radeon X1800 XT 512MB gewonnen, manche verloren, wobei hier die Abstände teilweise schon einmal spürbar groß ausfallen. Aber gerade bei dieser Konstellation ist nicht klar, ob die eigentlich als GeForce-7900-GT-Counterpart gedachten Karten nicht anders reagiert hätten: Die Radeon X1800 XT 256MB kommt mit weniger Speicher, was durchaus in dem einen oder anderen Spiel mal für einen Unterschied sorgen kann, die Radeon X1800 XL 512Mb mit deutlich niedrigeren Taktraten. Aller Vermutung nach dürfte sich die GeForce 7900 GT gegen diese Karten klarer durchsetzen als gegen die Radeon X1800 XT 512MB, die wohl minimal die Nase vorn hat in diesem (ungleichen) Vergleich ...
... Somit steht letztlich noch der Vergleich Radeon X1800 GTO vs. GeForce 7600 GT an, bei welchem es zum Showdown von 256bittigem Speicherinterface mit eher normalen Speichertakt auf ATI-Seite gegen 128bittiges Speicherinterface mit recht hohem Speichertakt auf nVidia-Seite kommt: Auch hier gibt es Sieg und Niederlage auf beiden Seiten, jedoch scheint die neue ATI-Karte doch einige Siege mehr für sich verbuchen zu können. Was jedoch auch schon die einzige halbwegs klare Entscheidung der sich aus der neuen Marktsituation ergebenden Grafikkarten-Duelle ist, ansonsten liegen ATI und nVidia nun wieder fast überall grob gesehen gleichauf. Dies deutet im übrigen auch darauf hin, daß keiner der beiden Hersteller in naher Zukunft noch einmal nachlegen wird müssen, die aktuelle Marktsituation könnte also nun eine gewisse Zeit Bestand haben ...
... Doch wo ordnen sich nun diese Karten ein, die nach dem Willen der Grafikchip-Entwickler demnächst auslaufen? Die GeForce 7800 GTX 512MB ist sicherlich nach wie vor eine sehr leistungsstarke Karte mit nur einer Nuance Rückstand zur Radeon X1900 XT, doch sie behindert nach wie vor ihr hoher Preis. Kann nVidia diesen senken, so kann die GeForce 7800 GTX durchaus noch einige Zeit lang das Feld um die 450 Euro beackern. Vermutlich wird die GeForce 7800 GTX 512MB jedoch baldmöglichst das Feld räumen, da dieser Preisnachlaß kaum zu realisieren sein dürfte. Gleiches gilt in noch viel stärkerem Maße für die GeForce 7800 GTX 256MB, welche durch die GeForce 7900 GT komplett abgelöst wird und wohl recht bald vom Markt verschwinden dürfte. Nur wenn die GeForce 7800 GTX 256MB noch für unter 300 Euro angeboten werden würde, hätte sie in der neuen Preiskonstellation noch eine Daseinsberechtigung ...
... Nicht ganz unähnlich ist die Situation bei der GeForce 7800 GT, wobei diese die 300-Euro-Marke derzeit schon nach unten durchschritten hat. Allerdings dürfte nVidia diese Karte trotzdem auslaufen lassen, da der G70-Chip zum einen nicht so wirtschaftlich herzustellen ist wie die G71- und G73-Chips und da zum anderen die aktuellen Straßenpreise der GeForce 7800 GT zum Teil schon den für die GeForce 7600 GT geplanten Marktbereich angreifen. Auf ATI-Seite hingegen dürfte die Radeon X1800 XT 512MB weiterhin eine vernünftige Wahl darstellen, auch wenn diese nicht mehr in den Preislisten steht: Sobald diese Karte zu sagen wir 350 Euro nicht wesentlich teurer ist als die GeForce 7900 GT, kann sie gegenüber dieser eine geringfügig bessere Performance sowie den Vorteil bei der Texturenfilter-Qualität geltend machen ...
... Auch die Radeon X1800 XL 256MB bleibt weiterhin eine vernünftige Alternative, so lange der Preis nun unterhalb von 300 Euro geht. Zu dieser Preislage würde diese Karte in Konkurrenz zur Radeon X1800 GTO gehen, welcher Vergleich von der Performance her natürlich spielend gewonnen wird. Ob sich die zuletzt genannten Radeon X1800 XL 256MB und Radeon X1800 XL 512MB allerdings überhaupt noch so lange auf dem Markt halten werden, steht jedoch in den Sternen. Diese Karten sind jetzt schon aus den ATI-Preislisten entschwunden, so daß es hier keinen Nachschub mehr geben wird und die Grafikkarten-Hersteller wohl nur noch ihre vorhandenen Lagerbestände abverkaufen dürften ...
... Ein allerletztes Wort dann noch zum Verhältnis der neuen 249-Dollar-Beschleuniger zu den neuen 299-Dollar-Beschleunigern (siehe diese Gegenüberstellung): Vergleicht man hier Preise und die dafür erhältliche Leistung, so fällt der äußerst geringe Preisabstand zwischen diesen beiden von der Leistung her doch erheblich auseinanderliegenden Klassen auf. Am Beispiel der nVidia-Beschleuniger läßt sich dies wohl am besten erklären: Zwischen GeForce 7600 GT und 7900 GT liegen nur 50 Dollar Listenpreis. Dafür hat die größere Karte die etwas geringeren Taktraten, jedoch: Die gleich doppelte Anzahl an Rendering-Pipelines und Shader-Einheiten sowie das doppelt so breite Speicherinterface! Diese Relationen sind auf ATI-Seite (Radeon X1800 GTO vs. X1800 XL 512MB) nicht ganz so groß, aber dennoch prinzipiell ebenfalls vorhanden ...
... Irgendwo scheinen da bei der Preisgestaltung satte 100 Dollar Preisunterschied vergessen worden zu sein: Entweder sind Radeon X1800 XL 512MB / GeForce 7900 GT um 100 Dollar zu niedrig angesetzt - oder aber Radeon X1800 GTO / GeForce 7600 GT um 100 Dollar zu hoch. Den Leistungsunterschied von 50 bis 80 Prozent rechtfertigt den Preisunterschied von nur 20 Prozent jedenfalls mitnichten. Was man sich natürlich zu nutze machen kann - und sollte: Denn so attraktiv die neue Mainstream-Klasse in Form von Radeon X1800 GTO und GeForce 7600 GT auch ist, in der unteren HighEnd-Klasse in Form von Radeon X1800 XL 512MB und GeForce 7900 GT bekommt man für nur 50 Euro mehr gleich einen riesigen Leistungssprung, gerade im Vergleich der beiden nVidia-Lösungen.
Shortcuts: Bei AnandTech hat man die Conroe-Benchmarks nochmals nachgemessen, da die von Intel gestellten Testsysteme nicht ganz perfekt eingestellt waren. In der Summe ändert sich jedoch nichts an dem Vorsprung des Conroe-Cores gegenüber den (derzeit natürlich noch von DDR1 gepowerten) AMD-Prozessoren. Weitere Conroe-Benchmarks gibt es im übrigen beim Heise Newsticker und beim Tech Report. Schmerzhaft dürfte für Intel hingegen die Meldung sein, wonach man im US-amerikanischen Retail-Geschäft in den ersten sieben Wochen des neuen Jahres nur 18,5 Prozent Marktanteil erzielen konnte - und AMD laut einer Meldung der AMDZone satte 81,5 Prozent ;). Und letztlich berichten Hard Tecs 4U noch, das Windows Vista den von Intel propagandierten BIOS-Nachfolger EFI nicht unterstützen wird. Ob das wirklich ein Nachteil ist, wird sich noch zeigen, denn EFI birgt neben vielen Anpassungen an die Moderne auch die Gefahr einer Sicherheits-Superlücke, unterstützt EFI doch Netzwerk- und damit Internetverbindungen schon auf BIOS-Ebene, was eben auch neue Angriffspunkte ermöglicht.
neuer Artikel |
nVidia stellt die GeForce 7600/7900 Serien vor
Der Starttag der diesjährigen CeBIT hatte es Grafikkarten-technisch in sich: nVidia stellte mit G71 (GeForce 7900 Serie) und G73 (GeForce 7600 Serie) gleich zwei neue Chips für das HighEnd- sowie das Mainstream-Segment vor, ATI konterte im Mainstream-Segment prompt mit der R520-basierenden Radeon X1800 GTO - und letztlich gab es noch die Vorstellung von SLI fürs Notebook und Quad-SLI, über welches wir allerdings bereits in den regulären News berichteten. Der nachfolgenden Artikel wird sich somit rein mit den neuen Grafikkarten und der sich daraus ergebenden neuen Situation am Markt beschäftigen ... zum Artikel
News des 9. März 2006 |
Neben den neuen Grafikchips G71 in Form der Karten GeForce 7900 GT und GTX sowie G73 in Form der GeForce 7600 GT (extra Kurz-Artikel zu diesem Launch folgt später) hat nVidia am ersten Tag der CeBIT auch noch Quad-SLI offiziell angekündigt. Realisiert wird jenes allerdings nicht über die erhältlichen Mainboards mit vier Grafikkarten-Slots, sondern über extra GeForce 7900 Grafikkarten mit jeweils gleich zwei Grafikchips auf (einer) Karte. Damit reichen dann auch die üblichen SLI-Mainboards mit "nur" zwei Grafikkarten-Slots aus, man ist allerdings dann aber auch (ähnlich wie bei ATI) an diese Spezial-Grafikkarten gebunden. Dabei taktet eine "GeForce 7900 SLI" (einen offiziellen Namen gibt es noch nicht) mit 500/600 MHz deutlich niedriger von der GeForce 7900 GTX (650/800 MHz) ...
... Bei diesen Daten dürfte sich schon fast die Frage nach der Sinnhaftigkeit stellen: Schon allein von den (theoretischen) Rohleistungen her sind zwei GeForce 7900 GTX Karten im SLI-Verbund mit 31,2 Gigapixel/sec Füllrate und 103,8 Gigabyte/sec Speicherbandbreite nicht übermäßig weit weg an einem Vierfach-Verbund aus GeForce 7900 SLI Karten mit 48 Gigapixel/sec und 146,5 Gigabyte/sec. Rechnet man dann noch ein, daß SLI ja nie das Doppelte an Leistung bringen kann und daß die Vorteile mit steigender Anzahl an Grafikchips relativ gesehen immer kleiner werden, könnte sich auch eine Situation ergeben, in welcher jenes 4fach SLI mit eben diesen Spezial-Grafikkarten selbst in Grafikkarten-limitierten Situationen nur 30 Prozent schneller ist als 2fach SLI mit den "gewöhnlichen" Grafikkarten ...
... Auch erscheint es als fraglich, daß sich die "GeForce 7900 SLI" Karten mittels Übertaktung auf die Taktraten einer GeForce 7900 GTX bringen lassen werden. nVidia wird die Taktraten sicherlich nicht umsonst so abgesenkt haben, wahrscheinlich ergeben höhere Taktraten dann einfach eine zu hohe Wärmeabgabe, um sie auf dem begrenzten Raum eines 4fach SLI Systems noch vernünftig abtragen zu können. Daß es diese "GeForce 7900 SLI" vorerst nur für OEM-Rechner geben wird, hilft der Sache natürlich weiter, denn hier kann man sicherlich problemlos niedriger getaktete Karten als mit "doppelter Leistung gegenüber 2fach SLI" verkaufen, ohne das es der Großteil der Käufer mitbekommen dürfte ;). Wann (und ob überhaupt) die "GeForce 7900 SLI" auch im Retail-Geschäft erhältlich wird, ist derzeit dagegen noch nicht bekannt.
Wie u.a. Golem berichten, bietet nVidia ab sofort auch SLI im Notebook, wobei die technische Grundlage dafür allein eine Mobile-Version des nForce4 SLI Mainboard-Chipsatzes bildet, SLI-fähig sind die Grafikchips schließlich schon per se. Praktisch realisiert wird das ganz dann schlicht über zwei MXM-Module, auf denen jeweils ein Grafikchip sitzt. Eventuell gibt es ja zukünftig Notebooks, die neben dem regulären Grafikchip einen weiteren MXM-Platz zur späteren Aufrüstung frei haben, gute Notebooks bieten schließlich schon heutzutage meist einen Aufrüstslot, der allerdings eher nur für eine weitere Festplatte gedacht ist. Von diesem Einwurf abgesehen ist SLI im Notebook derzeit sicherlich eher nur eine hübsche Spielerei, welche kaum auf den wirklich mobilen Geräten, dafür aber gern auf Desktop Replacement Geräten (DTR) genutzt werden dürfte - beispielsweise für Präsentationsrechner.
Anfang des Monats gab es einige Abmahnungen gegen Forenbetreiber, welche sich direkt auf das im Dezember gegen den Heise-Verlag ergangene Urteil zur verpflichtenden Vorprüfung bzw. Filterung von in Foren abgegebenen User-Beiträgen bezogen. Wir hatten darüber (noch) nicht berichtet, weil diese neuerlichen Abmahnung in ihrer Rechtfertigung auf überaus wackligen Beinen stehen - schließlich liegen zum Heise-Urteil derzeit weder die schriftliche Urteilsbegründung vor, noch ist das Urteil bislang rechtskräftig geworden. Insofern kommt es wenig überraschend, daß die hinter den zwei Abmahnungen stehende Anwaltskanzlei nun laut Golem einen Rückzieher macht, nachdem die Abmahnopfer sich ihrerseits gegen die Abmahnungen zur Wehr gesetzt hatten ...
... Damit dürfte zumindestens diese Episode ausgestanden sein, im Fall des Hauptthemas ist jedoch nach wie vor keinerlei Entwarnung in Sicht und sei hiermit auch noch einmal auf unsere Berichterstattung vom 12. Januar verwiesen: Danach scheint es so, daß das Heise-Urteil wohl kein Fehlurteil sei, sondern gemäß früheren Urteilen sogar schon als Rechtspraxis angesehen werden kann. Eine Rücknahme des Urteils erscheint somit zum derzeitigen Zeitpunkt als eher unwahrscheinlich, eine Lösung des Problems, daß rein technisch gar keine Vorkontrolle von User-Beiträgen in Internetforen möglich (und gesellschaftspolitisch sicherlich (hoffentlich) auch nicht gewünscht) ist, könnte allenfalls über eine gesetzliche Neuregelung dieses Punkts erfolgen ...
... Natürlich kann diesbezüglich der vom Heise-Verlag schon angekündigte Schritt des Gangs in die Berufung weiterhelfen, gibt er der Sache doch mehr Zeit zu reifen und zieht eventuell auch ein wenig mehr Öffentlichkeit an, ohne die eine Gesetzesänderung rein zugunsten von Internetforen doch eher unwahrscheinlich erscheint. Irgend so eine Lösung wird letztlich gefunden werden müssen, schließlich dürften insbesondere die großen Anbieter am Markt, wie Yahoo, MSN und T-Online, kaum mit einer Lösung leben können, die ihnen rein praktisch die Vorkontrolle von Foren-Postings vorschreibt. Für den Augenblick ist das ganze Thema natürlich in höchster Schwebe, was eigentlich wenig mit dem Sinn eines Rechtsstaats zu tun hat - aber das kennen wir ja bezüglich des immer noch in der Suchen- und Finden-Phase befindlichen Internet-Rechts ;).
Shortcuts: Bei AnandTech hat man sich in einem ersten Artikel angesehen, was neuere Treiber der altehrwürdigen Radeon 9700 Pro noch an eventuellen Verbesserungen bringen können. Ein zweiter Artikel geht derselben Frage unter einer Radeon X800 Pro nach, wobei diese Karte (erwartungsgemäß) von neueren Treiberversionen besser profitierte als die erstgenannte. Wie die WinHelpline berichtet, soll drahtloses USB ab dem Herbst diesen Jahres ins Rennen gehen. Bis zu einer Entfernung von drei Metern soll dabei die volle USB-2.0-Geschwindigkeit (480 MBit/sec) zur Verfügung stehen, darüber hinaus dann immer noch 110 MBit/sec. Über Irrungen und Wirrungen (inklusive Geheimvertrag mit der Musikindustrie) zum französischen Urheberrecht berichten ausführlich (und lesenswert) Hard Tecs 4U. Den deutschen Politikern fällt dagegen momentan nichts anderes ein, als die alten Forderungen nach einem Absatz- und Herstellungsverbot von "Killerspielen" wieder einmal auf die Agenda setzte, wie der GameCaptain vermeldet.
News des 8. März 2006 |
Im Forum zu HKEPC ist eine ganz interessante ATI Grafikkarten-Roadmap zu begutachten, welche die Planungen des kanadischen Grafikchip-Entwicklers im Vergleich mit den jeweils erwarteten Konkurrenzprodukten des kalifornischen Grafikchip-Entwicklers nVidia zeigt. So findet sich auf dieser Folie auch die Radeon X1800 GTO wieder - eine angeblich stark Hardware-technisch beschnittene Ausführung des R580-Chips, welche deswegen mit "R590" sogar einen eigenen Chipnamen spendiert bekommen hat. ATI ordnet dieser Karte nun im Preisbereich von 249 Dollar ein, dort soll diese gegen den noch anstehenden G73-Chip von nVidia antreten ...
... Jenen schätzt ATI im übrigen als recht potent ein, wenn man sich einmal den (natürlich geschätzten) Unterschied im 3DMark von rund 6000 Punkten für den G73 und 3807 Punkten für den G73-Vorgänger NV43 (GeForce 6600 GT) ansieht. Möglicherweise wegen dieser Stärke des G73-Chips hat man sich bei ATI zu der eher ungewöhnlichen Maßnahme in Form der Radeon X1800 GTO entschlossen, die wie gesagt auf einem aktuellen HighEnd-Chip basiert, durch Abspeckungen aber reif fürs Mainstream-Segment gemacht wird. Dahinter dürfte natürlich auch der Umstand stehen, daß die Ablösung für die RV530-basierende Radeon X1600 Serie in Form der RV560-basierenden Radeon X1700 Serie schlicht noch nicht so weit ist und ATI für den Augenblick eine Karte braucht, um dem G73 in dessem Preissegment etwas konkurrenzfähiges entgegensetzen zu können ...
... Daneben nennt die Roadmap aber auch eine bislang noch überhaupt nicht erwähnte Karte: Die Radeon X1900 XL. Bislang besteht die Radeon X1900 Serie nur aus den beiden 512-MB-Grafikkarten Radeon X1900 XT und XTX, knapp darunter soll mit der Radeon X1900 XL nun aber auch noch eine 256-MB-Grafikkarte erscheinen. Die in der Roadmap aufgezeigte Preislage entspricht allerdings noch dem Stand vor der ATI-Preissenkung, real dürfte es eher ein Listenpreis von 399 Dollar werden. Aufgrund dieser Preislage ist es zudem unwahrscheinlich, daß die Radeon X1900 XL in der Hardware beschnitten wird, der Unterschied dürfte hier vermutlich nur über Takt und Speichermenge erzeugt werden. Als direkter Gegenpart seitens nVidia kann wohl die GeForce 7900 GT angesehen werden, die schließlich ebenfalls nur in einer 256-MB-Versionen antreten wird.
Auch wenn Intel bis dato erstaunlich wenig freigiebig mit technischen Details zur "Intel Core Microarchitecture" war, konnten die Journalisten auf dem Intel Developer Forum (IDF) an zwei Benchmark-Systemen die Performance der kommenden Prozessoren bereits austesten, nachzulesen bei AnandTech und Hexus. Das eine Benchmark-System war dabei bestückt mit einem Athlon 64 "FX-62" (ein FX-60, der von original 2.6 auf 2.8 GHz übertaktet wurde), das andere mit einem Conroe auf 2.67 GHz - insofern vom CPU-Takt also gar ein kleiner Vorteil für AMD. Dabei dürfte dieses Bild durchaus realistisch sein, plant AMD doch gemäß früheren Meldungen dieses Jahr nicht höher als 2.8 GHz zu gehen, während Intel den Conroe vom Launchtag an auf 2.67 GHz anzubieten gedenkt ...
... In dieser Konstellation ergibt sich für Intel jedoch gemäß dieser Vorab-Benchmarks - die wie gesagt von Journalisten, aber eben auf von Intel zusammengestellten Systemen durchgeführt wurden - eine regelrecht hervorragende Ausgangslage für die neue Prozessoren-Architektur: Generell um 23 Prozent und unter Spielen sogar um 25 Prozent schlägt der 2.67 GHz Conroe den 2.8 GHz Athlon 64 FX-60. Hier wird sich AMD ganz schön strecken müssen: Sicherlich steht bei AMD in Form der Sockel-AM2-Prozessoren auch noch einmal ein Update an, doch ob allein mit dem Support von höher getaktetem DDR2-Speicher diese 25 Prozent fehlender Performance aufzuholen sein werden, ist eher fraglich. Andererseits gilt natürlich, daß Intel diese Performance auch erst einmal in (vollständig) unabhängigen Tests nachweisen wird müssen, ehe man die jetzt ermittelten Werte wirklich auf die Goldwaage legen kann.
News des 7. März 2006 |
Erste inoffizielle 3DMark-Ergebnisse der GeForce 7900 Serie sind u.a. bei Hard Tecs 4U zu begutachten. Mittels dieser einzelnen Benchmarks ist zwar noch kein wirkliches Bild der GeForce 7900 Serie zeichenbar, aber zumindestens bestätigt sich, daß die GeForce 7900 Serie weiterhin "nur" auf 24 Pixel-Pipelines aufsetzen wird, da der Unterschied zwischen GeForce 7800 GTX 512MB und GeForce 7900 GTX unter dem 3DMark06 nur runde 11 Prozent beträgt. Diese recht geringe Differenz dürfte im übrigen zudem zu einem harten Zweikampf mit der Radeon X1900 XTX um die absolute Leistungsspitze führen, der vormals teilweise erwartete deutliche Benchmark-Sieg für nVidia ist also eher unwahrscheinlich.
Laut The Inquirer sollen die GeForce 7900 Grafikkarten weiterhin eine gute Übertaktungsfähigkeit besitzen - kein Wunder, wechselt nVidia doch mit dem G71-Chip von der 110nm auf die 90nm low-k Fertigung, ohne das sich an der Anzahl der verbauten Pixel-Pipelines (und damit der Transistorenanzahl) etwas ändert. Allerdings erscheinen uns die von The Inquirer gemeldeten 710 MHz Chiptakt angesichts eines Standardtakts von 650 MHz auch nicht als wirklich großartige Übertaktung. Eine größere und damit lohnende Differenz zwischen Standard- und erreichbarem Overclocking-Takt dürfte es eher denn bei der mit 450 MHz recht moderat getakteten GeForce 7900 GT geben. Sollte sich diese Karte auf ähnliche Regionen übertakten lassen, wäre die GeForce 7900 GT mehr als nur einen Blick wert.
Hard Tecs 4U berichten über die neuen Mobile-Grafiklösungen von ATI in Form der Mobility Radeon X1800 Serie. Technologisch scheint die neue Grafikkarten-Serie auf dem R520-Chip bzw. dessen Mobile-Abwandlung zu basieren, da mit 16 Rendering-Pipelines an einem 256bittigen DDR-Speicherinterface sowie 8 Geometrie- und 16 Pixelshader-Einheiten ausgerüstet. Der neueste ATI-Clou - nämlich drei Pixelshader-Einheiten pro Pipeline - fehlt hier also noch, dürfte aber für einen Notebook-Chip sowieso zu kritisch sein, da dies die Transistorenmenge sowie Verlustleistung stark nach oben treiben würde. Dabei hat nur die größere Version in Form der Mobility Radeon X1800 XT diese technischen Daten samt 550/650 MHz Taktraten vorzuweisen, die kleinere Version namens Mobility Radeon X1800 hat jeweils 4 Rendering-Pipelines und Pixelshader-Einheiten weniger und ist beim Takt auf 450/550 MHz beschränkt.
Wir hatten zuletzt am 1. März zum Thema HDCP auf Grafikkarten berichtet und wollen diese Berichterstattung heute nun korrigieren und erweitern: Nicht korrekt in der vorgenannten News war das Detail, daß ein AACS-Kopierschutzchip auf die Grafikkarten muß - dieser hat nur etwas auf Abspielgeräten wie HD-DVD- und Blu-Ray-Laufwerken zu suchen. Allerdings fehlte den bisherigen Grafikkarten neben prinzipieller HDCP-Fähigkeit des Grafikchips und HDCP-fähigen HDMI-Ausgängen in der Tat noch ein Kopierschutzchip - und zwar einer für HDCP, dieser enthält dann die jeweiligen HDCP-Geräteschlüssel. Dies legt zumindestens ein Artikel des Spiegels unter dem treffenden Titel "HDTV und DVD: Chaos in hoher Auflösung" nahe. Nichts desto trotz arbeiten die Grafikkarten-Hersteller an entsprechenden Lösungen, eine der ersten Karten mit vollständigem HDCP-Support wird die Sapphire X1600 Pro HDMI sein.
Shortcuts: Der Heise Newsticker berichtet von der offiziellen Ankündigung der nVidia nForce 500 Mainboard-Chipsätze, auf der CeBIT soll es bereits erste darauf basierende Mainboards zu sehen geben. Golem berichten vorab schon von Intels neuer Prozessoren-Architektur, die nun offiziell "Intel Core Microarchitecture" heißen soll. Genauere Daten zu dieser wird es allerdings erst am Nachmittag des Mittwochs geben, wenn Intel entsprechende Dokumente freigibt. Der Heise Newsticker beschäftigt sich dagegen mit Intels TCPA-Unterstütungstechnologe LaGrande, zu welcher Intel auf dem IDF einiges bekanntgab. Ein erster Einsatz von LaGrande ist im übrigen schon für das dritte Quartal bei einer neuen Business-Plattform (samt TPM auf entsprechenden Mainboards) geplant. Und letztlich berichtet nochmals der Heise Newsticker über die Warnungen von Datenschützern, eMail-Provider würden teilweise in Erweiterung der Spam-Filterung rechtswidrig eine Zensur bzw. Inhaltskontrolle von eMails betreiben.
News des 6. März 2006 |
So wie es ausschaut, verliert der Grafikchip-Markt nach 3Dlabs einen weiteren Teilnehmer. Denn wie Hard Tecs 4U in zwei Meldungen berichten, will sich mit XGI das Grafikkarten-Spinoff von SiS aus dem Markt der PC-Grafikchips zurückziehen, gleichzeitig wurden wohl in diesem Rahmen Teile der Entwicklungs-Kapazitäten von ATI abgegeben. Bei XGI will man sich in Zukunft ausschließlich auf integrierte Grafikchips konzentrieren - ob man dies weiterhin unter eigenem Logo oder (wie früher) innerhalb der Mutterfirma SiS machen wird, ist noch nicht ganz raus. Die zu ATI gehenden ehemaligen XGI-Ingenieure dürften dem kanadischen Entwickler dagegen sicherlich weiterhelfen, denn daß die XGI-Grafikbeschleuniger nie eine besondere Durchschnlagskraft aufweisen konnten, wird allgemein eher den limitierten Ressourcen von XGI als mangelhaftem Können der Ingenieure zugeschrieben ...
... Für den Grafikchip-Markt ist es zwar schade, daß nunmehr nur noch drei Anbieter (ATI, nVidia, S3) vorhanden sind, die ernsthaft an 3D-fähigen Grafikchips für den Consumer-Markt arbeiten. Allerdings muß speziell im Fall von XGI auch gesagt werden, daß in den letzten Jahren nicht ganz klar wurde, ob XGI denn jemals einen konstruktiven Beitrag zu diesem Markt würde leisten können. Die aktuelle Zielrichtung von XGI (von den hochfliegenden Plänen, in einigen Jahren der Spitzenreiter im Gesamtmarkt zu werden, wollen wir besser nicht reden) verfolgte zu stark den totalen LowCost-Ansatz, um irgendwas zu bringen, was ATI und nVidia ernsthaft hätte herausfordern können. Bleibt nur zu hoffen, daß nun die Marktbereinigung endgültig überstanden ist und nicht auch noch S3 als letzter übriggebliebener Herausforderer der beiden Platzhirsche die Zügel hinwirft.
Eine andere Meldung von Hard Tecs 4U gibt über Preissenkungen der Radeon X1000 Serie zum G71-Release (9. März) Auskunft. Da seitens nVidia schon durchgesickert war, daß man die GeForce 7900 GTX keinesfalls wieder so hochpreisig wie die aktuelle GeForce 7800 GTX 512MB ansetzen will (geschätzt wurden daraufhin zumeist 549 Dollar Listenpreis), sah sich ATI wohl zu diesen teils heftigen Preissenkungen gezwungen. Allerdings rutschen die Listenpreise gerade der Radeon X1600 und X1900 Serie zumeist nur auf dieses Niveau, welches die Straßenpreise sich sowieso schon in den letzten Wochen erarbeitet haben, hier ist die Senkung des Listenpreises mehr nur eine optische Korrektur ...
... Richtig drastisch nach unten geht es allerdings für die Radeon X1800 Serie, welche offenbar damit abverkauft werden (und damit natürlich auch den Marktanteil der GeForce 7800 GT herunterdrücken) soll: So sinkt der Preis der Radeon X1800 XT 512MB von vormals 499 auf nun 299 Dollar Listenpreis - und damit dann doch noch ein gutes Stück unterhalb der aktuellen Straßenpreise. Zu diesem Preis ist die Radeon X1800XT 512MB ein echtes Schnäppchen, da kaum langsamer als die neuere Radeon X1900 Serie, technisch nicht unmoderner (die Radeon X1900 Serie wird mit zukünftigen Spielen wohl besser mitwachsen, aber ansonsten besteht kein Unterschied), immer noch schneller als GeForce 7800 GT/GTX, kaum langsamer als die GeForce 7800 GTX 512MB - und damit letztlich auch jetzt noch klar als HighEnd-Karte einordenbar.
Bei dieser Gelegenheit gleich einmal ein paar Worte zu Listenpreisen und den daraus ableitbaren Straßenpreisen: Generell geben die Grafikchip-Entwickler ihre Listenpreise in Dollar ohne Mehrwertsteuer an, welche in den Vereinigten Staaten sowieso je nach Bundesstaat unterschiedlich ist. In den Vereinigten Staaten ergeben diese Listenpreise auch zumeist den anfänglichen Straßenpreis (vor MwSt.), nur ältere Produkte werden dann teils erheblich unterhalb der Listenpreise verkauft. Ausnahmen sind arg schlecht lieferbare und trotzdem stark nachgefragte Produkte, wo die Straßenpreise auch in den Vereinigten Staaten schon einmal über den Listenpreisen liegen können - zuletzt Ende des alten Jahres bei der GeForce 7800 GTX 512MB mit Straßenpreisen von teils 750 Dollar (vor MwSt.) zu beobachten ...
... Wir hier in der Euro-Zone haben zu diesen Listenpreisen jedoch noch einige weitere Komponenten in Betracht zu ziehen: Erstens kommt in unseren Breitengraden immer noch die Mehrwertsteuer auf die Preise, für Deutschland sind das 16 und für Österreich 20 Prozent. Dann haben wir allerdings den Vorteil des günstigen Umrechnungskurses von derzeit einigermaßen stabil 1 Euro = 1,20 Dollar. Normalerweise würde sich die Geschichte damit schon ausgleichen, allerdings schlägt hierzulande dann auch noch die allgemein höhere Abgabenlast auf die Preise durch und macht diese damit theoretisch 5-10 Prozent teurer als die amerikanischen Listenpreise. Trotzdem kann man für einen groben Vergleich immer annehmen, daß der US-Listenpreis (in Dollar, vor MwSt.) ungefähr den europäischen Straßenpreis (in Euro, inkl. MwSt) trifft.
Shortcuts: Wie Golem berichtet, beseitigt ein Hack die (künstliche) Limitierung von Skype, wonach nur mit DualCore-Prozessoren von Intel Konferenzschaltungen mit mehr als 5 Teilnehmern möglich waren. Eine echte technische Limitation lag in diesem Fall also nicht vor, was auch schon Intel-Konkurrent AMD vermutet und dementsprechend kritisiert hatte. Nochmals Golem berichten über eine Stellungnahme aus der Kryptographie-Abteilung von Microsoft, nachdem man unter keinen Umstände eine Regierungs-Hintertur in die für Windows Vista geplante Festplattenverschlüsselung einbauen wolle. Trotz der dort gefallenen klaren Worte erscheint es trotzdem als ratsam, auf diesem Sektor generell auf Open Source Produkte zu setzen, deren Quellcode sich also im Zweifelsfall einsehen läßt. Und letztlich haben Hard Tecs 4U noch ein ausführliches DDR2-Speicherroundup unter Teilnahme der aktuellen Produkte von Corsair, Infineon, MDT, OCZ und takeMS anzubieten.