News-Archiv 19. - 25. März 2007 (12. Kalenderwoche)
24./25. März 23. März 22. März 21. März 20. März 19. März
News des 24./25. März 2007 |
Wie Fudzilla ausführen, sollen R600-Boards im realen Betrieb in der Tat auf eine Stromaufnahme von über 200 Watt kommen - während eine GeForce 8800 GTX auf ungefähr 140 Watt zu schätzen ist. Damit scheinen sich die früher genannten Werte zu bestätigen, welche bei der Radeon X2900 XTX von einer Stromaufnahme von 240 Watt für die 9,5 Zoll große Retail-Version und von 270 Watt für die 10,4 Zoll große OEM-Version sprachen. Andererseits müssen wir bei dieser Gelegenheit auch auf die unterschiedlichen Auffassungen der verschiedenen Hersteller zu Stromverbrauchs-Angaben eingehen: Beispielsweise ist dies im Prozessorenbereich ganz kurios, weil beide Hersteller hier für mehrere unterschiedlich getaktete Prozessoren die gleichen Stromverbrauchsangaben machen ...
... Was auf der einen Seite technisch Unsinn ist, hilft den Herstellern aber auf der anderen Seite bei der besseren Produktplanung: So können Mainboard-Hersteller aufgrund der identischen Stromaufnahmeangaben ihre Platinen entsprechend so bauen, daß sie automatisch mit allen Prozessoren zusammenlaufen (und da Mainboards die Spannungswandler für die Prozessoren zur Verfügung stellen, ist hierbei eine vollständige Kompatibilität ein höchst wichtiger Punkt). Damit eignen sich die Stromaufnahmeangaben von AMD und Intel aber nur absolut unzureichend, um sagen zu können, wieviel ein Prozessoren-Modell dieser Hersteller wirklich zieht - gerade die kleinen Modelle können teilweise erheblich unter den offiziellen Angaben liegen. Zudem geben beide Prozessorenhersteller ihren Stromaufnahmeangaben - natürlich wiederum unterschiedliche - Spielräume zu, was offizielle Angabe und Realität nochmals auseinanderzieht ...
... Gleiches gilt dann auch für die Grafikchip-Entwickler ATI und nVidia: Beide verwenden Stromaufnahmeangaben mit einer jeweils unterschiedlicher Philosophie und außerdem mit unterschiedlich hohem Spielraum. Dazu muß man wissen, das man Stromverbrauchsangaben prinzipiell auf drei Arten definierten kann: Erstens der Durchschnittsverbrauch unter Last mit üblicher Software. Zweitens die Thermal Design Power, welcher ebenfalls eine Belastung mit üblicher Software zugrunde liegt, allerdings unter ungünstigen Bedingungen wie schlechter Gehäusekühlung und warmen Außentemperaturen. Dieser Wert soll weniger aussagen, wieviel die Karte unter diesen Bedingungen wirklich verbraucht (bei schlechter Gehäusekühlung und warmer Außentemperatur wird nicht mehr Strom verbraucht), sondern vielmehr stellt die TDP bei Grafikchips eine Maßgabe zur Kühlkonstruktion dar ...
... Sprich, hierbei legt der Grafikchip-Entwickler eine gewisse Reserve ein, welche der Kühler größer sein muß als eigentlich durchschnittlich vonnöten - um eben auch für Fälle wie schlechte Gehäusekühlung und warme Außentemperaturen gewappnet zu sein. Schließlich soll die Grafikkarte prinzipiell auch unter schlechten Bedingungen noch absturzfrei arbeiten. Deswegen wird dann für eine Karte mit beispielsweise 80 Watt durchschnittlicher Stromaufnahme ein Kühler verbaut, welcher unter normalen Bedingungen auch eine Grafikkarte mit einer Stromaufnahme von 100 Watt kühlen könnte, damit dieser Kühler die Grafikkarten mit der Stromaufnahme von 80 Watt auch unter ungünstigen Bedingungen noch stabil hält ...
... Und der dritte Wert bei den Stromaufnahmeangaben ist die maximal mögliche Stromaufnahme, welche üblicherweise mit theoretischen Testprogrammen erzielt wird (bei CPUs mit BurnIn-Programmen). Hierbei werden Codes abgearbeitet, welche den Prozessor bestmöglich auslasten, allerdings in dieser Form und vor allem in dieser Häufigkeit bei realer Software nicht vorkommen. Damit werden dann absolute Spitzenwerte bei der Stromaufnahme erreicht. Diese Angaben spielen allerdings für die Hersteller zumeist keine große Rolle: Diese setzen auf die (deutlich niedrigere) durchschnittliche Stromaufnahme unter Last sowie die TDP-Angaben, in letzteren finden sich dann die Spielräume für schlechte Umgebungsbedingungen oder/und ungünstigen Programmcode ...
... Und um damit letztlich wieder auf den Fall des R600-Chips zurückzukommen: Die bisher genannten Angaben 240 bzw. 270 Watt dürften ebenso wie die Stromnverbrauchsangaben zu den RV610- und RV630-Boards TDP-Angaben sein, der reale Stromverbrauch unter Normalbedingungen sollte also um die 20 bis 30 Prozent niedriger ausfallen als bei diesen Angaben. Auf der anderen Seite sind die geschätzten 140 Watt einer GeForce 8800 GTX und die geschätzten 100 Watt einer GeForce 8800 GTS anscheinend wohl Angaben zum durchschnittlichen Stromverbrauch und keine TDP-Angaben. Aller Vermutung nach trifft dies auch auf die bisher bekannten Stromverbrauchsangaben zur GeForce 8600 GT und GTS zu: Diese haben angeblich 43 bzw. 71 Watt durchschnittlichen Stromverbrauch - was wohl keine TDP-Angaben sind, welche dann ihrerseits noch etwas höher liegen sollten.
News des 23. März 2007 |
Gemäß The Inquirer soll der R600-Chip von ATI nunmehr am 23./24. April in Tunis groß gelauncht werden, zudem werden an diesem Tag wohl auch die LowCost-Ausführung RV610 und die Mainstream-Ausführung RV630 vorgestellt. Wie es danach mit der Verfügbarkeit an Karten aussieht, ist nicht bekannt, zumindestens bei den LowCost- und Mainstream-Ausführungen kann man angesichts einiger auf der CeBIT zu sehender Vorserienexemplare allerdings zuversichtlich sein. Eine ähnliche Zuversicht bezüglich des R600 ist derzeit allerdings kaum angebracht, da frühere Berichte zum Lauchtermin eine eher schwache Lieferfähigkeit und dann erst zur Mitte des Mai eine ausreichende Lieferfähigkeit vermeldet haben.
Die ComputerBase hat einen ersten Benchmark-Wert zu Asus' XG Station: 4493 3DMarks soll die verbaute GeForce 7900 GS im 3DMark05 erzielt haben. Leider gibt es zum benutzten Asus U5 Notebook keine genaueren Daten - und es da dieses Notebook in reichlich Konfiguationen gibt, könnte da mehr oder weniger jeder Prozessor dringesteckt haben. Allerdings kommt eine GeForce 7900 GS mit einem Core 2 Duo E6300 auf ungefähr 8000 3DMarks, eine in einem Notebook eingebaute GeForce 7900 GS (mit dann allerdings niedrigeren Taktraten) soll auf 6300 3DMarks kommen. Insofern sind die seitens der XG Station gemessenen 4493 3DMarks arg enttäuschend. Sicherlich verhilft man dazu vielen Notebooks (bei Benutzung eines externen Monitors) zu einer sehr deutlich höheren Spieleleistung, allerdings wird das Potential der GeForce 7900 GS doch auch erheblich verschenkt.
Nach Informationen des Spiegels hat das bundesdeutsche Innenministerium bestätigt, daß die bundesdeutschen Geheimdienste BND, VS und MAD befugt sind, eine Online-Durchsuchung schon jetzt auf Grundlage der aktuellen Gesetzeslage durchzuführen. Die entsprechenden Geheimdienstgesetze kennen zwar die Online-Durchsuchung nicht explizit, lassen aber große Interpretationspielräume, welche das Innenministerium hiermit offensichtlich zu nutzen versucht. Eine Auskunft, ob und in welchem Umfang die Online-Durchsuchung bereits genutzt wird, gab das Innenministerium allerdings nicht - dies unterliegt der den Geheimdiensten vorbehaltenen Geheimhaltung. Die fehlende explizite Rechtsgrundlage bedeutet zudem aber auch, daß keine wirklichen Einschränkungen wie ein bindender Richtervorbehalt existiert ...
... Es gibt für die Geheimdienste zwar das (geheim tagende) Parlamentarische Kontrollgremium (PKG) - jenes wird in aller Regel aber erst im Nachhinein informiert, was nicht dasselbe wie eine vorherige Prüfung durch einen Amtsrichter darstellt. Doch auch unabhängig davon, ob die Online-Durchsuchung derzeit von den bundesdeutschen Geheimdiensten schon durchgeführt wird oder nicht, muß klar gesagt werden, daß dieses Ermittlungsinstrument in den Händen von Geheimdiensten nichts mit einer angeblichen Verbrechensbekämpfung zu tun hat: Die Geheimdienste betreiben per Definition Gesinnungsschnüffelei, strafrechtliche Ermittlungen sind dagegen Aufgabe der polizeilichen Dienste. Insofern läßt sich die Online-Durchsuchung durch Geheimdienste eben nicht mit der Aufklärung von Straftaten begründen - was allerdings das derzeit vorgebrachte Hauptargument pro der Online-Durchsuchung darstellt ...
... Wenigstens gibt es von anderer Seite diesbezüglich mal (passabel) gute Nachrichten: Wie unter anderem die FutureZone berichtet, wollen die Hersteller von Antiviren-Software keine Ausnahmen für den Bundestrojaner in ihren Programmen machen. Allerdings betonen die Hersteller auch, daß falls die Macher des Bundestrojaners "ihre Hausaugaben gemacht hätten", es für die Antiviren-Software eher unmöglich sein wird, den Bundestrojaner sofort zu erkennen. Man spricht damit ein mittlerweile enormes Problem im Sicherheitsbereich ein, nämlich das einmal erkannte Schadsoftware durch nur geringfügige Modifikationen am Code sehr schnell wieder unsichtbar für Scanner-Software gemacht werden kann. Im Endeffekt erkennen somit fast alle Antiviren-Programme nur schon bekannte Schadsoftware und haben gegen brandneue Schadsoftware keine wirkliche Chance - auch wenn das die Hersteller selten so offen zugeben.
Shortcuts: Die PC Games Hardware berichtet von weiteren Solid State Disks: So will der Hersteller Adtron gar bis auf 160 GB hinaufgehen - allerdings zum mehr als satten Preis von 8000 Dollar. Gemäß der ComputerBase will Apple angeblich zukünftig auch mit AMD zusammenarbeiten, was ein harter symbolischer Schlag für Intel wäre. Nochmals die ComputerBase berichtet von einer weiteren GeForce 7900 GS auf AGP, diesesmal vom Hersteller Gainward. Zur GeForce 7900 GS (und GeForce 7950 GT) auf AGP seitens des Herstellers XFX hatten wir bereits letzte Woche berichtet, inzwischen gibt es auch von dieser Bilder. Über eine neue interessante passiv gekühlte Karte berichtet die PC Games Hardware: Danach will MSI eine passiv gekühlte Radeon X1950 Pro mit gleich 512 MB Speicher in den Markt bringen.
News des 22. März 2007 |
Die VR-Zone berichtet zu den kommenden Mobile-Ausführungen des G80-Chips: So soll die kleinste Variante GeForce Go 8800 GS im Mai antreten, die größte Variante GeForce Go 8800 GTS dagegen erst im Juli. Die mittlere Variante GeForce Go 8800 GTS wurde nicht genannt, zudem spekuliert die VR-Zone (allerdings angesichts der nVidia-Vergangenheit nicht ganz unbegründet) von der GeForce Go 8800 GS ausgehend auf eine eventuell noch kommende Desktop-Lösung gleichen Namens. Bezüglich neuer Mobile-Grafikchips von ATI wird zudem die kommende HighEnd-Lösung M76 erwähnt, hinter welchem sich der R600-Chip für den Mobile-Einsatz befindet - wie früher schon berichtet, wird dieser allerdings abweichend von der Desktop-Version in 65nm gefertigt werden.
Die PC Games Hardware hat relativ sichere Daten über die seitens Intel bis zum Jahreswechsel anstehenden neuen Prozessoren, da man hierzu eine Aufstellung des Mainboard-Herstellers ECS Elitegroup vorliegen hat. Auffallend an dieser ist zum einen, daß die 45nm Prozessoren nunmehr klar erst im ersten Quartal kommen - wobei dies natürlich auch bedeuten kann, daß Intel diese Prozessoren kurz nach Neujahr launcht. Aber zumindestens wird es nun definitiv dieses Jahr nichts mehr mit den vermutlich sehr taktfreudigen 45nm-Prozessoren. Und weiterhin auffallend ist, daß die laut HKEPC für das dritte Quartal anstehenden neuen 65nm QuadCore-Modelle mit 2.66 und 2.93 GHz nicht genannt werden, dafür aber ein weiteres neues QuadCore-Modell mit 2.13 GHz ;).
Shortcuts: Gemäß des Tech Reports gibt es den Verdacht, daß der AMD 690G Mainboard-Chipsatz eventuell CrossFire unterstützen könnte, da ein Gigabyte-Board mit der Möglichkeit wirbt, zwei Grafikkarten einsetzen zu können. Bestätigt ist derzeit allerdings nur diese Variante - zu einer Unterstützung von CrossFire gehört aber noch mehr, in erster Linie müsste der ATI-Grafikkartentreiber diese Option für diesen Mainboard-Chipsatz offenlegen. Umgedrehterweise berichtet die PC Games Hardware von einem möglichen SLI-Support der kommenden neuen Intel-Chipsätze der Bearlake-Familie, welches sich allerdings wohl erst zur offiziellen Vorstellung dieser Chipsätze im Juni bestätigen lassen wird ...
... Zur seinerzeitigen Panorama-Sendung über die sogenannten Killerspiele liegt nun eine Antwort des NDR-Intendanten auf einen Beschwerdebrief einiger CoD-Spieler vor. Leider enthält der Brief kaum bis wenig Selbstkritik - andererseits war dies wohl auch kaum zu erwarten, kommt es eher darauf an, den Machern solcher Beiträge wie hier ausgeführt den Spaß an solcherart Berichterstattung zu verderben. Die gleichzeitige Beschwerde beim Deutschen Presserat wurde im übrigen von diesem zurückgewiesen - wie zu erwarten mit der Begründung, daß dieser nicht für Rundfunkangebote zuständig ist. Und letztlich berichtet die PC Games Hardware noch, daß die gegen den bayrischen Innenminister Günther Beckstein eingereichte Anzeige wegen Beleidigung, übler Nachrede und Volksverhetzung von der Staatsanwaltschaft München zurückgewiesen wurde, da jene nicht die Grenzen des Grundgesetzes überschritten sah.
neuer Artikel |
Performancereport Test Drive Unlimited
Nachdem sich bereits Spiele wie Gothic 3, Anno 1701 oder Need for Speed: Carbon über ihre Qualitäten, Mainstream-Hardware zu quälen, outen mussten, darf im aktuellen Spiele-Performancereport das eben erst erschienene Test Drive Unlimited zeigen, mit welcher Hardware der Spieler die Nase auch im Rennen vorn hat ... zum Artikel
News des 21. März 2007 |
Weiter geht es mit den Informationshäppchen zum ATI R600 Grafikchip: Bei Fudzilla ist man inzwischen umgeschwenkt und betrachtet den R600 wieder als in 80nm gefertigt. Auch die VR-Zone geht inzwischen wieder von einem 80nm Chip aus, zudem hat man dort einen angeblichen 3DMark06-Wert der Radeon X2900 XTX. Für solcherart HighEnd-Karten ist der 3DMark06 allerdings sehr wenig aussagefähig, weil diese Karten in der Praxis schließlich fast immer mit Anti-Aliasing betrieben werden, welches aber beim Standarddurchlauf der 3DMarks nicht aktiv ist. Und letztlich gibt es auf der japanischen Webseite 4Gamer (maschinelle Übersetzung ins englische) noch Teile der AMD-Präsentation zum R600 zu besichtigen, auch dort findet sich im übrigen eine explizite Anmerkung zur 80nm Fertigung dieses Grafikchips.
In unserem aktuellen Artikels zu den kommenden Direct3D10-Lösungen von ATI und nVidia fehlen natürlich noch entsprechende Anmerkungen zu den seitens beider Grafikchip-Entwickler entsprechend geplanten Mobile Direct3D10 Lösungen. Prinzipiell muß man hier dazusagen, daß Informationen über Mobile-Grafikchips immer sehr rar sind - ganz besonders dann, wenn die entsprechenden Desktop-Versionen noch nicht einmal offiziell vorgestellt sind. Auf der anderen Seite lassen ATI und nVidia heutzutage im gewöhnlichen auch keine extra Mobile-Grafikchips mehr fertigen, sondern entnehmen die für mobile Geräte gedachten Grafikchips der normalen Produktion - dort sucht man sich schlicht diese Chips aus, welche mit der geringstmöglichen Chipspannung noch einwandfrei funktionieren ...
... Diese Chips werden zwar dann gewöhnlich als "M" gelabelt - beispielsweise "G71M", technisch besteht jedoch unseres Wissens nach kein Unterschied zu den Desktop-Grafikchips. Allerdings werden für die Mobile-Chips dann zumeist noch etwas ausgefuchstere Stromspartricks angewandt, wie beispielsweise deutlich niedrigere Taktraten und Chipspannungen unter dem 2D-Betrieb. Somit erreicht man auf letztlich einfachem Wege Mobile-Grafikchips, ohne diese deswegen gleich als extra Chips (mit entsprechendem Zeit- und Geldaufwand) auflegen zu müssen. Demzufolge sollte es den Grafikchip-Herstellern eigentlich problemlos möglich sein, im Anschluß an den Launch eines neuen Desktop-Grafikchips auch den Mobile-Markt mit entsprechenden Varianten beliefern zu können ...
... In der Praxis steht dem allerdings entgegen, daß gerade die heutzutage erscheinenden HighEnd-Lösungen nur schwerlich auf Mobile zu trimmen sind, da deren Stromverbrauch dafür oftmals deutlich zu hoch ist. Genau aus diesem Grunde dauert es dann eben seine Zeit, ehe die GeForce 8800 Serie auch für den Mobile-Markt verfügbar wird: Zuerst einmal gehen die ersten Produktionschargen natürlich in das prestigeträchtigere Desktop-Geschäft - und dann muß die Produktion so weit verfeinert werden, daß es eine genügende Ausbeute an Chips gibt, welche man mit niedrigen Spannungen betreiben kann und welche demzufolge in das Mobile-Segment gehen können. Reicht die Spannungsabsenkung nicht aus, kann es bei HighEnd-Lösungen zudem ebenfalls vorkommen, daß diese gegenüber der Desktop-Variante etwas abgespeckt sind (bei oftmals trotzdem gleichen Namen) ...
... Deshalb hat es auch so lange gedauert, bis der G80-Chip im Mobile-Segment aufgetaucht ist. Wie die VR-Zone berichtet, wird es die GeForce 8800 Go in drei Varianten geben: GS, GTS und GTX. Die Unterschiede zwischen diesen Versionen sind derzeit nicht bekannt, die bekannten Unterschiede aus dem Desktop-Bereich sind hierbei allerdings wohl nicht maßgebend. Klar ist aber, daß auch die GeForce Go 8800 Serie wie schon auf dem Desktop einiges an Strom ziehen wird, deshalb gibt es diese Mobile-Grafiklösungen auch nur im größtmöglichen MXM-Standard, MXM-IV. Nichts desto trotz wird es wieder Notebook-Hersteller geben, welche das ganze auf die Spitze treiben: So berichtet die VR-Zone von einem seitens des Herstellers Clevo geplanten Notebook mit gleich zwei GeForce Go 8800 Modulen in SLI-Verbindung ;) ...
... Gemäß vorstehender Erklärung ist es aber natürlich viel einfacher, LowCost- und Mainstream-Grafikchips für den Mobile-Einsatz zu aquirieren, da deren Verlustleistung in aller Regel schon halbwegs passend ist und man außerdem aufgrund der hohen gefertigten Stückzahlen schneller auf eine ausreichende Anzahl von Grafikchips kommt, welche auch mit abgesenkter Spannung ihren Dienst tun. So ist es denn auch nicht weiter erstaunlich, daß laut PCPop auf der CeBIT von MSI eine erste fertige GeForce8-Lösung gezeigt wurde: Hierbei handelt es sich um eine GeForce Go 8300 auf Basis des G86-Chips in einem MXM-II Modul. Leider ist das natürlich nur die LowCost-Ausführung der GeForce8-Serie, interessanter gerade für Notebooks wären aber eher die Mainstream-Ausführungen, da diese einen guten Mittelweg zwischen Performance und Stromverbrauch darstellen. Allerdings sind diese ebenfalls in absehbarer Zeit zu erwarten, da der G84-Chip kein wirklicher Stromfresser zu sein scheint.
Wie der Heise Newsticker ausführt, will die Europäische Union auf Vorschlag Deutschlands zukünftig weite Ausnahmen beim Datenschutz von zwischen den EU-Mitgliedsstaaten ausgetauschen polizeilichen Daten erlauben. Damit würden Behörden, welche mit der "nationalen Sicherheit" ;))) betraut sind, generell von Datenschutzregelungen ausgenommen, zudem würde der weitere Datenaustausch mit Drittstaaten nicht mehr untersagt werden (so hat man beispielsweise in den USA hohes Interesse an den bei der EU-Vorratsdatenspeicherung anfallenden Daten). Auf der einen Seite ist es natürlich zu begrüssen, daß der deutsche Datenschutz somit nicht ohne jede Rechtsgrundlage ausgehebelt wird, auf der anderen Seite bedeutet dies aber auch, daß der auf nationale Ebene teilweise hart errungene Datenschutz fast vollständig wertlos werden würde, sollten diese EU-Vorhaben umgesetzt werden.
News des 20. März 2007 |
Die gestern gemeldeten ersten Benchmarks einer GeForce 8600 GTS sind nach Angaben von Planet 3DNow! eine Fälschung - in den Bildern fanden sich wohl Photoshop-Tags, außerdem entsprach die angebliche 3DMark-Gesamtwertung nicht den einzelnen Werten. Richtigerweise fügte man zudem an, daß die gestern von uns herangezogenen Vergleichswerte von einer wesentlich leistungsfähigeren CPU stammen, während die angeblichen Benchmarks der neuen nVidia-Karte auf einem SingleCore-Prozessor mit 2.5 GHz erstellt wurden, was in einem Leistungsunterschied von durchaus bis zu 20 Prozent unter dem 3DMark06 resultieren kann. Diesbezüglich haben wir gestern wohl zu schnell geschossen, wofür wir uns ausdrücklich entschuldigen wollen ...
... Weiteren Meldungen von selber Quelle bezüglich den Benchmark-Werten einer GeForce 8600 GT als der kleineren Schwester der GTS-Version wollen wir demzufolge vorerst keinen Glauben schenken, auf der anderen Seite hat man bei Hardware.fr als in aller Regel verläßlicher Quelle entsprechende 3DMark06-Werte anzubieten: Danach soll auf einem System, wo eine GeForce 8800 GTX ihre 11900 3DMarks erreicht (wohl ein Core 2 Extreme X6800 wie in diesem Test, wo diese Karte 11860 3DMarks erreicht), die GeForce 8600 GTS auf immerhin 7000 3DMarks kommen, was dann etwas überhalb von GeForce 7950 GT (6672 3DMarks) und Radeon X1900 XT (6611 3DMarks) liegen würde. Die GeForce 8600 GT würde hingegen auf 5800 3DMarks kommen, dies ist im Rahmen der GeForce 7900 GT (5668 3DMarks) und der Radeon X1950 Pro (5965 3DMarks). Und letztlich würde die GeForce 8500 GT als größte der neuen LowCost-Karten auf 2800 3DMarks kommen, was doch noch einmal deutlich langsamer wäre jetzt die Radeon X1650 XT (4115 3DMarks) schon liefern kann ...
... Zumindestens für die neuen Mainstream-Lösungen von nVidia sieht das Bild damit deutlich freundlicher aus - allerdings bleiben unsere gestern geäußerten grundsätzlichen Bedenken bezüglich des 128bittigen Speicherinterfaces dieser Karten weiterhin bestehen. Denn wenn die GeForce 8600 GT und GTS unter 1024x768 ohne Anti-Aliasing auf in etwa die gleiche Performance kommen wie die jetzt im jeweils angepeilten Preissegment schon verfügbaren Karten, dann werden die neuen nVidia Mainstream-Grafikkarten unter höheren Auflösung und unter Zuschaltung von Anti-Aliasing angesichts ihrer jeweils nur 128 Bit DDR breiten Speicherinterfaces kaum diese Performance halten können. Zwar bleiben natürlich in jedem Fall die entsprechenden Benchmarks zum voraussichtlichen Launch dieser Karten am 17. April abzuwarten, aber diese Theorie kann man derzeit sicherlich erst einmal aufstellen.
Daneben gibt es zum ATI R600 Grafikchip noch ein paar neue Informationshäppchen: Laut der VR-Zone soll die (nach wie vor unbestätigte) 65nm-Version des R600-Chips unter einer sehr schlechten Produktionsausbeute leiden - eigentlich kein Wunder bei einem so großen Chip unter 65nm zu einem (für Chipfertiger TSMC) so frühen Zeitpunkt. Auf der anderen Seite ist an dieser Meldung auch nicht klar, ob sie sich wirklich auf die 65nm-Produktion bezieht: Womöglich war die Ursprungsinformation rein nur, daß der R600-Chip eine schlechte Produktionsausbeute habe und die VR-Zone - welche sich derzeit stark auf einen R600 strikt unter 65nm eingeschossen hat - hat dies allein von sich aus auf die 65nm-Fertigung umgedeutet ...
... Dagegen berichtet die PC Games Hardware von einer gegenüber dem R580-Chip um 40 Prozent höheren (reiner) Rechenleistung für den R600-Chip - was durchaus nicht schlecht wäre, denn bei der reinen Rechenleistung liegt der G80-Chip von nVidia auch "nur" 50 Prozent über dem vorhergehenden G71-Chip. Hard Tecs 4U haben hingegen ein paar CeBIT-Impressionen und -Depressionen zum R600-Chip, welche lesenswerte Hintergründe und Anekdoten zu den Irrungen und Wirrungen um die derzeitige R600-Darstellung von AMD/ATI bieten. Und letztlich gab es bei eBay wohl kurzzeitig das Angebot einer R600-Karte - allerdings nur so lange, bis der Anbieter bemerkte, was er da für einen "Schatz" in den Händen hält. Allerdings bietet die nunmehr geschlossene Auktion auch neues, unabhängiges Bildmaterial zum R600.
Hard Tecs 4U berichten ein wenig zu den kommenden Intel-Chipsätzen der Bearlake-Familie. Diese werden primär die Unterstützung des FSB1333, von DDR3-Speicher (letzteres nicht bei den Billig-Varianten G31, G33 und Q33), der "Trusted Execution Technology" sowie der zum Jahreswechsel anstehenden 45nm-Prozessoren von Intel beinhalten. Der Speichercontroller der Chipsätze wird allerdings auch DDR2-Speicher verstehen, womit auch Platinen mit DDR2-Speicher oder Speicherbänken für beide Speichersorten machbar sind (wobei ein Mischbetrieb natürlich nicht möglich ist). Interessanterweise wird Intel bei den Mainstream-Varianten P35 und X38 ein automatisches Übertaktungsprogramm ins BIOS integrierten - vor ein paar Jahren bei Intel noch völlig undenkbar. Gerüchten, die Direct3D10-Grafik im G35-Chipsatz sei gestrichen worden, ist derzeit allerdings wenig Glauben zu schenken - gemäß anderen Quellen bestätigte Intel die Direct3D10-Grafik sogar nachdrücklich.
Golem berichten zu Intels "Turbo Memory", hinter welcher sich die bisher als "Robson" bekannte Technologie von Flashspeicher-Cache zur Beschleunigung von Festplatten-Zugriffen verbirgt. Intel will hierbei bei der nächsten Centrino-Plattform "Santa Rosa" die Möglichkeit für die Notebook-Hersteller bieten, 512 MB oder 1 GB dieses per PCI Express angebundenen Cachespeichers zu verbauen. Dabei soll der Vorteil vor allem Arbeiten mit größerer Festplattenaktivität liegen, hier konnte Intel deutliche Vorteile demonstrieren (so große, daß man sich fragt, wieso "Turbo Memory" nicht auch umgehend auf dem Desktop erscheint). Bei der Bootzeit ist der Zeitgewinn allerdings nicht mehr so groß wie früher angenommen, als Intel auf dem IDF das Booten von Windows Vista innerhalb von drei Sekunden demonstrierte. Zudem wird "Turbo Memory" nun doch nur unter Windows Vista zur Verfügung stehen, da Intel hierfür keine eigenen Treiber anbietet, sondern das "ReadyDrive"-Feature von Windows Vista nutzt.
Seitens Chile Hardware kann man hingegen eine AMD Chipsatz-Roadmap anbieten, welche die seitens AMD geplanten Mainboard-Chipsätze für die eigenen Prozessoren bis ins nächste Jahr hin vorzeichnet. So soll zuerst einmal im zweiten Halbjahr eine neue Chipsatz-Generation um die Chipsätze RS740+ (OEM, integrierte DirectX9-Grafik), RX740+ (Mainstream) und RD790+ (HighEnd, zwei oder vier Grafikkarten-Steckplätze möglich) kommen. Diese 7er Chipsatz-Generation bringt generell den Support von HyperTransport 3.0 mit sich, welches allerdings im Gegensatz zu Intels FrontSideBus im Desktop-Markt kaum einen erwähnenswerten Performance-Effekt haben dürfte. Zudem besitzt der RX740+ noch den Support von PCI Express 2.0, während dies beim RD790+ nicht erwähnt wird - letzteres ist womöglich aber auch nur ein Schreib- bzw. Auslassungsfehler. Im ersten Halbjahr 2008 soll dann der RS780 Chipsatz nachfolgen, welcher eine integrierte Direct3D10-Grafiklösung enthalten soll. Zudem wird zu diesem Zeitpunkt auch eine neue Southbridge namens SB700 zur Verfügung stehen, welche (ähnlich wie bei Intels "Turbo Memory") mit integrierten Flashspeicher-Cache daherkommt.
Wie Golem vermelden, ist Microsoft im Schatten der CeBIT die Macher der beliebten Update-Packs für die Microsoft-Betriebssysteme angegangen und hat mit rechtlichen Schritten gedroht, falls die Patch-Sammlungen weiterhin angeboten werden würden. Daraufhin haben Dr. Vista, Winboard und WinFuture ihre Update-Packs von ihren Seiten genommen, während die Update-Packs der WinHelpline von jener Webseite nach wie vor noch angeboten wird. Zudem bieten andere Webseiten diese Update-Packs in ihrem Download-Bereich teilweise noch an, siehe hierzu die Listungen in der Files-Sektion. Als letzte Alternative bliebe dann jedoch immer noch das Offline Update der c't, eine Skript-Sammlung, welche alle Patches in einem Rutsch von den Microsoft-Servern herunterlädt und daraus dann ein Patch-Paket erstellt ...
... Offiziell begründet Microsoft seinen Vorstoß gegenüber den Update-Packs vorgenannter Webseiten mit Sicherheitsbedenken - es könnten Dateien manipuliert werden. Allerdings ist diese Begründung unserer Meinung nach eher stark sekundär, schließlich würde so etwas ziemlich schnell auffallen und ist zudem bisher auch noch nicht vorgekommen - insofern erscheint dies als arg theoretische Gefahr. Für Microsoft dürften eher zwei andere Gründe den Ausschlag gegeben haben: Erstens einmal will man natürlich die Microsoft-Nutzer bestmöglich an Microsoft binden, und damit auch an die Microsoft-Services wie Windows Update. Und zweitens kann man die Update-Packs durchaus als gewisse Unterstützung für Raubkopierer ansehen: Sicherlich ist es (unter Windows XP) auch mit einer Raubkopie möglich, mittels der Betriebssystem-eigenen Funktionen an alle zwingenden Sicherheitsupdates zu kommen ...
... Allerdings ist dazu viel Kleinarbeit und jede Menge Vorsicht vonnöten, um sich nicht eine WGA-Prüfung einzufangen. Mittels der Update-Packs ist dieses für Raubkopierer deutlich einfacher, da jene ohne jede weitere Prüfung eingespielt werden können und die (kaum als wichtiges Sicherheitsupdate anzusehende) WGA-Komponente im gewöhnlichen nicht enthalten. In diesem Punkt kann man Microsoft durchaus verstehen - wobei die Herrschaften aus Redmond dabei allerdings den Punkt übersehen, daß es durchaus auch Anwendungsmöglichkeiten für Update-Packs bei völlig legalen Windows-Versionen gibt. So sind diese Packs für Administratoren mit vielen zu wartenden Rechnern ein Segen, weil dann nicht jeder Rechner für sich selber alle nötigen Updates ziehen muß ...
... Zwar gibt es auch hier helfende Microsoft-Tools zur Aktualisierung von Netzwerk-Architekturen, aber nicht jeder zu wartende Rechner steht zwingend in einem Netzwerk. Insbesondere bei kleineren Netzwerken oder auch einfach nur mehreren Computern im eigenen Heim haben sich die Update-Packs doch bewährt. Desweiteren sind diese sehr nutzvoll, wenn diverse Rechner keine oder nur eine schwache Internetverbindung haben, womit das Ausführen von Windows Update nicht in Frage kommt. Dann kann man ein solches Update-Pack mittels eines Rechners mit besserer Internet-Verbindung ziehen und dann auf den Rechner mit keiner oder schwacher Internetverbindung transferieren. Und letztlich läßt sich seitens Sicherheitspuristen noch einwenden, daß die für die Ausführung von Windows Update notwendigen Windows-Dienste und -Sicherheitseinstellungen ja selber ein großes Sicherheitsloch darstellen. Auf einem sorgsam abgesicherten Rechner funktioniert Windows Update somit gar nicht erst - die (hochgerissenen) Microsoft-eigenen Sicherheitseinstellungen verhindern dies ...
... Will man einen solchen Rechner aber trotzdem in den Genuß von aktuellen Sicherheitspatches bringen, werden Update-Packs oder auch andere Möglichkeiten, diese Sicherheitspatches unabhängig der Windows-Update-Funktionalität herunterladen zu können, zwingend benötigt. In der Summe überwiegen denn die Vorteile die Nachteile gewaltig, denn ein besonderer Effekt zugunsten von Raubkopierern ist den ja fast nur im deutschsprachigen Raum bekannten Update-Packs kaum zuzuschreiben. Zudem ist es für Sicherheits der IT-Struktur jederzeit besser - und auch Microsoft hat dieser These mehrfach nachhaltig zugestimmt - wenn auch Raubkopierer Zugang zu Sicherheitsupdates haben, anstatt zu viele vollkommen unabgesicherte Rechner im Internet stehen und damit eine ideale Nährbasis für Botnetze bilden.
News des 19. März 2007 |
Wie NGOHQ in Berufung auf mehrere Grafikkartenhersteller berichten, soll die GeForce 8800 Ultra als rein höhergetaktete Version des G80-Chips zusammen mit den LowCost- und Mainstream-Lösungen GeForce 8500 GT, GeForce 8600 GT und GTS bereits am 17. April vorgestellt werden - sogar inklusive sofortiger Verfügbarkeit der schnellsten G80-Variante. Dieser Termin ist allerdings etwas erstaunlich, denn als R600-Counterpart wäre es zu erwarten gewesen, daß nVidia den R600-Start abwartet, um erst dann die finalen Taktraten der GeForce 8800 Ultra festzulegen. Man kann hier durchaus darüber spekulieren, daß es nVidia jetzt schon bekannt ist, daß man den R600 nicht schlagen kann und deshalb den R600-Killer bereits vor dem R600 veröffentlicht. Auf der anderen Seite könnte es nVidia natürlich auch leid sein, ständig weiter auf den R600 zu warten ;).
Im Forum der chinesischen Webseite PC Online gibt es Bilder und Benchmarks einer GeForce 8600 GTS von BFG zu visitieren. Die Karte taktete dabei mit 710/1008 MHz, was etwas höher ist als der derzeitig bekannte Referenztakt von 675/1000 MHz - andererseits sind gewisse Taktunterschiede bei Vorserienmodellen normal, ganz besonders wenn diese (eventuell) gebaut wurden, noch bevor der Grafikchip-Entwickler den finalen Referenztakt festgesetzt hat. Im Standardtest von 3DMark06 erreichte diese neue Top-Karte des Mainstream-Segments 5488 3DMarks, was doch angesichts beispielsweise dieser Referenzwerte erstaunlich niedrig ist ...
... Sicherlich schlägt die GeForce 8600 GTS damit die bisherige offizielle Mainstream-Lösung von nVidia, die GeForce 7600 GT (4364 3DMarks) um immerhin 25 Prozent. Andererseits wildern derzeit im Mainstream-Segment bereits die von HighEnd-Ausführungen abstammenden Karten Radeon X1950 Pro (5965 3DMarks) und GeForce 7900 GS (5652 3DMarks) sehr erfolgreich, aber auch solche Karten wie die Radeon X1950 XT (runde 7000 3DMarks) und die GeForce 7950 GT (6672 3DMarks) werden immer günstiger und können durchaus als zukünftige Kontrahenten zur GeForce 8600 GTS betrachtet werden. Und gegenüber diesen Karten sieht es schlecht für die GeForce 8600 GTS aus - und das in einem Test, welcher durch den Verzicht auf Anti-Aliasing eine der Hauptschwächen der GeForce 8600 GTS (das nur 128bittige Speicherinterface) gut überdeckt ...
... In der Spielepraxis dürfte zwar der Vorteil gegenüber der GeForce 7600 GT (auch nur 128bittiges Speicherinterface) erhalten bleiben, der Rückstand gegenüber den vorgenannten DirectX9-Karten allerdings tendentiell sogar noch zunehmen, da in der Praxis natürlich mit dem Einsatz von Anti-Aliasing gerechnet werden muß. Es deutet sich damit immer mehr an, daß die kommende DirectX9 Mainstream-Generation wohl nicht in der Lage sein wird, die aktuell bereits im 200-Euro-Preissegment positionierten DirectX9-Karten zu schlagen. Abzuwarten bliebe natürlich noch, ob ATI dies mit dem RV630-Chip bzw. der Radeon X2600 Serie besser machen kann - da dort aber wie bei der GeForce 8600 Serie auch nur ein 128bittiges Speicherinterface verbaut sein wird, sind die Chancen hierfür auch nicht besonders hoch.
Im Forum der Effizienzgurus gibt es eine Aufstellung der (angeblich) kommenden K10-basierenden Prozessoren seitens AMD. Für den Wahrheitsgehalt dieser Aufstellung kann man allerdings nicht die Hand ins Feuer legen, die Tabelle sieht aufgrund von Schreibfehlern und eines Mischmaschs von Deutsch und Englisch eher selbsterstellt aus - auch wenn die angebotenen Zahlen insgesamt durchaus in den Rahmen der Erwartungen passen. Wollen wir der Aufstellung allerdings Glauben schenken, so wird AMD die K10-Serverprozessoren auf Basis des Barcelona-QuadCores mit zwischen 2.1 und 2.5 GHz in den Markt bringen - auf diesen Taktraten muß der Barcelona-Core dann schon eine sehr ordentliche Pro/MHz-Power entwickeln, um den Intel-Modellen gefährlich zu werden ...
... Auch wenn es die Aufstellung nicht ausdrückt, so ist der Desktop-Markt erst später dran: Während der Barcelona-Core noch in diesem Halbjahr zu erwarten ist, sollen die auf der K10-Architektur basierenden Desktop-Modelle erst im zweiten Halbjahr in den Markt kommen - wobei dies bisher noch nicht genauer spezifiziert werden konnte. Im Desktop-Segment will AMD den DualCore "Kuma" mit Taktraten von 1.9 bis 2.9 GHz bringen, sowie den QuadCore "Agena" mit Taktraten von 1.9 bis 2.5 GHz. Bezüglich der reinen Taktraten würde AMD damit im Desktop-Segment also zu Intel aufschließen können. Dabei präsentieren sich im Gegensatz zu früheren Berichterstattungen jedoch nur die DualCore-Modelle bis hin zu 2.3 GHz als Stromsparer mit einer TDP von 65 Watt ...
... Die schnelleren DualCore-Modelle sowie alle QuadCore-Modelle laufen dagegen nicht unter 89 Watt, letztere ab 2.3 GHz gar mit 120 Watt TDP. Insgesamt scheint bezüglich des Stromverbrauchs Intel weiterhin vorn zu liegen - noch gar nicht zu reden von der zum Jahreswechsel bei Intel anstehenden 45nm-Fertigung, von welcher neben höheren Taktraten auch noch weiter abgesenkte Stromaufnahmen zu erwarten sind. Auffallend an der AMD-Aufstellung ist zudem der erstaunlich hohe Anteil an QuadCore-Modellen für den Desktop-Einsatz - immerhin vier Stück gegenüber auch nur sechs DualCore-Modellen. Es scheint fast so, als wolle AMD mit der K10-Architektur QuadCore-Prozessoren im Desktop-Segment nicht nur in Form überteuerter FX-Modelle bringen, sondern sowohl HighEnd- als auch Mainstream-Segment damit bedienen ...
... Dies bedeutet dann allerdings im Umkehrschluß, das ähnliche Vorhaben seitens Intel nunmehr deutlich wahrscheinlicher werden - wie sich schließlich schon andeutete. Dies sollte im Fall des Falles dann darin resultieren, daß man wohl ab dem dritten Quartal äußerst leistungsstarke DualCore-Modelle beider Hersteller zum wirklich günstigen Preis bekommt, während die dann von beiden Herstellern promoteten QuadCore-Prozessoren für die meisten Computernutzer nach wie vor keinen wirklichen Vorteil bieten würden. In diesem Zusammenhang sind wir im übrigen höchst gespannt auf die beiderseitigen Werbekampagnen, welche dem Endverbraucher die unbedingte Notwendigkeit von QuadCore-Prozessoren erklären sollen ;).
Gemäß der FutureZone macht sich nun auch der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Bosbach für die Online-Durchsuchung stark. Starkes Erstaunen löst dabei allerdings die angeführte Begründung aus, Zitat: "Die Online-Durchsuchung dient der Sicherung von flüchtigen Beweisen." Nun kann man zwar mit der Online-Durchsuchung sicherlich einen Informationsgewinn erzielen, gerichtsverwertbare Beweise werden sich jedoch kaum ergeben können. Dagegen spricht das reine Prinzip der Online-Durchsuchung, welches vollständig entgegen gängiger Beweismittelsicherungs-Verfahren steht. Die Chancen, daß direkt durch den Bundestrojaner erworbene Informationen vor Gericht als Beweise anerkannt werden, stehen somit denkbar ungünstig - insofern kann man die Online-Durchsuchung derzeit auch schlecht mit diesem Punkt "bewerben".