News-Archiv 9. - 15. April 2007 (15. Kalenderwoche)
14./15. April 13. April 12. April 11. April 10. April 9. April
News des 14./15. April 2007 |
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Schon die Radeon X1950 XT mit 256 MB Grafikkartenspeicher kam vor einigen Monaten relativ still in den Markt, konnte sich dort aber exzellent als (schnellerer) Gegenpol zur GeForce 7950 GT positionieren. Als Nachteil kann man bei dieser Karte aber immer die nur 256 MB Speicher ansehen, da diese zwar heutzutage nicht unbedingt erwähnenswert an Performance kosten, langfristig jedoch bedeutsam erscheinen (genau kann natürlich keiner wissen, wann 512 MB Grafikkartenspeicher wirklich durchgehend Mehrperformance bringen). Ebenso still haben nun aber die Hersteller Club3D, PowerColor und Sapphire die Radeon X1950 XT mit 512 MB in den Markt gebracht, der Mehrpreis für diese Ausführung liegt bei 20 bis 30 Euro. Interessanterweise taktet jedoch die 512-MB-Ausführung dieser Karte mit 625/800 MHz doch etwas niedriger als die 256-MB-Ausführung mit 625/900 MHz: Was man also an Mehrspeicher hinzubekommt, gibt man mit einem niedrigerem Speichertakt (in Form von Performance) gleich wieder ab ...
... Demzufolge könnte es sogar vorkommen, das die Radeon X1950 XT 512MB in einigen Spielen (geringfügig) langsamer ist als die Radeon X1950 XT 256MB - zumindestens dürfte sie aber ingesamt gesehen nicht schneller sein. Perspektivisch sollte der Unterschied beim Speichertakt natürlich immer geringere Bedeutung bekommen, während die Bedeutung des größeren Grafikkartenspeicher ebenso zunehmen sollte. Für den Augenblick ist der Käufer jedoch in der zweifelhaften Zwickmühle, mehr Geld für eine höhere, aber eben doch ungewisse Zukunftsfähigkeit ausgeben zu sollen, während dies auf der anderen Seite aktuell etwas an Leistung kostet - fair wäre es wohl gewesen, für den geringeren Speichertakt keinen Mehrpreis zu verlangen (oder aber bei einem Mehrpreis den gleichen Speichertakt zu bieten).
Fudzilla betätigen sich mal wieder höchst dichterisch und vermelden, nVidia wolle angeblich ein DirectX10 auch für Windows XP. Im dieser Meldung zugrundeliegenden Interview von IGN mit Keita Iida von nVidia hört sich das aber doch anders an: Hier sagte der nVidia-Mitarbeiter aus, das eine Verfügbarkeit von DirectX10 auch unter Windows XP eine schnellere Durchsetzung der neuen Schnittstelle ermöglichen würde, formuliert diesbezüglich aber keineswegs einen Wunsch seitens nVidia. Generell dürfte Microsoft einem solchen Ansinnen aber sowieso niemals nachkommen, da aufgrund des doch nicht gerade deutlichen Fortschritts von Windows Vista gegenüber Windows XP das Vista-only-Feature DirectX10 zwingend als Vista-Verkaufsargument benötigt wird.
Bei Fudzilla gibt es zudem einige 3DMark06-Werte einer DualChip Radeon X1950 Pro von Sapphire. Dabei kam man durchaus den Ergebnissen einer GeForce 8800 GTS 640MB nahe, ohne diese allerdings zu erreichen. Für eine wirkliche Bewertung sind dies allerdings natürlich zu wenige Benchmarkwerte, stellt der 3DMark06 (wenn man diesen als theoretischen Test, auf welchen sowieso massiv optimiert wird, überhaupt akzeptieren will) doch auch nur einen Benchmark unter vielen verfügbaren dar. Wir bezweifeln allerdings vorab trotzdem schon, das diese neue DualChip-Grafikkarte ein besseres Preis/Leistungsverhältnis als eine gleich schnelle Einzelkarte bieten kann - in der Vergangenheit schaffte diese keine DualChip-Grafikkarte, zu welcher es gleich schnelle einzelne Grafikkarten als Vergleichsobjekte gab.
The Inquirer haben hingegen recht vollständige 3DMark 03/05/06 Werte der kommenden nVidia LowCost- und Mainstream-Riege GeForce 8500 GT, 8600 GT und 8600 GTS. Vergleichswerte hierzu lassen sich beispielsweise hier finden, zu beachten wäre allerdings gerade bei den Zahlen ohne Anti-Aliasing der Einfluß der CPU, da bei den Vergleichswerten ein höher getaktetes Prozessormodell zum Einsatz kam. Nichts desto trotz läßt sich sagen, das sich die neuen Mainstream-Grafikkarten von nVidia irgendwo auf der Performance der letzten Mainstream-Karten (mit HighEnd-Basis) um Radeon X1950 Pro/XT und GeForce 7900 GS/7950 GT einordnen lassen, allerdings wohl nicht wirklich schneller sein werden. Genaueres werden dann die zum Dienstag zu erwartenden Launchartikel zu diesen neuen nVidia-Karten sagen können.
News des 13. April 2007 |
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Weitere Details zum ATI R600 HighEnd-Grafikchip gibt es bei DailyTech: So deutet sich nun immer stärker die Namenswahl "Radeon HD 2000 Serie" an, wobei die R600-Boards sich Radeon HD 2900 XT und XTX nennen, die RV630-Boards Radeon HD 2600 Pro und XT und die RV610-Boards Radeon HD 2400 Pro und XT. Die komplette Serie soll zudem über ein neues Anti-Aliasing verfügen, welches bis auf 24x Anti-Aliasing hinaufgehen soll - wobei diese höchste Variante sicherlich nur von den HighEnd-Ausführungen sinnvoll nutzbar sein dürfte. Zudem soll der R600-Chip nun über gar 320 Stream-Prozessoren verfügen - was natürlich noch keinen Hinweis auf eine potentielle Überlegenheit zum G80-Chip (128 Stream-Prozessoren) gibt, da damit schließlich noch nichts über die Leistungsfähigkeit dieser Stream-Prozessoren gesagt ist.
Gemäß The Inquirer soll die kommende HighEnd-Serie von ATI die bisherigen HighEnd-Grafikkarten auf G80-Basis seitens nVidia preislich klar unterbieten - um 100 bis 150 Dollar. Wie ATI dies realisieren will, bleibt allerdings unklar: Die Grafikchips selber kosten keine 100 Dollar das Stück, so daß ATI bei einem niedrigerem Gesamtpreis auf Mithilfe der Grafikkarten-Hersteller setzen müsste - und die werden sich sicherlich ihre Gewinnmarge nicht so einfach nehmen lassen. Davon abgesehen ist das Boarddesign der R600-Grafikkarten wie bekannt außerordentlich aufwendig - unklar ist also, wo hier die Spielräume für große Preisabschläge gleich zum Launch sein sollen. Allerdings hat das ganze womöglich auch eine ganz einfache Auflösung: Eventuell bezieht sich diese Aussage nur auf die offiziellen Listenpreise der G80-Grafikkarten von 449 Dollar für die GeForce 8800 GTS 640MB und 599 Dollar für die GeForce 8800 GTX ...
... Allerdings werden die nVidia HighEnd-Grafikkarten bekannterweise längst nicht mehr zu diesen Listenpreisen verkauft, sondern siedeln sich derzeit ca. 100 Euro niedriger an. Und sicherlich wird ATI mit der massiven zeitlichen Verzögerung den R600-Boards gleich vom Start weg einen passenderen Listenpreis geben müssen - und das dann dabei durchaus 100 Dollar Unterschied zum nVidia-Listenpreis entstehen können, wäre kaum verwunderlich. Dies ändert aber letztlich doch nichts an den Straßenpreisen, bei welchen die R600-Boards auf etwa ähnlichem Niveau wie die G80-Boards zu erwarten sind. Zudem halten wir die generelle Idee, AMD könnte einfach mal so mit seiner Erfahrung bei der 65nm-Fertigung bei der Produktion von ATI-Grafikchips unterstützend zur Seite stehen, für nicht wirklich ausgereift ...
... Denn die ATI-Grafikchips werden weiterhin vollumfänglich bei TSMC gefertigt und eine (potentielle) Unterstützung durch AMD wird zumindestens nicht in kurzfristigen Erfolgen resultieren können. Doch selbst wenn TSMC durch AMD-Unterstützung künftig günstiger fertigen kann als bisher, lassen sich hiermit keine durchschlagenden Preisvorteile für den Endkunden erzielen, da am Gesamtpreis einer Grafikkarte auch der benötigte Speicher und das Grafikboard selber eine entscheidende Rolle spielen. Wollte man wirklich günstige HighEnd-Grafikkarten bauen, müsste man in erster Linie einen Grafikchip mit geringem Stromverbrauch, kleinem Speicherinterface und geringen Anforderungen bezüglich der Klasse des verbauten Speichers erstellen - dann könnten das Boarddesign sowie die Kosten für den Speicher dramatisch sinken. Allerdings erscheint gerade der R600 als das genaue Gegenteil dieser Beschreibung ;).
Hard Tecs 4U vermelden neue, durch AMD bekanntgegebene Details zur kommenden K10-Architektur. Leider läßt sich aus diesen Daten derzeit noch nicht erkennen, wie stark AMD die Pro/MHz-Leistung gegenüber den aktuell verkauften Prozessoren wirklich gesteigert hat - und wie bekannt ist der Unterschied zur den aktuellen Intel-Prozessoren mit gut 20 Prozent allgemein und 32 Prozent unter Spielen nicht gerade klein, zumal dies AMD derzeit und auch in näherer Zukunft nicht durch eventuell höhere Taktraten ausgleichen kann. Allerdings hat AMD zumindestens in einem Punkt klar die Nase vorn: Trotz des neuen Sockels AM2+ werden die kommenden AM2+ Prozessoren abwärtskompatibel zum bisherigen Sockel AM2 ...
... Die technischen Veränderungen des Sockel AM2+ sind also nicht zwingend notwendig zum korrekten Betrieb, AM2+ Prozessoren laufen auch in gewöhnlichen AM2-Mainboards. Benötigt wird natürlich ein BIOS-Update, hier liegt es an den Mainboard-Herstellern, entsprechendes zu liefern. Auch darf natürlich die TDP des neuen Prozessor nicht die Klasse des Mainboards übersteigen - ein Prozessor mit einer TDP von 130 Watt wird in einem Mainboard, welches offiziell nur für Prozessoren mit 95 Watt TDP ausgelegt ist, nur mit Glück funktionieren - dies gilt aber auch generell und unabhängig des AMD-Sockelwechsels. Intel wird hingegen wie bekannt mit den kommenden 45nm-Prozessoren zwar nicht den Sockel 775 wechseln, dafür allerdings die Spannungs-Spezifikation, womit die neuen Prozessoren nur in neuen Mainboards laufen - wie gesagt ein nicht unerheblicher Nachteil gegenüber AMD.
Laut dem Spiegel spricht nun auch noch Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann von einem (angeblichen) Versagen der USK beim Thema Killerspiele und fordert deshalb eine Verstaatlichung der Altersklassifizierung für Computerspiele. Interessant sind dabei die "hochprofessionellen" Aussagen des Innenminister zur Wirkungsweise jener Killerspiele: "Nicht jeder, der Killerspiele auf dem Computer hat, wird zum Amokläufer. Aber die überwiegende Zahl der Amokläufer, die wir in den letzten Jahren hatten, hat solche Spiele betrieben. Es gibt also Zusammenhänge." Selbst wenn man das einmal nur annehmen wollte, dann zählt für eine solche Statistik nicht nur die Zahl der Ausnahmen, sondern vor allem die Gesamtzahl der "normalen" Fälle ...
... Wenn man sich also schon auf dieses Niveau herabläßt und eine direkte Verbindung vom Amokläufern und Killerspielen zieht, ist zuerst einmal die Zahl der insgesamten Nutzer jener Spiele relevant. Und da diese bei einigen Millionen allein in Deutschland liegen dürfte (mal mehr und mal weniger stark ausgeprägt), sollte sich dadurch eigentlich automatisch ergeben, das selbst bei einem angenommenen direkten Zusammenhang zwischen Killerspielen und Amokläufen eine wirkliche Gefährdungslage durch Millionen von eben nicht amoklaufenden Computerspielern nicht gegeben ist. Hier liegt im übrigen auch ein Hauptargument gegen ein Totalverbot auch für Erwachsene, welches wie bekannt seitens des Freistaates Bayern angestrebt wird.
Shortcuts: Fudzilla bringen nochmals eine Meldung zu einer Produktionsverschiebung bei den ATI-Grafikchips RV610 und RV630. Beide sollen zwar weiterhin am 23./24. April der Presse (unter NDA) vorgestellt werden, kaufbare Grafikkarten sollen hingegen erst im Juni zu erwarten sein. Ob diese Meldung passt, ist allerdings unsicher, denn andere Quellen reden von großen Bestellungen seitens der OEM-Hersteller gerade für den LowCost-Grafikchip RV610. Golem berichten über den HDTV-Nachfolger Super Hi-Vision (UHDV), welcher in Japan in ca. 10 bis 15 Jahren eingeführt werden soll und eine Auflösung von satten 7680 x 4320 Pixeln bieten wird. Die Overclockers Workbench haben ihren GeForce 8600 GTS Artikel nun noch um SLI-Benchmarks erweitert, wobei das 3DMark06-Resultat von 9253 3DMarks unter 1280x1024 ganz ansprechend erscheint (Vergleichswerte).
News des 12. April 2007 |
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Beyond3D haben eine Intel-Präsentation anzubieten, welche sich mit dem seitens Intel so gesehenen kommenden Kampf um die Oberhoheit im PC zwischen CPU und GPU beschäftigt. Intel sieht dabei offenbar mit Sorge die rapide steigende Rechenleistung aktueller Grafikchips, welche damit auch Intels Hauptgeschäft mit PC-Prozessoren gefährden könnte. Deswegen arbeitet Intel nun schon seit mindestens zwei Jahren an eigenen Grafikprozessoren - insofern wird immer klarer, daß AMD mit der Übernahme von ATI nicht Intel unter Zugzwang gebracht hat, sondern das vielmehr AMD mittels dieser Übernahme erst nachgezogen hat ...
... Der in der Präsentation als theoretisches Modell beschriebene Prozessor ist aber nach unserem Dafürhalten nicht Intels Entwurf eines Grafikchips, sondern soll weiterhin ein "gewöhnlicher" PC-Prozessor sein. Als Grafikchip wäre das skizzierte Modell sowieso nur verwendbar, wenn sich die Spiel-Programmierung einem völligen Paradigmenwechsel unterwerfen würde, denn die Intel-Skizzen enthalten keinerlei für Grafikchips bisher typische und elementare Einheiten. Da aber auch der Titel der Präsentation "Future CPU Architectures" heist, gehen wir davon aus, hier weiterhin einen PC-Prozessor zu sehen ...
... Vielmehr haben die Autoren diesr Präsentation nur so weit ausgeholt, um zu belegen, warum sich das CPU-Design in Zukunft ändern muß, um dem Ansturm der Grafikchips standhalten zu können. Und sie empfehlen diesbezüglich zukünftig deutlich kleinere CPU-Designs: So besteht der vorgestellte Prozessor aus bis zu 10 kleinen Cores, welche jeweils für sich 16 Vektor-Prozessoren enthalten. Der Vorteil einer solchen Anordnung liegt zum einen in der perfekten Skalierbarkeit - und zum anderen auch im deutlich geringer werdenden Entwicklungsaufwand: Denn auch aufgrund des deutlich komplexeren Designs sind die Entwicklungszeiten heutiger PC-Prozessoren deutlich länger als bei Grafikchips.
Das Deutschlandradio hat ein Interview mit dem Wissenschaftsjournalisten Peter Welchering geführt, welches einige neue Anhaltspunkte zum Verbreitungsweg des geplanten Bundestrojaners bringt. So sollen von den Sicherheitsbehörden bislang zwei Verbreitungswege diskutiert worden sein: Gemäß der ersten Variante sollen dabei die Internet Service Provider (ISPs) Proxy-Server für besonders bekannte Internetseiten aufstellen, über welche dann allerdings die staatlichen Überwacher die Kontrolle hätten. Somit will man, sobald sich ein Überwachungsobjekt eine der auf dem Proxy-Server gespiegelten Webseiten ansieht und dort eventuell etwas downloaded, diesen Download dann mit einem Trojaner versetzen ...
... Mittels dieser durchaus gerissenen Methode geht man auch üblichen Gegenmaßnahmen bei "verseuchten" Downloads aus dem Weg, da dem Spiegeln und Verändern von kompletten Webseiten weder mit verschlüsselten Verbindungen noch mittels des Abgleichs von Checksummen beizukommen ist. Technisch stellt sich dies also hervorragend ausgedacht dar - allerdings scheint bisher niemand an die drohenden rechtlichen Verwicklungen gedacht zu haben. Denn erstens stellt sich hier der Strafrechtsparagraph 303a "Datenveränderung" entgegen, gleichzeitig könnten aber auch diese Webseiten, welche von den staatlichen Überwachern gespiegelt (und in der Kopie verändert) werden, auf Unterlassung gemäß der Urheberrechtsgesetzgebung klagen ...
... In einem konkreten Überwachungsfall wäre es sogar möglich, daß eine betroffene Webseite auf hohe Schadensersatzsummen aufgrund der entstehenden Rufschädigung klagt, falls bekannt wird, das diese Webseite von den staatlichen Überwachern zur Einschleusung des Bundestrojaner benutzt wird. Natürlich kann man die entsprechenden Gesetze zugunsten der Online-Durchsuchung abändern - wir sind allerdings sehr gespannt auf diese Gesetzesvorlagen, welche dem Staat völlig andere rechtliche und moralische Regeln geben als den Bürgern selber ;). Momentan scheint dies jedoch nicht so die Sorge der Sicherheitsbehörden zu sein - dort wird eher das permanente Risiko des Bundestrojaners diskutiert, das ein infizierter Rechner durch Abschaltung der auf diesem Rechner laufenden Sicherheitsprogramme "außer Kontrolle geraten könnte", sprich sich reihenweise weitere Schadsoftware einfangen könnte ...
... Um diesem Szenario zu entgehen, wird eine zweite Variante der Online-Durchsuchung angedacht, bei welcher man ganz ohne dem Bundestrojaner auskommen will. Dabei will man angeblich einen FTP-Transfer zum Rechner des Überwachungsobjektes initieren können, ohne das dieser etwas davon bemerkt oder aber das gewöhnliche Sicherheitssoftware dies registrieren würde. Dies halten wir allerdings für über alle Maßen unglaubwürdig, denn dies würde eine bekannte, jedoch nicht geschlossene und zudem überaus klare Sicherheitslücke voraussetzen. Da diese Methode zudem explizit über ActiveX funktionieren soll, wären damit automatisch Rechner ohne Windows-Betriebssystem oder deaktiviertem ActiveX unangreifbar ...
... Allerdings könnte es durchaus sein, daß man sich doch vom reinen Prinzip her dieser zweiten Variante bedient und dabei einfach variabel mit verschiedenen Sicherheitslücken experimentiert. Dies wäre dann auch unabhängig des jeweils eingesetzten Betriebssystems, könnte dafür aber natürlich auch an einem wirklich gut abgesicherten System scheitern. Interessanterweise gibt es für solche "Anwendungsfälle" bereits professionelle, nur an Regierungsstellen verkäufliche Software, mit welchem sich Zielsysteme auf eventuelle Lücken durch nicht geschlossene oder gänzlich neue Sicherheitslücken überprüfen lassen, unter deren Ausnutzung dann letztlich doch wieder der Bundestrojaner (bzw. eine Überwachungssoftware) auf dem PC landet.
Shortcuts: Die ComputerBase hat Bilder und Daten der kommenden Asus-Grafikkarten auf Basis der nVidia-Chips G84 und G86, mit welchem sich das schon bekannte Wissen zu diesen kommenden Grafikkarten nunmehr einwandfrei bestätigen läßt. Gemäß Fudzilla soll sich das kommende R600-Board nun nicht mehr "Radeon X2900 XT", sondern vielmehr "Radeon HD 2900 TX" nennen, wobei womöglich gar die ganze Direct3D10-Serie von ATI ähnlich ("Radeon HD 2000 Series") genannt wird. Nur wenig später ist man sich bezüglich der Namensgeschichte aber nicht mehr so sicher ;), betont dafür jedoch, daß die Radeon X2900 XT zuerst kommen soll (bekannt), das eigentliche Top-Modell Radeon X2900 XTX nun jedoch nicht mehr im Mai zu sehen sein wird ...
... Nochmals Fudzilla berichten über ATIs "Lasso" Projekt einer externen Grafikkarte. Diese soll mittels eines externen PCI Express Ports und entsprechender Kabel angebunden werden, was gemäß der entsprechenden Spezifikation eine PCIe-Bandbreite bis x16 zuläßt. Und wie letztlich WinFuture berichten, gibt es in Frankreich nunmehr eine extra Behörde, welche kontrolliert, daß den Endkunden durch die Verwendung von DRM keine Einschränkungen (insbesondere bei der Interoperabilität) entstehen - was durchaus die Frage aufwirft, wieso es solche Behörden oder aber wenigstens entsprechende gesetzliche Regelungen nicht auch in den (nicht weniger DRM einsetzenden) deutschsprachigen Ländern gibt.
News des 11. April 2007 |
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Laut DailyTech soll eine GeForce 8800 Ultra nun in der Tat zum recht utopischen Preis von 999 Dollar kommen. Wie nVidia die Leistung für einen solchen Preissprung zur Verfügung stellen will, ist uns allerdings unklar, denn all zu viel Takt läßt sich aus dem G80-Chip wohl nicht mehr herauspressen. Dies würde dann schon eher darauf hindeuten, daß der G80 doch noch und entgegen aller bisherigen Annahmen über (bisher) deaktivierte Hardware-Einheiten verfügen würde. Eine andere Idee zur Erklärung dieses hohen Preises haben hingegen DailyTech höchstselbst: Möglicherweise verbergen sich hinter der "GeForce 8800 Ultra" schlicht zwei G80-Grafikkarten in einer Box bzw. eventuell auch eine DualChip-Grafikkarte ähnlich der GeForce 7900/7950 GX2. Dieses bleibt zum jetzigen Zeitpunkt natürlich abzuwarten, der Launch der GeForce 8800 Ultra soll am 1. Mai sein, Karten soll es dann Mitte Mai geben.
Prozessorenhersteller Intel wird in nächster Zeit ziemlich aktiv bei der Umgestaltung der eigenen Angebote an bezahlbaren Prozessoren werden: Zuerst kommen als Ablösung der bisherigen 2-MB-Cache-Modelle Core 2 Duo E6300 und E6400 entsprechende Prozessoren mit 4 MB Level2 Cache namens Core 2 Duo E6320 und E6420 - im übrigen zum gleichen Preis. Dann gibt es jetzt schon die LowCost-Ausführung Core 2 Duo E4300 mit 1.8 GHz Takt, FSB800 und 2 MB Level2 Cache, welche vor allem im Preis/Leistungsverhältnis und bei der Übertaktungseignung punkten kann. Hierzu wird demnächst noch ein Core 2 Duo E4400 mit den gleichen Daten, nur eben 2.0 GHz Takt, hinzustossen ...
... Desweiteren wird es für das absolute LowEnd demnächst eine neue Celeron 4x0 Serie geben, bei welcher allerdings nur SingleCore-Prozessoren zum Einsatz kommen, deren Leistung zudem arg hinter der der Core 2 Duo Modelle zurückhängt. Als Zwischending in der Mitte zwischen Core 2 Duo E4x00 Serie und eben jener Celeron 4x0 Serie sollen zudem aber noch zwei weitere Prozessoren antreten, welche den etwas irritierenden Namen Pentium 2140 und 2160 erhalten haben. Dahinter verbirgt sich jedoch nicht alte Technik, sondern vielmehr einwandfreie Core 2 Duo Prozessoren, bei welchen auch beide Kerne aktiv sind. Allerdings wurde der FrontSideBus auf FSB800 beschnitten und es sind nur 1 MB Level2 Cache freigeschaltet ...
... Insofern gleichen die Prozessoren Pentium 2140 (1.6 GHz) und 2160 (1.8 GHz) ein wenig der Core 2 Duo E4x00 Serie, der technische Unterschied liegt hier allein im geringeren Level2-Cache (1 MB vs. 2 MB). Dies scheint allerdings keinen großen Leistungsunterschied zu bewirken, wie Vorabtests bei PCOnline nahelegen: Auf gleichem Takt ergab sich zwischen Pentium 2160 und Core 2 Duo E4300 gerade einmal eine Differenz von 2,5 Prozent - der Abstand zwischen den beiden Taktstufen Pentium 2140 und 2160 war da schon klar größer. Zu Listenpreisen von 74 bzw. 84 Dollar dürfte diese neue Pentium-Serie ab Juni durchaus interessant werden, erscheint doch das Preis/Leistungsverhältnis noch besser als bei den (diesbezüglich sowieso schon exzellenten) Core 2 Duo E4300 (113 Dollar ab 22. April) und E4400 (133 Dollar ab 22. April) zu sein.
Golem berichten von LowVoltage (LV) und Ultra LowVoltage (ULV) Ausführungen der Core 2 Duo Mobile-Prozessoren seitens Intel, wobei erstere nur noch 17 Watt und zweitere nur noch 10 Watt Stromverbrauch haben sollen - und selbst das sind nur grobe Richtwerte mit reichlich Sicherheitsaufschlag, in der Realität kann das noch einmal deutlich niedriger sein. Beide Prozessoren-Ausführungen sind interessant für besonders langlaufende Notebooks, wobei die LV-Typen in aller Regel noch recht humane Preisaufschläge haben, die ULV-Typen hingegen zumeist reichlich überteuert und auch nur mit niedrigen Taktfrequenzen zu bekommen sind. Dafür sind allerdings auch nur mit den ULV-Typen Notebooks mit einer Akkulaufzeit von fast 10 Stunden möglich, während sich die LV-Typen meist in Geräten mit einer Akkulaufzeit von 5 bis 6 Stunden wiederfinden.
Shortcuts: Bei der ComputerBase gibt es eine hübsche Galerie mit guten Bildern einer R600-Karte zu vistieren. Fudzilla bringen Details zur GeForce 8500 GT auf Basis des LowCost-Grafikchips G86, welche sich bis auf einen 10-MHz-Unterschied beim Chiptakt jedoch mit dem schon bekannten Wissen decken. Und letztlich berichten nochmals Fudzilla von einem wohl im dritten Quartal anstehenden R600-Nachfolger namens R650, welcher dann bereits in 65nm gefertigt werden soll. Offensichtlich soll dieser R650 keine Designänderungen mit sich bringen, sondern nur den 80nm R600-Chip schnellstmöglich ersetzen, um Stromverbrauch und Designaufwand der R600-Boards senken zu können.
News des 10. April 2007 |
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Laut PCPop (maschinelle Übersetzung ins englische) soll der nVidia G84 Mainstream-Grafikchip angeblich nur 32 Shader-Einheiten enthalten - bisher wurden 64 für die GeForce 8600 GTS und 48 (aktive) für die GeForce 8600 GT angenommen. Allerdings stammen die Angaben aus der Hardwarediagnose-Software Everest, welche jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit diese Daten nicht direkt auslesen kann, sondern sie anhand der erkannten Device-ID aus einer natürlich (und gerade vor dem offiziellen Launch) fehlbaren Datenbank entnimmt. Auch die von Everest "erkannten" Shader-Taktraten sind keine sicheren Angaben, da der (bekannte) Chiptakt einer unübertakteten GeForce 8600 GTS als mit "440%" übertaktet angegeben wurde. Insofern sind die kompletten Angaben dieser Meldung vorerst generell zu bezweifeln.
Der letzte Woche an dieser Stelle kommentierte erste Test einer GeForce 8600 GTS durch Au-Ja! ist von dieser Webseite inzwischen wieder heruntergenommen worden, auch wenn die Gründe hierfür nur angedeutet wurden. So hat man mittels eines von nVidia zur Verfügung gestellten neuen Treiber "in einigen Testläufen deutliche Abweichungen" erzielen können, was dann doch darauf hindeutet, daß die bisherigen Vorabtests zu den kommenden nVidia-Grafikkarten womöglich nicht das ganze Potential dieser Karten offenbaren konnten. Nichts desto trotz gibt es bei bei der Overclockers Workbench einen weiteren Vorabtest zur GeForce 8600 GTS zu erspähen. Die dort genannten Daten zur Anzahl der Shader-Einheiten und zum Shader-Takt entstammen jedoch wieder oben genannter Quelle, sind also derzeit nicht ernst zu nehmen. ...
... Die (reichlich unübersichtlichen) Benchmarks der Overclockers Workbench bringen zudem keine neuen Erkenntnisse, da die Mainstream-Karte nicht "artgerecht" entweder ganz ohne Anti-Aliasing oder aber (für diese Karte völlig übertrieben) mit 8x Anti-Aliasing vermessen wurde. Bestätigt werden konnte jedoch die ziemlich gute Übertaktungseignung der GeForce 8600 GTS, welche sich ohne große Umstände von 675/1000 MHz auf 780/1125 MHz übertaktet ließ. Bei einem weiteren Vorabtest seitens der VR-Zone ging es nicht unähnlich bis auf 745/1145 MHz hinauf, auf diesen Taktraten war die Karte dann sogar etwas schneller als eine GeForce 7900 GT. Auch diese Benchmarks wurden jedoch leider ohne Anti-Aliasing durchgeführt, zudem fehlen bei der VR-Zone unverständlicherweise die Tests auf default-Taktung.
Mit dem Core 2 Extreme QX6800 hat Intel am Montag einen weiteren schnellen QuadCore-Prozessor vorgestellt und hievt mit diesem erstmals die reine Taktfrequenz von QuadCore-Boliden auf das Niveau der schnellsten DualCore-Modelle. Normalerweise sollte ein solcher Schritt - selbst wenn er bei einer für den Gesamtmarkt natürlich unrelevanten 1199-Dollar-CPU passiert - eigentlich den deutlichen Übergang zu QuadCore-Prozessoren einläuten, allerdings dürfte hierfür doch noch mehr Zeit ins Land gehen als es den Prozessorenbauern wohl lieb ist. Denn während DualCore-Prozessoren derzeit gerade einmal langsam aber sicher Performancevorteile aufbauen, welche SingleCore-Modelle auch mit höherem Takt nicht mehr ausgleichen können, sieht dies bei QuadCore-Prozessoren nach wie vor eher mau aus ...
... Sicherlich skaliert die üblich verdächtige Software weiterhin gut mit QuadCore-Prozessoren: Doch wer diese explizit auf MultiCore-Umgebungen optimierte Software nicht einsetzt, bekommt mit den QuadCore-Modellen weiterhin keinen generellen Vorteil - wie er sich bei DualCore-Modellen gerade einstellt (und selbst dort noch weit von dem Prädikat "allumfassend" entfernt ist). Sprich: Gerade für den üblichen Home-Anwender ohne explizite Audio/Video-Codiertätigkeiten ergeben QuadCore-Prozessoren weiterhin keinerlei Vorteile. Erschwerend kommt hierbei die weiterhin zu beobachtende Null-Reaktion der meisten Spiele gegenüber QuadCore-Prozessoren hinzu - insofern ist es schon irritierend, wenn Intel den neuen Prozessor explizit als "Spiele-Prozessor" bewirbt ...
... Angeblich will man dabei durch die Zusammenarbeit mit Spielentwicklern sichergestellt haben, daß die Titel Crysis, Flight Simulator X (mit SP1), Hellgate: London und Supreme Commander "besonders" von den vier Kernen profitieren. Welchen "durchschlagenden" Erfolg dies in letztgenanntem Spiel hat, kann man im übrigen hier nachschlagen - die Performance ist exakt auf dem Niveau des gleich getakteten DualCore-Modells, die Minimum-Framerate lag dabei sogar erstaunlicherweise niedriger als bei diesem. Damit bleibt auch mit diesem neue Prozessor die alte Zweiteilung des Marktes und der Konsumenten bezüglich QuadCore-Prozessoren erhalten: Wer passende Software einsetzt und den damit erzielbaren Zeitvorteil sinnvoll einsetzen kann, für den ist QuadCore fast ein Muß, weil bei passender Software der Leistungsgewinn oftmals nahe der 100-Prozent-Marke liegt ...
... Hier lohnt sich natürlich viel eher ein Core 2 Quad Q6600 zu einem deutlich humaneren Preis - ganz besonders nach den kommenden Preissenkungen am 22. April. Wer dagegen keine passende Software entsprechend oft einsetzt, gewinnt mit QuadCore derzeit absolut gar nichts außer vier CPU-Auslastungsanzeigen im Taskmanager. Auch ist derzeit aufgrund der zu beobachtenden Zähigkeit des Software-Fortschritts beim Thema MultiThreading-Programmierung nicht zu erwarten, daß sich dieser Zustand so schnell ändert. Das wird die beiden großen Prozessorenbauer sicherlich nicht daran hindern, in Zukunft noch viel stärker QuadCore-Prozessoren als "Must have" zu deklarieren, eröffnet dem Käufer jedoch die Möglichkeit, mit einer überlegten Entscheidung viel Geld zu sparen, ohne dabei berichtenswert an Performance einzubüßen.
Shortcuts: Die Overclockers Workbench zeigt das Bild einer GeForce 8300 GT, einer LowCost-Abwandlung des LowCost-Grafikchips G86. Etwas irritierend ist der Name, denn bisher sind für den G86-Chip nur die Grafikkarten-Varianten GeForce 8300 GS, 8400 GS und 8500 GT bekannt. Entweder es handelt sich hier um einen Schreibfehler, oder aber es gibt eine vierte Ausführung des G86-Chips. Laut der PC Games Hardware wird Halbleiterhersteller TSMC ab Herbst auch in 45nm fertigen - allerdings zuerst einmal nur kleinere Chips für Mobiltelefone und ähnliches. Bei den (deutlichst) größeren Grafikchips wird zum Herbst/Winter erst einmal die 55nm Fertigung zur Verfügung stehen, die 45nm Fertigung für Grafikchips dürfte dagegen erst weit im Jahr 2008 liegen ...
... Interessanterweise will Gigabyte offenbar eine vollständig passiv gekühlte Ausführung der GeForce 8600 GTS anbieten - für eine Karte mit einem realen Stromverbrauch von 71 Watt wäre dies aller Ehren wert. Dagegen soll laut Fudzilla der aktuelle "BR02" AGP-Bridgechip nicht mit der GeForce8-Generation kompatibel sein, was mögliche AGP-Ausführungen dieser Karten eher unwahrscheinlich machen würde, da nVidia sicherlich keine Zeit und Anstrengungen für einen weiteren AGP-Bridgechip vergeuden dürfte. Bei ATI funktioniert der bisherige AGP-Bridgechip hingegen auch mit den kommenden Direct3D10-Grafikkarten zusammen, was entsprechende AGP-Modelle technisch möglich macht - ob die Grafikkartenhersteller dies allerdings in die Tat umsetzen, bleibt derzeit offen.
News des 9. April 2007 |
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Laut Fudzilla soll die GDDR4-Version des R600-Grafikchips seitens ATI, sprich die Radeon X2900 XTX, nummehr mit gar 1050 MHz Speichertakt antreten. Allerdings hängt diese Karte vom Zeitplan her derzeit etwas zurück - zuerst soll wohl die GDDR3-Version kommen, sprich die Radeon X2900 XT. Unklar ist an dieser Aussage allerdings, ob sich der zeitliche Abstand nicht durch die Verschiebung des Launches wieder egalisiert - gut möglich wäre es nämlich, daß ATI auf der Pressevorführung am 23./24. April in Tunis zwar nur die GDDR3-Version zeigt, zum eigentlichen Launch im Mai dann aber bereits mit der GDDR4-Versionen dienen kann. Dafür spricht auch, daß Fudzilla die Auslieferung der GDDR4-Version schon zur Mitte des Mai vermeldet ...
... Ganz generell scheint mittlerweile klar zu sein, daß ATI den 23./24. April zu einer geschlossenen Veranstaltung mit der Presse und eventuell auch bedeutenden Geschäftspartnern aus dem OEM- und Grafikkartenhersteller-Bereich benutzten wird. All dies wird allerdings natürlich unter einem NDA ablaufen, womit zu diesem Termin wohl nur wenige wirklich technische Informationen zu den neuen Grafikchips R600, RV630 und RV610 in die freie Wildbahn geraten dürften. Der eigentliche Launch dieser Chips soll dann im Mai sein, laut einer Meldung seitens der Overclockers Workbench angeblich am 14. Mai. Erst dann dürfte es erschöpfende technische Artikel samt Benchmarks zu den neuen ATI-Karten geben, welche dann aber aller Wahrscheinlichkeit nach auch umgehend im Handel erhältlich sein werden.
Eine preisliche Vorstellung eines Teils der kommenden ATI-Grafikkarten gibt es im übrigen bei TweakPC - wobei die dort genannten Dollar-Listenpreise sicherlich den Erwartungen entsprechen und auch recht deckungsgleich zu den entsprechenden nVidia-Angeboten sind: So soll die Top-Version des LowCost-Grafikchips RV610 (wohl Radeon X2300 Pro) für 99 Dollar in den Handel gehen, bei nVidia entspricht dies der GeForce 8500 GT auf G86-Basis zum gleichen Preis. Die größte Variante des Mainstream-Grafikchips RV630 (wohl Radeon X2600 XT) soll dagegen 199 Dollar kosten, auch hier findet sich bei nVidia mit der GeForce 8600 GTS auf Basis des G84-Chips ein (preislich) deckungsgleiches Angebot. Die kleinere RV630-Variante (wohl Radeon X2600 Pro) soll hingegen für 179 Dollar zu haben sein, hier dürfte nVidia die GeForce 8600 GT auf G84-Basis für 169 Dollar entgegensetzen ...
... Unklar ist hingegen noch etwas, für was die (prognostizierten) 499 Dollar für R600-Boards stehen - schließlich sollen diese in unterschiedlichen Versionen auf den Markt kommen. Wenn wir annehmen, dies sei der Preis für die größte Variante (Radeon X2900 XTX), dann wäre dies preislich absolut im selben Rahmen, in dem dato die GeForce 8800 GTX angeboten wird. Eine Radeon X2900 XT wäre dann wohl etwas billiger, womöglich bei 399 Dollar angesiedelt, womit diese Karte in Konkurrenz zur 640-MB-Version der GeForce 8800 GTS gehen würde. Wie von TweakPC richtig angemerkt, klafft dann natürlich zwischen Mainstream- und HighEnd-Segment eine große preisliche Lücke - in welche ATI allerdings wohl die Radeon X2900 XL legen will, wenngleich zu dieser Karte dato nicht viel mehr als nur deren Name bekannt ist.
In Vorgriff auf die Prozessoren-Preissenkungen von AMD (seit heute aktiv) und Intel (22. April) hat man sich bei den X-bit Labs die aktuellen DualCore-Modelle der beiden Prozessorenbauer im Performance/Preis-Verhältnis gemäß der neuen Preislage angesehen. Zwar konnte und kann AMD Intel nicht bei der reinen Performance schlagen, glich dieses jedoch in der Vergangenheit immer wieder durch erhebliche Preisnachlässe weitestgehend aus. Und auch heuer scheint AMD dieses wieder zu gelingen, auch wenn die seitens der X-bit Labs angesetzten neuen AMD-Preise noch Vorab-Informationen entstammten und nunmehr real jeweils um einige Dollar pro Prozessor höher ausfallen ...
... Doch selbst unter Einrechnung dieses Umstandes liegen AMD- und Intel-Prozessoren bezüglich des reinen Performance/Preis-Verhältnis wieder einmal ziemlich gleichauf: So kostet beispielsweise ein Athlon 64 X2 5600+ nunmehr 188 Dollar und kommt in der Endabrechnung der Performance-Tests der X-bit Labs auf einen Leistungsindex von 1,53 (schneller als ein Pentium D 925), während der ab 22. April für 183 Dollar antretende Core 2 Duo E6420 einen Leistungsindex von 1,52 aufweist. AMD hat hier offenbar scharf kalkuliert und sich die jeweils passenden Preise zum Wettbewerber herausgesucht. Allerdings - und dies dürfte für einen Teil des Marktes auch interessant sein - hat Intel derzeit noch zusätzliche erhebliche Vorteile bei der Übertaktbarkeit der Prozessoren, dies kann AMD derzeit kaum durch bessere Preise wettmachen ...
... Zugleich gilt genauso als gesicherte Erkenntnis, daß der Leistungsabstand unter Spielen durchaus höher (ca. ein Drittel) ausfällt als im Schnitt allgemeinüblicher Performancetests, womit sich das Performance/Preis-Verhältnis rein unter Spielen doch wieder deutlich zugunsten von Intel verschiebt. Für die Breite des Marktes haben diese zwei Einwände jedoch keine wirkliche Bedeutung, kann AMD wieder einmal mit erheblichen Preissenkungen ein gleichwertiges Performance/Preis-Verhältnis zu Intel anbieten - bis natürlich auf die Sphären überhalb dem Athlon 64 X2 6000+ bzw. dem Core 2 Duo E6600, wo AMD schlicht keine "normalen" Prozessoren mehr anbietet und somit das Feld der HighEnd DualCore-Boliden komplett Intel überläßt (bzw. derzeit überlassen muß).