News-Archiv 14. - 20. Mai 2007 (20. Kalenderwoche)
19./20. Mai 18. Mai 17. Mai 16. Mai 15. Mai 14. Mai
News des 19./20. Mai 2007 |
(News-Meldungen dieses Tages im Forum kommentieren)
Erste Testberichte zur DualChip-Grafikkarte Radeon X1950 Pro Dual von Sapphire gibt es seitens TweakPC, Elite Bastards, Hexus und Hot Hardware. Beachtenswert an dieser Karte ist zuerst einmal, daß diese gleich auf 2x 512 MB Speicher setzt, diesbezüglich also eher dem HighEnd-Anspruch einer solchen DualChip-Karte Rechnung trägt als die üblichen 256-MB-Versionen der Radeon X1950 Pro. Allerdings bringt auch diese DualChip-Grafikkarte wieder das generelle Problem mit sich, nur auf CrossFire-fähigen Mainboards zu laufen, selbst wenn nur ein Grafikkarten-Slot von dieser Karte belegt wird. Technisch müsste es eigentlich möglich sein, solcherart Karten auch auf gewöhnlichen Mainboards zu betreiben ...
... Aber da dieses Problem (auch bei SLI von nVidia) mittlerweile schon länger in dieser Form existiert und sich daran im Laufe der Zeit nichts getan hat, ist nicht zu erwarten, daß hierbei schnelle Abhilfe in Sicht ist. Nicht möglich ist derzeit auch die Paarung dieser Karten in einem Quad-CrossFire-Modus: Hierfür müsste ATI den Treiber entsprechend anpassen, wofür es derzeit keine Anzeichen gibt und was damit womöglich erst für die neueren Direct3D10-Grafikkarten so vorgenommen wird. Die von der Sapphire Radeon X1950 Pro Dual erreichten Performancewerte sind heftig schwankend, teilweise erreicht diese Ergebnisse noch überhalb einer GeForce 8800 GTX. In der Summe der Messungen dürfte man allerdings eher auf die Werte einer GeForce 8800 GTS 320MB kommen ...
... Dies dürfte allerdings für den Preispunkt der Karte nicht genug sein: Derzeit ist die Sapphire Radeon X1950 Pro Dual für 360 bis 370 Euro zu haben, während eine GeForce 8800 GTS 320MB mit 250 bis 270 Euro deutlich günstiger ist und selbst die 640-MB-Version dieser Karte mit 310 bis 340 Euro noch einen etwas günstigeren Preispunkt hat. Zwar stimmt ATI-intern der Preis/Leistungs-Vergleich zur Radeon X1950 XTX, welche derzeit 290 bis 330 Euro kostet, dafür aber auch (fast) überall mit um die 20 Prozent Abstand unter der Sapphire Radeon X1950 Pro Dual zurückliegt, der eigentliche Todesstoß für diese DualChip-Karte kommt allerdings durch der Umstand, daß zwei Radeon X1950 Pro Karten mit jeweils 512 MB Grafikkartenspeicher schon für zusammen unter 300 Euro zu bekommen sind - und natürlich die gleiche Performance wie das DualChip-Modell bieten. Insofern ist der Versuch mit der DualChip Radeon X1950 Pro ehrbar, in diesem Fall allerdings wohl als schiefgegangen zu betrachten.
Erste Verbrauchsmessungen der ATI Radeon HD 2900 XT von rein nur der Grafikkarte finden sich bei den X-bit Labs. Danach zieht das neue Top-Modell von ATI im Idlebetrieb mit 72 Watt sogar noch geringfügig mehr als eine GeForce 8800 GTX (70 Watt), unter 3D-Last sind es mit 161 Watt dann erwartungsgemäß klar mehr als bei der nVidia-Karte (132 Watt). Die 30 Watt mehr unter 3D sollten allerdings kein Beinbruch sein, wenn auch die Leistung der Radeon HD 2900 XT zur GeForce 8800 GTX passen würde. Da sich die Radeon HD 2900 XT allerdings nur knapp oberhalb der GeForce 8800 GTS 640MB positionieren kann, sind diese 161 Watt deutlich zu viel, die vorgenannte nVidia-Karte zieht unter 3D-Last schließlich vergleichsweise geringe 106 Watt.
Shortcuts: Darüber hinaus gibt eine andere Messung seitens der X-bit Labs nun auch noch Auskunft über den Unterschied beim Stromverbrauch zwischen den beiden Ausführungen der GeForce 8800 GTS: Dieser fällt mit 3 Watt unter 3D-Last zwischen 320- und 640-MB-Version erstaunlich gering aus, offensichtlich verbraucht der verbaute GDDR3-Speicher bei weitem nicht so viel Strom wie gedacht. Das BareboneCenter gibt jeweils für verschiedene Preisvorstellungen angepasste Barebone-Empfehlungen heraus. Deutliche Widerworte gegen das Alky Project, welches Direct3D10 auch für andere Betriebssysteme bringen will, sind seitens eines Programmiers des Spieleentwicklers Wine-Entwicklers Codeweavers einem Heise-Forenposting zu entnehmen ...
... Recht eingehend hat man sich bei Digit-Life mit dem "Coverage Sampling Anti-Aliasing" seitens nVidia insbesondere in Bezug auf die dabei entstehende Bildqualität beschäftigt. Bei HardOCP hat man sich erneut Windows XP gegen Windows Vista im Grafikkarten-Performancevergleich angesehen. Bis auf einen Fall lag dabei überall das ältere Betriebssystem vorn, teilweise sogar mit Abstand, so daß sich aus reiner Performancesicht das neue Betriebssystem derzeit zweifelsfrei nicht lohnt. Tech ARP haben sich sehr ausführlich mit verschiedenen Packprogrammen und deren Performance beschäftigt. Bei allgemein nicht wirklich großen Differenten lag WinRK bei der Kompressionsrate vorn, ARJ32 hingegen bei der reinen Packgeschwindigkeit sowie der Effizienz. Und letztlich noch eine kleine Korrektur zu den Donnerstags-News: Der 65nm D3-Grafikchip seitens S3 ist natürlich für das Jahr 2008 geplant, nicht erst für das Jahr 2009.
News des 18. Mai 2007 |
(News-Meldungen dieses Tages im Forum kommentieren)
Hard Tecs 4U berichten sehr umfangreich zu den kommenden Mobile-Prozessoren von AMD. Interessant bei diesen ist, daß AMD im Stromsparmodus die minimale Prozessor-Taktfrequenz von bisher 800 MHz auf ca. 200 bis 300 MHz (ein Achtel des Nominaltakts der jeweiligen CPU) absenkt - was gerade im Idlebetrieb immer noch ausreichend sein sollte, dafür aber höhere Akkulaufzeiten verspricht. Eine andere Optimierung bezüglich der Leistungsaufnahme betrifft DualCore-Modelle, welche nun je nach Auslastung mit unterschiedlicher Spannung betrieben werden können. Schade ist in diesem Zusammenhang nur, daß solche Entwicklungen nicht auch stärker in den Desktopmarkt getragen werden, wo zumindestens die Absenkung der Idle-Taktfrequenz auf wirklich niedrige Werte zu begrüßen wäre (ein Core 2 Duo E6300 mit 1.86 GHz geht im Stromsparmodus gerade einmal auf 1.66 GHz herunter, was doch eher witzlos ist) ...
... Hochinteressant ist aber auch eine weitere Entwicklung von AMD, welche das Stromsparen der Grafiklösung betrifft: Dabei will man bei zukünftigen AMD-gepowerten Notebooks mittels des 780er Mainboard-Chipsatzes eine integrierte Direct3D10-Grafiklösung verbauen, gleichzeitig soll für die Notebook-Hersteller allerdings die Möglichkeit für eine weitere, leistungsfähigere Grafiklösung gegeben sein. Der Sinn der Angelegenheit besteht hierbei nicht im "entweder oder", sondern es sollen beide Grafiklösungen verbaut werden: Die extra Grafiklösung primär für den Betrieb am Stromnetz, die integrierte Grafiklösung primär für den Batteriebetrieb - wobei der Nutzer diese Vorgaben auch aufheben kann. Auch diese Entwicklung wäre im Desktopbereich sicherlich nicht verkehrt, könnte man somit doch im normalen Arbeitsalltag mit einer integrierten Grafiklösung leben, während die stromfressende HighEnd-Grafikkarte zu dieser Zeit abgeschaltet ist (diese Abschaltfunktionalität muß allerdings wohl der Grafikkartenhersteller zur Verfügung stellen) und dann nur für Spiele zum Einsatz kommt.
Seitens der Zeit gibt es einen weiteren Artikel zur Online-Durchsuchung. Bemerkenswert ist dabei, mit welcher Begründung die Bundesanwaltschaft die Online-Durchsuchung trotz fehlender Gesetzesgrundlage bisher ansetzt (angeblich gibt es bisher 12-15 Fälle, wobei dies wohl die insgesamten Versuche darstellen dürften): Danach stelle die Online-Durchsuchung nichts anderes als eine andere Form der Hausdurchsuchung dar. Die Vorschrift, daß der Beschuldigte bei dieser Maßnahme anwesend sein müsse, werde bei der Online-Durchsuchung dadurch gedeckt, daß der Beschuldigte schließlich online sei. Ehrlicherweise fehlen einem hier fast die Worte: Denn einmal abgesehen davon, daß ein online befindlicher PC nicht darauf schließen läßt, daß auch der Benutzer zwingend online sein muß, bedingt eine Hausdurchsuchung in allererste Linie das direkte Wissen des Beschuldigten um diese Maßnahme ...
... Dies alles kann aber bei einer heimlichen Durchsuchung nicht der Fall sein. Zudem hat die gewöhnliche Hausdurchsuchung noch ein paar andere Regeln, wie beispielsweise die vorherige Vorlage eines richterlich abgezeichneten Durchsuchungsbeschlusses oder auch eine Quittung der ermittelnden Beamten über alle beschlagnahmten Güter - welche bei einer heimlichen Online-Durchsuchung allesamt nicht erfüllbar sind. Es spricht nicht unbedingt für den vielzitierten Rechtsstaat, wenn ausgerechnet die Bundesanwaltschaft zugunsten der Online-Durchsuchung nicht nur das hierfür gar nicht gedachte Recht auf Hausdurchsuchungen ansetzt, sondern auch gleich noch dessen Regeln auf infamste (und womöglich strafbare?) Art und Weise verbiegt.
Shortcuts: Gemäß Fudzilla soll ATIs kommender R650-Chip nicht einfach nur eine 65nm-Version des R600 darstellen, sondern auch einige Schwachstellen des R600-Chips angehen. Genannt wurde hier insbesondere die Texturierungsleistung, welche beim R600 wohl nicht ganz zur starken Shader-Rechenleistung und zum sehr breiten Speicherinterface passt. Terminlich wird derzeit August bis September für den R650 genannt - dann sollte aber ebenfalls auch nVidias Refreshchip G90 anstehen. Der Planet 3DNow! berichtet von einem Bundle-Angebot aus P35-Mainboard mit 2 GB DDR3-Speicher seitens Asus - für satte 650 Euro. Für diesen Preis kann man allerdings auch schon ein DDR2-unterstützenden P35-Board samt locker und leicht 4 GB DDR2/1066-Speicher erwerben ;) ...
... Laut einem Thread unseres Forums befindet sich im aktuellen Beta-Treiber 158.42 seitens nVidia ein SLI-Profil für den Direct3D10-Part von "Lost Planet", welcher somit inoffiziell die SLI-Unterstützung von Direct3D10-Hardware in einem der nächsten offiziellen Treiber ankündigt. Bei The Inquirer hat man sich ein Vorabexemplar der Radeon HD 2600 XT auf Basis des RV630-Chips angesehen, ATIs wahrscheinlich recht potente Antwort auf die GeForce 8600 GTS. Allerdings wurde die Karte ihrem Vorserienstatus vollkommen gerecht, es lief kein einziger Benchmark fehlerfrei durch. Somit lassen sich derzeit nur die Taktfrequenzen von 800/1100 MHz und eine Leistungsaufnahme von nur 40 bis 45 Watt zu dieser Karte berichten ...
... Die PC Games Hardware berichtet von einem DDR2/800-Speicher seitens Kingston, welcher mit Speichertimings von 3-3-3 spezifiziert ist. Dies ergibt eine absolute Zugriffsszeit von nur noch 7,5ns, was dem ab und zu mit besseren absoluten Latenzzweiten beworbenen DDR3-Speicher weiter zusetzen dürfte. DDR3/1333 müsste hier bereits Timings von 5-5-5 anbieten, um diese Latenzzeit von 7,5ns erreichen zu können - derzeit ist dieser Speicher aber auf Timings von gar 9-9-9 spezifiziert. Passend zum Thema berichtet die ComputerBase von nochmals weiter gesunkenen Speicherpreisen, welche sich seit dem Jahresanfang glatt geviertelt haben. Und letztlich hat man bei Nordic Hardware noch den geplanten Taktfrequenzen des R650-Chips ein wenig vorgegriffen und eine Radeon HD 2900 XT Grafikkarte mittels Kühlung durch flüssigen Stickstoff auf satte 1200 MHz Chiptakt gebracht.
News des 17. Mai 2007 |
(News-Meldungen dieses Tages im Forum kommentieren)
Fudzilla berichten ein wenig zum ATI R700 Grafikchip, welcher nach den Chips R600, R650 und womöglich R680 wieder eine neue bzw. veränderte Architektur mit sich bringen soll und irgendwann für das Jahr 2008 einzuschätzen ist. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wird der R700 dann schon Direct3D 10.1 unterstützen, welches eine leichte Verbesserung des aktuellen Direct3D10 darstellt. Dabei soll dieser Grafikchip dann schon in 55nm hergestellt sein, einer Verbesserung der 65nm Fertigung. Dies würde ganz nebenbei auf einen Frühjahrs- oder Sommertermin für den R700-Chip hindeuten, denn dann soll der 55nm-Prozeß bei TSMC stehen, während die nächstkleinere Fertigung in 45nm dann zum Herbst 2008 zu erwarten ist ...
... Der offensichtliche Hauptpunkt beim R700 dürfte aber dessen MultiCore-Architektur sein, ATI spricht hierzu von einer "Multi Core Unified Architecture". Prinzipiell dürfte das auf eine Auftrennung des bisherigen großen Grafikchips in mehrere kleine Grafikchips hinauslaufen, welche dann einzeln für sich mit höherer Ausbeute zu fertigen sind und zudem potentiell auch das Design von extra Chips für das LowCost- und Mainstream-Segment überflüssig machen - dies würde man dann einfach mit einer kleineren Anzahl an zusammengeschalteten Grafikchips lösen. Unklar ist allerdings noch, wie genau ATI sich die Sache vorstellt, weil natürlich bei mehreren gleichwertigen Einzelchips immer die Frage steht, wer dann die Steuerung übernimmt ...
... Technisch am elegantesten ist sicherlich die Lösung, daß alle Einzelchips jene Steuer-Funktionalität beinhalten - was allerdings eventuell zu viele Transistoren an Steuerlogik kostet, welche dann ja schließlich nur bei einem der Einzelchips genutzt werden würden. Sicherlich einfacher zu realisieren wäre dagegen eine Lösung, wo es einen extra Chip gibt, welcher sich allein nur mit der Steuerung der anderen Chips beschäftigt, wobei die anderen Chips dann allein nur mit Rechenaufgaben betraut sind. In allen Modellen sind allerdings wahrscheinlich sehr breite Interfaces zwischen den einzelnen Chips vonnöten, um die zur Verfügung stehende Rechenleistung nicht auszubremsen. Einfach zu realisieren wird ein solches Modell also nicht - allerdings ist ATI hier auch nicht allein mit dieser Idee, auch bei S3 und Intel arbeitet man an solcherart Ansätzen für zukünftige Grafikchips.
Apropos S3 Graphics: Ein paar Neuigkeiten hierzu gibt es in unserem Forum zu erspähen. Danach will der Grafikchip-Entwickler im vierten Quartal mit "Destination Films" seinen ersten eigenen Direct3D10-Grafikchip auf den Markt bringen. Den Anfang soll der D2-Chip in 90nm mit einer Taktrate von 1000 MHz machen, im Jahr 2009 2008 soll dann der D3-Chip in 65nm mit einer Taktfrequenz von 1200 MHz folgen. Beiden Chips ist ein 128 Bit DDR Speicherinterface gemein, was auch angesichts des Preispunktes von 155 bis 199 Dollar ziemlich gut zur (mit dem gleichen Speicherinterface ausgerüsteten) aktuellen Mainstream-Generation in Form der Radeon HD 2600 und GeForce 8600 Serien passt ...
... Angeblich will man dabei mit dem D2-Chip einen 3DMark06-Wert von 5800 3DMarks erreichen, was etwas überhalb der GeForce 8600 GTS liegen würde. Angesichts der Geschichte von S3 ist darauf aber nicht wahnwitzig viel zu geben, da bei S3 die Standardbenchmarks doch immer recht vernünftig liefen, abseits der üblichen Benchmarkpfade liegende Spiele dagegen nicht in jedem Fall so vernünftig. Sehr kritisch ist aber vor allem der wiederum recht späte Erscheinungstermin zu sehen: Zum jetzigen Zeitpunkt wäre eine Konkurrenz zur GeForce 8600 GTS zu begrüßen, im vierten Quartal redet davon aber niemand mehr. Dann ist die GeForce 8600 GTS sicherlich längst in eine Preisregion von deutlich unter 150 Euro abgerutscht, während es im Preisbereich der S3-Karte dann schon wieder neue und noch schnellere Lösungen von ATI und nVidia geben dürfte.
Shortcuts: Einen ersten ausführlichen technischen Artikel zum kommenden K10-Prozessor von AMD gibt es bei den RealWorld Technologies. Die VR-Zone führen noch einmal die seitens Intel geplanten Prozessor-Preissenkungen aus: Für Desktop-, Mobile- und Server-Prozessoren. Interessant sind hier vielleicht die für Juli und September geplanten Extreme-Prozessoren im Mobile-Bereich. Und letztlich hat die PC Games Hardware noch erste G80/R600-Benchmarks im Direct3D10-Titel "Lost Planet" anzubieten, welche die Radeon HD 2900 XT gegen die GeForce 8800 Karten allerdings deutlich verliert. Von ATI gab es hierzu umgehend eine Stellungnahme, welche ausdrückt, daß "Lost Planet" ein nVidia-gesponsortes Game sei und daß daher nur nVidia die Chance hatte, bereits vorab ihre Treiber auf dieses Spiel anzupassen.
News des 16. Mai 2007 |
(News-Meldungen dieses Tages im Forum kommentieren)
Daß Intel im dritten Quartal neue Core 2 Duo Prozessoren bringen will und zu diesem Zeitpunkt auch die Preise der bereits im Markt befindlichen Prozessoren anpassen wird, war schon bekannt, allerdings fehlte hierzu noch ein genauer Termin. Laut Hard Tecs 4U scheint nun der 22. Juli jenr Tag zu sein, an dem die Core 2 Duo E6x50 Serie releast werden wird. Diese bietet als Unterschied zu den aktuellen Core 2 Duo Prozessoren eigentlich nur den FSB1333 an, allerdings bringt Intel mit dem Core 2 Duo E6850 auf 3.0 GHz auch eine neue, höhere Taktfrequenz. Zudem wird es auch einen neuen Prozessor der Core 2 Duo E4x00 Serie geben: Der E4500 tritt wie üblich auf FSB800 und ohne die Hardware-unterstützte Virtualisierungstechnologie VT an, dafür aber mit 2.2 GHz Takt ...
... Noch viel interessanter als diese neuen Taktfrequenzen dürften allerdings die Preise der neuen Prozessoren sein. So werden E4400 (2.0 GHz) und E4500 (2.2 GHz) das untere Mainstream-Segment mit Listenpreisen von 113 und 133 Dollar bilden. Darüber fängt es aber gleich schon mit den E6x50-Prozessoren an: E6550 (2.33 GHz) für 163 Dollar, E6750 (2.66 GHz) für 183 Dollar und E6850 (3.0 GHz) für 266 Dollar. Dies läßt faktisch keinerlei Platz mehr für die aktuell verkauften Core 2 Duo Prozessoren, welche mit dieser neuen Preissituation wohl allesamt auslaufen dürften. Im HighEnd-Bereich scheint Intel dagegen ab dem Juli - Nutzbarkeit für den normalen Endkunden hin oder her - nur noch auf QuadCore-Prozessoren zu setzen: So wird der Core 2 Quad Q6600 (2.4 GHz) dann für 266 Dollar angeboten werden, der neue Q6700 (2.66 GHz) für 530 Dollar ...
... Jener Core 2 Quad Q6700 ist im übrigen nichts anderes als der bisherige Core 2 Extrem QX6700 unter anderem Namen. Überhalb der genannten Prozessoren wird es dann nur noch die neue Extreme-Klasse geben, welche natürlich nur noch aus QuadCore-Modellen besteht und zu den üblichen Mondpreisen von 999 Dollar angeboten werden wird. Beachtenswert ist zu den Core 2 Duo E6x50 Prozessoren aber noch, daß diese bis auf eine Ausnahme allesamt mit aktivierter "Trusted Execution Technology" (früher LaGrande genannt) ausgeliefert werden. Die Ausnahme ist der E6540, welcher ansonsten zum E6550 gleich ist und auch den gleichen Preis hat. LaGrande dürfte aber wahrscheinlich nur nutzbar sein, wenn dies das Mainboard entsprechend unterstützt (mit integriertem TPM), was derzeit im gewöhnlichen nur bei bewußt für Büro-PCs entwickelten Platinen zutrifft.
Wie die DigiTimes berichtet, soll AMD einige Mainboard-Hersteller über die Verschiebung des Launches des K10-Serverprozessors "Barcelona" von Juni auf nunmehr August bis September informiert haben. Dies dürfte natürlich auch alle anderen hier schon dargelegten AMD-Pläne für K10-Prozessoren verändern: So kann es derzeit als schwer unsicher betrachtet werden, daß K10-Modelle für den Desktop-Einsatz wie prognostiziert im dritten Quartal erhältlich sein werden - vermutlich verschiebt sich dieses nun ins vierte Quartal. Damit wird es für AMD schon wieder recht knapp, denn ein später Launch von K10-Desktopprozessoren bringt diese in die zeitliche Nähe zu Intels 45nm-Prozessoren - und hierbei ist nicht gesagt, daß AMD dieses Duel für sich entscheiden kann, beziehen sich doch alle veröffentlichen Zahlen zum K10 auf den Vergleich zu Intels aktuellen 65nm-Prozessoren.
Gegenüber der Zeit hat der Chaos Computer Club (CCC) die Aussage getroffen, daß es für den normalen Computernutzer keinen funktionierenden Schutz vor der geplanten (und teilweise schon durchgeführten) Online-Durchsuchung geben würde. Dies mag pro forma richtig sein - wenn ein guter Hacker es auf einen Computer abgesehen hat, wird er mit einem gewissen Zeitaufwand auch in diesen eindringen können. Auf der anderen Seite überdramatisiert der CCC die ganze Angelegenheit auch wieder, denn gleiches gilt ja schließlich auch für die üblichen Viren- und Würmerflut des Internets: Auch hiergegen gibt es keinen allumfassenden und jederzeit hundertprozentigen Schutz - und die Chance, von Viren und Würmern traktiert zu werden, ist sicherlich dramatisch höher als diese, von der Online-Durchsuchung betroffen zu sein ...
... Davon abgesehen entwickeln sich Antivirenlösungen derzeit gerade in diese Richtung, nicht mehr stur nach Signaturen von bekannten Schädlingen zu suchen, sondern die Einschätzung, ob eine Software gefährlich ist oder nicht, von dem Wirken dieser Software abhängig zu machen. Diese Entwicklung ist zwar noch lange nicht dort, wo sie einmal hin soll, wird aber langfristig solchen Angriffen wie dem Bundestrojaner mit hoher Erfolgsquote begegnen können. Und einen Nachteil hat der Bundestrojaner gegenüber gewöhnlicher Schadsoftware immer: Er darf übliche Sicherheitsprogramme zwar umgehen, aber wenn die Umgehung nicht möglich ist, niemals ausschalten. Denn im Gegensatz zu gewöhnlicher Schadsoftware ist der Bundestrojaner immer an Recht und Gesetz gebunden und darf demzufolge keine Straftaten begehen (Stichworte Datenveränderung & IT-Sicherheit) ...
... Dies ergibt durchaus einen erheblichen Nachteil zuungunsten des Bundestrojaners, da wirklich gute Sicherheitssoftware schon jetzt relativ schlecht zu überlisten ist und von Schadprogrammen demzufolge regelmäßig ausgeschaltet wird. Insofern spielt auch die Zeit gegen den Bundestrojaner, denn in einigen Jahren dürfte es zum Alltagsbrot von normaler Antivirensoftware gehören, nicht nach Schädlingssignaturen zu scannen, sondern vielmehr das System generell nach sich verdächtig verhaltender Software zu überwachen. Und dann wäre auch für Otto Normalsurfer der Schutz gegenüber dem Bundestrojaner möglich - welcher heute noch denjenigen vorbehalten ist, welche sich mit ihrem Betriebssystem und Überwachungsprogrammen für dieses entsprechend gut auskennen ...
... Davon abgesehen gibt es inzwischen schon eine erste Firma, welche auf der Welle der Berichterstattung über die Online-Durchsuchung mitsurfen und dabei Geschäfte machen will: Wie bei OpenPR nachlesen, preist die Firma SecurStar hierzu diverse eigene Produkte an. Das Stichwort "Online-Durchsuchung" läßt man dabei allerdings wohlweislich aus, denn die hauptsächlich angebotenen Verschlüsselungsprogramme helfen natürlich nicht gegen eine Online-Durchsuchung - vielmehr wurde die Online-Durchsuchung ja auch deswegen aus der Taufe gehoben, um an die Daten von verschlüsselten Datenträgern heranzukommen. Und letztlich wäre zum Thema noch auf einen Aufsatz bei HRR-Strafrecht verwiesen: Dieser stellt in sachlicher Weise alle bekannten Informationen zur Online-Durchsuchung zusammen und kann damit durchaus als Standardwerk bei der Diskussion zur Online-Durchsuchung gelten.
News des 15. Mai 2007 |
(News-Meldungen dieses Tages im Forum kommentieren)
Während wir gestern noch von 370 bis 400 Euro für die Radeon HD 2900 XT sprachen, hat sich die Preissituation schon in einem Tag erheblich gewandelt, werden diese Karten inzwischen schon für ab 345 Euro angeboten. Damit bestätigt sich die zum Launch von ATI herausgebenen Prognose von Straßenpreisen um die 350 Euro für die Radeon HD 2900 XT. Gleichzeitig zieht die Karte nunmehr enorm beim Preis/Leistungsverhältnis an, welches nun glasklar auf dem ja ebenfalls schon guten Niveau der GeForce 8800 GTS 640MB liegt. Ein Sieger zwischen diesen beiden Karten ist im Preis/Leistungsverhältnis zwar noch nicht auszumachen - was allerdings auch nicht schadet, beide stellen derzeit hervorragende Angebote mit viel Performance für einen zwar hohen, aber dennoch gangbaren Preis dar: Die GeForce 8800 GTS 640MB im Preisbereich von knapp über 300 Euro und die Radeon HD 2900 XT (mit etwas mehr Leistung) im Preisbereich von um die 350 Euro ...
... Gleichzeitig scheint ATI/AMD damit die eigene Zielsetzung bei der Radeon HD 2900 XT, viel Leistung für einen bezahlbaren Preis zu liefern, doch noch erreicht zu haben, was bei aller Enttäuschung, daß der R600-Chip nicht um den absoluten Performancethron mitspielt, dennoch zu würdigen sein muß: Denn immerhin basieren die (nur 20 bis 30 Prozent höher liegenden) Spitzenleistungen von GeForce 8800 GTX und Ultra eben auch auf deutlich höheren Preisen von 500 bis 700 Euro, was den potentiellen Kundenkreis dieser Karten doch jederzeit arg einengt. Davon abgesehen ergibt die neue Preissituation aber auch, daß es derzeit keinen wirklichen Bedarf für besonders schnelle Mainstream-Grafikkarten (solche mit 256 Bit DDR Speicherinterface) gibt, diese Position wird gerade bei nVidia nunmehr von den kleineren Karten des HighEnd-Segments übernommen. Erst mit der Refresh-Generation im Herbst werden demzufolge solcherart potente Mainstream-Karten wie die Radeon HD 2900 Pro und eine spekulativ so genannte GeForce 8700 ihren Sinn haben.
Bei AnandTech ist man den Vergleich von DDR2- zu DDR3-Speicher angetreten. Bislang unterstützt wie bekannt nur Intels P35-Chipsatz den neuen Speicher, allerdings gibt es derzeit noch keine der angekündigten Kombiboards, so daß die beiden Speicherarten auf minimal unterschiedlichen Asus-Boards getestet werden mussten. Dabei ergab sich das zu erwartende Bild: Selbst in reinen Speicherbenchmarks, welche also eigentlich sofort auf eine Steigerung der Rohleistung reagieren müssten, ergaben sich auf gleichem Takt und Timings dieselben Benchmarkergebnisse zwischen DDR2- und DDR3-Speicher. Doch selbst auch im Vergleich auf jeweils bestmöglichen Takt und Timings versagte der DDR3-Speicher: So ergab der Test zwischen DDR2/1066 auf 4-4-3-11 und DDR3/1333 auf 9-9-9-25 jedesmal kleine Vorteile für DDR2-Speicher, selbst bei der absoluten Latenzzeit ...
... Sicherlich ist mit diesem Testsetting DDR3-Speicher noch etwas benachteiligt, gibt es bei dieser Speichersorte noch keine Overclocker-Speicher, welche höhere Taktraten oder/und niedrigere Timings erreichen. Auf der anderen Seite wurde schlicht das getestet, was der Markt derzeit hergibt: Und da präsentiert sich DDR2-Speicher als klar gleichwertig gegenüber DDR3-Speicher, trotz der bei DDR3 höheren Taktfrequenzen. Und aufgrund der derzeit noch deutlich günstigeren Preise für DDR2-Speicher ergibt die Anschaffung von DDR3-Speicher aktuell keinerlei Sinn. Erst wenn DDR3-Speicher in ähnliche Preisregionen absinkt oder/und DDR3-Speicher mit besseren Timings angeboten werden, lohnt sich diesbezüglich eine Neubetrachtung. Dies dürfte allerdings aufgrund des zu überbrückenden erheblichen Preisunterschieds durchaus noch einige Monate bis Quartale dauern.
Ziemlich heftige und vor allem inhaltliche Kritik an der am Freitag genannten "Killerspiele"-Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) kommt vom Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU), nachzulesen bei der GameZone. Die BIU wirft dem KFN vor, die härtere Einschätzung der Jugendgefährdung einzelner Spiele aus einem angeblichen allgemein höheren Wirkungsrisiko durch die Interaktivität von Spielen zu beziehen. Dafür wurden jedoch seitens des KFN keinerlei Beweise vorgelegt und auch eine kürzliche britische Studie mit dem genau gegenteiligen Ergebnis (Filme haben ein höheres Wirkungsrisiko, weil bei Spielen die Trennung von Spiel und Realität eindeutiger ist) wurde hierbei nicht beachtet.
Die Webseite Daten-Speicherung.de bietet neben der fortlaufenden Berichterstattung zum Thema auch ein Wiki über die bisher bekannt gewordenen Fälle von Datenmissbrauch und -irrtümern. Dieser sehr beachtenswerten Aufstellung ist unter anderem auch auch eine Untersuchung des bayerischen Datenschutzbeauftragten zu entnehmen, wonach - entgehen der Beteuerung diverser Innenpolitiker, daß Datenmißbrauch im Amt vollkommen auszuschließen sei - mindestens 5 Prozent aller Abfragen im polizeilichen Informationssystem eindeutig privater Natur waren, bei insgesamt 23 Prozent der Abfragen ließ sich zudem in einer Überprüfung die dienstliche Notwendigkeit nicht mehr rekonstruieren.
Shortcuts: Laut Fudzilla soll es nur zwei Wochen dauern, ehe erste ab Werk übertaktete Radeon HD 2900 XT Grafikkarten anstehen. Da sich der R600-Chip doch ziemlich gut übertakten läßt, dürften hierbei womöglich einige recht interessante Grafikkarten herauskommen. Nochmals Fudzilla zeigen eine erste GeForce 8600 GTS Grafikkarte mit gleich 512 MB Grafikkartenspeicher seitens Gainward im Bild. Der Heise Newsticker berichtet hingegen über ein Patent seitens Google, womit man aufgrund des Nutzerverhaltens in Online-Spielen ein psychologisches Profil erstellen will - um dementsprechend zielgerichteter Werbung anbieten zu können. Dies funktioniert natürlich nur, wenn man eines der vielen kleinen und bisher meist noch harmlosen Google-Tools auf seinen Rechner läßt ;).
News des 14. Mai 2007 |
(News-Meldungen dieses Tages im Forum kommentieren)
Der Montag stand natürlich ganz im Zeichen der vorher als "größter Launch aller Zeiten" prognostizierten Vorstellung der ATI Radeon HD 2000 Serie - welche dann aber weitestgehend nur eben bei der reinen Ankündigung blieb. Denn bislang spezifizierte ATI nur die Radeon HD 2900 XT, zu den Karten der Radeon HD 2400 und 2600 Serie gibt es bislang offiziell nur den Liefertermin Juni, jedoch noch nicht einmal genauere Ausführungen zu den einzelnen geplanten Modellen (Update: ist nicht korrekt, ATI hat doch entsprechende Informationen herausgegeben). Die vorab von ATI/AMD herausgegebene Stellungnahme nach den ersten Launchverschiebungen des R600-Chips, man wolle den OEM-Herstellern und Kunden an einem Tag ein vollständiges Produktprogramm bieten, erwies sich somit als klare Luftnummer ...
... Einschränkenderweise wollen wir aber auch zu bedenken geben, daß dies womöglich seinerzeit auch wirklich so gedacht war, an einem Tag alle drei neuen Grafikkarten-Serien für alle Marktsegmente vorzustellen und daß sich die aktuelle Situation also auch "nur" durch die Verschiebung der Grafikchips RV610 und RV630 so ergeben haben könnte. Bedauerlich ist trotzdem, daß es zu diesen Karten nun nicht einmal exakte Daten gibt, die bisherigen Vorab-Informationen bleiben also nach wie vor die beste Quelle für die Karten der Radeon HD 2400 und 2600 Serien. Allerdings ergibt sich zur Radeon HD 2400 wohl noch die Änderung, daß diese Karte nur mit einem 64 Bit DDR Speicherinterface (und dafür mit für LowCost-Modelle recht hohem Speichertakt) antritt...
... Somit gab es am Montag ausschließlich Tests zur Radeon HD 2900 XT - dafür aber jede Menge davon (Liste der Artikel). Erwähnenswert sind hierbei wohl die Artikel der ComputerBase, von Beyond3D und AnandTech. In der Summe der Tests ist man sich ziemlich einig darüber, daß wenn dann nur die GeForce 8800 GTS 640MB ein Kontrahent für die Radeon HD 2900 XT darstellt, auf keinen Fall aber GeForce 8800 GTX und Ultra. Ob die Radeon HD 2900 XT allerdings vor dieser GeForce 8800 GTS 640MB zu sehen ist (was sie gemäß des höheren Preispunktes leisten sollte, um attraktiv zu sein), darüber gehen die Meinungen allerdings stark auseinander: Hierbei gibt es sowohl eine Gruppe von Tests, welche beide Karten nur auf dem gleichen Niveau sehen - als auch Tests, welche die Radeon HD 2900 XT stärker als die GeForce 8800 GTS 640MB einschätzen ...
... Letztlich dürfte sich diese Frage aber sowieso erst in den nächsten Wochen wirklich klären lassen - dann nämlich, wenn sich die Preissituation angepasst hat und ATI aufhört, aller drei Tage neue R600-Treiber herauszugeben. Die meisten Artikel haben hierbei nämlich den Treiber 8.3740 eingesetzt, wenige den erst am letzten Freitag von ATI noch herausgegebenen neuen Treiber 8.3742. Am Launchtag selber erschien aber sogar noch der ganz neue Treiber 8.38 - eigentlich müsste man somit die Karte ständig nachtesten ;). Auch beim Preis ist derzeit noch reichlich Bewegung drin, derzeit gehen die Angebote für die Radeon HD 2900 XT von 370 bis 400 Euro, angeblich soll es ja in Kürze sogar noch auf 350 Euro heruntergehen.
Gleichzeitig mit der Ankündigung der Radeon HD 2000 Serie hat AMD auch noch die kommenden K10-basierenden Prozessoren unter dem Verkaufsnamen "Phenom" nunmehr offiziell angekündigt, wie einer Meldung von Hard Tecs 4U zu entnehmen ist. Damit ändert AMD wie schon vorab berichtet den Verkaufsnamen zumindestens der HighEnd- und Mainstream-Modelle, der bisherige Verkaufsname "Athlon" bleibt allerdings im unteren Mainstream-Segment weiterhin erhalten. AMD gibt derzeit noch keine genaueren Informationen darüber hinaus, welche Prozessoren und Taktfrequenzen man genau anbieten wird, womit die grobe Übersicht von letzter Woche die dato beste verfügbare Information hierzu bleibt.
Das deutsche Bundesland Bayern will laut dem Bundestrojaner Blog am 8. Juni einen erneuten und diesesmal konkreten Gesetzesentwurf zur Online-Durchsuchung in den Bundesrat einbringen. Interessanterweise soll dieses gar ohne Grundgesetzänderung gehen, dazu will man die Online-Durchsuchung der gesetzlich erlaubten Telefonüberwachung gleichstellen. Spätestens an dieser Stelle dürfte aber auch dieser Gesetzesvorstoß wieder scheitern, denn daß das heimliche Durchsuchen von Computern nichts mit einer Kommunikations-Überwachung zu tun hat (und dementsprechend derzeit auch nicht vom Gundgesetz abgedeckt wird), dürfte auch technischen Laien aufgehen und somit spätestens vom Verfassungsgericht zurückgepfiffen werden.