News-Archiv 28. Mai - 3. Juni 2007 (22. Kalenderwoche)
2./3. Juni 1. Juni 31. Mai 30. Mai 29. Mai 28. Mai
News des 2./3. Juni 2007 |
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Zu den am Dienstag vermeldeten ersten Benchmarkresultaten der Radeon HD 2600 XT GDDR4 wäre noch einmal deutlicher klarzustellen, daß man die Hoffnungen darauf, ATIs neue Mainstream-Generation wäre wesentlich leistungsfähiger als nVidias eher enttäuschende aktuelle Mainstream-Generation, wohl begraben kann. Dafür hätte die ATI-Karte gerade im 3DMark06, welcher per default ohne Anti-Aliasing abläuft und damit nicht die Schwächen des nur 128 Bit DDR breiten Speicherinterfaces der Radeon HD 2600 Serie offenlegen kann, eher in Richtung einer GeForce 8800 GTS liegen müssen, nicht aber nur auf dem gleichen Niveau wie eine GeForce 8600 GTS ...
... Allerdings war die Idee, der RV630-Chip könnte es deutlich besser machen als der G84-Chip von nVidia, sowieso irrig: Diese Idee basierte primär darauf, daß der RV630-Chip wenigstens ein Drittel der Recheneinheiten des R600-Chips aufbieten kann, während der G84-Chip gar nur ein Viertel der Recheneinheiten des G80-Chips aufweist. Dieser Vergleich ging jedoch davon aus, daß R600 und G80 in ihren nominellen Varianten (Radeon HD 2900 XT und GeForce 8800 GTX) gleich schnell wären, was wie bekannt nicht so ist. Wenn man den eher zutreffenden Vergleich Radeon HD 2900 XT gegen GeForce 8800 GTS 640MB zugrundelegt, dann hat die aktuelle Mainstream-Klasse von nVidia genauso wie die von ATI ein Drittel der Recheneinheiten des HighEnd-Segments ...
... Insofern wäre es schon sehr verwunderlich, wenn ATIs Radeon HD 2600 Serie aus dieser Klassifizierung ausbrechen und eine deutlich näher am HighEnd-Segment liegende Performance als die GeForce 8600 Serie abliefern könnte. Dies soll nicht bedeuten, daß die Radeon HD 2600 XT GDDR4 nicht in der Lage sein könnte, die GeForce 8600 GTS zu schlagen - aber zu mehr wird es wohl sicherlich nicht reichen. Die aktuelle Mainstream-Generation erscheint damit sowohl bei nVidia als auch bei ATI nicht wirklich des Namens wert, bei den kleinsten Karten des HighEnd-Sements (GeForce 8800 GTS 320MB) findet man zu einem verschmerzbaren Mehrpreis ein wirklich deutlich besseres Preis/Leistungsverhältnis.
Gemäß einer Meldung von The Inquirer sollen für Intels Larabee Projekt im zweiten Halbjahr 2008 erste Samples vorliegen, der Marktstart soll dann zum Jahresende 2008 oder im ersten Quartal 2009 erfolgen. Inwiefern das ganze allerdings wirklich als gewöhnliche Spiele-Grafikkarte gedacht ist, darüber gehen die Meinungen nach wie vor auseinander. Intel hat dies bisher offengelassen, die wenigen Intel-Aussagen deuten jedoch wie bekannt eher in Richtung GPGPU oder aber eines Raytracing-Beschleunigers. Zudem sei auch erwähnt, daß die angepeilte Rechenleistung von 1 TeraFlops/sec für 2009 nicht mehr wirklich großartig erscheint, da vermutlich schon die kommende Herbst/Winter-Generation von ATI und nVidia dieses wird leisten können.
Einen weiteren Artikel zur Pentium E21x0 Serie gibt es bei den X-bit Labs. Dabei trat man einen interessanten Test rein der Cache-Größen und -Anbindungen an, indem man auf gleichem CPU-Takt und FrontSideBus 1 MB Level2-Cache (4fach assoziativ) gegen 2 MB Level2-Cache (8fach assoziativ) und 4 MB Level2-Cache (16fach assoziativ) verglich. Hierbei ergab sich zwischen 1 und 2 MB Level2-Cache ein Unterschied von 6,2 Prozent, was zwar nominell nicht viel ist, jedoch aber andeutet, daß diese Abspeckung doch schon ein wenig an die Substanz geht - der Unterschied zwischen 2 und 4 MB Level2 Cache lag dagegen nur bei 2,7 Prozent. Beachtbar ist zudem, daß der Unterschied zwischen 1 und 2 MB Level2-Cache in Spielen mit 13 Prozent klar am höchsten ausfiel und auch im Vergleich 2 zu 4 MB mit 4 Prozent keine so große Differenz erzielt werden konnte ...
... In den weiteren Benchmarks verglichen die X-bit Labs die Pentium-Prozessoren E2140 (1.6 GHz) und E2160 (1.8 GHz) noch gegenüber anderen aktuellen LowCost-Prozessoren in Form von Core 2 Duo E4300 (1.8 GHz), Athlon 64 X2 3600+ (1.9 GHz), Athlon 64 X2 3800+ (2.0 GHz), Pentium D 925 (3.0 GHz) und Pentium D935 (3.2 GHz). Davon abgesehen, daß die alten Netburst-basierenden Pentium-Prozessoren inzwischen auch von den LowCost-Modellen von Intel und AMD abgehängt werden, überrascht ein wenig die gute Postionierung der AMD-Prozessoren Athlon 64 X2 3600+ und 3800+. Zum gleichen Preispunkt wie die neuen Pentium-Prozessoren von Intel bieten diese auch eine gleiche Performance an - auch und ganz besonders unter Spielen, wo die genannten AMD-Modelle laut den Benchmarks der X-bit Labs sogar etwas stärker einzuschätzen sind als Pentium E2140 und E2160.
News des 1. Juni 2007 |
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Fudzilla zeigen die Spezifikationen der seitens PowerColor anstehenden Radeon HD 2400/2600 Karten. Interessanterweise wird dabei auch PowerColor mit einer GDDR3-Version der Radeon HD 2600 XT sowie mit einer GDDR4-Version derselben Karte antreten. Diese werden dabei die schon bekannten Taktratenunterschiede aufweisen: 800/700 MHz bei der GDDR3-Version und 800/1100 MHz bei der GDDR4-Version. Ohne daß dies ATI bislang explizit so angekündigt hätte, wird es also nunmehr sicher zwei vom Speichertakt her unterschiedliche Versionen der Radeon HD 2600 XT geben, was beim Kauf dieser Karten immer zu beachten wäre. Zwar läßt sich der Performanceunterschied zwischen diesen beiden Versionen derzeit noch nicht wirklich benennen, allerdings sollte der um 36 Prozent differierende Speichertakt angesichts des nur 128 Bit DDR Speicherinterfaces dieser Karten durchaus seine Auswirkung haben.
Laut TweakTown soll die 1-GB-Ausführung des R600-Chip nunmehr noch im Juni in den Markt kommen. Ungeklärt bleibt nach wie vor aber, unter welchem Namen das passiert - zur Auswahl stehen hierbei "Radeon HD 2900 XT 1024" oder gar wieder "Radeon HD 2900 XTX" - und ob man den von der Radeon HD 2900 XT stammenden Chiptakt oder doch einen etwas höheren benutzten wird. Daß es bei dieser 1-GB-Karte einen höheren Speichertakt geben wird, gilt dagegen schon als sicher - der verbaute GDDR4-Speicher dürfte hier mit 1000 bis 1100 MHz betrieben werden. Laut Tweaktown sollen die im Retailmarkt anzutreffenden Exemplare zudem nicht größer als die Radeon HD 2900 XT werden, nur im OEM-Markt sollen die bekannten 12-Zoll-Riesen verkauft werden.
TGDaily wärmen in einem Artikel noch einmal eine mögliche engere Partnerschaft zwischen Intel und nVidia auf, auf der zweiten Seite des Artikels gibt es dann allerdings sehr interessante Informationen zu Intels Larabee Projekt, welche diese Angelegenheit deutlich klarer machen. Danach ähnelt das Larabee-Design nunmehr ganz deutlich ganz normalen Grafikkarten: Es kommt in Steckkartenform für PCI Express daher, Intel integriert jede Menge GDDR-Speicher, es gibt zwei Monitorausgänge und gleichzeitig will Intel wohl sogar Vivo- und HDMI-Fähigkeiten integrieren. Insofern sind wir uns hiermit selber unsicher, ob sich Larabee nicht eventuell doch als Spiele-Grafikkarte benutzen läßt - und nicht nur, wie bisher berichtet, als GPGPU-Beschleuniger.
Auf der Innenministerkonferenz konnte sich laut Golem glücklicherweise kein Verbot der sogenannten "Killerspiele" durchsetzen, selbst wenn es von einigen Bundesländern wiederum gefordert wurde. Vom Tisch ist die Anglegenheit damit aber noch nicht, man hat vielmehr eine Arbeitsgruppe eingesetzt, welche die Erforderlichkeit eines Verbots prüfen soll. Zudem will man allerdings auch erreichen, daß die USK Computerspiele zukünftig klar restriktiver beurteilt - was allerdings ein Eingriff in die Entscheidungsfreiheit der Prüfer wäre (noch dazu von unprofessioneller Stelle aus). Generell sind die "Jugendschutz"-Anstrengungen der Innenminister zudem prinzipiell kritisch zu sehen, da dies nicht unter den Aufgabenbereich der Innenminister fällt - für den Jugendschutz und auch die darauf ausgerichtete Gesetzgebung sind einzig und allein die Familien- und Jugendministerien zuständig ...
... Das einzige, was die Innenminister somit erreichen können, sind Totalverbote, welche sich dann auch ausdrücklich gegen Erwachsene richten - womit man dann allerdings wiederum in Konflikt mit dem Antizensur-Paragraph des Grundgesetzes kommt. Letztlich strebt man derzeit natürlich nichts anderes als eben jene Totalverbote an, umhüllt es allerdings mit dem Stichwort "Jugendschutz" - was derzeit in den Massenmedien zumeist nicht beachtet wird und das ganze dort in der Tat als Anstrengungen zum Jugendschutz verkauft werden. Letztlich ist aber auch ein solches Vorhaben immer noch hart an der Grenze, denn ursprünglich wurde der Jugendschutz einmal so definiert, daß damit natürlich niemals Erwachsenenschutz betrieben werden darf bzw. keine gesetzliche Jugendschutzregelung so hart ausfallen darf, daß auch Erwachsenen der Zugang effektiv versperrt wird.
Shortcuts: Hard Tecs 4U berichten über die Virtualisierungssoftware "Parallels Desktop" welche in der neuen Version 3.0 nunmehr auch moderne Grafikkarten virtualisieren kann. Bislang ist allerdings noch unklar, wie hoch diese Unterstützung geht (DirectX9- oder auch schon Direct3D10-Hardware), zudem gibt es diese Software leider nur für Apples Mac-Computer. Die ComputerBase hat sich den Direct3D10-Patch für Company of Heroes angesehen und entsprechend nachgemessen, ob dieser dem Spiel zu mehr Performance verhilft. Leider war ganz eindeutig das Gegenteil der Fall, die sichtbar bessere Grafik des Direct3D10-Modus bestraft dieses Spiel mit einem Performanceverlust von satten 60 Prozent. Hier darf durchaus die Frage in den Raum gestellt werden, ob dieser gradiose Effekt nicht auch mittels DirectX9 möglich gewesen wäre ;) ...
... Laut der DigiTimes wird Shuttle in gewissem Sinne ins Mainboard-Geschäft zurückkehren - allerdings nur in der Form, als das die bisher zusammen mit den eigenen Barbones vertriebenen Mainboards zukünftig auch einzeln verkauft werden sollen. Die VR-Zone hat technische Daten zur GeForce 8400 GS, welche allerdings wohl nur ins OEM-Geschäft gehen wird. Danach gleichen sich die Taktraten dieser G86-basierenden Karte zur GeForce 8500 GT, allerdings gibt es nur ein 64 Bit DDR Speicherinterface, was die Karte angesichts des niedrigen Speichertaktes von nur 400 MHz (6 GB/sec) deutlichst ausbremsen dürfte. Die Telepolis berichtet dagegen abschließend zu den Vorstellungen der Bundesratsanschlüsse bezüglich der Telekommunikations-Vorratsdatenspeicherung und der Online-Durchsuchung: Wurden diese Vorhaben bisher noch unter den Stichworten "Terrorismus" und "schwere Kriminalität" verkauft, sollen nunmehr beide Maßnahmen beim mehr oder weniger kompletten Deliktkatalog eingesetzt werden, bis hinunter zu "Verstößen gegen das Vereinsgesetz".
News des 31. Mai 2007 |
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Bei Hot Hardware hat man sich den Intel Pentium E2140 angesehen, einen Core-2-Duo-Abkömmling für den LowCost-Markt. Der Name "Pentium" hat hier also wirklich nichts zu sagen, es handelt sich dabei allerhöchstens um einen kleinen Marketinggag seitens Intel. Preismäßig wird der Prozessor zwischen Core 2 Duo E4x00 Serie und den kommenden neuen Celeron 4x00 Modellen auf Core-2-Single-Basis angesetzt, so hat der E2140 mit 1.6 GHz einen Listenpreis von 74 Dollar und der E2160 mit 1.8 GHz einen Listenpreis von 84 Dollar. Dafür bekommt man einen DualCore-Prozessor wie gesagt auf Core 2 Duo Basis, welcher wie schon die Core 2 Duo E4x00 Serie ein paar Einschränkungen hat ...
... So werden diese "neuen" Pentium-Prozessoren nur mit FSB800 geliefert, was allerdings der Kompatibilität zu einigen Mainboards sogar gut tut und bei Mainboards mit schwachen FSB-Übertaktungschancen sogar potentiell bessere Übertaktungsergebnisse liefert als übliche FSB1066-Prozessoren. Gleichlautend zur Core 2 Duo E4x00 Serie ist auch der Verzicht auf die Virtualisierungs-Technologie VT, was den Prozessor ungeeignet für diejenigen User erscheinen läßt, welche mit virtuellen Maschinen experimentieren. Nicht gleichlautend zur Core 2 Duo E4x00 Serie sind dann aber einige Einschränkungen beim Level2-Cache: Erstens einmal gibt es bei den Pentium 21x0 Modellen nur 1 MB davon - und zweitens hat Intel auch noch die Cache-Anbindung etwas gekürzt, anstatt üblicherweise 8fach assoziativ ist dieser bei diesen Pentium 21x0 Prozessoren nur 4fach assoziativ angebunden ...
... Wirklich deutlich scheint das den Pentium E2140 (1.6 GHz) im Test von Hot Hardware allerdings nicht zu behindern - der Leistungsabstand zum mitgetesteten Core 2 Duo E6300 (1.86 GHz) läßt sich primär über den Taktunterschied erklären und nur selten dürfte der kleinere Level2-Cache und dessen schlechtere Anbindung den neuen Pentium-Prozessor behindern. Leider wurde kein Prozessor der Core 2 Duo E4x00 Serie mitgetestet, die Differenz zwischen diesen Modellen wäre sicherlich interessant gewesen. In der Summe stellt sich der Pentium E2140 aber auch so als ein Prozessor dar, mit welchem man für wirklich günstiges Geld eine ausreichende Performance auf Basis der aktuellen Prozessoren-Technologie geboten bekommt ...
... Zudem gibt es wieder einmal eine exzellente Übertaktungsfähigkeit, Hot Hardware konnten in ihrem Test gleich satte 81 Prozent mehr Takt herausholen (auf 2.9 GHz) - mit welchem der Prozessor problemlos Leistungen erreichte, welche sonst nur einem Core 2 Duo E6600 (2.4 GHz) oder E6700 (2.66 GHz) vorbehalten sind. Natürlich hat dieses noch nichts mit HighEnd-Overclocking zu tun, auch hat der Pentium E2140 eine wie gesagt etwas schächere Pro/MHz-Leistung als die üblichen Core 2 Duo Prozessoren, so daß sich mittels des Pentium E2140 auch bei Übertaktung keine Spitzenleistungen erreichen lassen. Angesichts des Preispunktes ist dies jedoch trotzdem aller Ehren wert - und es drängt sich durchaus der Verdacht auf, daß Intel den "Pentium"-Namen gewählt hat, um diesen Prozessor bewußt zu entwerten, auf daß sich nicht gleich der komplette Markt auf ihn stürzt ;).
Shortcuts: Gemäß dem Heise Newsticker wird Gigabyte auf der nächste Woche startenden Computex interessante Dinge zeigen: So ein Mainboard mit Intels X38 Mainboard-Chipsatz, welcher eigentlich erst im dritten Quartal antreten soll, zudem eine passiv gekühlte GeForce 8600 GTS. Gemäß Fudzilla soll der RV630-Chip von ATI eine weitere Verzögerung von zwei Wochen eingelegt haben und somit Radeon HD 2600 Pro/XT Karten nun gar erst Mitte Juli in den Markt kommen. Und letztlich berichten Golem noch von einer neuen Solid State Disk seitens PQI, welche mit 256 GB bereits absolutes Festplatten-Format hat. Allerdings wird PQI diese SSD derzeit nur für Industrie-PCs zu einem entsprechenden Preis anbieten.
News des 30. Mai 2007 |
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Die gestrigen News enthielten für eine gewisse Zeit einen schweren Lapsus, indem nämlich 3DMark05-Werte der Radeon HD 2600 XT GDDR4 fälschlicherweise mit 3DMark06-Werten der GeForce 8800 GTS 320MB und der GeForce 8600 GTS verglichen wurden - für was wir hiermit um Entschuldigung bitten. Korrekt lautet dieser Vergleich unter dem 3DMark06 (in dieser Reihenfolge) 5027 zu 8812 zu 5878 3DMarks, womit die GeForce 8600 GTS gegenüber der Radeon HD 2600 XT sogar etwas vorn liegt. Wie gestern schon erwähnt, sieht das Verhältnis unter Company of Heroes genau umgedreht aus, was dann aber auch schon alles an vergleichbaren Benchmarks war. Trotz daß damit derzeit noch nicht gesagt werden kann, wer nun zwischen GeForce 8600 GTS und Radeon HD 2600 XT in der Summe vorn liegen wird, deuten diese Benchmarks aber zumindestens an, daß beide Karten eher in einem ähnlichen Performancefeld spielen werden, womit die Radeon HD 2600 XT ebenfalls ihre Probleme mit den schnellen und günstigen DirectX9-Grafikkarten des 200-Euro-Preisfeldes haben dürfte.
Die Overclockers Workbench haben ein kurzes Preview des AMD RD790 Mainboard-Chipsatzes, welchen AMD wohl auf der Computex in Taiwan nächste Woche vorstellen wird. Der Chipsatz beinhaltet bereits den Sockel AM2+ (welcher natürlich auch die derzeit noch üblichen AM2-Prozessoren aufnehmen kann, die dann aber eben halt im AM2-Modus laufen werden) sowie das dazugehörige HyperTransport 3.0 Protokoll, interessanterweise aber auch den Support von gleich vier Grafikkarten-Steckplätzen, mit welchen dann Quad-CrossFire möglich wird. Die Grafikkarten-Steckplätze werden dabei im einfachen CrossFire-Modus beide als x16 angebunden, unter Quad-CrossFire dann aber nur noch mit x8 - was von der Performance her sicherlich kein Beinbruch ist, aber womöglich nicht den Anspruch einer wirklichen HighEnd-Lösung hat ...
... Bezüglich der Wirkung von Quad-CrossFire kann die Overclockers Workbench derzeit allerdings noch nichts berichten: Zwar konnte man vier Grafikkarten installieren und wurden diese auch erkannt, allerdings blieb die Performance wohl auf dem Niveau von zwei Grafikkarten. Dies dürfte allerdings primär damit zusammenhängen, daß Quad-CrossFire derzeit im ATI-Treiber noch nicht freigeschaltet ist und ATI damit natürlich bis zur offiziellen Vorstellung dieser Technologie warten wird. Allerdings dürfte auch Quad-CrossFire mit demselben Problem zu kämpfen haben, welches schon Quad-SLI hatte: Solcherart Systeme sind zumeist recht CPU-limitiert, womit die Effizienz des Quad-Modus nicht besonders hoch ausfällt. Möglicherweise nutzvoller sind Mainboards mit vier Grafikkartenslots beim Einsatz einer dritten Grafikkarte als Physik-Beschleuniger - wenn, ja wenn ATI und nVidia endlich ihre monatealten Versprechungen wahr machen und Physikbeschleunigung auf ihren Grafikkarten ermöglichen.
Über geplante weitere neue Mainboard-Chipsätze seitens AMD berichten dagegen die X-bit Labs: So soll im dritten Quartal der 740G Chipsatz antreten, welche primär eine neue integrierte DirectX9-Grafiklösung mit sich bringen wird, allerdings anscheinend noch nicht den Support für den Sockel AM2+ und das HyperTransport 3.0 Protokoll (AM2+ Prozessoren werden natürlich trotzdem in 740G-Mainboards laufen, allerdings dann eben im AM2-Modus). Den Support für den Sockel AM2+ und HyperTransport 3.0 wird es erst mit dem 780G Chipsatz geben, welcher für das erste Quartal 2008 geplant ist. Dieser Chipsatz wird dann zudem auch den Support für PCI Express 2.0 und eine Direct3D10-fähige integrierte Grafiklösung beinhalten.
Ähnliches gibt es auch seitens nVidia zu berichten: Dort will man wieder laut den X-bit Labs im vierten Quartal mit dem MCP78 Mainboard-Chipsatz für AMD-Prozessoren in den Markt gehen. Dieser soll den Sockel AM2+, das HyperTransport 3.0 Protokoll und PCI Express 2.0 unterstützen, zudem gibt es mit diesem Chipsatz eine Direct3D10-fähige integrierte Grafiklösung. Informationen darüber, wie nVidia diese zu gestalten gedenkt (interessant dürfte hier insbesondere der Performanceabstand zum G86-Chip der GeForce 8300/8400/8500 Karten sein), gibt es leider noch nicht. Auch ist derzeit noch nicht bekannt, wann nVidia einen ähnlichen Mainboard-Chipsatz dann auch für Intel-Prozessoren anbieten wird - bislang gibt es hierzu nur Informationen über weitere nVidia-Chipsätze mit integrierter DirectX9-Grafiklösung.
Der Patentantrag auf eine Waschmaschine mit Anschluß für einen MP3-Player (per USB-Steckplatz) seitens LG, über welchen u.a. Hard Tecs 4U berichten, mag auf den ersten Blick erheiternd sein, ist jedoch andererseits auch ein Exemplarbeispiel für unsinnige Patente, welche dem eigentlichen Sinn des Patentwesens - der Förderung weiterer Entwicklung - vollkommen widersprechen. Denn letztlich handelt es sich bei der Idee, Musik aus einem MP3-Player über eine Waschmaschine abspielen zu können, zum einen nicht um eine technische Entwicklung und zum anderen auch nur um eine (billige) Kombination bereits existierender Technologien. In jedem Fall müsste dies schon bei der allerersten Prüfung als nicht patentwürdig zurückgewiesen werden - denn welchen Nutzen soll die Gesellschaft daraus ziehen, wenn die nächsten 20 Jahre nur LG Waschmaschinen mit USB-Steckplatz verkaufen oder von der Konkurrenz für diese Spielerei ohne wirklich technische Neuerung Lizenzgebühren verlangen dürfte?!
News des 29. Mai 2007 |
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Im Forum der chinesischsprachigen Webseite Coolaler sind erste Benchmarks zur Radeon HD 2600 XT GDDR4 aufgetaucht, welche angesichts des Umstandes, daß erste Sample-Exemplare seitens der Grafikkartenhersteller nun inzwischen fertig sein sollten (um sie auf der Computex nächste Woche zeigen zu können), durchaus glaubwürdig sind. Auch passen die gemessenen Werte ganz gut zu den Vorab-Erwartungen, welche die GDDR4-Version der Radeon HD 2600 XT mit Taktraten von 800/1100 MHz noch vor der GeForce 8600 GTS (675/1000 MHz) sehen. Zwar ist es nicht ganz einfach, zu den Messungen der Radeon HD 2600 XT Vergleichswerte mit einem möglichst ähnlichen PC-System zu finden, folgenden lies sich allerdings ermitteln ...
... So scheint die Radeon HD 2600 XT GDDR4 der GeForce 8600 GTS im 3DMark06 maßgeblich davonzurennen, der für die neue ATI-Karte gemessene Wert von 8866 3DMarks unter 1280x1024 ähnelt viel eher dem Ergebnis der GeForce 8800 GTS 320MB (8812 3DMarks) als dem der GeForce 8600 GTS (5878 3DMarks). Irrtum: Das waren vorstehend leider nur 3DMark05-Werte bei der Radeon HD 2600 XT. Korrektur: Unter dem 3DMark06 liegt allerdings die GeForce 8600 GTS (5878 3DMarks) vorn, hier gibt es für die Radeon HD 2600 XT GDDR4 "nur" 5027 3DMarks unter 1280x1024. Unter Company of Heroes erreicht die Radeon HD 2600 XT GDDR4 mit 39 fps unter 1280x1024 zwar nicht die Höhen einer GeForce 8800 GTS 320MB (64,3 fps), in jedem Fall aber mehr als die GeForce 8600 GTS (34,3 fps). Leider waren in der Kürze der Zeit keine Vergleichswerte zu F.E.A.R. auftreibbar, welche wegen dem Einsatz von 4x Anti-Aliasing besonders interessant wären. Allerdings haben Coolaler hier mit SoftShadows gemessen, was jedoch in dieser Leistungsklasse eher unüblich ist und auch nur eher unspielbare Frameraten auf der Radeon HD 2600 XT GDDR4 ergibt.
Zum Thema der Unterstützung von angeblich nur vier Prozessorkernen in Windows Vista, welches in den News des 24. Mai erwähnt wurde, gibt es einiges nachzutragen: So finden sich inzwischen verschiedene Aussagen, welche bestätigen, daß die letzte Woche genannte Meldung durchaus fehlinterpretiert wurde, als man aus dieser auf eine Nicht-Unterstützung von mehr als vier Prozessorkernen schloß. Letztlich hat der Microsoft-Mitarbeiter ja auch nur gesagt, daß Windows Vista nicht für mehr als vier Kerne gedacht sei - dies ist etwas anderes, als wenn die Unterstützung für mehr als vier Prozessorkerne generell fehlen würde. Allerdings hat Windows Vista in der Tat wohl doch ein absolutes Limit an unterstützten Prozessorkernen, welches anscheinend bei acht Kernen liegt ...
... Allerdings ist dies auch wieder nur eine interpretierte Information, denn in den entsprechenden Meldung seitens der Infoweek oder von Silicon.de heißt es "nur", Windows Vista würde 16 Kerne nicht mehr unterstützen. Die Unterstützung von bis zu acht Kernen scheint allerdings brauchbar zu sein, wie dem V8-Preview seitens der X-bit Labs zu entnehmen. Dort hing es natürlich maßgeblich von der Software ab, ob zwischen vier und acht Kernen noch ein Unterschied ermittelt werden konnte, bei passender Software stellten sich jedoch überzeugende Leistungsgewinne mit acht Kernen unter Windows Vista ein. Insofern scheint das neue Betriebssystem für die Aufgaben der nächsten Zeit durchaus gerüstet zu sein ...
... Natürlich hätte man es seitens der Prozessorenhersteller lieber, wenn alle Software gleich vollständig multi-threaded geschrieben würde, entsprechende Klagen seitens Intel sind auch der vorverlinkten Meldung von Silicon.de zu entnehmen. Einmal abgesehen vom absolut erheblichen Aufwand hierfür sei an dieser Stelle aber auch eingeworfen, daß es eher unwahrscheinlich ist, daß die ManyCore-Entwicklung überhalb von acht Kernen wie bisher schrittweise weitergehen wird - sprich, daß danach einfach Prozessoren mit 16 und später 32 Kernen folgen werden. Eben weil die Software mit den vielen Kernen an ihre Grenzen stößt, ist eher zu erwarten, daß die Prozessorenbauer nach dem "OctoCore-Prozessor" (mit acht Kernen) erst einmal Schluß machen werden, Intel hat in der Vergangenheit schon in diese Richtung hin gedeutet ...
... Der nächste Sprung könnte dann ein eher revolutionärer sein: Nicht vom 8-Kern-Prozessor zum 16-Kern-Modell, sondern gleich zu solchen Ungetümen wie dem 80-Kern-Prozessor (wobei hier jeder Core dann aber auch weniger leistungsstark ist als bei heutigen Prozessoren). Dies erfordert dann natürlich eine eigentlich völlig andere Software-Architektur, wo wirklich alles auf parallelisierbare Threads aufbaut - und für den Übergangszeitraum entsprechende Virtualisierungslösungen, damit ältere Software nicht grausam langsam auf dieser grundlegend neuen Architektur läuft. Dies alles werden die Prozessorenhersteller aber natürlich erst in den Markt entlassen, wenn die Softwarehersteller wenigstens halbwegs so weit sind - und insofern sind die vorgenannten Forderungen seitens Intel nach noch stärker parallelisierbarer Software dann doch wieder zu verstehen.
Der Heise Newsticker berichtet über den Entwurf zu einer Pflichtabgabeverordnung im Sinne des Gesetzes über die Deutsche Nationalbibliothek und bringt damit gleichzeitig das eigentlich schon seit letztem Jahr existierende Thema auf den Tisch, daß sich die deutsche Bundesregierung eine Archivierung des bundesdeutschen Netzinhaltes (sofern es eine solche Klassifizierung im Internet überhaupt geben kann) durch eben die Deutsche Nationalbibliothek vorstellt (bzw. unter Androhung von Geldstrafen angeordnet hat). Leider löst die neue Verordnung auch nicht wirklich alle drängenden Fragen zum Thema: Klar ist bislang nur, daß man in der Tat jede Webseite archivieren will, deren Informationsgehalt über reine Öffentlichkeitsarbeit, Warenangebote, Arbeitsbeschreibungen oder Bestandsverzeichnisse hinausgeht ...
... Ausgeschlossen werden sollen nur Webseiten, an deren Archivierung kein öffentliches Interesse besteht - dies dürfte wohl auf die private Homepage zutreffen, aber ansonsten würde jede andere Webseite und vor allem auch Internetforen unter die Archivierungspflicht fallen. Eine weitere Einschränkung wurde wohl aus rein praktischen Erwägungen getroffen: Webseiten, welche zwingend auf eine im Hintergrund laufende Datenbank angewiesen sind, sollen natürlich nicht archiviert werden. Ob sich diese Einschränkung wirklich auf jede dynamisch generierte Webseite oder auf Internetforen anwenden läßt, sei hiermit allerdings bezweifelt, denn schließlich lassen sich die generierten Seiten immer noch im HTML-Format abspeichern und benötigen dann keine Datenbank-Anbindung mehr, um betrachtet werden zu können. Diese vorgenannte Einschränkung dürfte somit nur bei wirklichen Ausnahmefällen zutrefft sein ...
... Völlig unklar ist allerdings noch, in welchen Formaten die Deutsche Nationalbibliothek den ganzen Spaß haben will - bisher wurde hierzu nur gesagt, daß man die Archive mittels eines ZIP-Formats gepackt verschicken soll. Über das gewünschte Format der archivierten Dateien selbst sagt diese Regelung natürlich noch gar nichts aus. Ungeklärt bleibt bisher auch, ob man bei größeren Webseiten diese als "ein Werk" mit dementsprechend intern funktionierender Navigation übergeben soll, oder ob seitens der Deutschen Nationalbibliothek Einzelseiten gewünscht sind, d.h. jede einzelne Webseite extra. Mit einer höheren Wahrscheinlichkeit ist man sich allerdings bei der Deutschen Nationalbibliothek selber noch nicht darüber im klaren, wie das ganze laufen soll. Insofern dürfte es in nächster Zeit wohl kaum zur Anwendung der im Gesetz vorgesehenen Geldbußen kommen, wollte ein Webseiten-Betreiber nicht mit der Deutschen Nationalbibliothek bei der Archivierung seiner Webseite kooperieren ...
... Es ist dagegen viel wahrscheinlicher, daß die Deutsche Nationalbibliothek schon lange vorher von alleine kapituliert, wenn ihr das wirkliche Ausmaß dieser Aufgabe begreiflich wird. Denn prinzipiell halten wir die Archivierung auch nur eines Teils des Internets nur über entsprechend automatisierte Dienste wie beispielsweise dem Internet Archive machbar. Sobald man allerdings - wie in Deutschland wie selbstverständlich geplant - Webseiten händisch zur Nationalbibliothek senden soll, welche dort wahrscheinlich ebenso händisch eingeordnet werden, ergibt dies in kürzester Zeit einen nicht mehr zu bewältigen Arbeitsaufwand, welcher nur zu einem Stop des ganzen Projekts führen kann. Eine Archivierung des deutschsprachigen Webs ist nun per se nichts schlechtes und dürfte vor allem künftigen Wissenschaftler-Generationen einen guten Einblick über das Leben unserer Zeit geben - doch so, wie es derzeit angefangen wird, ist es nicht anderes als ein übler Schildbürger-Streich (samt Verschwendung von Steuergeldern).
News des 28. Mai 2007 |
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Zum Start der GeForce 8500/8600 Karten beschäftigte man sich primär mit der Performance der GeForce 8600 GT und GTS Karten - was zum einen sicherlich das spannendere Thema ist und zum anderen schlicht daran lag, daß es seinerzeit noch keine Benchmark-Ergebnisse zur GeForce 8500 GT gab. Inzwischen haben dies einige Testberichte nachgeholt, zu erwähnen seien hier der neue Artikel von Au-Ja! sowie ein "älterer" Artikel seitens techPowerUp!. Die GeForce 8500 GT stellt faktisch noch einmal eine Halbierung der GeForce 8600 GT dar: Es gibt nur die Hälfte der Shader- und Textureneinheiten bei zudem etwas niedrigeren Taktraten, währenddessen das Speicherinterfaces zwar identisch ist, jedoch zwischen diesen beiden Karten der Speichertakt fast halbiert wurde ...
... Demzufolge stellt die GeForce 8500 GT auch nur eine klare LowCost-Lösung dar - darunter (nVidia bietet im OEM-Bereich hier noch die GeForce 8300 GS und 8400 GS an) lohnt es sich nicht mehr wirklich, weil dann die Spieleleistung zu gering wird und es für 2D-Aufgaben auch eine integrierte Grafiklösung richten kann. Preislich ist die GeForce 8500 GT inzwischen bei um die 70 Euro angekommen, wobei die 512-MB-Editionen hier kaum mehr kosten als die ursprünglichen 256-MB-Editionen. Mit diesem Preis geht man dann in Konkurrenz zur GeForce 7600 GS sowie zur Radeon X1650 Pro (aka Radeon X1600 XT), wobei die reine Performance ungefähr auf dem Niveau dieser beiden Grafikkarten liegt - und in diesem Fall wäre dann natürlich die neuere Direct3D10-Karte den DirectX9-Beschleunigern vorzuziehen ...
... Klar wird bei den angestellten Tests aber auch, daß sich die GeForce 8500 GT faktisch nur für eine Auflösung von 1024x768 ohne Anti-Aliasing und ohne anisotropen Filter eignet. Vielleicht ist die höhere Auflösung 1280x1024 für diese Karte noch machbar, aber darüber hinaus wird es deutlich zu langsam. Bei üblichen Hardware-Fressern wie beispielsweise Gothic 3 oder Stalker kann dieses aber auch schon auf den genannten Auflösungen passieren, hier wird man zusätzlich im Spiel einige Details reduzieren müssen (üblicherweise bieten sich einfachere Schatten als erste Maßnahme an, diese bringen zumeist erheblich an Mehrperformance). Damit ist auch schon vorgezeichnet, daß die Karte kaum noch für die Spiele des Jahres 2008 geeignet sein dürfte, was man bei der möglichen Anschaffung durchaus mit einkalkulieren sollte ...
... Defintiv positiv zu erwähnen sind allerdings die Übertaktungsleistungen, welche man mit der GeForce 8500 GT erzielen kann. Da die Karte nur mit 450 MHz Chiptakt antritt, ergeben sich hier gewaltige Reserven nach oben hin: Chip-Übertaktungen auf 700 MHz und mehr sollten hier vollkommen normal sein - wenn die Karte nicht gerade mit passiver Kühlung wie im Fall der Asus-Karte bei Au-Ja! ausgeliefert wird: Diese passive Kühlung limitierte die Übertaktungsversuche sehr effektiv, diese Karte war somit nur bis 525 MHz Chiptakt stabil. Setzte man hingegen eine aktive Kühlung an, waren auch bei dieser Karte gleich 740 MHz Chiptakt möglich. Interessanterweise bieten auch einige Grafikkarten-Hersteller die GeForce 8500 GT gleich mit einem höheren Chiptakt an, so kommt die Zotac-Karte im Test von techPowerUp! gleich ab Werk mit 700 MHz Chhiptakt daher ...
... Beim Speichertakt ist die GeForce 8500 GT dann natürlich wegen der verbauten günstigen Speicherbausteine etwas limitert, aber immerhin erscheint eine Übertaktung von per default 400 MHz Speichertakt auf um die 500 MHz in den meisten Fällen möglich. Damit stehen der Karte ganz schnell 55 Prozent mehr Rechenleistung und 25 Prozent mehr Speicherbandbreite zur Verfügung, was relativ gesehen eine der besten Übertaktungsleistungen bei Grafikkarten darstellt. Je nach Spiel kommen damit dann 35 bis 50 Prozent mehr Performance heraus, was sich zuerst einmal sehr ansprechend anhört, auf dem niedrigen allgemeinen Performance-Niveau der GeForce 8500 GT das Kraut allerdings auch nicht mehr fett macht. Der große Abstand zur GeForce 8600 GT bleibt jedenfalls bestehen, selbst eine GeForce 7600 GT läßt sich von der übertakteten GeForce 8500 GT (zumeist) nicht einholen.
Laut der ComputerBase sollen erste Samples der für den Desktop-Markt interessanten K10-Prozessoren im Juli vorliegen. Leider läßt sich daraus kaum ermitteln, wie lange es danach noch bis zum Markteintritt dauert, da die dann anschließende Zeit für die Erprobung und Validierung der neuen Prozessoren stark differieren kann. Bei den wirklich allerersten Modellen einer neuen Prozessorengeneration kann es sich hierbei schon einmal um ein halbes Jahr oder mehr handeln. Allerdings trifft dies auf die genannten Prozessoren nicht zu, da zuerst die Server-Modelle der K10-Architektur in den Markt kommen werden, bei welchen AMD diese Ochsentour womöglich schon hinter sich gebracht haben könnte.