News-Archiv 13. - 19. August 2007 (33. Kalenderwoche)
18./19. August 17. August 16. August 15. August 14. August 13. August
News des 18./19. August 2007 |
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Bei Hard Tecs 4U gibt es eine wohl vollständige Liste über die seitens Intel für den Marktstart geplanten 45nm-Prozessoren für das Desktop-Segment. Danach will Intel bei den DualCore-Modellen bis auf 3.16 GHz hinaufgehen, bei den QuadCore-Modellen bis auf 2.83 GHz. Dies erscheint erst einmal als recht wenig, denn mit den aktuellen Prozessoren erreicht Intel auch schon 3.0 bzw. 2.66 GHz (ohne Extreme-Modelle). Hinzuzurechnen wäre hier aber immer noch der gewisse Pro/MHz-Sprung der Penryn-Architektur, welcher neben den geringfügig höheren Taktraten für ein weiteres Performanceplus stehen wird. In der Summe bleibt der Performancesprung dennoch relativ klein, es sollten kaum mehr als 20 Prozent gegenüber den schnellsten aktuellen Intel-Prozessoren sein.
Nicht mit in der Aufstellung enthalten sein dürften allerdings die Extreme-Modelle. Hierzu gibt es Berichte, daß Intel womöglich noch dieses Jahr mit einem auf 3.33 GHz laufenden QuadCore-Prozessor antreten wird - angesichts dessen, daß die aktuelle Extreme-Edition ebenfalls ein QuadCore auf auch schon 3.0 GHz ist, durchaus nicht unwahrscheinlich. Aber auch bei den "normalen" Prozessoren wird Intel natürlich nicht auf diesen 3.16 bzw. 2.83 GHz stehenbleiben, vielmehr sind im Laufe der Zeit vier weitere Taktstufen geplant, mit welchen dann 4.0 GHz erreicht werden soll. Da für das Ende des Jahres 2008 dann auch schon wieder die nächste neue Architektur ("Nehalem") ansteht, dürfte Intel diese Taktoffensive wohl noch innerhalb des nächsten Jahres durchziehen.
Ein exzellenter Artikel über integrierte Grafiklösungen auf Mainboards für AMD-Prozessoren ist bei TweakPC online gegangen. Derzeit sind auf dem AMD-Markt nur die integrierten Grafiklösungen von AMD (Radeon X1250 im 690G Chipsatz) und nVidia (GeForce 6100, 6150, 7025 und 7050 in den gleichnamigen Chipsätzen) relevant, welche TweakPC auch fast vollständig im Test hatten. Bezüglich der reinen Performance scheint dabei die AMD-Lösung geringfügig vorn zu liegen - allerdings auch kein Wunder angesichts von vier bei AMD im Einsatz befindlichen Rendering-Pipelines gegen nur deren zwei bei nVidia. Hier erstaunt eher, daß AMD nicht deutlicher vorn liegt - womöglich ein Hinweis darauf, daß letztlich das Speicherinterface limitiert, was sich die integrierten Grafiklösungen bekanntlich mit dem Prozessor teilen müssen.
Dabei ist die allgemeine Performance der integrierten Grafiklösungen gar nicht einmal so schlecht, wie immer angenommen wird: So lange man mit 1024x768 ohne Anti-Aliasing oder/und ansiotropen Filter leben kann und nicht gerade technologisch sehr neue Games probiert, kann man durchaus oftmals auf spielbare Frameraten kommen. Eine wirkliche Spiele-Eignung ist den integrierten Grafiklösungen damit trotzdem noch nicht zuzusprechen, aber für ein Spielchen zwischendurch, wenn kein anderes System vorhanden ist, reicht es wohl. Allerdings muß auch klar sein, daß selbst heutige LowCost-Grafikkarten für problemlos die Doppelte bis Dreifache an Performance gegenüber den integrierten Grafiklösungen stehen.
Daß bei PCI Express mit der demnächst in den Markt kommenden Version 2.0 doch nicht in jedem Fall eine vollständige Abwärtskompatibilität vorhanden ist, wird von Fudzilla mit Verweis auf eine FAQ von Asus berichtet. Danach sind Steckplätze der PCI Express Spezifikation 1.0 und 1.0a nicht mit Karten der Spezifikation 2.0 kompatibel - falls man es trotzdem probieren wollte, würde das System nicht anspringen. Dummerweise hat Asus Steckplätze dieser älteren Spezifikation selbst auf neuen SLI-Mainboards verbaut: Fudzilla nennt hier die P35-Platinen Blitz Extreme und Blitz Formula, welche jeweils einen 1.1- und einen 1.0//1.0a-Grafikkartensteckplatz tragen und damit ergo kein SLI mit PCI Express 2.0 Grafikkarten ermöglichen können.
Asus hat diese etwas seltsame Konstruktion anscheinend gewählt, um beiden Grafikkarten-Steckplätzen im SLI-Betrieb eine x8-Anbindung zu geben - regulär ist bei den meisten Mainboards mit Intel-Chipsatz SLI nur über eine x16/x4-Kombination möglich, wobei der x4-Steckplatz gar nur über die Southbridge angebunden ist. Mit dieser eleganteren Lösung zugunsten einer gleichmäßigen Grafikkarten-Anbindung unter SLI hat Asus jedoch seinen Nutzern ein langfristiges Problem beschert - beim Einsatz von PCI Express 2.0 Grafikkarten wird sich nur einer der beiden Grafikkarten-Steckplätze nutzen lassen. Ob bei anderen Mainboard-Herstellern ähnliche Probleme schlummern, ist derzeit nicht bekannt, kann aber kaum ausgeschloßen werden. Daß auf ganz regulären Mainboards noch PCI Expres 1.0/1.0a Grafikkarten-Steckplätze vorhanden sind, ist zumindestens bei neueren Platinen unwahrscheinlich, da die 1.1er Spezifikation schließlich schon im Jahre 2004 verabschiedet wurde.
Bei Maximum PC hat man einen hochinteressanten Test einer MTron Solid State Disk (SSD) im Angebot. Dabei hat sich der Hersteller MTron mit seiner SSD insbesondere des Problems angenommen, daß SSDs im gewöhnlichen bei der Leseleistung nicht viel besser sind als gewöhnliche Festplatten, sowie bei der Schreibleistung meist weit hinter diesen zurückhängen. Solcherart Leistungsrückstände sind bei der MTron SSD allerdings überhaupt nicht mehr zu verzeichnen, vielmehr wird sogar regelmäßig eine WD Raptor geschlagen, welche derzeit als die wohl schnellste Festplatten im Consumer-Markt gilt. Nachteiligerweise ist auch bei den MTron SSDs der Preis jedoch immer noch der Hauptbremspunkt: Runde 1000 Dollar für nur 16 GB sind nach wie vor jenseits von Gut und Böse - allerdings spielt bekanntlich die Zeit für Flashspeicher und es dürfte sich hier gerade über das Jahr 2008 wohl noch eine Menge bewegen.
News des 17. August 2007 |
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Die derzeit wohl glaubwürdigste Erklärung zum nVidia G92-Chip kommt aus unserem Forum, wo reichlich Informationen zu diesem kommenden neuen Grafikchip gesammelt wurden. Danach soll der G92-Chip prinzipiell wie schon von uns erwartet kein Chip für das obere HighEnd-Segment sein, sondern eher einer für das untere HighEnd- und damit das sogenannte Performance-Segment (Preisbereich unterhalb von 300 Dollar/Euro). Bezüglich der genauen technischen Daten sind derzeit noch verschiedene Auslegungen im Spiel, als sicher gilt momentan wohl nur ein 256bittiges DDR-Speicherinterface. Bei der Performance ist der G92-Chip insgesamt etwas unterhalb der GeForce 8800 GTX zu sehen, dies passt auch zur preislichen Einordnung.
Da es allerdings den Hinweis gibt, daß nVidia den aktuellen G80-Chip mit dem Erscheinen des G92-Chips noch nicht vom Markt nehmen wird, dürfte sich wohl folgende Marktkonstellation ergeben: Eine taktschnellere Variante des G92-Chips übernimmt mittelfristig das Feld der GeForce 8800 GTX, während eine taktlangsamere G92-Variante recht kurzfristig die GeForce 8800 GTS Karten beerben wird. Über dem G92-Chip bleibt dann aber weiterhin der G80-Chip in Form der GeForce 8800 Ultra im Markt. Zudem hat nVidia trotzdem noch einen G90-Chip für das obere HighEnd-Segment in der Hinterhand, wird diesen derzeit aber nicht auf den Markt werfen. Die Gründe hierfür sind eher halbgarer Natur - entgegen dem genannten "zu hohen Risiko" ist eher zu erwarten, daß nVidia an der absoluten Leistungsspitze nichts ändern wird, so lange ATI der GeForce 8800 Ultra nicht wenigstens nahegekommen ist.
Sprich, der G90-Chip wird so lange zurückgehalten werden, bis ATI sich bezüglich des R680-Chips entblößt hat und nVidia dann genüßlich kontern kann. Daß nVidia einen Chip fertig entwickelt und ihn dann überhaupt nicht in den Markt bringt, ist dagegen die eher unwahrscheinliche Lösung - schließlich kostet die Entwicklung selbst für einen Refresh-Chip immer noch viel Geld und ist außerdem die übernächste Generation von nVidia überhaupt noch nicht abzusehen. Stichwort Refresh-Chip: Allem Anschein nach dürfte es sich bei der kompletten G9x-Serie um einen klaren Refresh der aktuellen G8x-Serie handeln, ohne große interne Änderungen und damit wohl auch noch nicht mit dem Support von Direct3D 10.1, selbst wenn dieser angeblich recht einfach umsetzen wäre.
Neben dem G92 (Performance-Segment, Jahresende) und dem G90 (HighEnd-Segment, Zeitpunkt wie gesagt unbestimmt) soll die G9x-Serie noch weitere Grafikchips enthalten. Als erstes wäre hier der G98-Chip für das LowCost-Segment zu nennen, welcher wohl ab dem Herbst den G86-Chip (GeForce 8300/8400/8500) beerben soll und bisher auch teilweise "D8M" genannt wurde. Hierbei dürfte es sich wohl kaum um eine Performance-verbesserte Version des G86-Chips handeln, nVidia dürfte hier vielmehr in erster Linie die wirtschaftlichen Vorteile der 65nm-Fertigung auszunutzen versuchen. Und letztlich soll es im nächsten Frühjahr noch einen namentlich bisher nicht genau bekannten G9x-Chip für das Mainstream-Segment geben, welcher dann wohl den bisherigen G84-Chip (GeForce 8600) ablösen wird.
Über einen interessanten Fall von Raubkopien berichten Golem: Danach hat ein dänisches Gericht gegen den Musikkonzern Sony-BMG geurteilt, wonach dieser nicht einfach für jahrzehntealte Plattenverträge die (seinerzeit nicht erwähnten) Online-Rechte ohne einen Ausgleich an die Künstler für sich beanspruchen kann. Dabei ging es noch nicht einmal um einen Einzelfall, sondern im Gegenteil hatte sich Sony-BMG wohl über das komplette Portfolio das Recht herausgenommen, ältere Verträge einfach so "umzudeuten". Damit hat sich Sony-BMG jedoch glasklar der Anfertigung und des Vertriebs (!) von Raubkopien in einem mehr als erheblichem Umfang schuldig gemacht - und gewerbliche Urheberrechtsverletzung zählt zumindestens in Deutschland als Straftat und wird - der Spruch dürfte der Contentindustrie eventuell bekannt vorkommen - mit Gefängnis bis zu fünf Jahren bestraft ;).
Weiteres Ungemacht könnte der Contentindustrie laut dem Heise Newsticker in den USA drohen, wo eines der vielen Opfer von P2P-Klagen den eigenen Fall zur Sammelklage machen will, was auf einen heftigen Showdown hinauslaufen könnte - allerdings womöglich auch erst in ein paar Jahren, denn die Contenindustrie dürfte sich sicherlich mit allen möglichen und unmöglichen Einsprüchen dagegen wehren, um ein wahrscheinlich gegen die Ansprüche der Contentindustrie lautendes Grundsatzurteil zu verhindern. Positiv zu bewerten ist zudem die Berichterstattung des Heise Newstickers, welche endlich einmal auf die sehr zweifelhafte Beweiskraft der von der Contentindustrie vorgelegten "Beweise" eingeht - wobei im US-Fall die entsprechenden Ermittlungen sogar von einer Firma vorgenommen wurden, welche nicht einmal eine dafür erforderliche Lizenz besaß.
Dies ist aber nicht die einzige Unstimmigkeit, mit welcher sich die Richter im möglichen Fall einer Sammelklage gegen die Contentindustrie zu beschäftigen haben. Auch in den USA scheint es offenbar üblich zu sein, zuerst mit Strafanzeigen die staatlichen Ermittler zu beschäftigen und nach Erhalt der Personendaten zur genannten IP-Adresse die Strafanzeige dann fallenzulassen, um die ermittelte Person dann mit einer Zivilklage zu überziehen. Über diesen faktischen Mißbrauch des Rechtssystems klagen bekanntermaßen auch deutsche Strafverfolger, wobei diese inzwischen immer weniger gewillt sind, jenes Spiel mitzumachen. Extrem passend formulierte dies kürzlich die Berliner Staatsanwaltschaft: Die Rechteinhaber wollten sich "unter dem Deckmantel vorgeblicher Strafverfolgung die zur Durchsetzung zivilrechtlicher Ansprüche erforderlichen Personaldaten unentgeltlich unter Einsatz beschränkter Strafverfolgungsressourcen und finanziell zu Lasten des Berliner Landeshaushaltes beschaffen". ;)
News des 16. August 2007 |
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Der GameCaptain berichtet von einer Klarstellung seitens Microsoft zum Thema "Direct3D 10.1": Danach würde dieses Update der 3D-API natürlich alle auf dem Markt befindlichen Direct3D10-Grafikkarten unterstützen - für die neuen Features von Direct3D 10.1 seien dann aber doch neue Grafikkarten vonnöten. Was sich erst einmal wie ein Widerspruch anhört, klärt sich durch die Bedeutung des Worts "unterstützt" auf: Daß aktuelle Direct3D10-Grafikkarten später einmal Direct3D 10.1 unterstützen werden, bedeutet nur, daß sie unter Direct3D 10.1 überhaupt noch funktionieren werden - was nun nicht gerade der große Punkt ist, schließlich laufen selbst DirectX7-Grafikkarten noch unter Direct3D10 DirectX9 (sofern die Grafikchip-Entwickler entsprechende Treiber zur Verfügung stellen).
Diese eigentlich als Entwarnung gedachte Klarstellung macht vor allem aber klar, daß Direct3D 10.1 wirklich neue Hardware voraussetzt, will man die zusätzlichen Features von Direct3D 10.1 nutzen. Allerdings glaubt selbst Microsoft nicht daran, daß es Direct3D-10.1-only-Spiele geben wird - demzufolge sollte normalerweise auch das Aufkommen von Spielen mit extra Direct3D-10.1-Renderpfad nicht besonders hoch ausfallen. In dem Sinne hat Microsoft damit das eigene Update der 3D-API ein wenig entwertet, denn wenn es (aufgrund der eher geringen Veränderungen) nicht all zu viele Spiele mit einer Unterstützung für Direct3D 10.1 geben wird, braucht der Gamer natürlich auch die entsprechende Hardware eigentlich nicht, sondern kann weiterhin mit Direct3D10-Grafikkarten operieren, so lange diese nicht bei der Rohpower von den Direct3D-10.1-Boliden überrundet werden.
Die "Quellen" von Fudzilla glauben, daß Intel schon im nächsten Jahr 20 bis 30 Prozent Marktanteil bei den extra Grafikkarten erreichen kann. Was wir für ein gewisses Problem halten, denn das diesbezügliche Intel-Projekt "Larrabee" - von dem noch nicht einmal klar ist, ob dieses überhaupt eine gewöhnliche 3D-Grafikkarte darstellt - soll wohl erst 2009 erscheinen. Doch selbst wenn - für einen derartig hohen Marktanteil bei einem Wiedereinstieg von Intel in den "echten" Grafikchip-Markt bräuchte es mehrere Punkte, welche Intel derzeit nicht erfüllen kann oder deren Erfüllung äußerst ungewiß ist: So müsste es sich bei Larrabee nicht nur um eine HighEnd-Lösung, sondern um eine vollständige Serie für alle Marktsegmente handeln - weil die Masse des Geschäfts bekanntermaßen im LowCost- und Mainstream-Segment gemacht wird.
Desweiteren müsste Intel gleich am Anfang des Jahres 2008 herauskommen, um diesen hohen Prozentsatz beim Marktanteil über das Gesamtjahr erreichen zu können - wenn man Mitte des Jahres herauskommt, bräuchte man dann utopische 40 bis 60 Prozent Marktanteil, um auf das gesamte Jahr gesehen 20 bis 30 Prozent Marktanteil zu erreichen. Und letztlich müsste Intel beim Treiber einen sofortigen Volltreffer landen, um nicht sofort von der Fachpresse verrissen zu werden - angesichts der Probleme beim GMA X3000/X3500 irgendwie zweifelhaft. An der Aufzählung dieser Punkte kann man sich schon ausrechnen, wie wahrscheinlich die Prognose von Fudzilla bzw. deren "Quellen" ist: 20 bis 30 Prozent Marktanteil würden schon bei einem idealen Start erst das Ergebnis von einigen Jahren intensiver und erfolgreicher Arbeit sein, sind aber für den Anfang vollkommen unwahrscheinlich. Davon abgesehen steht wie gesagt immer noch eine nicht mehr widerlegbare Bestätigung aus, daß Larrabee wirklich ein gewöhnlicher 3D-Beschleuniger ist.
Zur gestrigen Berichterstattung über das gemeinsame Sicherheitsprojekt von Intel und Symantec wäre noch ein weiterer Gedanke hinzuzufügen: Eine Sicherheitssoftware für den Home-User, welche sich durch Virtualisierung und LaGrande vom Betriebssystem abschottet und faktisch in einem eigenen Mini-Betriebssystem läuft, wäre eine der sich ergebenden Möglichkeiten. Eleganter wäre dies natürlich gelöst, wenn man nicht zu der Sicherheitssoftware ein speziell angepasstes und nur zusammen laufendes Mini-Betriebssystem entwickelt, sondern wenn jenes Mini-Betriebssystem nur für Sicherheitszwecke etwas freier ob der darin lauffähigen Software wäre. Denkbar wäre hier nämlich nicht nur der Einsatz eines Virescanners in jenem Mini-Betriebssystem, auch Firewall, Spamfilter und eventuell das eine oder andere systemüberwachende Tool wäre in diesem sehr gut aufgehoben.
Am Ende könnte man sich das ganze dann durchaus solcherart vorstellen, daß auf einem PC jederzeit zwei Betriebssysteme laufen, wobei die gesamte Überwachung des Systems und des Internetverkehrs auf das zweite Betriebssystem ausgelagert ist, welches derart abgespeckt und abgesichert ist, daß ein Eindringen in dieses kaum noch zu bewerkstelligen wäre. Faktisch könnte man das ganze "vPro für den Heimgebrauch" nennen - nur daß hier eben der zentrale Administrator fehlt und der Computernutzer selber diese Rolle übernehmen muß. Sicherlich wäre es ratsam, auf üblichen OEM-PCs diese Sicherheitslösung derart zu installieren, daß der Benutzer hierbei faktisch keine systemkritischen Änderungen mehr vornehmen kann - auf der anderen Seite sind die eher fortgeschrittenen Nutzer sicherlich dankbar, wenn ein solches System genügend Spielraum für eigene Ideen bieten würde. Auch wenn das vorbeschriebene derzeit natürlich nur den Status einer Idee hat, sollte sich damit doch erheblich an IT-Sicherheit (ganz besonders für Normalnutzer) gewinnen lassen und wäre weiteres Denken in diese und ähnliche Richtungen hin stark anzuraten.
News des 15. August 2007 |
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Gemäß DailyTech wird Intel seine 45nm-Architektur namens "Penryn" angeblich schon am 11. November starten, wenngleich zu diesem Zeitpunkt erst einmal nur die Server-Modelle der neuen Prozessoren-Generation in den Markt kommen sollen. Wie dies auf dem Desktop-Feld aussieht, ist damit noch nicht gesagt, allerdings dürften sich an diesem 11. November dann sicherlich schon Performance-Tests anstellen lassen, welche auch auf die Leistungsfähigkeit der Desktop-Abwandlungen von AMDs K10 und Intels Penryn schließen lassen dürften. Davon abgesehen schwebt immer noch das Gerücht im Raum, Intel könnte in Form eines Extreme-Modells noch dieses Jahr einen ersten 45nm-Prozessor in den Desktop-Markt entlassen. In jedem Fall geht Intel wohl voll auf Konfrontationskurs mit AMD, um deren K10-Launch möglichst effektiv zu stören bzw. möglichst zeitnah mit der eigenen neuen Prozessoren-Generation zu kontern.
Die Infoweek berichtet über eine Zusammenarbeit seitens Intel und Symantec, mit welcher man eine von Symantec stammende Sicherheitssoftware direkt an den Prozessor von Intel binden will, ohne daß das Betriebssystem diesbezüglich etwas zu sagen hätte. Realisiert werden soll dies über die Virtualisierungs-Funktionalität der neueren Intel-Prozessoren - und natürlich, auch wenn dies nicht extra erwähnt würde, über die nunmehr in den neuesten Intel-Prozessoren freigeschaltete LaGrande-Technologie. Vorstellen kann man sich das in etwa so wie auch schon die Sicherheitsfunktionen von Intels vPro-Plattform gedacht sind: Dort laufen halt zwei Betriebssysteme auf dem PC, wovon eines dem Anwender gehört und das andere dem Administrator, welcher somit Patches einspielen und auch die Übernahme des Anwender-Systems verhindern kann, ohne daß dieser wiederum das Administrator-System komprimitieren könnte.
Inwiefern diese Idee im Business-Bereich bereits in der rauen Praxis Verwendung findet, ist uns nicht bekannt, mit der Einbindung der Symantec-Sicherheitssoftware dürfte sich das Potential von vPro allerdings deutlich erhöhen. Bislang plant Symantec dies allerdings erst einmal nur für den Business-Bereich umzusetzen, allerdings würden wir in diesem Fall durchaus auch eine - LaGrande hin oder her - schnelle Umsetzung für den Privat-Bereich begrüßen. Diese müsste dann natürlich etwas anderes gelöst sein: Weil es im Heim-Bereich den zentralen Administrator nicht gibt, nicht mehr zwei Betriebssysteme auf einem Computer - sondern ein Betriebssystem für die Anwendungen und daneben nur noch die Sicherheitssoftware, welche in einem eigenen Mini-Betriebssystem agiert. Sinn und Zweck eines solchen Systems wäre in erster Linie, die eingesetzte Sicherheitsanwendung aus der vordersten Angriffsfront herauszunehmen.
Schadsoftware könnte dann maximal noch die Kontrolle über das Anwender-Betriebssystem erlangen, aber nicht mehr über die Sicherheitsanwendung. Ist die Sicherheitsanwendung dann selber hochklassig und up-to-date, so wird sie den Anwender rechtzeitig genug über die Infiltration durch Schadsoftware informieren bzw. eventuell auch greifende Gegenmaßnahmen zur Verfügung stellen. Gerade für die Hersteller von Sicherheitslösungen dürfte dies ein elementarer Schritt sein, denn derzeit verlieren die am Markt angebotenen Lösungen ganz erheblich dadurch an Gewicht, daß heutzutage immer mehr Schädlinge versuchen, als allererstes Firewall und Virenscanner auszuschalten. Und so lange die Kontrolle über das alles weiterhin ganz streng beim Anwender liegt, ist hier auch nichts gegen den Einsatz solcher Technologien wie LaGrande bzw. TCPA/TCG einzuwenden.
Shortcuts: Die PC Games Hardware berichten über einen weiteren Hinweis, daß der kommende X38-Chipsatz von Intel eventuell CrossFire und auch gleichzeitig SLI unterstützen wird. Damit könnte dieser Chipsatz natürlich sehr interessant für HighEnd-Anwender werden, weil dann völlige Wahlfreiheit bezüglich der beiden MultiGrafikkarten-Technologien bestehen würde. Ein hochinteressantes Produkt haben Prad im Test: Ein höhenverstellbarer Fuß für TFT-Displays, welcher dafür sorgt, daß Monitore mit zu kleinem Fuß ergonomisch auf Augenhöhe gebracht werden können. Laut einer Meldung auf Gulli spielt inzwischen jeder Dritte Deutsche Computerspiele - unter den 14- bis 29-jährigen sind es sogar zwei Drittel. Damit kann man von runden 29 Millionen Gamern in Deutschland reden - auf welche die Politik derzeit zumeist nur mit Unverständnis und Verboten reagiert, was aber auch dem Umstand geschuldet ist, daß die Gamer-Gemeinde bislang keine ernstzunehmende Lobby hat herausbilden können.
News des 14. August 2007 |
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Das TechConnect Magazine berichtet von zwei kommenden ATI-Grafikkarten für das untere HighEnd-Segmente ("Performance"-Segment) namens Radeon HD 2900 GT und Radeon HD 2900 Pro. Danach soll die kleinere Radeon HD 2900 GT mit 240 Shader-Einheiten und 256 MB Speicher zu einem Preis von ca. 220 Dollar (hierzulande wohl 200 Euro) kommen, die größere Radeon HD 2900 Pro dagegen mit 320 Shader-Einheiten und 512 MB Speicher gegen die GeForce 8800 GTS 320 MB (ca. 250 Euro) antreten. Beide Karten sind wohl mit einem 256bittigen DDR-Speicherinterface zu erwarten, weitere Daten wie etwa Taktfrequenzen und Anzahl der Textureneinheiten konnten TechConnect allerdings nicht in Erfahrung bringen.
Zudem beissen sich die hier getroffenen Angaben mit der Berichterstattung von letzter Woche, als Fudzilla die Radeon HD 2900 Pro als Karte mit 160 Shader-Einheiten beschrieb und keine Radeon HD 2900 GT erwähnte. Allerdings erscheinen uns die Angaben von TechConnect irgendwie runder, auch wenn derzeit aufgrund der mangelhaften Informationslage keine Möglichkeit ausgeschlossen werden kann. Sicher ist im Moment wohl nur, daß ATI im Herbst (TechConnect spricht von Samples im September und einer Verfügbarkeit im Oktober) mit neuen Karten für das Segment von 200 bis 250 Euro auf Basis einer Abspeckung des R600-Chips antreten wird.
Seitens TweakPC vermeldet man schon recht ausführliche Spezifikationen zu nVidias G92-Chip. Allerdings enthalten diese einige kritische Punkte, welche die genanten Daten derzeit als nicht sehr wahrscheinlich erscheinen lassen: So soll der im Spätherbst antretende G92-Chip über eine Milliarde Transistoren verfügen und bereits Direct3D 10.1 unterstützen. Beides ist nicht außerhalb des technisch möglichen, würden wir aber eher erst im nächsten Jahr sehen als noch zum Ende diesen Jahres. Und insbesondere dann, wenn Vorab-Spezifikationen mal wieder überaus gut klingen, ist hohe Vorsicht angesagt - weil die Erfahrung lehrt, daß es sich dann in vielen Fällen um Fälschungen und Wunschdenken handelt. Für den Augenblick ist es jedenfalls sehr viel wahrscheinlicher, daß nVidia im Spätherbst eine Refresh-Generation um G90 (HighEnd) und G92 (Performance) an den Start schickt, um dann ähnlich wie ATI erst im Frühjahr/Sommer 2008 erste Direct3D-10.1-Boliden herauszubringen.
Wie Golem berichten, wurde nun auch der G35-Chipsatz aus Intels 3er Chipsatz-Familie offiziell vorgestellt. Allerdings beherrscht der integrierte GMA X3500 Grafikchip derzeit nur DirectX9, die eigentlich mit diesem Grafikchip in Verbindung gebrachten Direct3D10-Fähigkeiten sollen erst Anfang 2008 per Treiberupdate nachgeliefert werden - was doch gleich wieder verdächtig nach dem GMA X3000 im G965-Chipsatz klingt, welcher nach über einem Jahr immer noch nicht alle einst versprochenen Features in Hardware ausführen kann. Wie Intel angesichts solcher eklatanter Schwächen in der Treiberentwicklung überhaupt daran denkt, sich zukünftig stärker im Grafikchip-Geschäft zu positionieren, ist vollkommen schleierhaft - im Retail-Markt braucht man so jedenfalls nicht anzutreten, großer Name hin oder her.
Hard Tecs 4U berichten von einem neuerlichen kleinen Rückschlag für Windows Vista - und stellen nebenbei die interessante Frage auf, wer denn nun wirklich überhaupt Windows Vista einsetzt, wenn es im Geschäftsbereich kaum zu sehen ist, es auch so ständig neue Verkaufsmeldungen pro Windows XP gibt und allein der Retailmarkt kaum für die von Microsoft angegebenen Verkaufszahlen stehen kann. Diese Frage läßt sich allerdings beantworten - wenn man beachtet, wie diese "Verkaufszahlen" ermessen werden. Denn dabei handelt es sich nicht um die Anzahl der verkauften Installationen von Windows Vista und noch nicht einmal um die Anzahl an mit Windows Vista gebauten, aber noch nicht verkauften PCs - sondern schlicht um die Anzahl der seitens der OEMs bei Microsoft georderten Lizenzen.
Und diese Lizenzen ordert man natürlich auf Vorrat - wobei dieser Vorrat bei neuen Betriebssystemen, wo also die Nachfrage noch nicht sicher einzuschätzen ist, wo aber klar ist, daß man "zu viele" gekaufte Lizenzen auch später noch problemlos absetzen wird können, durchaus auch etwas größer ausfallen kann. Hinzu kommt, daß Microsoft nicht nur aus verkaufs-, sondern auch aus marketing-taktischen Gründen ein Interesse an einer möglichst hohen Zahl an möglichst schnell verkauften Lizenzen hat: Weil man dann halt größere Verkaufserfolge melden kann, welche wiederum das Marketing rund um das neue Betriebssystem antreiben. Demzufolge kann man durchaus annehmen, daß Microsoft diesen möglichst hohen Erstabsatz des neuen Betriebssystems auch über seine Preispolitik fördert - weil es eben wie gesagt nicht nur gut für die Kasse, sondern auch fürs Marketing ist.
Demzufolge kann keiner sagen, wie viele der seitens Microsoft verkauften angeblich 60 Millionen Vista-Lizenzen auch wirklich ihren Dienst auf einem PC tun - und wie viele weiterhin als Vorrat bei den PC-Bauern schlummern. Ein gewisser Vorrat an Lizenzen muß natürlich immer bei jedem PC-Bauer vorhanden sein, aber wie gesagt könnte dies bei Windows Vista zumindestens anfänglich weit über die normalen Verhältnisse hinausgehen. Auf der anderen Seite kann derzeit wohl niemand das reale Größenverhältnis zwischen im Einsatz befindlichen Lizenzen und auf Vorrat vorhandenen Lizenzen wirklich beziffern, da müssten die PC-Bauer schon tief blicken lassen. Ein gewisser Effekt (zugunsten eines vollen Vorrats an noch nicht verbauten/installierten Vista-Lizenzen bei den PC-Bauern) sollte aber auf jeden Fall vorhanden sein - über die Höhe dessen kann man derzeit aber sicherlich nur spekulieren.
Shortcuts: Wie Fudzilla richtigerweise feststellt, fehlt weiterhin jede ernsthafte Spur von den externen Grafikkartenlösungen seitens Asus (XG Station) und MSI (Luxium). Woran es da derzeit hapert, ist in beiden Fällen nicht bekannt, insbesondere Asus befindet sich nun aber schon in klarem Rückstand zur eigentlichen Zielsetzung (zweites Quartal). Golem berichten über eine neuen Chip-Kühltechnologie mittels Ionen-Winden, welche in einem Experiment die Temperatur eines Test-Chips (mit ansonstem normalen Luftkühler) von 60°C auf 35°C reduzieren konnte. Derzeit ist die neuen Technologie allerdings noch nicht robust genug und noch zu groß für die breite Anwendung, innerhalb von drei Jahren will man diese Probleme allerdings gelöst haben.
News des 13. August 2007 |
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In der Berichterstattung über Direct3D 10.1 von letzter Woche ist bislang noch klar der Punkt untergegangen, wie hoch die Chancen für Direct3D 10.1 bei den Spieleentwicklern einzuschätzen sind - und damit, inwiefern es sich für den Käufer lohnt, schnell auf Direct3D-10.1-Hardware umzusteigen. Allerdings scheinen die Änderungen von Direct3D 10.1 ingesamt als deutlich zu gering, als daß sich die Spieleentwickler breit damit beschäftigen dürften. Gerade da sich der Umstieg von DirectX9 auf Direct3D10 im Spielebereich derzeit eher sehr zähflüssig gestaltet, dürften nur die wenigsten Spieleentwickler es auf sich nehmen, noch einen extra Renderpfad für Direct3D 10.1 einzubauen, selbst wenn der Aufwand hierfür nicht all zu groß ist.
Für mittelfristig erscheinende Projekte ist man sicherlich erst einmal froh, wenn genügend Spieler den Direct3D10-Pfad nutzen und denkt noch lange nicht an Direct3D 10.1 - und bei langfristig erscheinenden Projekten lohnt dann eher schon wieder der Blick auf Direct3D11, welches dann wieder größere Änderungen mit sich bringen wird. Insofern ist für Direct3D 10.1 aus heutiger (unvollkommener) Sicht eine äußerst geringe Nutzung durch die Spieleentwickler zu prognostizieren, womit sich der Kauf entsprechender Hardware (oder derzeit das Warten darauf) nur für Direct3D 10.1 kaum lohnen dürfte. Natürlich werden die Direct3D-10.1-Beschleuniger andere Vorzüge mitbringen (primär wohl eine klar höhere Performance) und sich demzufolge trotzdem verkaufen - speziell "Direct3D 10.1" ist allerdings kaum als das große verkaufstreibende Argument zu erwarten.
Bei Fudzilla will man Einblick in AMD-Dokumente gehabt haben, welche Benchmarks zwischen der aktuellen K8-Architektur, der kommenden K10-Architektur und Intels Core 2 Quad zum Inhalt haben. Dabei soll der QuadCore K10 den DualCore K8 deutlich abgehängt haben - wobei es keinerlei Aussagen dazu gibt, auf welchen Taktfrequenzen das gemessen und wieso hier Quad- gegen DualCore gegeneinander vermessen wurde. Interessanter ist da der Vergleich zum Core 2 Quad, wo AMD einen gewissen Vorteil unter gleichem Takt für sich reklamiert. Was auf den ersten Blick gut aussehen mag, geht beim zweiten Blick eher in Richtung "Katastrophe": Denn AMD dürfte natürlich erst einmal nur gegen die aktuelle Core 2 Quad Generation in 65nm getestet haben.
Diese wird Intel jedoch zum Jahreswechsel durch seine 45nm Generation ablösen, welche neben höheren möglichen Taktfrequenzen noch einen kleinen Boost bei der Pro/MHz-Leistung mit sich bringen, wie ein Vorabtest zeigt. Wenn also der QuadCore K10 gegenüber dem 65nm Core 2 Quad auf gleichem Takt laut AMD-Messungen nur einen kleinen Vorsprung hat, so dürfte derselbe Test gegen einen 45nm Core 2 Quad im besten Fall einen Gleichstand ergeben - im ungünstigen Fall liegt Intel dann sogar minimal vorn. Dies wäre alles noch verschmerzbar, wenn AMD wenigstens mit den gleichen Taktraten ankommen könnte. So wie es derzeit aber ausschaut, sind 3.0 GHz das höchste der Gefühle für AMD - das hat Intel aber auch jetzt schon bei den QuadCore-Modellen erreicht.
Für den Start der 45nm-Prozessoren von Intel sind aber anfänglich gleich 3.33 GHz zu erwarten - und Intel könnte hier eingedenk der 45nm-Fertigung auch mit wesentlich mehr kommen, falls dies erforderlich sein sollte (bis ca. 3.5 GHz wären selbst bei den aktuellen 65nm-Prozessoren wohl problemlos drin, wenn Intel unbedingt müsste). In dieser Situation wäre für AMD nichts gewonnen - für das Aufholen des Rückstandes bei der Pro/MHz-Leistung kann man sich nichts kaufen, wenn Intel dann einfach mit höheren, für AMD derzeit kaum zu erreichenden Taktraten kontert. Man kann wirklich nur hoffen, daß es sich hierbei um eine Fehlmeldung seitens Fudzilla handelt, denn wenn AMD selbst mit einer neuen Prozessorenarchitektur nicht wieder vorn mitspielen kann, werden die nächsten Jahre nicht einfacher für das wirtschaftlich sowieso schon angeschlagene Unternehmen.
Reichlich Ärger mit der eigenen Kundschaft handelt sich derzeit Hauppauge ein, welche für eine Reihe von TV-Karten partout keine Treiber für Windows Vista 64-Bit zur Verfügung stellen wollen. Hierbei wird von den Nutzern besonders angemängelt, daß die Karten mit einem deutlichen Aufkleber "Vista ready" verkauft werden. Und selbst wenn klar ist, daß es zur Erlangung dieser Auszeichnung seitens Microsoft egal ist, ob ein 64-Bit-Treiber existiert oder nicht, suggeriert dieser Aufkleber doch nicht wenigen Käufern die problemlose Einsatzbarkeit dieser TV-Karten unter allen Versionen von Windows Vista. Somit ist zumindestens die Informationspolitik von Hauppauge stark zu kritisieren, denn wenn nicht einmal Pläne für 64-Bit-Treiber für Windows Vista existieren, sollte man den interessierten Käufer doch vorher (ergo auf der Verpackung) darauf hinweisen.
Einige Aufregung gibt es laut dem Heise Newsticker um neue Cookies seitens Google, welche mit einer einzigartigen ID für jeden Computer operieren und damit Googles Auswertung des eigenen Adsense-Werbeprogramms verbessern sollen. Zwar bietet Google hier eine Möglichkeit an, dies manuell zu unterbinden, allerdings gibt es hierfür eigentlich schon seit Jahren die passende Lösung: Cookies generell nur für die jeweils aktuelle Surfsession annehmen. Denn dann ist es völlig egal, ob Google jedesmal eine eindeutige ID generiert: Nach dem Beenden des Browsers werden die Cookies sowieso gelöscht und die Idee Googles, das Nutzerverhalten ziemlich umfassend aufzeichnen zu können (sofern man sich auf Seiten mit Adsense-Werbung bewegt, was beispielsweise aber auch bei uns der Fall ist), fällt in sich zusammen - ohne aber daß man dann, wenn man Cookies mal wirklich benötigt, ernsthaft behindert würde.
Shortcuts: Hard Tecs 4U berichten über einen in Japan aufgetauchten Athlon 64 X2 6400+ "Black Edition" mit 3.2 GHz Takt, mit welchem AMD seit langem wieder einmal die Führung bei den reinen Taktraten übernimmt. Erstaunlicherweise ist der Prozessor in 90nm gefertigt - AMD scheint weiterhin Probleme zu haben, die schon des längerem laufende 65nm Fertigung außer in niedrigeren Verlustleistungen und besserer Ausbeute auch in höhere Taktfrequenzen ummünzen zu können. Über eine Solid State Disk mit satten 2 TeraByte Speicher berichten HardSpell. Leider ist dieses Gerät, was in einem extra Gehäuse kommt, nur für industrielle Anwendungen wie beispielsweise in der Filmproduktion gedacht - und wohl auch nur von diesem Kundenkreis zu bezahlen. Einen weitere Rückruf-Aktion für Notebook-Akkus vermelden letztlich noch The Inquirer, allerdings scheint es hierbei wohl ausschließlich um in den USA verkaufte Notebooks von Toshiba zu handeln.