News-Archiv 23. - 29. April 2007 (17. Kalenderwoche)
28./29. April 27. April 26. April 25. April 24. April 23. April
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nVidia GeForce 8800 GTX Review
Der G80-Chip von nVidia bekam bisher Artikel zu seinem Launch sowie zu seiner Technik von uns spendiert - bislang noch fehlend war allerdings eine Performance-Betrachtung des Grafikchips. Dies soll nun endlich heute nachgeholt werden - wie mittlerweile bei uns üblich mit den sehr aufwendigen Savegame-Messungen, welche wie bekannt eine viel bessere Aussage zur real in aktuellen Spielen zu erwartenden Performance als Timedemo-Messungen ergeben ... zum Artikel
News des 28./29. April 2007 |
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Seitens Golem berichtet man von ersten DDR3-Speichermodulen von Buffalo (DDR3 hat nichts mit GDDR3 zu tun, die technologische Grundlage von GDDR3 stellt DDR2 dar), welche allerdings zu äußerst gesalzenen Preisen von über 1000 Euro für 2 GB DDR3/1066 in den Markt kommen sollen. Dies erscheint natürlich jenseits von gut und böse, da DDR2/1066-Speicher selbst von Markenherstellern derzeit für um die 200 Euro (für 2 GB) zu bekommen ist. Hard Tecs 4U haben diesbezüglich bei Corsair nachgefragt und bekamen hierbei die Information, daß dieser Preis wohl deutlich übertrieben ist. Corsair selber schätzt richtigerweise ein, daß DDR3 erst ab DDR3/1333 einen Vorteil gegenüber DDR2-Speicher bieten wird, hierfür sollen dann 450 bis 500 Euro (für 2 GB) zu löhnen sein. Dies ist zwar immer noch deutlich mehr als bei DDR2-Speicher, allerdings gab es diese Situation auch seinerzeit beim Wechsel von DDR1 auf DDR2 ...
... Sollte es beim Wechsel auf DDR3 ähnlich laufen, dürften die DDR3-Preise innerhalb eines Jahres auf ein vertretbares Niveau absinken - schließlich sollte sich DDR3-Speicher von technischer Sicht her sogar einfacher als DDR2 herstellen lassen. Die größten Bremspunkte für DDR3-Speicher sehen wir aber eher darin, daß man derzeit selbst dann, wenn man den höheren Preis akzeptieren will, keine höhere Leistung durch DDR3 bekommt. Die Aussage von Corsair, wonach sich DDR3 ab DDR3/1333 lohnt, bleibt eine rein theoretische, so lange es bei AMD keine Prozessoren mit DDR3-Speicherinterface gibt oder/und so lange Intel mit FSB-Taktfrequenzen von unterhalb 667 MHz QDR (FSB2666) operiert. Und da beide Punkte nicht vor Mitte des nächsten Jahres passieren dürften (bei Intel nicht in Form eines höheren FSB, sondern in Form der Integration eines DDR3-Speicherinterfaces in die nächste Prozessorenarchitektur "Nehalem"), bleibt DDR3 ganz unabhängig der Preissituation bis zu diesem Zeitpunkt aus Leistungssicht herzlich uninteressant.
Engadget berichten über eine Prognose seitens des Speicherherstellers Samsung bezüglich der Preisentwicklung bei herkömmlichen Festplatten und bei Flashspeicher-Festplatten über die kommenden drei Jahre hinweg. Danach werden die Flashspeicher-Festplatten wohl erheblich aufholen können (für das Jahr 2010 schätzt man eine 128 GB Solid State Disk auf 243 Dollar aka 179 Euro), durch allerdings den automatischen Preisverfall auch bei herkömmlichen Festplatten werden diese auch in drei Jahren noch erheblich günstiger sein. Einen kleinen Fehler hat diese Statistik allerdings: Sie rechnet mit dem Preis pro Gigabyte - was technisch richtig sein mag, allerdings nicht beachtet, daß Flashspeicher-Festplatten derzeit vornehmlich als System-Festplatten interessant sind und nicht als große, hunderte Gigabyte schwere Archivierungs-Datenträger ...
... Sprich: Sofern man Flashspeicher-Festplatten nur als System-Festplatte einplant, reicht es aus, wenn sie derzeit 60 bis 80 GB und in drei Jahren vielleicht 100 bis 150 GB Platz zu einem anständigen Preis bieten. Wenn herkömmliche Festplatten dann mit gleich 300 bis 500 GB Platz zum gleichen Preis zu bekommen sind, bieten sich diese somit zwar perfekt als Archivierungs-Datenträger an und erreichen dann auch nach wie vor einen rechnerisch besseren Preis pro Gigabyte Speicherplatz. Für eine System-Festplatte wäre das Flashspeicher-Modell aber trotzdem vorzuziehen, so lange die Flashspeicher-Festplatte nicht mehr kostet als die herkömmliche (größere) Festplatte - da derzeit 60 bis 80 GB und perspektivisch in drei Jahren 100 bis 150 GB für eine System-Festplatte vollkommen ausreichend sind und man den "Rest" sowieso besser auf andere Datenträger auslagert, welche dann zumeist nur bei Bedarf anlaufen.
Shortcuts: Laut Hard Tecs 4U hat Intel mit dem G0-Stepping die Stromaufnahme seiner QuadCore-Prozessoren um immerhin 10 Watt absenken können, so daß beispielsweise der Core 2 Quad Q6600 in diesem Stepping nur noch eine TDP von 95 Watt vorzuweisen hat - für einen QuadCore-Prozessor in 65nm schon ziemlich gut, weil dies (ganz grob gerechnet) beim Einzel-Core gerade einmal 24 Watt ergibt. Nochmals Hard Tecs 4U berichten von einem angeblichen Pre-Release des 45nm Penryn-Cores zum 15. Juli hin. Prinzipiell spricht gegen ein solches Vorgehen, daß es die Hersteller niemals gern sehen, wenn den Kunden ein halbes Jahr vor dem Marktstart der Mund wässrig gemacht wird - normalerweise will man schließlich erst einmal die aktuelle Hardware verkaufen. Im konkreten Fall kommt hier noch hinzu, daß sogar erst einmal noch der Marktstart der Core 2 Duo E6x50 Serie mit FSB1333 ansteht, ehe es dann erst zum Jahreswechsel den Penryn-Core geben wird. Und letztlich berichtet der Heise Newsticker noch von einem weiteren Akku-Austauschprogramm: Diesesmal betroffen sind Notebooks der Serien MacBook und MacBook Pro seitens Apple.
News des 27. April 2007 |
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Wie Fudzilla vermelden, sind derzeit die Liefermengen von nVidias neuem LowCost-Grafikchip G86 angeblich ziemlich gering, so daß man hiermit also nicht den OEM-Markt im Sturm nehmen kann. Normalerweise sollte dies positiv für ATI sein, welche angeblich schon größere Vorbestellungen für ihren kommenden LowCost-Grafikchip RV610 zu verbuchen haben. Auf der anderen Seiten vermelden wiederum Fudzilla für jenen RV610 und auch für den Mainstream-Grafikchip RV630 eine weitere Verschiebung der Massenproduktion auf den Juni. Anscheinend will ATI aber weiterhin Mitte/Ende Mai erste Karten ausliefern - nur wird es sich dabei wohl um geringe Mengen handeln, die großen Stückzahlen sollen dann erst Ende Juni in den Markt gelangen. Am geplanten Launch zum 14. Mai sollte dies allerdings nichts ändern, hierbei hat sich AMD inzwischen viel zu deutlich festgelegt.
Erste Betrachtungen und Benchmarks zu Intels "Skulltrail"-Plattform hat man dagegen bei The Inquirer anzubieten. Mittels Skulltrail will Intel einen Gegenpol zu AMDs QuadFX-Projekt schaffen und hierbei zwei QuadCore-Prozessoren zusammen mit bis zu vier Grafikkarten zusammenarbeiten lassen. Interessanterweise basiert das derzeitige Testkit auf einem Server-Mainboard, benutzt also (teuren) FB-DIMM Speicher - auf der anderen Seite erscheint ja aber auch AMDs QuadFX eher dem Workstation-Bereich entsprungen. Dies trifft in beiden Fällen natürlich auch auf den Preispunkt zu, nur bei den Absatzmengen grenzt man sich deutlich vom Workstation-Segment ab. Insofern könnte man bei QuadFX und Skulltrail eher von einem ganz eigenen Marktsegment sprechen - das "Prestige-Segment" ;).
Während die EU derzeit wie gestern kurz erwähnt schon über eine erneute Urheberrechts-Richtlinie berät, ist die deutsche Bundesregierung immer noch dabei, die Nachwirkungen der ersten dementsprechende EU-Richtlinie umzusetzen. Wie der Heise Newsticker ausführt, gehen dabei die Meinungen allerdings weit auseinander und es ist vor allem ein erheblicher Unterschied zwischen proklamierten Absichten und realen Taten zu beobachten: Während bei der Ausarbeitung der entsprechenden EU-Vorschriften immer wieder betont wurde, daß man mit den geplanten Gesetzesverschärfungen rein professionell handelnde Urheberrechtsverletzer dinghaft machen will, ergeben die dann letztlich ausgeheckten Gesetzestextes genügend Möglichkeiten, auch anderen Zielen zu dienen, sprich nur rein privat handelnde Urheberrechtssünder mit am besten gleich strafrechtlichen Mitteln zu verfolgen ...
... Unklar ist an dieser Stelle, wieso es nicht vorab zu einer Grundsatzentscheidung kommt, was man eigentlich will: Nur die professionellen Kopiererbanden und vor allem regelrechte Produktpiraten verfolgen - oder auch den gewöhnlichen Tauschbörsianer? Denn eigentlich kann man erst, wenn dieser Punkt demokratisch geklärt ist, sich an die eigentliche Aufgabe machen und entsprechende Gesetze ausarbeiten. So aber wird jede einzelne politische Gruppierung auf dem Weg des Kompromisses versuchen, so viel wie möglich von den eigenen Vorstellungen in den Gesetzestext einzubringen, was das entstehende Gesetz letztlich aber sehr inkonsequent machen wird in der Frage, wer nun wirklich verfolgt werden soll und welche Mittel dem Staat (oder gar Dritten wie den Lobbygruppen der Film- und Musikindustrie) dafür in die Hand gegeben werden. Von jedem etwas ist eine gute Mischung für einen Eintopf - allerdings sicherlich weniger für ein neues Gesetzeswerk in einer der schwierigsten rechtlichen Fragen der modernen Informationsgesellschaft.
Shortcuts: Wie Golem ausführen, wurde nunmehr die erste Direct3D10-only-Anwendung gefunden: Es wird der 3DMark07 sein - den man natürlich nicht spielen kann ;)). Ob Fudzilla mit dieser Meldung nur gut spekulieren oder ob es eine reale Grundlage gibt, wissen wir nicht: Aber auf jeden Fall hört sich ein verbesserter ATI Mainstream-Grafikchip namens RV670 (mit 256 Bit DDR Speicherinterface) für das dritte Quartal zum einen logisch und zum anderen gut an, nachdem der demnächst anstehende Mainstream-Grafikchip RV630 auch wieder nur über ein 128 Bit DDR Speicherinterface verfügen wird. Ähnlich kann man auch eine weitere Meldung der gleichen Quelle einordnen, wonach zum Ende des Jahres hin die 65nm Refreshchips ATI R650 und nVidia G90 gegeneinander antreten sollen: Dies hört sich plausibel an, allerdings ist damit nicht sicher, ob diese Meldung auf einer realen Information beruht oder einfach nur spekulativ vorausgedacht ist ...
... Weiterhin Fudzilla berichten davon, daß die kommenden ATI-Chips RV610 und RV630 auch für AGP-Grafikkarten benutzt werden sollen, auch wenn die AGP-Versionen etwas später in den Markt kommen werden. Abzuwarten bleibt hier aber noch, ob damit überhaupt die Performance der bisherigen AGP-Grafikkarten erreicht wird - immerhin gibt es bereits die Radeon X1900 XT auf AGP. Unter anderem The Inquirer berichten von einem angeblichen Launchtermin für die Radeon HD 2900 Serie für den 2. Mai. Dies ist allerdings für schwer unwahrscheinlich zu halten, nachdem AMD schon dermaßen für den "größten Launch aller Zeiten" am 14. Mai geworben hat - zudem müssten die Reviewkarten dann schon längst zu den mit Hardwaretests beschäftigten Online-Redaktionen herausgegangen sein, wovon uns aber noch nichts bekannt ist. Und letztlich vermeldet die gleiche Quelle noch einmal abweichende Taktraten der GeForce 8800 Ultra: 612/1080 MHz sollen es nun werden anstatt der von Dell geposteten Spezifikationen 650/1080 MHz.
News des 26. April 2007 |
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Nach den Benchmarks zur Radeon HD 2900 XT haben DailyTech nun auch noch entsprechende Werte zur Radeon HD 2900 XTX anzubieten, welche wie bekannt jedoch etwas später antreten wird und sich dann wohl schon an der GeForce 8800 Ultra messen muß. Um dies etwas auszugleichen, wurde die für die Vergleichsmessungen herangezogene GeForce 8800 GTX (von 575/900 MHz) auf 650/1000 MHz übertaktet, was ziemlich in der Nähe der zu erwartenden Ultra-Taktraten von 675/1080 MHz liegt. Zudem hatten DailyTech aber auch nur ein frühes Sample der ATI-Karte mit nicht finalen Taktraten zur Verfügung: 750/1010 MHz taktete die benutzte XTX-Karte, die finalen Taktraten der Radeon HD 2900 XTX dürften aber wohl bei 800/1100 MHz liegen ...
... Insofern ist der angetretene Vergleich derzeit noch sehr unvollkommen, dennoch zeigt er einige Tendenzen auf: So liegt erstens einmal die fast auf Ultra-Taktraten übertaktete GeForce 8800 GTX im Prinzip überall mit weitem Abstand vorn. Der Grund hierfür liegt primär wohl darin, daß zweitens die Radeon HD 2900 XTX (auf noch nicht finalen Takten) sich im Prinzip überhaupt nicht von der Radeon HD 2900 XT absetzen kann. Offensichtlich bringen die (in diesem Test) 210 MHz mehr Speichertakt der XTX-Karte keinerlei Performanceschub - was jedoch angesichts des sehr breiten 512 Bit DDR Speicherinterfaces auch nicht wirklich verwundert. Allerdings kann hiermit natürlich noch keine Aussage darüber getroffen werden, wie sich die Radeon HD 2900 XTX mit finalen Taktraten schlägt, vor allem wenn hierbei ein wenig mehr Chiptakt für diese Karte anliegen sollte ...
... Zu erwarten ist diesbezüglich, daß ATI für diese dann mit heftiger Verspätung erscheinende Karte wenigstens ein gutes Stück Mehrleistung aufs Parkett legen will. Ob es allerdings trotzdem gegenüber der GeForce 8800 Ultra reichen wird, darf angesichts dieser Benchmarkwerte etwas bezweifelt werden: Denn rechnet man die Radeon HD 2900 XT/XTX auf einen schnelleren Chiptakt von 800 oder auch 850 MHz hoch, so reicht dies immer noch nicht aus, um überhaupt in die Nähe der fast auf Ultra-Taktraten übertaktete GeForce 8800 GTX zu kommen. Natürlich sind drei Benchmarks mit Launchtreibern keine vollständige Aussage, aber ATIs Radeon HD 2900 XTX scheint derzeit so weit zurückzuliegen, das schon ein mittleres Wunder passieren müsste, um dies wieder auszugleichen.
Golem berichten von den Diskussionen des deutschen Bundestages über die sogenannten "Killerspiele", wobei neben der wieder einmal breiten Darstellung des selbsternannten "Experten" Christian Pfeiffer teilweise doch erstaunlich sachliche Beiträge zu hören waren. Lustig waren und sind aber vor allem die Lösungsansätze der Killerspiel-Gegner: Da will man von staatlicher Seite aus Jugendliche vom Computerspielen abhalten - mit "Aufklärung" (über was will man da eigentlich genau "aufklären"?) und Ganztagsschulen (für die kein Geld da ist). Oder aber man will verhindern, daß Spieler in Deutschland nicht zugelassene Titel (legal und nicht illegal wie der Bericht suggeriert) in Nachbarländern bzw. über das Internet erwerben - womit die Grenzen zugemacht werden müssten und wir von den Chinesen die Software für eine große eigene staatliche Firewall um Deutschland herum erwerben müssten ;).
Shortcuts: Die Performance-Analyse des ATI Catalyst 7.4 Treibers für Windows XP bei TweakTown zeigt keine beachtenswerten Performancesteigerungen des neuen Treibers auf - was aber womöglich auch damit zusammenhängen mag, daß die DirectX9-Architektur von ATI inzwischen als ausgereift und damit auch ausgereizt gelten mag. Laut Fudzilla wird Gainward der erste Hersteller sein, welcher die GeForce 8600 GT/GTS auch mit 512 MB Grafikkartenspeicher herausbringen wird. In wie weit dies bei diesen durch das 128 Bit DDR Speicherinterface (gerade bei höheren Auflösungen) recht limitierten Karten etwas bringt, bleibt aber noch abzuwarten: Da Mehrspeicher zu allererst in höheren Auflösungen (ab 1600x1200) anschlägt, dürfte der Leistungsgewinn gerade für die dort eher lahme GeForce 8600 Serie sicherlich geringer sein als bei anderen Vergleichen 256 vs. 512 MB Grafikkartenspeicher ...
... Laut Hard Tecs 4U gibt es Gerüchte, wonach AMD die kommenden K10-basierenden Desktop-Prozessoren nicht mehr unter dem bisherigen Markennamen "Athlon" laufen lassen wird - sondern vielmehr unter "Phenom". Die Telepolis hat sich mit der vom EU-Parlament angenommenen zweiten Urheberrechts-Richtlinie beschäftigt, welche dann in den nächsten Jahren in das nationale Recht der EU-Staaten übernommen werden wird. Was damit genau auf uns zukommt, ist allerdings noch unklar, da die Richtlinie reichlich schwammig formuliert ist und damit Möglichkeiten in vielerart Richtungen offenläßt. Der Heise Newsticker vermeldet ein neues Akku-Austauschprogramm: Betroffen sind wiederum Sony-Akkus, diesesmal aus diversen Notebooks der Acer-Serien TravelMate und Aspire. Und letztlich nochmals der Heise Newsticker berichtet über die Jahresstatistik zur Telefonüberwachung in Deutschland: Ganz im Trend der aktuellen Konjukturlage ergab sich dabei auch hier ein (wieder einmal) gutes Plus ;).
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Kolumne: Nvidia enttäuscht mit der GeForce 8600
Mit der GeForce 8600 Serie dachte man eigentlich, Nvidia würde die Tradition der erfolgreichen GeForce 6600 und 7600 Serien fortsetzen und einen Grafikchip mit anständiger bis hoher Performance zu einem bezahlbaren Preis in den Markt entlassen. Spekuliert wurden vorab über 3/8 oder gar 4/8 des G80-Chips als technischer Unterbau der GeForce 8600 Serie. Wie bekannt kam es mit letztlich nur 2/8 des G80-Chips jedoch deutlich anders ... zum Artikel
News des 25. April 2007 |
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Inzwischen schwirren einige Spezifikationen zum R600-Chip durch die Gegend - beispielsweise in unserem Forum einzusehen oder auch bei The Inquirer kommentiert. Momentan sind aber in erster Linie nur die Marketing-Schlagwörter bekannt und es bleibt noch weitestgehend unklar, was sich hinter diesen verbirgt. Speziell zum breit vermeldeten 24x Anti-Aliasing wäre allerdings schon jetzt dazuzusagen, daß es sich hierbei sicherlich kaum um ein 24x Multisampling Anti-Aliasing handeln dürfte, sondern das ATI diese hohe Samplezahl mit einiger Sicherheit wohl nur über den Mix aus einem hochwertigen Multisampling mit einem zusätzlichen Supersampling erreicht. Diese Mischform dürfte dann aber vermutlich auch für den R600-Chip schon wieder zu langsam für einen breitflächigen Spieleeinsatz sein.
Davon abgesehen müssen wir generell die früheren Stromverbrauchs-Angaben der kommenden ATI-Chips in Zweifel stellen, nachdem sich zumindestens die Stromverbrauchs-Angaben der Mainstream-Klasse von ATI als falsch erwiesen haben: Dort wurden seinerzeit in ATI-eigenen Unterlagen bis zu 128 Watt Stromverbrauch (für eine Radeon HD 2600 XT mit 512 MB) angegeben, die letzten Bilder von 256-MB-Versionen dieser Karte zeigten aber keinen extra Stromanschluß, was auf einen Verbrauch von zwingend unterhalb von 60 Watt hindeutet (da der PCI Express Port nicht mehr als 75 Watt liefert und man natürlich immer noch etwas Reserve behält). Dieser völlige Wandel bei eigentlich bereits als sicher geltenden Fakten könnte aber auch für ATIs HighEnd-Lösungen bedeuten, daß die früheren Horrormeldungen über TDPs von bis zu 240 Watt inzwischen vollkommen obsolet sind ...
... Vielmehr kann man durchaus davon ausgehen, daß die R600-Varianten keinen so extrem höheren Stromverbrauch als die G80-Varianten haben werden und daß demzufolge die 200-Watt-Grenze nicht erreicht werden wird. Einen kleinen Hinweis darauf finden wir wieder in unserem Forum, wonach laut (inoffizieller) ATI-Aussage ein R600-Board so 40 bis 50 Watt überhalb eines G80-Boards verbrauchen soll. Gemessen an einer GeForce 8800 GTX mit bekanntermaßen 132 Watt Stromverbrauch dürften dies demzufolge 170 bis 180 Watt für den R600-Chip in seiner Maximalausführung Radeon HD 2900 XTX werden, die XT-Version dürfte dann noch etwas darunter liegen. Dies wäre viel, aber immer noch mittels guter Gehäuse-Durchlüftung und passendem Netzteil zu schultern.
Gleichfalls scheint sich diese Radeon HD 2900 XTX weiter zu verschieben - laut Fudzilla nunmehr gar auf das dritte Quartal 2007 (wobei das auch nur eine Verschiebung von Juni auf Juli sein kann). Grund hierfür sollen angeblich Performance-Probleme mit den GDDR4-Speicherchips sein: Ob es - wie Fudzilla vermelden - so weit geht, daß die langsamer getaktete GDDR3-Karte Radeon HD 2900 XT schneller ist, wäre zwar zu bezweifeln, aber es dürfte für ATI schon ein Problem sein, wenn die XTX-Version nicht wirklich schneller als die XT-Version ist: Denn mit der Radeon HD 2900 XTX wird man letztlich gegen die GeForce 8800 Ultra antreten, womit man einiges an Performance gegenüber der Radeon HD 2900 XT draufpacken wird müssen.
Nochmals Zahlen zu den Marktverhältnissen bei den x86-Prozessoren gibt es beim Heise Newsticker in Berufung auf die Analysten von Mercury Research: Danach legte Intel im ersten Quartal 2007 um satte 6 Prozentpunkte auf 80,5 Prozent Marktanteil zu, während AMD auf 18,7 Prozent zurückfiel. Nach den Analysten von iSuppli liegen die Verhältnisse im abgelaufenen Quartal gar bei 80,2 zu 11,1 Prozent (wobei 8,7 Prozent für andere Hersteller eigentlich unerklärlich viel wären), wie die DigiTimes berichtet. Damit entfernt sich AMD immer mehr vom eigentlichen Ziel, was einmal bei 30 Prozent Marktanteil lag (und langfristig immer noch liegt) und welchem man Mitte letzten Jahres mit nahezu 25 Prozent Marktanteil schon einmal recht nahe gekommen war.
Wie Gulli vermelden, sieht der aktuelle Gesetzesentwurf zur Telekommunikations-Vorratsdatenspeicherung nunmehr entgegen früheren Planungen keine 15monatige Karenzzeit für Internet Service Provider mehr vor - auch für diese soll das Gesetz somit schon ab dem 1. Januar 2008 gelten. Wie dies technisch und organisatorisch gehen soll, darüber hat sich offenbar noch keiner Gedanken gemacht: Denn ein gutes halbes Jahr zum Aufbau einer bisher so noch nicht dagewesenen Protokollierungs-Architektur dürfte deutlich zu kurz angesetzt sein. Unklar bleibt aber weiterhin, wieso sich die ISPs (auch im Sinne ihrer Kunden) nicht stärker dagegen wehren, das sie für all das auch noch selber aufkommen müssen: Hier hätte ein verfassungsrechtlicher Einspruch wohl noch die größten Chancen. Und wenn der Staat dann plötzlich selber Geld für die verdachtslose Überwachung der Bürger ausgeben soll, dürfte sich am ehesten noch die Chance ergeben, daß man dieses Vorhaben noch einmal gründlich überdenkt.
Wie die Tagesschau berichtet, hat der seinerzeitige Bundesinnenminister Schily die Online-Durchsuchung bereits im Jahr 2005 mittels einer einfachen Dienstanweisung möglich gemacht (ob sie auch rechtens ist, wäre damit noch lange nicht gesagt). Angeblich haben in Folge dessen Geheimdienste und das Bundeskriminalamt die Online-Durchsuchung bereits mehrfach zur Anwendung gebracht. An dieser Stelle ist aber nicht klar, ob dies über die zwei bekannten Fälle des BKAs hinausgeht - was wir derzeit einfach einmal bezweifeln: Die reine dienstrechtliche Möglichkeit bedeutet noch lange nicht den realen Einsatz, ganz besonders da die technische Umsetzung des Bundestrojaners derzeit ja immer noch im Stadium frühester Planungen steht. Nichts desto trotz ist diese Dienstanweisung natürlich eine infame Mißachtung des Grundgesetzes - für welche aber wohl wieder einmal niemand zur Verantwortung gezogen werden wird.
Shortcuts: Wie Hard Tecs 4U ausführen, ist bei Intels QuadCore-Prozessoren derzeit nicht der Core 2 Quad Q6600 der günstigste, vielmehr stellt den preisgünstigen Einstieg in die QuadCore-Welt der Xeon 3210 dar, welcher im Sockel 775 daherkommt und daher auch in gewöhnlichen Desktop-Mainboards seinen Dienst tun sollte. Bei DailyTech hat man die dort schon zur Verfügung stehende Radeon HD 2900 XT mit einigen Übertaktungstests traktiert. Dabei ging es ausgehend von 745/800 MHz - offensichtlich der default-Takt der XT-Version - bis auf 845/995 MHz hinauf, was doch schon sehr anständig für eine HighEnd-Grafikkarte ist. Die Performancegewinne durch diese Übertaktung fielen zwar extrem unterdurchschnittlich aus - was aber auch kein Wunder ist, wenn man den 3DMark06 ohne jedes Anti-Aliasing testet. Die angeblich finalen Taktraten der Radeon HD 2900 XTX haben hingegen Fudzilla anzubieten: 800/1100 MHz sollen es werden, das sind 7 bzw. 37 Prozent mehr als bei der XT-Version.
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Performancereport Armed Assault
Nachdem sich bereits Spiele wie Gothic 3, Anno 1701, Need for Speed: Carbon und Test Drive Unlimited über ihre Qualitäten, Mainstream-Hardware zu quälen, outen mussten, darf im aktuellen Spiele-Performancereport nunmehr Armed Assault zeigen, welche Hardware dieser Nachfolger von Operation Flashpoint letztlich bevorzugt ... zum Artikel
News des 24. April 2007 |
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Die ersten wohl glaubwürdigen Performance-Resultate zum ATI R600 Grafikchip in Form der Radeon HD 2900 XT hat man bei DailyTech anzubieten. Vorher sagte man noch aus, daß der R600-Chip nun doch 320 Shader-Einheiten haben wird - angesichts dieser hohen Zahl (G80: 128) kann wohl schon jetzt als gesichert gelten, daß sich G80 und R600 vom Aufbau und Leistungsfähigkeit der Shader-Einheiten her massiv unterscheiden werden, eine Leistungsbestimmung rein über die Anzahl der Shader-Einheiten also zwecklos ist (funktioniert nur innerhalb derselben Generation eines Herstellers). Eine Aussage zum Chiptakt der Radeon HD 2900 XT wurde nicht getroffen, allerdings soll der Speichertakt bei nunmehr 825 MHz liegen - verbaut wird bei dieser Karte wie erwartet 512 MB GDDR3-Speicher. GDDR4-Speicher wird es hingegen erst bei der Radeon HD 2900 XTX geben, welche allerdings erst im Juni zu erwarten ist ...
... Die Benchmarks selber wurden unter 1280x1024 mit einer leider nicht näher spezifizierten "Maximum Quality" erstellt - hinter welcher sich nach Sichtung von Vergleichswerten aller Wahrscheinlichkeit nach 4x Anti-Aliasing samt 16x anisotropen Filter verbirgt. Als Vergleichskarte wurde der Radeon HD 2900 XT eine GeForce 8800 GTS 640MB gegenübergestellt, welche die neue ATI-Karte auch passabel, aber nicht mit großem Abstand schlagen konnte (10 Prozent über fünf Tests, wobei nur zwei davon größere Ausschläge zugunsten der ATI-Karte zeigten). Hier bleibt noch stark abzuwarten, ob sich die Radeon HD 2900 XT auch mit der GeForce 8800 GTX wird anlegen können - oder ob dies eine Aufgabe für die Radeon HD 2900 XTX bleibt. Der echte Launch der neuen ATI-Karten soll wie schon berichtet am 14. Mai stattfinden, im Handel sollen die Karten (bis auf die Radeon HD 2900 XTX) dann ab 19. Mai sein, wie die DigiTimes berichtet.
Im G84-Test der X-bit Labs gibt es erste gemessene Stromverbrauchswerte der neuen nVidia-Karten - auch inklusive der G80-Varianten, welche sich früher noch gegen entsprechende Messungen sträubten. So kommt die GeForce 8800 GTS 640MB auf 106 Watt Stromverbrauch unter 3D und die GeForce 8800 GTX auf 132 Watt, während sich die GeForce 8600 GTS mit 47 Watt begnügt (und eine GeForce 8600 GT somit auf ca. 40 Watt zu schätzen ist). Während die Verbrauchsangaben zu den G80-Varianten damit im Rahmen der Erwartungen liegen, überrascht der Stromverbrauch der GeForce 8600 GTS doch ein wenig - immerhin ist diese Karte mit einem extra Stromanschluß ausgerüstet, was auf einen Verbrauch in der Nähe von 60 Watt hindeutet. Auf der anderen Seite steigt innerhalb der Mainstream-Karten von nVidia aber dennoch auch mit der GeForce 8600 GTS der Stromverbrauch weiterhin an, denn der vorhergehende Mainstream-Chip G73 verbraucht in Form der GeForce 7600 GT nur ganz 36 Watt ...
... Zwar ist die GeForce 8600 GTS auch klar schneller als eine GeForce 7600 GT, aber das Effizienz-Verhältnis Performance/Stromverbrauch dürfte mit der GeForce 8600 GTS nicht oder nur geringfügig gesunken sein. Dies wäre allerdings angesichts immer weiter steigender Grafikchip-Leistung wirklich nötig, ansonsten stehen wir in ein paar Jahren bei 300 Watt Stromverbrauch bei HighEnd-Beschleunigern und 100 Watt bei Mainstream-Grafikkarten. Abseits dessen bestätigen sich zudem noch die überaus hohen Leistungsaufnahmen des G80-Chips im reinen 2D-Betrieb von 52 Watt für eine GeForce 8800 GTS 640MB und satten 70 Watt für eine GeForce 8800 GTX. Von dem hierzu seitens nVidia geplanten Treiber, welcher die Stromaufnahme der G80-Varianten im 2D-Betrieb kräftig senken soll, ist leider derzeit immer noch nichts zu sehen.
Gemäß Fudzilla schlägt ein AMD QuadCore-Prozessor auf K10-Basis auf 2.5 GHz einen aktuellen QuadCore-Prozessor von Intel auf (mehr als) 3.0 GHz - was das Verhältnis bei der Pro/MHz-Leistung wieder zugunsten von AMD umdrehen würde. Allerdings ist unklar, woher diese Angabe stammt (wohl Eigenwerbung von AMD) und worauf sie sich bezieht: Höchstwahrscheinlich ist hiermit eher die Leistung unter für Serverprozessoren typischen Anwendungen gemeint, da AMD die K10-Architektur wie bekannt zuerst für den Servereinsatz herausbringen wird. Wie die Leistungssituation auf dem Desktop und dort gerade bei den dort viel stärker verkauften DualCore-Modellen aussieht, ist mit diesem Angabe also noch überhaupt nicht gesagt.
Shortcuts: Wie Hartware berichten, ist es mit einer Ausrüstung im Wert von weniger als 2000 Dollar inzwischen möglich, auch die Restabstrahlung von TFT-Monitoren anzuzapfen und damit solcherart Displays selbst durch drei Wände hindurch noch abzuhören. Bedenklich an diesen (schon länger) existierenden Möglichkeiten ist vor allem, daß die Preise für die dafür benötigte Ausrüstung im Laufe der Zeit ins Bodenlose gefallen sind: Was früher nur Geheimdienste konnten, ist inzwischen oftmals auch dem engagierten Bastler möglich. WinFuture bringen mal wieder das Thema eines Miet-Betriebssystems ins Gespräch, bei Microsoft denkt man ja schon länger in eine solche Richtung. Ob es hierbei allerdings wirklich zu einem Kostenvorteil für die Kundschaft kommt, wäre arg zu bezweifeln, denn wenn dann ergibt ein solches Modell für (gleich welchen) Software-Hersteller nur Sinn, wenn die Einnahmen langfristig höher ausfallen.
News des 23. April 2007 |
(News-Meldungen dieses Tages im Forum kommentieren)
Gemäß Hard Tecs 4U soll der R600-Chip in der Performance nicht der große Überflieger werden, sondern auf dem Niveau einer GeForce 8800 GTX liegen. ATI soll den R600 somit inzwischen als "Best Value High-End" bewerben, also als den Grafikchip mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis im HighEnd-Segment. Und dies könnte sogar durchaus zutreffen: Denn da sich die Performance-Aussage offensichtlich auf die Radeon HD 2900 XT (und nicht die erst im Juni kommende XTX-Version) bezieht, welche zu einem Preis von 399 Dollar antreten soll, wären dies zu aktuellen Marktpreisen doch ein guter preislicher Vorsprung gegenüber der GeForce 8800 GTX. Zwar könnte sich bis zum realen Marktstart der neuen ATI-Karte zur Mitte des Mai noch etwas am Preis des nVidia Spitzenmodells tun, aber für den Augenblick erscheint es doch so, als würde ATI durchaus das eigene Versprechen von "Best Value High-End" erfüllen können.
Ein Programmierer will nun das ermöglichen, was Microsoft bislang Vista-only hält: Direct3D10 auch für Windows XP, Mac und Linux. Ob das Alky Project allerdings jemals das halten wird können, was es derzeit verspricht, sei dahingestellt: Schon allein die Portierung von Direct3D10 auf Windows XP ist eine größere Arbeit - dies gleichzeitig aber noch auf völlig Windows-fremden Betriebssystemen und sogar mit nur DirectX9-Hardware erreichen zu wollen, ist noch einmal eine ganz andere Kategorie. Besser wäre es wohl, wenn man sich darauf beschränken würde, Direct3D10 auf Windows 2000/XP mit Direct3D10-Hardware zu ermöglichen - hiermit würde man den meisten Usern mit dem (relativ) geringsten Aufwand dienen. Denn gerade der entstehende Arbeitsaufwand könnte der größte Stolperstein dieses Einmann-Projekts werden: Niemand nutzt es, wenn eine ohne Probleme funktionierende Software erst in drei Jahren herauskommt - dann dürften der Großteil der Gamer notgedrungen schon auf Windows Vista umgestiegen sein.
Die mit dem Sonntag in Kraft getretenen Intel-Preissenkungen kann man beim Heise Newsticker noch einmal nachschlagen. Interessant sind hier insbesondere die neu in den Markt gekommenen 4-MB-Modelle der kleinen Conroe-Prozessoren mit 1.83 GHz (E6320) und 2.13 GHz (E6420), welche für den gleichen Preis wie die 2-MB-Modelle angeboten werden, womit letztere (E6300 und E6400) eigentlich überflüssig werden. Zudem gibt es nun auch einen Core 2 Duo E4400 mit 2.0 GHz, welcher aufgrund seines niedrigen default-FrontSideBus von 200 MHz (FSB800) zum kräftigen Übertakten zum niedrigen Preis einlädt: Spielt der Prozessor selber mit, kommt man bei "nur" 300 MHz FSB mit diesem Prozessor schon auf satte 3.0 GHz Takt - nicht schlecht bei 133 Dollar Listenpreis. Allerdings haben die Core 2 Duo Modelle E4300 und E4400 interessanterweise nicht die Hardware-Virtualisierungstechnologie VT an Board, hierüber erklärt sich dann auch der bessere Preis.
Bei WinFuture hat man die Leistungsfähigkeit von Hybrid-Festplatten untersucht - also Festplatten, welche neben dem herkömmlichen Magnetdatenträger noch einen gewissen Anteil an Flashspeicher als zusätzlichen Cache enthalten. Dabei konnte man unter Windows Vista sowohl eine etwas verkürzte Startzeit als auch bei längerem Arbeiten ein subjektiv schnelleres Laden von Programmen und Daten beobachten - letzteres lies sich allerdings nicht durch Benchmarks belegen, in denen die Hybrid-Festplatte gegenüber über einer herkömmlichen Festplatte mit gleichen technischen Daten im gewöhnlichen gleich schnell war. Sinnvoll nutzbar sind Hybrid-Festplatten zudem natürlich nur unter Windows Vista, welches die entsprechende Unterstützung für solcherart Modelle gleich mit an Board hat, während für andere Betriebssysteme entsprechende Treiber derzeit nicht vorhanden sind.
Das Hardware-Mag hat sich hingegen eine "echte" Flashspeicher-Festplatte in Form einer Samsung 32 GB SSD als vollumfänglichen Ersatz für eine herkömmliche Festplatte angesehen. In den Performancetests ergaben sich dabei die zu erwartenden extremen Vorteile bei der Zugriffszeit von 0,2ms gegenüber der besten Festplatte bei 7,9ms sowie die eher durchschnittliche Werte beim Lesen von Daten. Gleichfalls zeigte die Flashspeicher-Festplatte aber auch erhebliche Schwächen beim Schreiben von Daten: Im sequientiellen Schreiben lag man bei 29 MB/sec, was gegenüber den 41 bis 83 MB/sec der Konkurrenz noch halbwegs anständig ist, beim zufälligen Schreiben sind die 11 MB/sec jedoch deutlich zu langsam gegenüber den 28 bis 59 MB/sec gewöhnlicher Festplatten. Wer öfters größere Dateien kopiert, dürfte also an Flashspeicher-Festplatten derzeit keine Freude finden. Auf der anderen Seite werden die Performance-Vorteile von Flashspeicher-Festplatten sowieso generell etwas überbewertet ...
... Interessant sind Flashspeicher-Festplatten unserer Meinung nach in erster Linie für andere Anwendungszwecke: Hierbei wird es um die Ausnutzung der eigentlichen Hauptvorteile geringerer Stromverbrauch, Lautlosigkeit und (bessere) Stoßunempfindlichkeit gehen. Mit dem geringeren Stromverbrauch wird man vor allem im Notebook- und Kleinstgeräte-Bereich punkten können, da es dort den Kühlaufwand minimiert und die Akkulaufzeiten erhöht. Die Lautlosigkeit kann zum einen seitens Bastlern für völlig lautlose PC-Systeme genutzt werden, auf der anderen Seite aber auch professionell für Wohnzimmer-PCs oder auch andere Unterhaltungselekronik, welche Festplatten nutzt. Und die bessere Stoßunempfindlichkeit ist wiederum für den Mobile-Bereich interessant, andererseits aber auch für den Industrie-Einsatz - beispielsweise bei der immer ausgefeilten Elektronik in heutigen Fahrzeugen.
Shortcuts: Wie The Inquirer ausführen, spricht sich die EU erstaunlicherweise gegen die bundesdeutschen GEZ-Abgaben für Internet-fähige PCs aus. Unklar bleibt hier allerdings, ob die EU im konkreten Fall die rechtliche Möglichkeit besitzt, die deutsche Regierung von ihrem Tun abzubringen. Laut Fudzilla takten aktuelle Samples der Radeon HD 2600 XT mit 800/1100 MHz ausgesprochen hoch für eine Mainstream-Lösung. Möglicherweise kann man mit diesen Taktraten auch ein wenig die negativen Effekte des nur 128 Bit DDR breiten Speicherinterfaces überspielen - gänzlich dürfte dieses allerdings wohl nicht möglich sein. Nochmals gemäß Fudzilla ist das große Volumen an K10-Desktopprozessoren erst Anfang 2008 zu erwarten - damit würde die K10-Architektur auf dem Desktop entgültig in Konkurrenz nicht zu den aktuellen Intel-Prozessoren, sondern zum verbesserten 45nm-Core "Penryn" gehen ...
... Gemäß der Netzeitung hat die SPD im deutschen Bundestag eine Initiative der Bundesländer zum bekannten Verbot von Killerspielen vorerst abgelehnt. Aufgeschoben ist jedoch nicht aufgehoben - seitens der SPD will man erst die Ergebnisse einer im Juni zu erwartenden Studie abwarten und sich danach neu zum Thema positionieren. Und letztlich berichten Orthy noch zum mittlerweile 4jährigen Geburtstag des K8-Cores, welcher AMD für immerhin drei Jahre gute Geschäfte und eine deutlich höhere Reputation im Markt ermöglicht hat. Allerdings ist inzwischen die Zeit glasklar reif für einen Nachfolger, nachdem AMDs Marktanteil gemäß einer Meldung von Hard Tecs 4U auf nunmehr gar nur noch 11 Prozent im ersten Quartal 2007 geschrumpft ist.